Archive - Mär 14, 2008

Österreich arbeitet an Grünbuch Energieeffizienz

Um für Österreich darzustellen, welche Maßnahmen zur Eindämmung des Energieverbrauchs-Wachstums notwendig und umsetzbar sind, wurde die Regulierungsbehörde <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> mit der Erstellung des <a href=http://www.plattform-energieeffizienz.at>Grünbuchs Energieeffizienz</a> beauftragt. Österreich arbeitet an Grünbuch Energieeffizienz <% image name="Windrad_Strommast" %><p> Gemeinsam mit Partnern aus den Bereichen Wirtschaft und Wissenschaft, mit Interessenvertretern und Architekten sowie internationalen Experten soll nun das bereits bestehende Know-how für die Erarbeitung relevanter Maßnahmen gesichtet werden. Bis zum Ende des Sommers wird die E-Control entsprechende Empfehlungen an den Wirtschaftsminister übergeben. "Es ist wichtig, sich den enormen Energieverbrauch zu vergegenwärtigen", sagt Österreichs Energie-Regulator Walter Boltz. "Selbst wenn man den gesamten Wald Österreichs roden würde und dieses Holz nur zur Energienutzung verbrennen würde, könnte man mit diesem Energieinhalt nur 4,5 Jahre lang den Verbrauch Österreichs abdecken." In der EU ist die Situation ähnlich: Der Bruttoenergieverbrauch der EU-27 ist von 2000 bis 2005 um 4.120 auf 75.836 PJ gestiegen. Der Einsatz erneuerbarer Energieträger ist im selben Zeitraum dagegen nur von 4.170 auf 5.048. PJ gestiegen. Die Steigerung des erneuerbaren Energieeinsatzes hat also trotz massiver Förderungen nur ein Fünftel des Energieverbrauchsanstieges ausgemacht. <b>Quantensprung notwendig.</b> Alle Trends deuten auch für die kommenden Jahre auf einen steigenden Energieverbrauch hin: Die Anzahl der Haushalte steigt, die Anzahl der PKW-Neuzulassungen steigt, der Güterverkehr nimmt zu. Ebenfalls steigen Industrieproduktionen und die Wertschöpfung in den rund 300.000 KMUs Österreichs. "Im Bereich der Energieeffizienzsteigerung in Österreich ist daher schon ein Quantensprung nötig, um zumindest das ständige Verbrauchswachstum zu stoppen", so Boltz. Allerdings lassen sich nicht alle Bereiche direkt beeinflussen. Da rund die Hälfte des Energieverbrauchs im Verkehr auf den Güterverkehr entfallen, können rund 170 von den 1.100 PJ im Endenergieverbrauch Österreichs nicht national beeinflusst werden. Ähnlich ist es mit der Großindustrie, die von globaler Produktnachfrage geprägt ist. Etwa die Hälfte des Energieverbrauchs in der Industrie kommt aus den Branchen Stahlerzeugung, Steine und Erden, Chemie und Papierindustrie. Das sind noch einmal rund 170 PJ, die nicht national beeinflusst werden können. "Hier würde auch keine Produktionseinschränkung der Industrieunternehmen Österreichs helfen. Diese verlegen ihren Standort in eine andere Region der Welt und produzieren dort", so Boltz. National beeinflussbar sind Dienstleistungen (140 PJ), der Raumwärmebedarf (330 PJ) sowie die Haushalte (275 PJ, davon 195 PJ für Raumwärme und Klimaanlagen). <hr> <big><b>Zahlen, Daten, Fakten (Stand 2006):</b></big> <small> • Jährlicher Bruttoenergieverbrauch Österreichs: 1.442 PJ • Jährlicher Endenergieverbrauch Österreichs: 1.093 PJ • Jährliches Energieverbrauchswachstum: 28 PJ • Waldbestand Österreichs: 1 Mrd FM (7.200 PJ) • Jährliches Waldwachstum: 30 Mio FM (216 PJ) • Noch zusätzlich nutzbares Waldwachstum: 3-5 Mio FM (20-35 PJ) • 1980-2006 stieg Österreichs Eisen- und Stahlproduktion von 8 auf 15 Mio t. • 1990-2006: Die Produktion von Papier + Pappe erhöht sich von 2 auf 5,5 Mio t. • Die Anzahl der Haushalte stieg in Österreich 1974-2005 von 2 auf 3,6 Mio. </small>

siRNA: AstraZeneca + Silence Therapeutics kooperieren

<a href=http://www.astrazeneca.com>AstraZeneca</a> wird mit <a href=http://www.silence-therapeutics.com>Silence Therapeutics</a> neue Ansätze für das Drug Delivery von short interfering ribonucleic acid (siRNA) molecules erarbeiten. Silence Therapeutics bringt insbesondere die proprietäre AtuPLEX-Technologie in die Partnerschaft ein. <% image name="AstraZeneca_Logo" %><p> siRNA ist ein neuer Ansatz, bei Krankheiten entscheidende Gene selektiv "ruhig zu stellen". Ein erstes Einsatzgebiet der siRNA-Therapie sieht AstraZeneca bei Erkrankungen der Atemwege, inklusive COPD und Asthma. Eine Marktzulassung vorausgesetzt, werden Silence Therapeutics und AstraZeneca die gemeinsam entwickelten Delivery-Systeme jeweils eigenständig vermarkten. Silence Therapeutics kann ihre AtuPLEX-Technologie trotz der Zusammenarbeit weiterhin an Dritte vermarkten. Die Vereinbarung, siRNA-Delivery-Systeme zu entwickelt, ist unabhängig von der bestehenden, auf 3 Jahre ausgelegten Zusammenarbeit zwischen AstraZeneca und Silence Therapeutics, die im Juli 2007 abgeschlossen wurde, um neue zielspezifischer siRNA-Therapeutika exklusiv für AstraZeneca zu entwickeln. <small> <b>siRNA-Moleküle</b> verwenden einen natürlichen Mechanismus, der bei der Bekämpfung viraler Infektionen sowie im Finetuning der Genexpression zum Einsatz kommt. siRNAs binden an eine mRNA - den Vorläufer von Proteinen - und markieren es "zur Zerstörung", sodass das Protein, für das es kodiert, nicht erzeugt wird. Die Entdeckung der siRNAs und ihrer Funktion wurde 2006 mit dem Nobelpreis belohnt und hat das Potenzial, eine neue Klasse therapeutischer Produkte für Krebs, Infektionskrankheiten sowie vererbten Krankheiten. </small> siRNA: AstraZeneca + Silence Therapeutics kooperieren

2007: Lenzing erzielt neuerliches Rekordergebnis

<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> hat 2007 von guten Rahmenbedingungen im Fasergeschäft profitiert und den Umsatz um 20,9 % auf 1,26 Mrd € gesteigert. Das EBITDA konnte um 35,4 % auf 229,3 Mio € verbessert werden, das EBIT sogar um 50,6 % auf 162,3 Mio €. Unterm Strich blieben mit 117,6 Mio € um 33,1 % mehr als 2006. 2007: Lenzing erzielt neuerliches Rekordergebnis <% image name="Lenzing" %><p> "Wir konnten das Faserboomjahr 2007 optimal nutzen, da wir rechtzeitig unsere Kapazitäten ausgebaut haben und die Rohstoffpreiserhöhungen an den Markt weitergeben konnten. Dazu kam das starke Wachstum unserer Business Unit Plastics, wo wir allein in den vergangenen 12 Monaten 4 Unternehmen zugekauft haben", so Lenzing-Chef Thomas Fahnemann. Der Umsatz im Segment <b>Fasern</b> – mit rund 80 % Umsatzanteil wichtigstes Segment der Gruppe – stieg von 902,8 Mio auf 1,07 Mrd €. Das EBIT konnte hier von 89,6 auf 148,4 Mio € verbessert werden. Dank der Inbetriebnahme des neuen Faserwerkes Nanjing konnte zudem - mit 560.000 t - ein neuer Faserproduktionsrekord erreicht werden. Im textilen Bereich hat Lenzing 2007 die besonders feine Faser "MicroModal AIR" für den hochwertigen Wäschebereich entwickelt. Zudem werden Lenzing FR Fasern als flammfeste Arbeitsschutzbekleidung weltweit stark nachgefragt. Im Nonwovensbereich konnte ebenso das Einsatzgebietes der Lenzing-Fasern verbreitert werden, etwa als Ersatz für Asbest oder Glasfasern. <table> <td width="120"></td><td><big> "Lenzing-Fasern im textilen als auch im Nonwovens-Bereich werden immer mehr zu High-Tech-Fasern, wobei wir aber das Mengengeschäft mit hochqualitativen Viscosefasern keinesfalls vernachlässigen", so Fahnemann. </big></td> </table> Das Segment <b>Plastics</b> konnte durch mehrere Zukäufe auf eine neue Ebene der industriellen Tätigkeit gehoben und internationalisiert werden. Der Umsatz verbesserte sich von 93,5 auf 133,1 Mio €. Das EBIT stieg von 8,9 auf 9 Mio €, die Mitarbeiteranzahl von rund 350 auf knapp 1.000 an. Produktschwerpunkte sind Thermoplaste, Fasern und Garne aus Polytetrafluorethylen (PTFE), kurzgeschnittene Filamente sowie Vormaterialien für Carbonfasern. Lenzing Plastics betreibt 6 Produktionen in Europa und in den USA. Im Segment <b>Technik</b> ermöglichten hohe Auftragsvolumina aus der Lenzing-Gruppe einen Anstieg des Umsatzes von 103,6 auf 119 Mio €. Davon entfielen 68,7 Mio € auf Umsätze mit Kunden außerhalb der Lenzing-Gruppe. Das EBIT ging in diesem Segment allerdings von 10,1 auf 6,2 Mio € zurück - als Folge vorsichtiger Bilanzierung aus Risiken für schwebende Geschäfte und des Rückzugs aus dem Bereich Markiersysteme. <b>2008</b> rechnet Lenzing weiterhin - aufgrund der Wohlstandszuwächse der vergangenen Jahre - mit einer anhaltenden Binnennachfrage in den Emerging Markets. Im Fasergeschäft wird eine Abschwächung erwartet, die Lenzing-Kapazitäten sollen aber weiterhin unter Vollauslastung betrieben werden können. Im Plastics-Bereich wird eine stabile Nachfrage in den Kernmärkten erwartet, obgleich das Baugeschäft Absatzrückgänge aufweisen könnte. Lenzing werde jedenfalls das Wachstumsprogramm bei Cellulosefasern mit dem umfassendsten Investitionsprogramm in der Unternehmensgeschichte fortsetzen.