Archive - Nov 21, 2008

Wie eine microRNA bei der HCV-Vermehrung wirkt

Forscher um Michael Niepmann von der Uni Gießen haben einen wichtigen molekularen Wirkmechanismus aufgeklärt, der erklärt, warum das Hepatitis-C-Virus sich gerade in den Zellen der Leber besonders gut vermehrt. <% image name="Gruppe_Niepmann" %><p> <small> Fanden heraus, wie sich das Hepatitis C-Virus besonders gut in der Leber vermehrt: Die Gruppe um Michael Niepmann (2.v.l.): Jura Henke, Christiane Bung, Dagmar Goergen, Juliane Hirnet, Carmen Fehr. </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Hepatitis C</b> ist eine durch Viren verursachte gefährliche Leberentzündung, die für infizierte Menschen schwere Folgen haben kann: Leberzirrhose oder auch Krebs. Anders als bei Hepatitis A und B kann gegen den C-Typ derzeit nicht geimpft werden, und eine Behandlung ist schwierig. </small></td> </table> Entscheidend an diesem Vorgang beteiligt ist eine microRNA, die praktisch ausschließlich in Leberzellen vorkommt. War man bisher davon ausgegangen, dass solche microRNAs die Synthese der Proteine hemmen, so stellten die Forscher nun fest, dass die Synthese der Proteine des Hepatitis-C-Virus durch eine microRNA stimuliert wird. Die Arbeit zeigt damit nicht nur einen wichtigen molekularen Wirkmechanismus bei der Vermehrung des Virus in den Leberzellen auf, sondern wirft auch ein neues Licht auf die Funktionsweise solcher microRNAs im Allgemeinen. microRNAs sind kleine Ribonukleinsäuren in den körpereigenen Zellen, die erst vor einigen Jahren entdeckt wurden und dann sehr schnell ins Rampenlicht der aktuellen Forschung gerückt sind. Die microRNAs binden üblicherweise an zelluläre mRNAs, welche die chiffrierte Information für die Synthese der Proteine, der eigentlichen Funktionsträger einer Zelle, enthalten, und ziehen die jeweilige mRNA aus dem Verkehr. Dadurch wird in der betreffenden Zelle weniger von dem auf der betroffenen mRNA codierten Protein produziert. Man nimmt an, dass durch solche microRNAs die Aktivität von bis zu 1/3 aller menschlichen Gene mitbestimmt wird und dass microRNAs höchstwahrscheinlich auch zur Entwicklung verschiedener Zelltypen beitragen. <small> The EMBO Journal, 20. 11. 2008; doi: 10.1038/emboj.2008.244 </small> Wie eine microRNA bei der HCV-Vermehrung wirkt

Dezentrale Peripherie kommuniziert erstmals drahtlos

<a href=http://www.siemens.com/et200pro>Simatic ET 200pro</a> ist das erste dezentrale Peripheriesystem von Siemens, das drahtlos über IWLAN (Industrial Wireless LAN) kommuniziert. Dazu wurde das neue Interfacemodul 154-6 PN HF IWLAN für das Simatic ET 200pro-System entwickelt. Dezentrale Peripherie kommuniziert erstmals drahtlos <% image name="Siemens_IWLAN" %><p> Das Interfacemodul integriert das für den rauen Industrieeinsatz in hoher Schutzart IP65/66/67 ausgeführte und für den Einsatz direkt an der Maschine konzipierte dezentrale Peripheriesystem kabellos in den Automatisierungsverbund. Typische Anwendungsbereiche, in denen dies von Vorteil ist, sind Elektrohängebahnen, fahrerlose Transportsysteme und die Lagerlogistik. Das neue Interfacemodul wird als IWLAN-Client über einen IWLAN-Access-Point ins Kommunikationsnetz eingebunden. Das Modul arbeitet gemäß WLAN-Standards IEEE 802.11 a/b/g/h und somit in den Frequenzbändern im 2,4- und 5-Gigahertz-Bereich. Zusätzlich unterstützt es die in industriellen Anwendungen wichtigen Funktionen iPCF (Industrial Point Coordination Function) zur deterministischen WLAN-Kommunikation und Rapid Roaming sowie standard- wie auch sicherheitsgerichtete Applikationen über Profinet. Für die anwenderfreundliche Grund- und Security-Einstellung des Geräts ist ein Web-Server integriert.