Archive - Aug 22, 2007

Fortschritte in der Tolperison-Entwicklung

<a href=http://www.avigen.com>Avigen</a>, <a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemias</a> US-Partner bei der Entwicklung des Wirkstoffs Tolperison, hat 2 Schlüsselstudien im klinischen Entwicklungsprogramm zum Nachweis der Arzneimittelsicherheit abgeschlossen. Fortschritte in der Tolperison-Entwicklung <% image name="Sanochemia_Logo1" %><p> • Zum einen zeigte eine Arzneimittel-Wechselwirkungsstudie bei gleichzeitiger Gabe von Tolperison mit Stoffwechselhemmern in gesunden Freiwilligen, dass Tolperison auch bei gemeinsamer Gabe mit anderen Arzneimitteln gut vertragen wird und dabei keine signifikanten Nebenwirkungen gesehen wurden (AV650-019). • Zudem wurden in 30 gesunden Freiwilligen keine Unterschiede zwischen Tolperison und Placebo bei Reaktionszeiten und einer kognitiven Testbatterie gefunden (AV650-012). Damit gibt es erste experimentelle Hinweise, dass Tolperison im Gegensatz zu anderen Arzneimitteln des gleichen Anwendungsgebiets in der geprüften therapeutischen Dosierung nicht sedierend wirkt - ein wesentliches Vermarktungsargument gegenüber Mitbewerberprodukten. Weiters wurde eine Klinische Studie bei Patienten mit Rückenmarksverletzung in den USA begonnen (AV650-014). An insgesamt 100 Patienten sollen dabei die Arzneimittelsicherheit bei der Behandlung mit Tolperison über 28 Tage geprüft und erste US-Ergebnisse zur Wirksamkeit von Tolperison bei dieser Patientengruppe gewonnen werden. <small> <b>Tolperison</b> ist in Deutschland bereits zur Behandlung von Erkrankungen mit Muskelkrämpfen (Spastik) infolge von Nervenleiden zugelassen. Gemeinsam mit Avigen wird an der Schaffung von Voraussetzungen einer behördlichen Zulassung für die geplante Vermarktung von Tolperison in USA gearbeitet. </small>

Pseudomonas-Bakterium befallen Rosskastanien

Ein Bakterium aus der Gruppe Pseudomonas macht den Rosskastanien zu schaffen. Die neue Krankheit wurde erstmals 2002 in Holland im öffentlichen Grün beobachtet - seitdem hat sie dort rund 40 % des Bestandes befallen. Inzwischen wird sie auch aus Belgien, Frankreich und in Südengland gemeldet. <table> <td><% image name="Blutende_Flecken" %></td> <td><% image name="Rindennekrosen" %></td> </table> <small> Krankheitssymptome: Blutende Flecken an Stamm und Ästen (li.) sowie Rindennekrosen. S. Werres/BBA </small> Das Problem dabei: Die Krankheitssymptome können leicht mit anderen Krankheiten verwechselt werden, etwa mit Infektionen durch die phytopathogenen Mikroorganismen Phytophthora sp. oder Verticillium sp. Verdächtige Krankheitssymptome sind schüttere Kronen mit einzeln absterbenden Ästen, blutende Flecken am Stamm, Risse in der Borke, aber auch Kambiumnekrosen (absterbendes Baumgewebe). Pseudomonaden sind als Krankheitserreger bei Gehölzen nicht unbekannt. So ist etwa Pseudomonas syringae für die Fliederseuche und den Eschenkrebs verantwortlich. Bisher fehlen Informationen darüber, wie und wann das Bakterium die Rosskastanien infiziert. In den Niederlanden werden derzeit der Einfluss des Standortes, genetische Hintergründe, aber auch Stressfaktoren wie Trockenheit untersucht. Pseudomonas-Bakterium befallen Rosskastanien

Synthese von Azadirachtin geglückt

22 Jahre Forschung wurden jetzt von Erfolg gekrönt: Ein britisches Team um Steven V. Ley von der University of Cambridge meldet in "Angewandte Chemie" die erstmalige Synthese von Azadirachtin, einem Naturstoff, der bestimmte Pflanzen davor schützt, von Insekten angeknabbert zu werden. Synthese von Azadirachtin geglückt <% image name="Azadirachtin" %><p> <small> Azadirachtin (C<sub>35</sub>H<sub>44</sub>O<sub>16</sub>) hemmt hochwirksam die Entwicklung der Larven eines breiten Spektrums von Schadinsekten. </small> Pflanzen haben mehrere Verteidigungsstrategien, um Insekten abzuwehren. Bei der Untersuchung dieser Mechanismen entdecken Forscher häufig Moleküle mit interessanten biologischen Eigenschaften. Eine dieser Verbindungen ist Azadirachtin, das 1968 erstmals aus dem Neembaum, auch als Indischer Flieder oder Magosa bekannt, isoliert wurde. Von dessen botanischer Bezeichnung Azadiracta indica leitet sich auch der Name dieses Naturstoffs ab. Die Struktur des kompliziert aufgebauten Moleküls wurde 1985 nach langer Forschungsarbeit publiziert. Versuche, die Verbindung im Labor herzustellen, waren bisher aber gescheitert. Gründe liegen unter anderem in den 16 Stereozentren des Moleküls, einem komplexen Muster sauerstoffhaltiger funktioneller Gruppen sowie einer Konformation und Reaktivität, die stark von intramolekularen Wasserstoffbrückenbindungen beeinflusst werden. Die Verbindung ist sehr lichtempfindlich und kann ihre Struktur durch innermolekulare Umlagerungen verändern. Bereits seit 22 Jahren waren Ley und sein Team dabei, die Probleme zu lösen, die die Synthese dieser Verbindung stellte. Nun ist das Durchhaltevermögen belohnt worden. Unter den Schlüsselschritten ihrer Synthesestrategie finden sich eine Claisen-Umlagerung und eine neuartige radikalische Zyklisierungsreaktion. "Während unserer Arbeit an dieser aufwändigen Synthese," sagt Ley, "haben wir zudem eine ganze Reihe neuartiger Methoden entwickelt, die von allgemeinem Nutzen bei der Synthese anderer wichtiger Moleküle sein werden." Ley erwartet, dass sich über diese erfolgreiche Syntheseroute einfacher aufgebaute Abkömmlinge von Azadirachtin entwickeln lassen, die stabil sind und so den Weg zu einer neuen Generation umweltverträglicher Insektizide eröffnen.

Kwizda wird Österreichs größter OTC-Anbieter

Das österreichische Traditionsunternehmen <a href=http://www.kwizda.at>Kwizda</a> integriert die Wiener Metochem Pharma. Kwizda Pharma OTC wird damit zum größten österreichischen Anbieter rezeptfreier Arzneimittel. <% image name="Kwizda" %><p> <small> Kwizda Pharma OTC vermarktet mehr als 40 Produkte am Apothekenmarkt, mehr als die Hälfte davon wird in Wien und Linz produziert. Mit der Herstellung und dem Vertrieb der OTC-Produkte erzielte Kwizda Pharma zuletzt 50 Mio € Umsatz in Österreich; führende Marken von Kwizda Pharma sind Adolorin (Schmerztabletten) und Leaton (Multivitamin-Tonikum). </small> Richard Kwizda, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe, freut sich über den Expansionsschritt: „Damit festigt Kwizda Pharma nicht nur seine eigene Position im dynamischen OTC-Markt, sondern stellt auch sicher, dass wertvolles Know-how und ein interessantes Produktsortiment in österreichischer Hand bleiben.“ Peter Mitterhofer, Geschäftsführer von Kwizda Pharma, ergänzt: „Dies gilt umso mehr, als sich die Produktpaletten von Kwizda Pharma OTC und Metochem optimal ergänzen. Zudem stärkt das Zusammengehen der beiden Unternehmen den Produktionsstandort Wien.“ Kwizda übernimmt alle Metochem-Mitarbeiter, wird sowohl die Erzeugung als auch die Produktlinien von Metochem fortführen und diese in weiterer Folge in Kwizda Pharma OTC integrieren. Seit seiner Gründung 1853 in Korneuburg ist Kwizda in Familienbesitz. Die Holding erwirtschaftete zuletzt mit 1.200 Mitarbeitern rund 700 Mio €. Weitere Geschäftsbereiche der Kwizda-Gruppe sind der Pharma-Großhandel, Kosmetik, Pflanzenschutz, Gartenhilfe sowie Dach- und Dichtungssysteme. <small> <b>Metochem Pharma</b> ist ein seit 1946 produzierendes Pharmaunternehmen mit Sitz in Wien-Inzersdorf. Das Familienunternehmen mit 15 Mitarbeitern erzeugt und vertreibt rezeptfreie Medikamente sowie Nahrungsergänzungsmittel. 2006 belief sich der Umsatz auf 5 Mio €; Bronchostop (Husten-Produktlinie) und die Produkte unter der Dachmarke Biogelat (Biogelat Knoblauch-Mistel-Weißdorn, Biogelat Artischocke, etc.) sind die bekanntesten Marken von Metochem. </small> Kwizda wird Österreichs größter OTC-Anbieter