Archive - Nov 19, 2008

Baumit: Bindemittelproduktion aus REA-Gips in Ungarn

Am Gebiet des Kraftwerkes Mátrai Erömü in Visonta, knapp 90 km östlich von Budapest, nahm die <a href=http://www.baumit.at>Baumit Kft.</a> ihr mittlerweile viertes Werk in Betrieb. Das Besondere daran ist, dass hier Baumit erstmals aus dem Sekundärrohstoff REA-Gips ein Bindemittel für Fließestriche erzeugt. Europaweit gab es bisher nur 2 vergleichbare Werke. Baumit: Bindemittelproduktion aus REA-Gips in Ungarn <% image name="Baumit_Visonta" %><p> <small> Baumits neue Bindemittelproduktion aus REA-Gips in Visonta entstand in nur 10 Monaten Bauzeit, das Investitionsvolumen betrug 14 Mio €. Die Jahreskapazität des Werkes liegt bei 100.000 t. </small> REA-Gips fällt bei der Rauchgasentschwefelung von mit Braunkohle oder Lignit geheizten Kraftwerke an. Dabei reagiert das in den Abgasen enthaltene Schwefeldioxid mit zusätzlich beigemengtem Kalkstein zu Gips. Das Nebenprodukt dieses Prozesses ist REA-Gips, der über eine besondere Reinheit verfügt und daher hervorragend als Bindemittel für verschiedene Baustoffe geeignet ist. Im neuen Baumit-Werk wird dieser REA-Gips in das Bindemittel Alpha-Halbhydrat umgewandelt. Alpha-Halbhydrat verfügt über Eigenschaften wie schnelle Festigkeitsentwicklung sowie hohe Endfestigkeit, eignet sich daher optimal für die Produktion von Fließestrich. "Das neue Werk in Visonta ist ein Meilenstein in unserer technischen Entwicklung," freut sich Robert Schmid, "bisher mussten wir das Bindemittel für unseren Fließestrich von anderen Anbietern beziehen, jetzt produzieren wir es selbst." Im Werk Visonta wird der synthetische REA-Gips mittels Förderband direkt vom Kraftwerk in die Produktion gebracht und kann umgehend weiterverarbeitet werden. "In Ungarn gibt es kaum natürliche Gipsvorkommen", erklärt Gábor Illy, Geschäftsführer der Baumit Kft., "daher ist der REA-Gips, der in seinen Produkteigenschaften ident ist mit natürlichem Gips, eine ideale Möglichkeit, die steigende Nachfrage der Baustoffindustrie nach Gips abzudecken." <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Baumit Kft.</b> hat sich seit ihrer Gründung 1990 zu einem der führenden Baustoffproduzenten Ungarns entwickelt. Die wichtigsten Produkte stellen die Mörtel-, Putzsysteme, Wärmedämmverbundsysteme und Estriche dar. Trockenmörtel werden in Dorog und Alsózsolca, die pastösen Produkte (Endbeschichtungen, Fassadenfarben) in Pásztó hergestellt. Im neu eröffneten vierten Werk werden ausschließlich Bindemittel hergestellt. </small></td> </table>

Symrise, BRAIN & AnalytiCon: Partnerschaft erfolgreich

<a href=http://www.symrise.com>Symrise</a> hat im Rahmen eines gemeinsamen Entwicklungsprojektes mit <a href=http://www.brain-biotech.de>BRAIN</a> und <a href=http://www.ac-discovery.com>AnalytiCon Discovery</a> zwei neue Kosmetikwirkstoffklassen einlizenziert und sich damit die weltweiten Vermarktungsrechte gesichert. Ziel der im April 2007 gestarteten <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5445>Partnerschaft</a> war die gemeinsame Entwicklung innovativer Kosmetikwirkstoffe auf Naturstoffbasis. Symrise, BRAIN & AnalytiCon: Partnerschaft erfolgreich <% image name="BRAIN_Screening" %><p> <small> Zellulär basiertes Screening: Auf der Suche nach bioaktiven Naturstoffen für innovative Kosmetika werden Rezeptor-positive Zellen angezogen. Diese Zelllinien liefern als "molekulare Haut" bioaktive Wirkstoffklassen. © BRAIN </small> Ende Juni konnten die drei Kooperationspartner zwei Screening-Kampagnen mit der Identifikation mehrerer Gruppen neuartiger Aktivstoffe abschließen. Mit diesen Stoffen ist es gelungen, neue Wirkprinzipien für die Kosmetik zu erschließen. Per 1.10. wurden die exklusiven Vermarktungsrechte an zwei dieser Aktivstoff-Gruppen auf Symrise übertragen. Diese Kandidaten, deren potente Wirkung bereits in klinischen Tests bestätigt werden konnte, werden nun von Symrise weiterentwickelt mit dem Ziel der Markteinführung in 2009. Sie sollen in Deodorants sowie Produkten für empfindliche Haut Anwendung finden. "Die Kooperation mit BRAIN und AnalytiCon hat unsere eigenen F&E-Aktivitäten in bemerkenswerter Weise ergänzt und nach einer außerordentlich kurzen Entwicklungszeit einen signifikanten Beitrag zur Stärkung unserer Pipeline geleistet", freut sich Achim Daub, als Vorstand bei Symrise für die Division Scent & Care verantwortlich. "Wir werden diese Strategie weiter ausbauen und freuen uns, mit diesen beiden herausragenden Unternehmen ein so schlagkräftiges Konsortium im Naturstoffbereich gebildet zu haben."

AE&E-Speisewasserbehälter für voestalpine erreicht Linz

Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee-group.com>AE&E</a>) überstellt einen Speisewasserbehälter von Chemnitz nach Linz. AE&E liefert den Behälter im Rahmen des 2007 erhaltenen Auftrags zum Bau einer der weltgrößten gichtgas- und koksgasgefeuerten Industriedampferzeuger für den Block 07 der voestalpine Stahl in Linz. AE&E-Speisewasserbehälter für voestalpine erreicht Linz <% image name="AEE_Sondertransport2" %><p> <small> Supertransport mit 62 m Länge und 200 t nach Linz. </small> Der Transport dauert insgesamt 3 Tage und führt mit Polizeibegleitung vom Werk Liebers in Chemnitz über Passau und Suben nach Linz. Am 21. November wird der Speisewasserbehälter am Werksgelände der voestalpine entladen. Ein Sondertransport in dieser Größenordnung findet in Österreich nur äußerst selten statt: Der Speisewasserbehälter hat einen &Oslash; von 3,6 m und eine Baulänge von rund 30 m, dies entspricht einer Transportgesamtlänge von 62 m. Das Gewicht des Behälters beträgt 100 t, inklusive des Transportfahrzeuges wiegt der Sondertransport damit 200 t. <% image name="AEE_Sondertransport1" %><p> Aufgrund der Größe des Transportgutes stellt die Lieferung auch eine besondere logistische Herausforderung dar, müssen doch auf dem Weg von Deutschland nach Linz Verkehrsschilder, Leitschienen und dergleichen abgebaut werden. Der AE&E-Speisewasserbehälter legt bis Linz insgesamt eine Strecke von rund 500 km zurück. Der Gesamtauftrag für die voestalpine Stahl umfasst die Lieferung, Montage und Inbetriebnahme eines gichtgas- und koksgasgefeuerten Dampferzeugers. Die Anlage wird mit einer DeNox Anlage nach dem SCR-Prinzip (Selective Catalytic Reduction) ausgestattet, was die energetische Nutzung aller bei der Stahlerzeugung anfallenden Prozessgase ermöglicht. Die Übergabe der Anlage ist Ende 2009 geplant.

BASF schließt vorübergehend 80 Betriebe

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> schließt "wegen des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes" weltweit vorübergehend 80 Anlagen. In rund 100 Anlagen werde zudem die Produktion gedrosselt. Betroffen sind weltweit 20.000 Beschäftigte. BASF schließt vorübergehend 80 Betriebe <% image name="BASF_Logo" %><p> "Schon Ende Oktober haben wir auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld hingewiesen", erklärte BASF-Vorstandschef Jürgen Hambrecht. "Seitdem hat sich die Nachfrage unserer Kunden in wichtigen Märkten nochmals deutlich verschlechtert." Vor allem Kunden aus der Automobilindustrie hätten bereits erteilte Aufträge "kurzfristig storniert". Auch der verstärkte Abbau von Vorräten bei den Kunden und die zu geringe Kreditverfügbarkeit bei den Abnehmern belasteten den Absatz, erläuterte Hambrecht. "Die BASF richtet sich auf harte Zeiten ein." Es gehe vor allem um Betriebe, die für die Abnehmerbranchen Automobil, Bau und Textil produzieren, erklärte der Konzern. Allein im Stammwerk Ludwigshafen seien rund 5.000 Mitarbeiter betroffen, bei denen "die Produktionsanpassungen über die flexible Handhabung von Arbeitszeitinstrumenten wie Zeitguthaben und Urlaub aufgefangen werden sollen". Großteils seien die Maßnahmen bereits eingeleitet worden. Für einzelne Anlagen sei eine verringerte Auslastung bis Jänner 2009 geplant.

2008: EKATO Gruppe trotzt der Krise

<a href=http://www.ekato.com>EKATO</a>, Weltmarktführer der Rühr- und Mischtechnik, kann erneut auf ein Rekordjahr zurückblicken: Der Umsatz stieg 2007/2008 um rund 12 % (der absolute Wert wurde nicht publiziert). Auch Anfang 2008/2009 setzte sich dieser Trend fort. Der Auftragseingang liegt gruppenweit derzeit bei 163 Mio €, heuer wird mit mehr als 170 Mio € gerechnet. 2008: EKATO Gruppe trotzt der Krise <table> <td><% image name="Ekato_Schnecke" %></td> <td align="right"> Zwar spürte man auch bei EKATO in den vergangenen Monaten "eine gewisse Zurückhaltung bei Großprojekten". Die Finanzierungen mehrerer 100 Mio € teurer Anlagen seien durch die Finanzkrise erschwert. Da EKATO aber nicht nur eine Branche beliefert, sondern in vielen Technologien zu Hause ist, könne der Einbruch in einzelnen Bereichen gut aufgefangen werden. Aktuell erschließt EKATO ein neues Marktsegment beim Mischen hochviskoser Produkte wie Kautschuk, Gummi oder plastischer Kunststoffe. </td> </table><p> <small> Sonderrührwerk für hochviskoses Mischen. </small> <b>Aufträge aus aller Welt.</b> Großaufträge konnte EKATO im laufenden Geschäftsjahr in Indien und Kasachstan verbuchen: Auf dem asiatischen Subkontinent realisierte man den Bau einer Polypropylen-Anlage im Wert von 6,1 Mio €. Die Vorlaufzeit für dieses Verfahren betrug mehr als 4 Jahre. Innerhalb von 15 Monaten lieferte EKATO dafür 2 komplette Reaktoren. Zur Gewinnung von Gold mit Hilfe von Mikroorganismen entwickelte EKATO die Prozesstechnik; Auftragswert etwa 3,6 Mio €, Aufstellungsort Kasachstan. EKATO setzt bei seiner internationalen Expansion auf die Zukunftsfelder Energieeinsparung, die Reduzierung von Rohstoffen, die Verbesserung der Produktqualität und die Senkung der Betriebskosten. Eine neue Niederlassung wurde in Südafrika gegründet. Die Gründungen weiterer Töchter in Chile, Brasilien und Russland werden noch im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen.

140 Jahre Greiner: Vom Greißlerladen zum<br>Global Player der Kunststoffindustrie

Die <a href=http://www.greiner.at>Greiner Group</a> mit Hauptsitz im oberösterreichischen Kremsmünster feiert ihr 140-jähriges Bestehen. 1868 legte Carl Albert Greiner in Nürtingen (Deutschland) den Grundstein für eine unternehmerische Erfolgsgeschichte. Das Familienunternehmen wuchs innerhalb von fünf Generationen zu einem der größten Konzerne Österreichs. 140 Jahre Greiner: Vom Greißlerladen zum<br>Global Player der Kunststoffindustrie <% image name="140_Jahre_Greiner" %><p> <small> Das Musterbuch/Preisliste der C.A. Greiner & Söhne anno 1904 mit den Standorten Nürtingen und Kremsmünster sowie der heutige Hauptsitz der Greiner Group in Kremsmünster. &copy; Greiner </small> Den Grundstein der Greiner Group legte Carl Albert Greiner 1868, als er in Nürtingen mit seiner Frau Emilie einen Greißlerladen für Kolonial- und Eisenwaren eröffnete. 10 Jahre später kaufte er nach dem Besuch der Weltausstellung in Paris eine Korkenschneidmaschine und begann mit der Korkenproduktion. Sein Sohn Hermann baute ab 1899 die Korkherstellung in Österreich auf. Er startete mit 45 Arbeitern in Kremsmünster. Über drei Generationen hinweg entwickelten sich das deutsche und das österreichische Unternehmen Greiner parallel. Unter Peter Greiner vollzog sich in der vierten Generation der Wandel vom reinen Familienunternehmen zum Konzern. Heute dreht sich in der Greiner Group fast alles um Kunststoff, dessen Verarbeitung und die dazu erforderlichen Werkzeuge. Die Gruppe umfasst 7 Geschäftsbereiche, die strategisch diversifiziert in verschiedenen Industriezweigen agieren: Greiner Packaging (Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie), Greiner Bio-One (Gesundheit, Pharma, LifeScience), Eurofoam (Konsumgüterindustrie), Greiner Perfoam (Automobilindustrie), Greiner Multifoam (Trittschalldämmung, Bau- und Sportböden), Greiner Purtec (Flugzeugindustrie und Boilerisolierungen), Greiner Tool.Tec (Industriegüterbranche). <table> <td width="110"></td><td><small> Heute verfügt die Unternehmensgruppe über 117 Standorte (Produktions- und Vertriebsstätten) rund um den Globus. Mit 7.871 Mitarbeitern erzielte Greiner 2007 einen Umsatz von 1,1 Mrd €. Die Greiner Group besteht aus zwei Holding-Gesellschaften, der Greiner Holding AG und Greiner Bio-One International AG. </small></td> </table>