Im Zusammenhang mit der Verzögerung bei der US-Zulassung von Satraplatin und dem darauf erfolgten Kurssturz der Aktie von <a href=http://www.gpc-biotech.com>GPC Biotech</a> haben <a href=http://www.rrlaw.de>Rotter Rechtsanwälte</a> und Shalov Stone Bonner & Rocco in New York eine Sammelklage gegen GPC Biotech eingereicht.<% image name="Satraplatin" %>
Die Klage schließt alle Anleger ein, die zwischen 5. Dezember 2005 und 24. Juli 2007 Aktien der beklagten Gesellschaft erworben hatten. In der Klage wird GPC Biotech vorgeworfen, die Anleger im Klagezeitraum unvollständig über den Fortgang bei der Entwicklung des Krebsmedikaments Satraplatin, von dem sich das Unternehmen einen Umsatz von mehr als 500 Mio $ erhofft hatte, informiert und dadurch US-Wertpapiervorschriften verletzt zu haben.
Am 24. Juli hatte ein Beratergremium der FDA die Empfehlung gegeben, die Analyse endgültiger Überlebensdaten einer klinischen Studie abzuwarten, bevor entschieden wird, ob Satraplatin die Zulassung erhalten kann. Das Unternehmen zog daraufhin den Zulassungsantrag auf beschleunigte Zulassung des Medikaments zurück. Der Kurs der GPC Biotech-Aktie war anschließend massiv eingebrochen, da der Markt aufgrund der früheren positiven Aussagen des Unternehmens von einer Zulassung noch 2007 ausgegangen war.
"Unserer Einschätzung nach hat GPC Biotech nicht darauf hingewiesen, dass die FDA bereits vor dem 24. Juli Bedenken hinsichtlich der angewandten Methode in der fraglichen Studie geäußert hatte", so Rechtsanwalt Bernd Jochem, Partner bei Rotter Rechtsanwälte.Schadensersatzklage gegen GPC Biotech
Wissenschaftler des <a href=http://www.helmholtz-hzi.de>Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung</a> in Braunschweig starten jetzt ein Projekt, um das bakterielle Genom von Pseudomonas putida auf das Wesentliche zu reduzieren. Im Gegenzug werden sie zusätzliche genetische Schaltkreisen einfügen.<% image name="Vitor_Martins_Dos_Santos" %><p>
<small>Vitor Martins Dos Santos koordiniert ein EU-Projekt, in dem eine Art "<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5958>Minimal Cell</a>" erarbeitet werden soll. </small>
Mit der neuen Ausstattung soll P. putida dann chloroaromatische Verbindungen - chemische Ringstrukturen, die ein oder mehrere Chloratome aufweisen - in hochwertigere pharmazeutische Verbindungen umwandeln. Das Projekt "Probactys" - Programmable Bacterial Catalysts" ist für 3 Jahre ausgelegt. Die EU investiert dabei 1,9 Mio €.
Mit ihrer Programmierarbeit wollen die Helmholtz-Forscher die Bakterien dazu bringen, koordiniert und synchron zusammenzuarbeiten. Gleichzeitig sollen unerwünschte Nebenprodukte des Stoffwechsels blockiert werden und die Biokatalyse bei niedrigen Temperaturen ablaufen. "Idealerweise sollen die Bakterien mit dem Mini-Genom auch noch empfänglich sein für eine zielgerichtete und damit beschleunigte Evolution", so der Koordinator des Projekts Vitor Martins Dos Santos. Das würde es möglich machen, die Stoffwechsel-Schaltkreise immer weiter zu optimieren.
Diese Zellen könnten dann wirkungsvoll spezielle Funktionen für biotechnologische, ökologische oder medizinische Aufgaben übernehmen. Die Braunschweiger Forscher arbeiten mit Kollegen aus Spanien, Frankreich, UK, den Niederlanden und China zusammen.Forscher entwickeln programmierbares Mini-Bakterium
Siemens lobt indirekte F&E-Finanzierung in Österreich
Jeder fünfte Forschungseuro, der in Österreich von Unternehmen ausgegeben wird, stammt von <a href=http://www.siemens.at>Siemens</a>. Knapp 3.000 Menschen sind im Bereich F&E tätig - mehr als 1/3 aller Beschäftigten bei Siemens Österreich oder etwa 10 % aller Mitarbeiter der Siemens Gruppe Österreich. Gemeinsam mit der österreichischen Bundesregierung wird nun an weiteren Innovationsschmieden gearbeitet.<% image name="Siemens_Faymann_Ederer_Hagl" %><p>
<small> Infrastrukturminister Werner Faymann, Siemens Österreich-Chefin Brigitte Ederer und Friedrich Hagl, der Zentralbetriebsrat von Siemens Österreich. </small>
Brigitte Ederer, die heutige First Lady bei Siemens Österreich und frühere Parteikollegin von Infrastrukturminister Werner Faymann, will in Sachen Forschungsförderung möglichst "alles beim Alten" belassen: "Wir haben in Österreich ein sehr gut ausgebautes Forschungsmodell", sagt Ederer, "dieses Modell möchte Siemens nun gerne gemeinsam - in Form eines Schulterschlusses mit staatlichen Stellen - noch intensiver bedienen."
Soll heißen: Insbesondere jede Art der Reduzierung indirekter Forschungsförderungen - also etwa via steuerlicher Freibeträge - wäre bei Siemens Österreich gar nicht gern gesehen. Diese Art der indirekten Forschungsförderung kann die Konzernmutter übrigens in Deutschland selbst nicht in Anspruch nehmen.
<b>Kompetenzanalysen.</b> Statt dessen wird sich in den nächsten Monaten - so wurde es akkordiert - Siemens Österreich intensiv mit der FFG "koordinieren", also Kompetenzanalysen durchführen. Im Gegenzug will sich Ederer konzernintern ins Zeug legen, um weitere Kompetenzzentren nach Österreich zu locken. "Wie hart dieser konzerninterne Wettkampf ist, sieht man etwa in Singapur, wo derzeit bis zu 80 % der Gesamtkosten von F&E-Projekten vom Staat bezahlt werden", so Ederer.
Erfolgreiche F&E-Projekte hat Siemens Österreich bisher schon in der Biometrie abgewickelt, vorzuzeigen sind ebenso die Entwicklung der eCard für das Gesundheitswesen, das Projekt m-Parking, die Entwicklung von Solarwechselrichtern (die nun auch in Österreich produziert werden), eine Lösung zur Verbesserung der Kühlkette von Blutbeuteln durch ferngesteuerte Chips sowie das GSM-Mautsystem - wenngleich letzteres ausgerechnet in Österreich nicht zum Zug kam.
Denkbar sind etwa neue Kompetenzzentren im Energiesektor - hier denkt Infrastrukturminister Werner Faymann insbesondere an den Bereich der Energieeffizienz im Rahmen des ab Herbst startenden 500 Mio € schweren Klimaschutzfonds der Republik - sowie der Medizintechnik.
Laut einer vom Rat für Forschung und Technologieentwicklung beauftragten Studie werden 65 % der gesamten österreichischen unternehmerischen F&E vom Ausland bestimmt. "Das zeigt, wie verletzlich unser System ist", so Ederer.
<b>Innovationstopf.</b> Innovationen werden bei Siemens Österreich im Rahmen der internen Innovationsfinanzierung besonders behandelt. Im Rahmen dieses Modells verzichten die Mitarbeiter - abgestimmt mit dem Betriebsrat - auf Teile ihrer potenziellen Gehaltserhöhungen. Statt dessen werden diese Beträge in den Innovationstopf umgeleitet, "der in Folge ausschließlich zur Absicherung von Mitarbeitern dient", wie Zentralbetriebsrat Friedrich Hagl erklärt.
Siemens zahlt in diesen Topf zusätzlich doppelt so viele Mittel wie die Mitarbeiter ein. Insgesamt stehen jährlich damit rund 4-5 Mio € für Innovationsprojekte zur Verfügung. 137 Projekte wurden seit Bestehen des Innovationstopfes finanziert, 1.150 Arbeitsplätze damit gesichert oder geschaffen.Siemens lobt indirekte F&E-Finanzierung in Österreich
Lonza bietet der adulten Stammzellenforschung nun mit <a href=http://www.lonzabioscience.com/ADSC>Poietics</a> aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen (Human Adipose-Derived Stem Cells, ADSC) an. Das System enthält kryokonservierte Stammzellen sowie ein optimiertes ADSC-Medien-Set für das Zellwachstum und die Zellerweiterung. <% image name="Bauchspeck" %><p>
Das ADSC-System beliefert Forschungslabors mit gebrauchsfertigen Zellen und Medien für die Forschung in Gebieten wie Gewebereparatur, Wundheilung, Zelldifferenzierung, Osteoporose, Insulinresistenz oder Fettleibigkeit. Die Forschung hat gezeigt, dass die aus menschlichem Fettgewebe gewonnene Stammzellen, wenn sie in vitro spezifischen Wachstumsbedingungen ausgesetzt werden, verschiedene Charakteristika aufweisen können, die denjenigen von Gewebezellen wie Fett, Knochen, Knorpel, Nerven, Muskeln und Blutgefäßen ähnlich sind.
"Der Erfolg dieser Zellen zeigt sich in der steigenden Beliebtheit der letzten Jahre. Immer mehr therapeutisch forschende Firmen verwenden Fettgewebe als Basis für erneuerbare Zellen in der Gewebereparatur und Wundheilung, zusätzlich zur Grundlagenforschung im Bereich der adulten Stammzellen", kommentiert Shawn Cavanagh, Leiter von Lonza Bioscience. Lonza produziert und verkauft diese hochwertigen Zellen und Medien über ein kommerzielles Lizenzabkommen mit <a href=http://www.cytoritx.com>Cytori Therapeutics</a>.Poietics: Stammzellen aus menschlichem Fettgewebe
Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009
Ein Update zum F&E-Status der Nummer 1 im Pharmabizz: Die <a href=http://www.pfizer.com/pipeline>Pfizer-Pipeline</a> umfasst derzeit 99 klinische Programme, davon 38 in Phase I, 47 in Phase II, 11 in Phase III und 3 durchlaufen gerade den Registrierungsprozess. Die Pipeline deckt somit 11 therapeutische Gebiete ab. Biologics nehmen eine immer gewichtigere Rolle ein.<table>
<td><% image name="Pfizer_Logo" %></td>
<td> 47 Phase-II-Programme wies der weltgrößte Pharmakonzern bisher noch nie auf. Pfizer-Boss Jeff Kindler rechnet ab 2010 mit mindestens 4 neuen Therapien aus der hauseigenen Forschung am Markt. </td>
</table>
Die Pipeline beinhaltet 20 potenzielle Krebstherapien; 16 Behandlungen von kardiovaskulären, metabolischen und endokrinen Krankheiten; 17 Schmerz- und Entzündungswirkstoffe; 17 Therapien für neurologische Störungen sowie 10 gegen Infektionskrankheiten. Die restlichen Therapiegebiete umfassen den gastrointestinalen, urogenitalen, ophthalmologischen, dermatologischen und respiratorischen Bereich.
Die Pipeline beinhaltet derzeit auch 14 biologische Wirkstoffe, darunter Impfstoffe und Antikörper gegen Krebs, rheumatoide Arthritis und Influenza. Pfizer wird auch weiterhin bedeutende interne als auch externe Investments vornehmen, um diesen Bereich voranzutreiben.
In der Pipeline befinden sich 85 neue Moleküle sowie 14 potenziell neue Indikationen für Therapien wie Lyrica, Geodon, Maraviroc sowie Eraxis und Vfend. In den letzten 8 Monaten rückten insgesamt 27 Programme vor, 13 wurden gestoppt.
• <b>Mehr als 20 % des F&E-Budgets</b> von Pfizer fließen in die Onkologie, macht insgesamt 20 klinische Programme in der Immuntherapie, der Angiogenese-Inhibition sowie der Signalwegunterdrückung. Die Pipeline beinhaltet potenzielle Therapien gegen zahlreiche Tumortypen. Die Wirkstoffe in der Pfizer-Pipeline adressieren rund 70 % aller krebsbedingten Todesursachen.
2006 wurde <u>Sutent</u> gegen Nierenzellkarzinom sowie GIST zugelassen. Derzeit durchläuft Sutent Phase III in Patienten mit nichtkleinzelligem Lungen- und Brustkrebs, kürzlich wurde damit auch der erste Darmkrebs-Patient im Rahmen einer neuen Phase-III-Studie behandelt. Axitinib wird zudem bei Schilddrüsen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs untersucht - bei letzterem dokumentieren neue Daten verlängerte Gesamtüberlebenszeiten in Kombination mit einer Standard-Chemotherapie.
Der neuartige Wirkstoff <u>CP-751871</u> - die nächste Generation in der Immuntherapie - zeigte vielversprechende Überlebensdaten in Patienten mit malignes Melanom. Phase-III-Daten werden dazu 2008 erwartet.
• <b>Im kardiovaskulären und endokrinen Bereich</b> wird <u>Apixaban</u> für die Prävention und Therapie zahlreicher Thrombosearten gemeinsam mit Bristol-Myers Squibb entwickelt. Mit neuen Daten will Pfizer im Dezember den NDA-Antrag für <u>Lasofoxifene</u>, einen selektiven Östrogen-Rezeptor-Modulator gegen Osteoporosis, neu vorlegen. Weitere Wirkstoffe in diesem Bereich beinhalten <u>CP-945598</u>, eine potenziell neue Behandlung der Fettsucht in Phase III sowie <u>CP-533536</u> in Phase II zur Knochenheilung.
• <b>8 Kandidaten finden sich gegen Schmerz</b>, weitere 9 im verwandten Gebiet der Entzündungen. Entwickelt werden mehrere Wirkstoffe, die auf kürzlich entdeckte biologische Ziele gerichtet sind und das Potenzial haben, die Signalwege zu verändern, zu reduzieren oder zu blockieren. <u>S,S-reboxetine</u> (einen selektiven Norepinephrine-Reuptake-Inhibitor) zeigte in einem Phase-II-Versuch in Patienten mit Fibromyalgia ermutigende Ergebnisse, zudem schritt die Phase II auch als Mono- oder Kombitherapie mit Lyrica bei post-herpetischer Neuralgie voran.
</u>PF-4383119</u> zeigte positive Ergebnisse in Phase IIa bei Osteoarthritis. Ein Phase-II-Versuch mit <u>PF-592379</u> vergleicht derzeit den Wirkstoff gegenüber Oxycodone beim osteoarthritischen Schmerz. <u>Lyrica</u> - in den USA bereits bei Fibromyalgia zugelassen - wird derzeit in Phase III als Epilepsie-Monotherapie und bei Genereller Angststörung (GAD) sowie in Phase II beim Restless-Legs-Syndrom untersucht. Bei bipolarer Depression wird <u>Geodon</u> in Phase II getestet.
Hoffnungen macht sich Pfizer bei neurologischen Störungen auch mit alpha-2-delta-Wirkstoffen, zudem werden einige neue Ansätze in Phase II bei Alzheimer getestet.
• <b>Bei den Infektionskrankheiten</b> arbeitet Pfizer an neuen Therapien gegen Malaria, Hepatitis C und HIV/AIDS. Neuester Erfolg ist die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/6288>US-Zulassung</a> des AIDS-Medikaments Selzentry (Maraviroc). Maraviroc wird zudem in Phase II bei rheumatoider Arthritis getestet.Pfizers Phase-III-Portfolio verdreifacht sich bis 2009
<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> hat von der FDA die beschleunigte Zulassung von Selzentry (<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5193>Maraviroc</a>) bekommen - das erste einer neuen Klasse oraler HIV-Medikamente seit mehr als 10 Jahren. Es blockiert den viralen Eintrittspunkt in weiße Blutzellen und reduziert die Viruslast bei behandlungserfahrenen Patienten mit einem bestimmten HIV-Typ. US-Zulassung für Pfizers Aidsmedikament Selzentry<% image name="OK" %><p>
In den USA leben tausende HIV-Patienten, deren Virus zunehmend von den gängigen Medikamenten nicht mehr kontrolliert werden kann, sagt Pfizers CMO Joseph Feczko. "Die Zulassung von Selzentry für behandlungserfahrene Patienten ist ein bedeutender Durchbruch. Wir werden die Entwicklung von Selzentry ebenso in einem Spektrum anderer HIV/AIDS-Patienten vorantreiben."
Indiziert wurde Selzentry für die kombinierte antiretrovirale Behandlung Erwachsener, die "CCR5-trop" sind, bei denen eine Virusreplikation evident ist und deren HIV-1-Stämme gegen mehrere antiretrovirale Wirkstoffe resistent sind.
<b>Selzentry</b> ist das erste der neuen CCR5-Antagonisten, die den CCR5-Corezeptor und somit den Haupteintrittspunkt des HI-Virus in die T-Zellen blockieren. Selzentry stoppt den R5-Virus vor dem Eintritt in die Zellen auf der äußeren Oberfläche der Zellen, anstatt - wie alle anderen HIV-Medikamente - den Virus innerhalb der Zelle zu bekämpfen.
Die beschleunigte Zulassung basiert auf 24-Wochen-Daten. Selzentry soll in den USA Mitte September erhältlich sein; in der restlichen Welt versucht Pfizer derzeit die Zulassung zu erhalten - in der EU hat der CHMP kürzlich eine positive Stellungnahme abgegeben. Außerhalb der USA soll Maraviroc als Celsentri vermarktet werden.
<a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a> wird gemeinsam mit dem US-Biotech <a href=http://www.nektar.com>Nektar Therapeutics</a> den Wirkstoff Amikacin (NKTR-061) für die Inhalation weiterentwickeln und vermarkten. Derzeit ist Amikacin in Phase II bei dieser Indikation.Bayer und Nektar machen Amikacin inhalationstauglich<% image name="kuenstliche_Beatmung" %><p>
Die angedachte Therapie basiert auf einer neuartigen Inhalationstechnologie von Nektar zur Behandlung von Lungenentzündungen, die durch Gram-negative Bakterien verursacht werden. Dabei wird eine spezielle Formulierung von Amikacin - einem Aminoglycosid-Antibiotikum - über ein Beatmungssystem gezielt an den Ort der Infektion in die tiefen Abschnitte der Lunge transportiert.
"Mit dieser Kooperation verstärken wir unser Engagement im Kampf gegen Infektions- und Atemwegserkrankungen. Sie ist damit strategischer Bestandteil unserer Entwicklung und Vermarktung pharmazeutischer Spezialprodukte", so Ulrich Köstlin, Vorstandsmitglied bei Bayer Schering Pharma.
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<td><% image name="Bayer_Logo" %></td>
<td> Im Rahmen der Vereinbarung erhält Nektar <b>175 Mio $</b> in Abhängigkeit von der Erreichung festgelegter Entwicklungs- und Umsatzziele. Darin enthalten ist eine Initialzahlung von 50 Mio $. Nach dem erfolgreichen Abschluss der klinischen Entwicklung werden Bayer und Nektar das Produkt in den USA gemeinsam vermarkten und den Gewinn teilen. Außerhalb der USA wird Bayer das Produkt vermarkten und dafür umsatzabhängig Lizenzgebühren von bis zu 30 % an Nektar zahlen. Für die weltweite klinische Entwicklung, die Zulassung und die Herstellung des Produkts ist Bayer verantwortlich. </td>
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<% image name="Nektar_Logo" %><p>
Beide Unternehmen arbeiten seit 2005 gemeinsam an der Entwicklung von inhalativem Ciprofloxacin in Trockenpulverform zur Behandlung von Pseudomonasinfektionen bei Patienten mit zystischer Fibrose. Dieser Entwicklungskandidat hat im Juli von der EMEA den Orphan-Drug-Status zuerkannt bekommen.
Die <a href=http://www.basf.de/zwischenprodukte>BASF</a> erweitert ihre Produktionskapazitäten des chemischen Zwischenprodukts Propionsäure an den Standorten Ludwigshafen um 30.000 Jahrestonnen und Nanjing um 9.000 Jahrestonnen.<% image name="Kuehe_im_Stall" %><p>
Die Produktion in Nanjing erfolgt durch die BASF-YPC Co. Ltd., einem Gemeinschaftsunternehmen der BASF und der China Petroleum & Chemical Corporation (Sinopec Corp.). Nach Abschluss der Erweiterung der beiden Produktionsanlagen in Nanjing und in Ludwigshafen verfügt die BASF Mitte 2009 über eine Kapazität von insgesamt 149.000 Jahrestonnen Propionsäure.
„Propionsäure stellt für uns ein strategisches Produkt dar und die BASF zählt hier zu den führenden Herstellern. Mit dieser Investition wollen wir den wachsenden Bedarf unserer Kunden nachhaltig begleiten“, sagt Walter Gramlich, President, Leiter des Unternehmensbereichs Zwischenprodukte der BASF.
Das größte Anwendungsgebiet von Propionsäure ist die Konservierung von Futtergetreide. Zudem bewährt sich die organische Säure bei der Herstellung von Vitamin E und in den Bereichen Pharma, Pflanzenschutz, Lösemittel, Lebensmittelkonservierung und Kunststoffe.
<small> <b>Futtergetreidekonservierung</b> auf Basis von Propionsäure hat gegenüber anderen Methoden deutliche Vorteile, wie eine Ökoeffizienz-Analyse der BASF belegt. Die Studie zeigt, dass der Einsatz der Säure als Konservierungsmittel bei Getreidefutter wesentlich ökoeffizienter ist als das Haltbarmachen durch Trocknen oder Einlagern in luftdichten Silos. </small>BASF erweitert Kapazitäten für Propionsäure
<a href=http://www.henkel.de>Henkel</a> hat sich mit <a href=http://www.akzonobel.com>Akzo Nobel</a> über den Kaufpreis für eine Back-to-Back-Transaktion geeinigt. Sie sieht vor, dass Henkel die Geschäftsbereiche Adhesives und Electronic Materials von National Starch, einer Tochter von <a href=http://www.ici.com>ICI</a>, übernimmt. Der vereinbarte Kaufpreis beträgt knapp 4 Mrd €. <% image name="Akzo_Nobel" %><p>
<small> Akzo Nobel ist - mit einem Gebot von rund 12 Mrd € - gut im Rennen um die britische Imperial Chemical Industries (ICI). Deren US-Tochter National Starch will Henkel haben. </small>
"Damit sind wir dem erfolgreichen Abschluss der geplanten Akquisition einen großen Schritt näher gekommen. Den vereinbarten Kaufpreis erachten wir für sehr angemessen, da die neuen Geschäfte unser Portfolio hervorragend ergänzen", sagt Henkel-Chef Ulrich Lehner. "Aus der geplanten Zusammenführung erwarten wir zudem ein signifikantes Synergiepotenzial sowie eine wesentliche Verbesserung unserer Wachstums- und Ergebnis-Perspektiven."
Mit National Starch würde Henkel seine führende Position im Klebstoffmarkt stärken, insbesondere im Industriegeschäft. Die zu akquirierenden Geschäftsfelder von National Starch wiesen 2006 einen Umsatz von rund 1,85 Mrd € aus und würden damit Henkels Umsatz im Unternehmensbereich Adhesives Technologies auf rund 7,3 Mrd € steigern. Das entspricht etwa der Hälfte des Gesamtumsatzes von Henkel.
Die zu übernehmenden Geschäfte von National Starch ergänzen sich mit dem bestehenden Henkel-Portfolio des Bereichs Adhesives Technologies. Henkel erwartet aus dem Zusammenschluss Synergien in der Größenordnung von jährlich 240-260 Mio €. Der größte Teil davon würde auf der Kostenseite entstehen. Henkel geht davon aus, dass die Transaktion sich bereits im ersten Jahr ergebnissteigernd auswirken wird.
Zur Finanzierung der Akquisition prüft Henkel eine Kombination aus Fremd- und/oder Eigenkapital und/oder dem möglichen Verkauf von Nicht-Kernaktivitäten. Ein Rating in der "A"-Kategorie will Henkel jedenfalls beizubehalten. Durch die geplante Akquisition wird sich Henkels Cashflow verbessern, wodurch trotz Restrukturierungskosten eine zügige Reduktion der Schulden möglich wird.National Starch: Henkel und Akzo Nobel einig