Archive - Okt 30, 2007

Management-Buyout bei Battenfeld Gloucester

Die deutsche SMS GmbH hat die auf Maschinen für die Produktion von Kunststofffolien spezialisierte <a href=http://www.bge.battenfeld.com>Battenfeld Gloucester Engineering</a> via Management-Buyout verkauft und firmiert nun als Gloucester Engineering Co. Inc. Management-Buyout bei Battenfeld Gloucester <% image name="Battenfeld_Gloucester_Folienmaschine" %><p> Hauptgeldgeber ist die private Investoren-Gruppe Mousam Ventures LLC aus Kennebunk/Maine, die seit 25 Jahren in der Automatisierungsbranche tätig ist und auf High-Tech-Unternehmen fokussiert. Derzeit erwirtschaftet Gloucester Engineering einen Umsatz von 100 Mio $. Fokus des auf Blas- und Castfolienanlagen spezialisierten Maschinenbauers ist künftig eine stärkere Kundenorientierung. Kooperationen mit Polytype und Swiss Winding sollen zudem signifikante Synergien ermöglichen. Die Unternehmenszentrale bleibt in Gloucester, Massachusetts. Zu den Standorte in Wien, Peking, Shanghai, Singapur, Italien und Großbritannien sollen zudem neue Service-Standorte in den nächsten Monaten hinzu kommen. Neu entwickelt hat Gloucester Engineering zuletzt die verbesserte <b>Encapsulated Feed Technology</b> (EFT) für Mehrschichtfolien sowie die neue <b>Cast 3000</b>. Letztere verspricht den höchsten Output und die geringsten Transformationskosten unter den 3-m-Strechfilm-Linien. Verglichen mit Standard-Linien ähnlicher Spezifikation sei die neue Maschine um 12 % produktiver. Bei einer hohen Outputrate von mehr als 2t/h dünner Folien erziele sie jährliche Kosteneinsparungen von rund 180.000 €. Die erste Ausführung dieses neuen Typs wurde in Wien zusammengebaut und in Folge nach Al Jubail in Saudi-Arabien verschifft, wo sie fünflagige Folien für TrioMada, einem Joint-venture zwischen der schwedischen Trioplast und Al Rajhi of Saudi Arabia, produzieren wird. TrioMada bestellte 2 dieser Linien mit einer Jahreskapazität von 25.000 t.

Lösung für den keimfreien Kühlschrank

Die meisten Infektionen und Lebensmittelvergiftungen entstehen nicht in Gaststätten, sondern im eigenen Haushalt. Und die meisten Krankheitserreger im Haushalt gibt es im Kühlschrank. Dagegen hat Henrik Bobke aus Hannover <a href=http://www.knicknclean.de>knick'and'clean</a> entwickelt. Lösung für den keimfreien Kühlschrank <table> <td><% image name="knickandclean_Staebe" %></td> <td> Problematisch ist im Kühlschrank, dass Erreger wie Colibakterien oder Salmonellen nicht zu sehen oder zu schmecken sind und Verdorbenes daher nicht erkannt werden kann. Beim Verzehr dieser Lebensmittel reichen die Folgen von leichtem Unwohlsein bis hin zu schweren Vergiftungen. Bei verschiedenen Untersuchungen in Kühlgeräten wurden 1 Mio Keime je 10cm² gefunden. <p>Bei ungenügender Hygiene im Kühlschrank verderben Lebensmittel zudem wesentlich schneller. Sie werden von Schimmelpilzen oder anderen schädlichen Bakterien befallen - und das führt zu vermeidbaren Mehrausgaben in der Haushaltskasse. <p>Das neue Hygieneprodukt knick’n’clean sorgt für hygienische und keimfreie geschlossene Gefäße, Kühlschränke und Lagerräume, da es Bakterien, Schimmel, Sporen, Viren und Pilze sicher abtötet. </td> </table> Aktivierung wird knick'n'clean im vorderen Kühlschrankbereich, indem der Stab einfach geknickt wird, wodurch sich die beiden Flüssigkeiten darin vermischen und miteinander reagieren. Es tritt eine gelbliche Verfärbung ein und nach rund 1 h ist knick'n'clean einsatzbereit. Nach der Aktivierung tritt der Wirkstoff langsam durch den Spezialkunststoff aus und wird so kontrolliert an die Umgebung abgegeben. Der Stab verliert nach etwa 1 Monat seine Wirkung.

Neuer Wirkstoff Sitagliptin gegen Typ-II-Diabetes

Das Therapiespektrum in Österreich ist ab November um eine neue viel versprechende Substanz erweitert. <a href=http://alsa.at/chemiereport/stories/4245>Sitagliptin</a> - es wird von Merck Sharp & Dohme als Januvia vermarktet - senkt den HbA1c-Wert sowie den Nüchtern- sowie des nach dem Essen gemessenen Blutzuckers, ohne für eine Gewichtszunahme zu sorgen. <% image name="Blutzucker" %><p> <small> Seit der Verfügbarkeit von Insulin in den 1920er Jahren und der Entwicklung der ersten antidiabetischen Tabletten (alte Sulfonylharnstoffe und Metformin) vor etwa 50 Jahren hat sich die Forschung, vor allem in den letzten 10 Jahren, rasant weiterentwickelt, sodass gegenwärtig eine Vielzahl von Medikamenten mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zur Verfügung stehen, die eine differenzierte Diabetestherapie ermöglichen. </small> Mehr als die Hälfte der Diabetes-Patienten wird nicht ausreichend behandelt; international wird ein HbA1c als Hauptzielparameter der Stoffwechselkontrolle unter 7 %, nach Möglichkeit unter 6,5 % gefordert. "Gerade im HbA1c-Bereich zwischen 7 und 8 % dürfte dem Blutzucker nach dem Essen ein besonderer Stellenwert zukommen. Das Therapieziel wird meist nur bei regelmäßigen Kontrollen und einer individuellen Therapieanpassung erreicht", so Alexandra Kautzky-Willer, Diabetesexpertin vom AKH Wien. Eine Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin unter den österreichischen Hausärzten zeigt auf, dass knapp die Hälfte der Befragten Medikamente aus dem gelben Bereich brauchen, um ihre Patienten bei der Zielwerterreichung von unter 7 % wirkungsvoll zu unterstützen. Sitagliptin ist bei Patienten mit Typ-2-Diabetes mellitus zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle in Kombination mit Metformin oder einem Glitazon bei Metformin-Unverträglichkeit indiziert, wenn Diät und Bewegung plus Metformin oder ein Glitazon den Blutzucker nicht ausreichend senken können. Sitagliptin 100 mg wird 1 x täglich eingenommen, unabhängig von der Nahrungsaufnahme und der Tageszeit. <small> <b>In Österreich</b> leben rund 300.000 diagnostizierte Typ 2 Diabetiker, jedoch nur ein Drittel verfügt über den HbA1c-Idealwert von unter 7 %. Um eine gute Lebensqualität der Patienten zu gewährleisten, müssen Spätkomplikationen wie Erkrankungen der Gefäße, Nieren, Augen und Nerven vermieden werden. Neue und gleichzeitig innovative Medikamente können bei richtigem Einsatz und eigenverantwortlicher Mitarbeit des Patienten mittels Diät und Bewegung bei einer großen Zahl österreichischer Patienten mit einem HbA1c-Wert zwischen 7 und 8 % das Erreichen des optimalen Zielwertes herbeiführen. </small> Neuer Wirkstoff Sitagliptin gegen Typ-II-Diabetes

MIP und MVM errichten Gaskraftwerk in Ungarn

<a href=http://www.meinlpower.com/de>Meinl International Power (MIP</a>) und die im ungarischen Staatsbesitz befindliche Magyar Villamos Müvek Zrt. (<a href=http://www.mvm-csoport.hu>MVM</a>) haben die Verträge für die gemeinsame Errichtung eines Gaskraftwerkes im ungarischen Vásárosnamény unterzeichnet. Das geplante Kraftwerk ist für eine Leistung von 233 MW ausgelegt und kann so den Strombedarf einer ungarischen Stadt mit rund 140.000 Einwohnern decken. <table> <td><% image name="MIP_Schild" %></td> <td align="right"> Die Durchführung der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Erlangung der erforderlichen gesellschaftsrechtlichen und regulatorischen Genehmigungen. Das Closing wird für das erste Quartal 2008 erwartet. Die Gesamtinvestitionskosten für das Kraftwerk belaufen sich auf rund 140 Mio €. Es soll bis Mitte 2009 fertig gestellt werden und Anfang 2010 den vollen Betrieb aufnehmen. </td> </table> An der gemeinsamen Projekterrichtungsgesellschaft Kárpát Energo Zrt. hält MIP zunächst 24 %, MVM 51 % und die ungarische Projektentwicklungsgesellschaft System Consulting Zrt., die unter der Leitung des früheren ungarischen Energieministers Laszlo Kapolyi steht, 25 %. MIP besitzt für diesen 25 %-Anteil eine Kaufoption, welche innerhalb von 2 Jahren nach Inbetriebnahme des Kraftwerkes ausgeübt werden kann. <small> <b>Vásárosnamény</b> liegt im Nordosten Ungarns in unmittelbarer Nähe zur ungarischen Gasversorgungsinfrastruktur. Die derzeit unzureichenden Kapazitäten zur Abdeckung des Spitzenstrombedarfs im ungarischen Strommarkt bildeten einen wesentlichen Faktor für die Entscheidung zur Errichtung des Kraftwerkes. Die Rentabilität des Gaskraftwerkes ist durch einen langfristigen Gasliefervertrag und einen ebenfalls langfristig angelegten Stromabnahmevertrag gesichert. </small> MIP und MVM errichten Gaskraftwerk in Ungarn

<small>COPD: Positive Ergebnisse in Phase IIa mit Bimosiamose</small>

Die auf antientzündliche Arzneimittel spezialisierte <a href=http://www.revotar.de>Revotar Biopharmaceuticals</a> hat in einer offenen Pilotstudie der Phase IIa erste positive Ergebnisse erzielt. Dabei wurden 14 COPD-Patienten, die sich in den Stadien 0 bis II der Krankheitsentwicklung (nach GOLD-Einteilung) befanden, 2 x täglich 70 mg Bimosiamose zur Inhalation verabreicht. <small>COPD: Positive Ergebnisse in Phase IIa mit Bimosiamose</small> <% image name="Revotar_Logo" %><p> "Zu unserer Überraschung ergab die Analyse des induzierten Sputums, dass die relative und absolute Zahl der Lymphozyten deutlich zurückgegangen war, obwohl die Patienten nur über einen extrem kurzen Zeitraum von 9 Tagen mit Bimosiamose behandelt worden waren. Zudem war ein deutlicher Rückgang des Zytokins IL-8 im Sputum zu beobachten. Es wird vermutet, dass die Menge des im Sputum vorhandenen Zytokins IL-8 in Zusammenhang mit der Schwere der Krankheit steht", so Wolfgang Meyer-Sabellek, klinischer Berater von Revotar und ehemaliger Senior Vice President F&E bei AstraZeneca Deutschland. "Die Inhalation von Bimosiamose 2 x täglich über einen Zeitraum von bis zu 9 Tagen ist unbedenklich und wird von Patienten gut vertragen. Mit dieser gezielten Therapie kann bei COPD die Verschlimmerung der Entzündungen unter Umständen verhindert werden. Daher sollte dieser Ansatz in größer angelegten klinischen Studien weiter verfolgt und untersucht werden", ergänzt Studienleiter Christian Witt von der Charité Berlin. Bimosiamose hat im Hinblick auf die Behandlung von Asthma und Schuppenflechte bereits mehrere Studien der Phase I und IIa durchlaufen. Die Untersuchungen an mehr als 140 Patienten ergaben, dass das Präparat sicher und wirksam ist. <small> <b>COPD</b> (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) bezeichnet zahlreiche ernsthafte Lungenerkrankungen. Weltweit leiden mehr als 30 Mio Menschen an COPD. Allein in den USA und in Westeuropa erliegen jährlich 120.000 Patienten den Folgen dieser Erkrankung. Damit ist COPD die vierthäufigste Todesursache. COPD verursacht in den USA alljährlich Gesundheitskosten von 40 Mrd $. </small>

Pharmavertrieb in Europa steht vor einem Umbruch

Die Arzneimittelhersteller justieren ihre Distributionskanäle neu - in Form des Free-Pricing-Modells in Spanien oder der Direct-to-Pharmacy-Strategie (DTP) in Großbritannien etwa. Dadurch gerät der Arzneimittelgroßhandel zunehmend unter Druck, sein Geschäftsmodell anzupassen, so eine Analyse von <a href=http://www.boozallen.de>Booz Allen Hamilton</a>. <% image name="Tablette_Messzange" %><p> Die Berater schätzen, dass mehr als die Hälfte der heute über den Großhandel vertriebenen Pharmazeutika mittel- bis langfristig direkt von den Herstellern an die Apotheken vertrieben wird. Vom europäischen Umsatzvolumen von 136 Mrd € (2006) werden aktuell knapp 75 % über den Großhandel an Apotheken, Krankenhäuser und dispensierende Ärzte vertrieben. Dieser Anteil könnte sich auf weniger als 40 % reduzieren. Schon heute ist DTP ein bewährtes Vertriebsprinzip, insbesondere für Biotechprodukte mit speziellen Anforderungen an die Logistikkette. Die Consulter haben für ihre Analyse Führungskräfte der größten europäischen Pharmakonzerne befragt. Hier sprach sich mehr als jeder Dritte für eine starke Ausweitung von DTP aus, insbesondere für Massenarzneimittel und Generika. Einige der Befragten seien schon in konkreten Vorbereitungen, ihre direkten Vertriebskanäle zu stärken. "Großhändler sind auch beim Wechsel zu DTP weiterhin involviert. Allerdings ändert sich ihre Rolle im Vertriebsprozess grundlegend", sagt Booz Allen-Partner Peter Behner. Das Produkteigentum gehe vom Hersteller direkt auf die Apotheke über. Dabei agiert der Großhandel in erster Linie als "Distributionsdienstleister". Dieser werde nach erbrachter Leistung und nicht mehr proportional zum bewegten Umsatzvolumen entlohnt. Vor allem, weil es absehbar zu mehr Rabattverträgen mit Krankenkassen kommt, denken Pharmaunternehmen darüber nach, verstärkt DTP einzuführen. Pharmavertrieb in Europa steht vor einem Umbruch

GEA eröffnet Fertigungsstätte in Katar

GEA Batignolles Technologies Thermiques, eine Tochter der <a href=http://www.geagroup.com>GEA Group</a>, eröffnet eine neue Fertigungsstätte in Katar. In der neuen Fabrik produzieren 60 Mitarbeiter Luftkühler und luftgekühlte Kondensatoren für die Öl- und Gasindustrie sowie die petrochemische Industrie im Mittleren Osten. GEA eröffnet Fertigungsstätte in Katar <% image name="GEA_Katar" %><p> Aufgrund der Wasserknappheit in der Region ist Luftkühlung die bevorzugte Methode bei vielen Produktionsprozessen in der Öl- und Gasindustrie. Das neue Werk ist auf die Produktion von Luftkühler ausgerichtet, die den weltweit höchsten Qualitätsstandards entsprechen. Der Trend zu Investitionen in Verarbeitungsprozesse wie Raffinerien, GTL-Anlagen und komplexe Gasverarbeitungs- sowie petrochemische Prozesse im Mittleren Osten hat für die GEA Group einen beständigen Markt für Luftkühler eröffnet. Die neue Fertigungsstätte vor Ort erhöht die Kundennähe, verbessert die Serviceleistungen und verringert die Transaktionskosten maßgeblich. Nach der letzten Werkseröffnung im September bei Shanghai beweist auch diese Fertigungsstätte die Absicht der GEA Group, in starke Wachstumsregionen zu investieren und mit eigenen Produktionsstandorten präsent zu sein.

Christian Kunz wird Ehrenmitglied der ISW-TBE

Dank der Forschungsarbeit von Christian Kunz kann Österreich auf eine im europäischen Vergleich besonders hohe FSME-Durchimpfungsrate blicken. Die International Scientific Working Group on Tick-Borne Encephalitis (<a href=http://www.isw-tbe.info>ISW-TBE</a>) ernennt ihn anlässlich seines 80. Geburtstages zum ersten Ehrenmitglied. Christian Kunz wird Ehrenmitglied der ISW-TBE <% image name="Kunz" %><p> <small> Christian Kunz - der "Vater" der Zeckenschutzimpfung. </small> Kunz erkannte bereits in den 1960er Jahren, dass das FSME-Virus eine immer größer werdende Gefahr darstellt, vor allem für Risikogruppen wie Bauern oder Forstarbeiter. 1973 konnte er einen Impfstoff produzieren, den er erstmals an sich und einem Mitarbeiter testete. Der Versuch verläuft erfolgreich. Kunz: "In den darauf folgenden Jahren bin ich durch das Land gefahren, um Menschen mit hohem Erkrankungsrisiko zu impfen. Bis 1976 hatten wir 30.000 Menschen geimpft!" Die nächste Herausforderung war die Suche nach einem Partner, die lange Zeit erfolglos blieb. Aber 1976 kam schließlich der FSME-Impfstoff auf den österreichischen Markt, 1981 wurde die erste Zeckenschutz-Impfkampagne gestartet. "Mit Erfolg: In der Vorimpfära gab es jährlich bis zu 700 FSME-Erkrankungen, 2006 hingegen nur mehr 84 ", sagt Michael Kunze, Vorsitzender der ISW-TBE und Vorstand des Instituts für Sozialmedizin der Medizinuni Wien. Derzeit sind rund 88 % aller Österreicher zumindest einmal gegen FSME geimpft worden. "2000-2006 wurden mindestens 2.800 FSME-Fälle, darunter 20 Todesfälle, durch die Impfung verhindert", berichtet Franz X. Heinz, Leiter des Instituts für Virologie an der Medizinuni Wien. In den ähnlich stark betroffenen Nachbarländern sind die Durchimpfungsraten wesentlich geringer, etwa 24 % in Deutschland, 17 % in der Schweiz und 16 % in Tschechien.

Österreichs Gentech-Importverbot fällt

Die Importverbote für 2 GMO-Maissorten nach Österreich werden teilweise aufgehoben. Die EU-Umweltminister haben die österreichische Position nicht mehr unterstützt. Damit hat die EU-Kommission grünes Licht, die Importverbote (es betrifft Mon810 von <a href=http://www.monsanto.com>Monsanto</a> und T25 von <a href=http://www.bayercropscience.de>Bayer</a>) teilweise zu kippen. <% image name="Maiskolben" %><p> <small> Beide Genmaissorten sind in der EU zum Anbau zugelassen, Mon810 wird vor allem in Spanien und Frankreich großflächig angebaut. Österreich hatte bereits 1999 gegen beide Sorten ein Importverbot erlassen. </small> Die EU-Kommission möchte nun zumindest den Import von Produkten nach Österreich ermöglichen, welche die beiden GMO-Maissorten enthalten - die Einfuhr von Saatgut bleibt allerdings weiterhin untersagt. Da beim Treffen der Umweltminister keine qualifizierte Mehrheit für oder gegen den Kommissionsvorschlag zustande kam, kann nun die EU-Kommission selbständig über die Teilaufhebung des Importverbotes entscheiden. <b>Erst kürzlich</b> hatte die EU-Kommission 4 weitere GMO-Sorten zugelassen. Vermarktet werden dürfen künftig Lebens- und Futtermittel aus einer von Monsanto und <a href=http://www.kws.de>KWS Saat AG</a> entwickelten herbizidresistenten Zuckerrübe sowie aus 3 GMO-Maissorten, darunter auch der unter dem Markennamen Herculex bekannte 59122-Mais mit einer Resistenz gegen den Maiswurzelbohrer, der gemeinsam von <a href=http://www.dupont.com>DuPont</a> und <a href=http://www.dowagro.com>Dow AgroSciences</a> entwickelt wurden. Ebenfalls erlaubt wurden Maisprodukte, die aus Kreuzungen bereits zugelassener GMO-Maislinien (1507xNK603, MON810xNK603) hervorgegangen sind und sowohl Resistenzen gegen Schadinsekten wie Herbizide besitzen. Zulässig ist jeweils deren Import, nicht jedoch der Anbau. Der erstmals großflächige Anbau der GMO-Zuckerrübe wird in den USA 2008 erwartet. Insgesamt sind derzeit 31 gentechnisch optimierte Pflanzen in der EU zugelassen. Österreichs Gentech-Importverbot fällt

Moleküle bei der Selbstorganisation beobachtet

Wie verhalten sich molekulare Bausteine des Lebens beim Übergang vom Chaos zur Ordnung? Neue Einblicke dazu geben Forscher der Max-Planck-Gesellschaft und des Forschungszentrums Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft. Sie konnten erstmals Selbsterkennung, aktive Selektion und Fehlerkorrektur direkt und im Detail beobachten. <% image name="Selbstorganisation_Nanopartikel" %><p> <small> Die Tunnelmikroskopie-Aufnahme zeigt die Selbstorganisation nanometergroßer, molekularer Komponenten auf einer Kupferoberfläche - einmal als Simulation (im Hintergrund), einmal als experimentelles Abbild der Moleküle selbst. Deutlich erkennbar ist die größenabhängige Anordnung zweier Molekülarten (dunkel- und hellblau) in leiterartigen Teilstrukturen. Der Abstand zwischen den molekularen Sprossen beträgt etwa 1 Nanometer. © FKF Stuttgart </small> Das spontane Entstehen von Ordnung aus zufälligen Gemischen unbelebter, meist molekularer Bausteine ist ein Schlüsselschritt in der Evolution biologischer Materialien. Gesteuert wird diese Selbstorganisation von den spezifischen Eigenschaften der nur wenige Nanometer großen Moleküle. In der "Kommunikation" der Moleküle wirken diese wie elementare Algorithmen, die - ähnlich wie in einem Computerprogramm - ausgelesen werden können. "Die Fähigkeit von Molekülen, sich via aktive Selektion, Selbsterkennung und Fehlerkorrektur zu hoch organisierten Strukturen zu ordnen, ist eine grundlegende Voraussetzung für die Bildung molekularer Systeme bis hin zu biologischen Organismen wie Zellen oder Membranen", so <a href=http://www.fkf.mpg.de/kern>Klaus Kern</a> vom Max-Planck-Institut für Festkörperforschung in Stuttgart. Seine Gruppe platzierte die Moleküle auf hochreinen Kupferoberflächen und erhitzte die Mischung, um die Beweglichkeit der Bausteine sicherzustellen. "Die Molekülbewegung auf der Oberfläche hat den Vorteil, dass wir die nanoskaligen molekularen Anordnungen mit höchstempfindlichen Mikroskopieverfahren direkt wahrnehmen können", erläutert Alexander Langner vom Stuttgarter Max-Planck-Institut die Versuchsanordnung. Die Erzeugung derart winziger Anordnungen war nicht einfach - es gelang schließlich mit "programmierten" Bausteinen, die sich in Eigenregie zu den gewünschten Strukturen anordneten. Für die Planung dieses Selbstorganisationsprozesses war die Karlsruher Forschergruppe um <a href=http://www.ruben-group.de>Mario Ruben</a> am Forschungszentrum Karlsruhe verantwortlich. Durch gezieltes Design programmierte er die Moleküle mit denjenigen Informationen, die im Selbstorganisationsprozess zum Zuge kommen sollten. "Eine gezielte, sich selbst organisierende Ordnung chaotischer Molekülgemische gelingt nur dann", so Ruben, "wenn die in die Moleküle eingebauten Programme sorgfältig angelegt und überdies robust genug sind, um die Mechanismen der Selbstselektion, der Selbsterkennung und der aktiven Fehlerkorrektur in Gang zu setzen." Das erfolgreich erprobte, der Natur abgeschaute Design von Molekülen gibt wichtige Impulse für das Verständnis biologischer Evolution. Darüber hinaus eröffnet es vielversprechende Möglichkeiten einer programmierbaren Manipulation der Materie auf molekularer Ebene mitsamt der darauf aufbauenden Fertigung gänzlich neuartiger Materialien und Komponenten. Moleküle bei der Selbstorganisation beobachtet

Seiten