Archive - Aug 25, 2007

Clinical Data erwirbt Epidauros Biotechnologie AG

<a href=http://www.clda.com>Clinical Data</a> erwarb für 8,75 Mio € in bar die in Privatbesitz befindliche <a href=http://www.epidauros.com>Epidauros Biotechnologie AG</a> in Bernried bei München. Epidauros verfügt über ein Portfolio an proprietären genetischen Biomarkern und wächst schnell als pharmakogenomischer Dienstleister. Clinical Data erwirbt Epidauros Biotechnologie AG <% image name="Clinical_Data_Logo" %><p> Das geistige Eigentum von Epidauros umfasst mehrere <b>Biomarker in Genen</b>, die sich auf bekannte Medikamententransporter beziehen: <u>MDR1</u> kodiert P-Glycoprotein, ein wichtiges Protein beim Medikamententransport, das für seine Anpassung auf die Medikamentendisposition bekannt ist. Zusätzlich spielen die Gene <u>CYP2B6</u>, <u>OCT1</u> und <u>MRP1</u> bei der Aufnahme, Verteilung und dem Stoffwechsel zahlreicher Medikamente eine Rolle. Diese Gene umfassen zahlreiche therapeutische Klassen und Indikationen und beeinflussen vermutlich die Reaktions- und Sicherheitsprofile dieser Medikamente nachhaltig. Drew Fromkin, CEO von Clinical Data, ist überzeugt, mit der Übernahme "die Fähigkeit seines Unternehmens, wertvolle, proprietäre pharmakogenetische Tests auf den Markt zu bringen", zu erweitern. "Epidauros wird Clinical Data die Fähigkeit zu biotechnologischen Partnerschaften und ein solides Verständnis der europäischen klinischen Märkte verleihen." <small> Der Geschäftsbereich PGxHealth von <b>Clinical Data</b> konzentriert sich auf die Entwicklung von Gentests und Biomarkern zur Vorhersage von Arzneimittelsicherheit und -wirksamkeit. Der Geschäftsbereich Cogenics bietet in den Bereichen Pharmakogenomik und Molekularbiologie Serviceleistungen für Forschung und regulatorische Aspekte an. Der Geschäftsbereich Vital Diagnostics bietet In-Vitro Diagnostiklösungen für klinische Labore an. </small>

EU-Zulassung für Avastin bei Lungenkrebs

Der Angiogenesehemmer <a href=http://www.avastin.com>Avastin</a> (Bevacizumab) von <a href=http://www.roche.com>Roche</a> wurde in Europa für die Erstbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis zugelassen. EU-Zulassung für Avastin bei Lungenkrebs <% image name="Avastin_Grafik" %><p> <small> Avastin: Erstes Medikament, das nachweislich das Überleben nicht vorbehandelter Lungenkrebspatienten auf mehr als ein Jahr verlängert. </small> Die Zulassung stützt sich auf Daten der beiden Phase-III-Studien E4599 und AVAiL und betrifft die Anwendung in einer Dosis von 7,5 oder 15 mg/kg in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis zur Erstbehandlung von nicht operierbarem, fortgeschrittenem, metastasierendem oder wiederkehrendem NSCLC, der histologisch nicht als Plattenepithelkarzinom klassifiziert ist. Das ermöglicht die Kombination von Avastin mit jedem platinbasierten Chemotherapieschema (z.B. zusammen mit Taxanen oder Gemcitabin) nach Ermessen des Arztes. <% image name="Avastin" %><p> <small> Das von Roches US-Tochter Genentech entwickelte Avastin ist in Europa bereits für die Brustkrebsbehandlung zugelassen. Zudem ist die Zulassung für die Nierenkrebs-Behandlung beantragt worden. </small> Christian Manegold, Professor für Medizin an der Uni Heidelberg und leitender Prüfarzt der AVAiL-Studie, ist begeistert: "Ein Medikament wie Avastin, das die Schallmauer des Einjahresüberlebens durchbricht, ist ein großer Fortschritt. Die europäische Zulassung für Avastin bedeutet, dass wir bezüglich des Überlebens von Patienten mit Lungenkrebs noch mehr erwarten dürfen." <table> <td> Die Ergebnisse von <b>E4599</b> an 878 NSCLC-Patienten zeigen eine &Oslash; Überlebensdauer von 12,3 Monaten bei Patienten, die mit Avastin in einer Dosis von 15 mg/kg alle 3 Wochen + Chemotherapie behandelt wurden, verglichen mit 10,3 Monaten bei Patienten, die nur mit Chemotherapie behandelt wurden. </td> <td> In <b>AVAiL</b> wurden 1.000 Patienten entweder mit Avastin (7,5 oder 15 mg/kg) + Cisplatin/Gemcitabin oder via Placebo + Cisplatin/Gemcitabin behandelt. Avastin verlängerte hier zusätzlich zu einem Behandlungsschema mit Cisplatin und Gemcitabin im Vergleich zur Chemotherapie allein das progressionsfreie Überleben um 20-30 %. </td> </table> <small> <b>NSCLC</b> ist die häufigste Form von Lungenkrebs, einer schwer zu behandelnden Krebserkrankung, der weltweit mehr als 3.000 Menschen täglich erliegen. NSCLC wird meist erst im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, weshalb die &Oslash; Lebenserwartung nach der Diagnose nur 8-10 Monate beträgt. Trotz der Chemotherapie als Erstbehandlung sind 5 Jahre nach der Diagnose weniger als 5 % der Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC noch am Leben; die meisten Patienten mit Metastasen in anderen Organen versterben innerhalb von 6 Monaten. </small>

Zellkultur: Millipore vermarktet Novo Nordisk-Insulin

<a href=http://www.millipore.com>Millipore</a> und <a href=http://www.novonordisk.com>Novo Nordisk</a> haben ihre Partnerschaft erweitert, sodass Millipore die exklusiven weltweiten Rechte erhält, um das rekombinante humane Insulin von Novo Nordisk als "Incelligent SG" und "Incelligent AF" für Zellkulturanwendungen zu vermarkten. <table> <td><% image name="Novo_Nordisk_Logo" %><p> <% image name="Millipore_Logo" %></td> <td> Incelligent ist ein führendes Insulin-Produkt, das in der Produktion zahlreicher Biologika verwendet wird. Die beiden Insulinprodukte werden in separaten und unabhängigen Anlagen hergestellt. Incelligent ist in einer Standardversion sowie als "Tier-freie" Version erhältlich, die keine von Tieren abgeleiteten Produkte in seinem Herstellungsprozess verwendet. Letzteres reduziert das Risiko und senkt die regulatorischen Hürden der Biopharmaproduzenten. Das Agreement zwischen Millipore und Novo Nordisk wurde für mehrere Jahre abgeschlossen, was der Biopharmaindustrie eine sichere Insulinversorgung für die Herstellung von Biologika sowie die Entwicklung neuer Zelllinien garantiert. </td> </table> <small> <b>Zellkulturzusätze</b> ermöglichen den in der Kultur manipulierten Zellen, die für die Biolgika benötigten Proteine effizient herzustellen. </small> Zellkultur: Millipore vermarktet Novo Nordisk-Insulin

Aufstockung der COMET-Gelder gefordert

Die Wirtschaftsreferenten aus Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark, Salzburg, Vorarlberg und Tirol fordern eine "bedarfsgerechte Verstärkung" von <a href=http://www.ffg.at/content.php?cid=340>COMET</a>, dem 2008 anlaufenden Kompetenzzentrenprogramm des Bundes. <% image name="Alpbach_Landesraete" %><p> <small> Die 6 Wirtschaftslandesräte befürchten, dass COMET zu einer Bereinigung der kooperativen Forschungszentren führen wird: Positiv evaluierte Kompetenzzentren werden womöglich nicht verlängert. </small> Seit 1999 hat der Bund mit seinen Kompetenzzentrenprogrammen Kplus, Kind und Knet, die von den Ländern kofinanziert wurden, wertvolle Forschungsstrukturen geschaffen. Derzeit gibt es rund 40 derartiger Zentren in ganz Österreich. Ab 2008 starten mit COMET die neuen Programmlinien K2, K1 und K. Für die ersten 4 Jahre stehen dafür maximal 130 Mio € an Bundesmitteln (Ko-Finanzierung der Länder im Verhältnis 2:1) zur Verfügung. Bei COMET sind im ersten Call maximal 3 K2- und 8 K1-Zentren sowie 10 K-Projekte geplant. Österreichweit haben sich 7 Konsortien für K2, 19 Konsortien für K1-Zentren sowie 16 Konsortien für K-Projekte beworben. Das entspricht in Summe einer zu erwartenden Genehmigungsrate von weniger als 45 %. <% image name="COMET_Grafik1" %><p> „Gemeinsam mit den Ministerien sollte man über Wege zur <u>Budgetaufstockung auf 190 Mio €</u> nachdenken, um die gut funktionierenden kooperativen Forschungsstrukturen zu stärken", meint Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl. "Die Qualität der Forschungsvorhaben und nicht eine finanzielle Grenze sollten für die Zukunft der Kompetenzzentren ausschlaggebend sein." In <b>Oberösterreich</b> werden die COMET-Anträge übrigens von 112 Unternehmen und 51 Forschungseinrichtungen unterstützt. <% image name="COMET_Grafik2" %><p> <b>Niederösterreich</b> ist mit 1 K2-Zentrum, 3 K1-Zentren sowie drei K-Projekten im Rennen. Als K2-Projekt soll das Centre of Excellence der elektrochemischen Oberflächengestaltung und Materialwissenschaften (CEST) am Technopol Wr. Neustadt entstehen. Mit einem Budget von rund 50 Mio € würde es in 5 Jahren aufgebaut werden. <% image name="COMET_Grafik3" %><p> Schon jetzt ist die <b>Steiermark</b> mit 18 von 45 Kompetenzzentren Spitzenreiter in Österreich. Die Steiermark hat auch die höchste regionale F&E-Quote Österreichs mit 3,55 %. Dies bedeutet, dass in der Steiermark 1,06 Mrd € in F&E investiert werden, wobei etwas mehr als 2/3 der Investitionen von privaten Unternehmen erfolgen. Derzeit sind in den steirischen Kompetenzzentren 450 Personen beschäftigt, durch das COMET-Programm könnte sich diese Zahl auf 600 erhöhen. <% image name="COMET_Grafik4" %><p> In <b>Salzburg</b> konnten sich das Kompetenzzentrum "ANET" für e-tourism und das Salzburg New Media Lab etablieren. Nun warten 3 neue Kompetenzzentren im COMET-Programm. In <b>Tirol</b> forschen neben Großunternehmen wie Plansee, Sandoz, GE Jenbacher und Swarovski derzeit 8 Kompetenzzentren. In <b>Vorarlberg</b> zeigt das Forschungszentrum V-Research eine besonders dynamische Entwicklung. Darüber hinaus sind Vorarlberger Unternehmen am Knet-Programm für Antriebskonzepte der Zukunft und am K-net für Lichttechnologien mit eigenen Forschungsknoten beteiligt. Aufstockung der COMET-Gelder gefordert

PET-Recycling im Burgenland angelaufen

Nur ein Jahr nach der <a href=http://alsa.at/chemiereport/stories/4127>Grundsteinlegung</a> wurde im burgenländischen Müllendorf eine Recyclinganlage für PET-Flaschen von der <a href=http://www.pet2pet.at>PET to PET Recycling Österreich GmbH</a> - ein Joint-venture aus Coca-Cola Beverages Österreich, Radlberger Getränke, Rauch Fruchtsäfte, Spitz und Vöslauer - eröffnet. <% image name="Pet2Pet_Anlieferung" %><p> <small> Das neue Werk ist für insgesamt 20.000 t PET-Flaschen jährlich ausgelegt. </small> 16,2 Mio € wurden in das Projekt investiert, 35 Arbeitsplätze am Standort geschaffen. Die Installation der technischen Anlagen erfolgte in 2 Schritten: Der Waschprozess ging im März in Betrieb (das Abwasser der Anlage wird zu 80 % aufbereitet und wieder dem Prozess zugeführt), der eigentliche Recyclingprozess (URRC) im Juni. Der Beimischungsgrad von recycliertem PET zu den neuen Flaschen liegt derzeit zwischen 20-30 %. <% image name="Pet2Pet_Flakes" %><p> <small> Aus den gebrauchten PET-Flaschen werden rezyklierfähige Flakes. </small> Vom ARA-System hat sich die PET to PET Recycling Österreich GmbH insgesamt 10.000 t gebrauchte PET-Getränkeflaschen für das Bottle-to-Bottle Recycling gesichert. Das aufbereitete Material steht allen Unternehmen der Getränkeindustrie nach dem Prozentsatz ihrer Inverkehrsetzung zur Verfügung. Die errichtete Anlage verfügt darüber hinaus über weitere Verarbeitungskapazitäten von bis zu 10.000 t, mit denen Materialzukäufe am freien Markt bewältigt werden können. PET-Recycling im Burgenland angelaufen