Archive - Aug 3, 2007

Biosequenzen aus US-Patenten in neuer Datenbank

Die SequenceBase Corporation und FIZ Karlsruhe haben USGENE (USPTO Genetic Sequence Database) auf <a href=http://www.stn-international.de>STN International</a> verfügbar gemacht. USGENE zielt auf die Bedürfnisse forschender Unternehmen aus dem Pharma- und Biotech-Bereich, die Patentschutz für ihre Erfindungen in den USA suchen oder dort ihre Produkte vermarkten möchten. <% image name="Gensequenz" %><p> Die Datenbank eignet sich für alle Arten von Biosequenz-Patentrecherchen, etwa zur Neuheit, Patentierbarkeit, Stand der Technik und insbesondere für Recherchen zum Freedom to Operate in den USA. Auch Markt- und Wettbewerbsbeobachtungen sowie automatisierte Benachrichtigungen zu den aktuellsten Sequenzdaten des USPTO sind möglich. USGENE ergänzt so die bereits auf STN verfügbaren Datenbanken mit Biosequenzen DGENE, PCTGEN und REGISTRY. USGENE birgt alle Biosequenzen aus Patentpublikationen, die vom US-Patent- und Markenamt seit 1982 veröffentlicht werden, und bietet 3 Möglichkeiten der erweiterten Sequenzsuche: NCBI BLAST, das auf FastA basierende GETSIM und GETSEQ für Suchen nach Fragmenten. Weitere biologische Daten wie Organismusnamen und Eigenschaftstabellen können in Recherchen einbezogen werden. <small> USGENE bietet umfassende Suchmöglichkeiten zu bibliografischen Angaben einschließlich Veröffentlichungstitel, Abstract, vollständigen Patentansprüchen, Patentanmelder, Namen der Erfinder sowie die vollständigen Veröffentlichungs-, Anmelde- und WIPO/PCT-Nummern und -Daten. Außerdem lassen sich Sequenzrecherchen mit Textrecherchen kombinieren, um das Rechercheergebnis zu präzisieren. </small> Biosequenzen aus US-Patenten in neuer Datenbank

Quehenberger Road & Rail expandiert

<a href=http://www.quehenberger.com>Quehenberger Road & Rail</a> eröffnet 7 neue Niederlassungen in Bosnien-Herzegowina, Polen, Russland und Weißrussland und stärkt damit die Präsenz in Nord- und Südosteuropa. Mit der neuen Niederlassung in Sarajevo schließt das Unternehmen die Lücke zwischen den Niederlassungen in Kroatien, Serbien und Mazedonien. Quehenberger Road & Rail expandiert <% image name="Quehenberger_Trucks" %><p> Im ersten Schritt werden regelmäßige Lkw-Sammelverkehre von Deutschland, Österreich und Westeuropa aufgebaut. Den zweiten Arbeitsschwerpunkt bildet der Ausbau des Schiffsverkehrs. Die kroatische Landesgesellschaft übernimmt über die Häfen in Ploce und Rijeka die Organisation der Containertransporte. Über den Donauhafen Vukovar werden Binnenschifftransporte organisiert. Bereits im Juni und Juli wurde das polnische Netzwerk von Road & Rail um 4 Niederlassungen erweitert. Um den Kunden ein lückenloses Service bieten zu können, wurden zu den bestehenden 10 Niederlassungen die neuen Standorte Narewka, Kielce, Bielsko Biala und Wroclaw im Süden Polens erschlossen. Besonderes Know-how besitzt Quehenberger Road & Rail in Polen im Bereich der Landverkehre. Über die neuen Standorte werden vor allem Teil- und Komplettladungen organisiert. Die Anbindung an das internationale Stückgutnetz der gesamten Thiel-Gruppe ermöglicht regelmäßige Sammelgutverkehre mit fast allen Ländern Europas sowie internationale Teil- und Komplettladungen. <b>Expansion in Russland und Weißrussland.</b> Neben den neuen EU-Staaten gewinnen auch weitere osteuropäische Emerging Markets an Bedeutung. Das Russland-Netzwerk von Road & Rail wurde im Juni mit einer neuen Niederlassung in Krasnodar auf mittlerweile 11 Standorte ausgebaut. Krasnodar ist das wirtschaftliche Zentrum der Region und ein zentraler Verkehrsknotenpunkt im Süden Russlands. In der Region Krasnodar liegt mit Sotchi auch der Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014. Durch dieses Großereignis erwarten Quehenberger Road & Rail eine zusätzliche Nachfrage der angebotenen logistischen Dienstleistungen. Zeitgleich zur Eröffnung in Krasnodar nahm das Team am Standort Polotsk, im Norden Weißrusslands, den operativen Betrieb auf. Der Fokus der neuen Niederlassung liegt auf der Abwicklung von internationalen Luftfrachttransporten.

Mit Schnupfenviren gegen Krebs

Forscher am Klinikum rechts der Isar der TU München haben Adenoviren genetisch so verändert, dass sie zwischen gesunden Zellen und Tumorzellen unterscheiden können und sich nur in letzteren vermehren. Mit ihnen werden Krebszellen zur "Apotheke", die das Mittel zu ihrer eigenen Zerstörung produzieren. Mit Schnupfenviren gegen Krebs <% image name="Per_Sonnje_Holm" %><p> <small> Per Sonne Holm vom Klinikum rechts der Isar. Seine im Tiermodell bereits erfolgreich getestete Methode soll nun im Rahmen einer präklinischen Studie überprüft werden. Das Projekt wird in Deutschland mit 1,2 Mio € gefördert. </small> Hoffnung verspricht der neue Ansatz insbesondere für solche soliden Tumore, für die bisher keine wirksame Therapie zur Verfügung steht. Per Sonne Holm, der Leiter des Konsortiums, dem neben Wissenschaftlern der TU München auch Forscher der Uniklinik Tübingen und der Charité Berlin angehören, erklärt: "Obwohl in den letzten Jahrzehnten Fortschritte bei der chirurgischen Intervention und der Strahlen- und der Chemotherapie erzielt wurden, sind wir etwa beim Pankreaskarzinom oder bei bestimmten Gehirntumoren relativ machtlos. Wir haben daher nach einer Strategie gesucht, die hier eine Lösung verspricht." Dabei haben sich die Forscher auf Viren konzentriert, da sie die Eigenschaft haben, sich in Zellen einzunisten und sie dann dazu anregen, weitere Viren zu produzieren. Besonders gut geeignet waren Adenoviren - zum einen rufen sie wenig Nebenwirkungen hervor, zum anderen kann man sie leicht in großen Mengen herstellen. Nicht zuletzt deswegen konnte dieser Ansatz bereits erfolgreich an <a href=http://www.xvir.com>XVir Therapeutics</a> in Lizenz vergeben werden. Neben ihrer onkolytischen Wirkung haben die untersuchten Adenoviren einen weiteren Vorteil: Sie schwächen vor allem die besonders widerstandsfähigen Tumorzellen. Holm erklärt: "Im Vergleich zu normalen Zellen findet man in Tumorzellen eine erheblich größere Menge des Proteins YB-1, das unter anderem dafür verantwortlich ist, dass sich die Tumorzellen gegen Krebsmedikamente wehren können. Gleichzeitig spielt durch einen gezielten Eingriff in das Virusgenom das YB-1 aber auch eine zentrale Rolle bei der Vermehrung der in die Zelle eingeschleusten Adenoviren. So können die Schnupfenviren die Tumorzellen mit deren eigenen Waffen schlagen."