Die steirische <a href=http://www.bdi-biodiesel.com>BDI - BioDiesel International</a> hat 2007 einen Umsatz von 77,1 Mio € (2006: 87,81 Mio €) und eine EBIT-Marge von 6,1 % (2006: 15,9 %) erzielt. Die schlechteren Kennzahlen resultierten aus einem niedrigeren Fertigstellungsgrad aufgrund von Projekt-Verschiebungen. 2007: BDI erzielt 77,1 Mio € Umsatz und kauft UIC<% image name="Biodiesel" %><p>
Ende 2007 hielt die BDI einen Auftragsstand von 72,32 Mio € (2006: 99,53 Mio €), der eine gute Auslastung vorhandener Kapazitäten sichere. Insgesamt hat die BDI von den 29 verkauften Anlagen bereits 16 übergeben; 13 sind in der Planungs- bzw. Bauphase.
"Der Markt für Biodiesel wird eine Strukturbereinigung durchmachen und steht vor einer Professionalisierung", prophezeit BDI-Chef Wilhelm Hammer. "Es zeigt sich immer mehr, dass unsere Internationalisierungs-Strategie einerseits und die klare Ausrichtung auf Qualität, Kompetenz und höchste Standards andererseits richtig sind." Mit den Forschungsschwerpunkten Biomass to Liquid und Biodiesel aus Algen sei BDI für die Zukunft gewappnet.
Schwerpunkte der Marktbearbeitung liegen weiterhin in Asien, in Osteuropa und Südamerika sowie Nordamerika. Damit wird die Unabhängigkeit des Unternehmens von lokalen Entwicklungen gewahrt, wie etwa der in Deutschland gerade zu beobachtenden Abschwächung und Neustrukturierung der Branche. Der Anteil am Umsatz in Deutschland betrug 2007 unter 5 %.
Trotz etwas schwächerer Konjunkturprognosen erwartet die BDI 2008 - dank der Vorteile der breiten Rohstoffflexibilität und einer hohen Produktqualität - eine positive Geschäftsentwicklung. Zudem ermögliche die Beteiligung an der VTU, im Anlagenbau noch flexibler auf den jeweiligen Bedarf unterschiedlicher Branchen reagieren zu können.
<b>UIC-Übernahme.</b> Per 1. April übernimmt die BDI zudem - für einen oberen einstelligen Millionen-Euro-Betrag - alle Gesellschaftsanteile der <a href=http://www.uic-gmbh.de>UIC GmbH</a> in Alzenau/Deutschland, einen Spezialisten für Engineering und Lieferung von Vakuum-Destillationsanlagen. Die UIC plant und liefert seit fast 20 Jahren schlüsselfertige Destillationsanlagen für die industrielle Produktion sowie für Laboratorien und Pilotanlagen.
Die Kurzweg-Destillationsanlagen der UIC ermöglichen schonende Stofftrennungen bei niedrigen Betriebstemperaturen und nur kurzzeitiger Erhitzung. Sie sind daher besonders gut für die Trennung von thermolabilen Stoffen (Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, pharmazeutische Wirkstoffe) geeignet.
Zur Aufreinigung des aus tierischen Fetten bzw. aus gebrauchten Speiseölen hergestellten Biodiesels setzt die BDI seit vielen Jahren auf die Kompetenz der UIC. Diese Zusammenarbeit wird nun weiter intensiviert. Die UIC wird dabei als eigenständiges Unternehmen bestehen bleiben.
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Eine Kohlenstoffsteuer für Importe aus China ist möglicherweise das einzige Mittel, womit die Industrienationen die Treibhausgasemissionen entscheidend reduzieren können, so ein neuer <a href=http://research.cibcwm.com/economic_public/download/smar08.pdf>Report</a> von CIBC World Markets.CIBC World Markets erwartet "CO<small>2</small>-Zoll" gegen China<% image name="Schlot" %><p>
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<td width="110"></td><td><small> Die Kohlenstoffemissionen von Schwellenländern sind zuletzt sprunghaft angestiegen, während die Industrienationen schmerzhafte Schritte der Treibhausgasreduktion angeordnet haben. Seit 2000 sind die Gesamtemissionen auf über 6 Mrd t geklettert – davon sind 90 % China und anderen Schwellenländern zuzuschreiben. China ist mittlerweile der größte Kohlenstoff-Einzelproduzent weltweit und produziert über 21 % der globalen Emission. </small></td>
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"Da die OECD-Länder beginnen, ihre Industrie zunehmend mit steigenden Gebühren auf CO<small>2</small>-Emissionen zu besteuern, wird die Toleranz der Wirtschaft gegenüber der CO<small>2</small>-Emissionspraxis der eigenen Handelspartner schnell abnehmen", meint Jeff Rubin, Chef-Ökonom bei CIBC World Markets. "Insbesondere, wenn die schmerzhaften Schritte, die in Nordamerika und Westeuropa zur Emissionsreduktion unternommen werden, gegen die Emissionsmengen Chinas und anderer Schwellenländer verschwindend klein zu sein scheinen."
<b>Kohlenstoffzoll.</b> Die Antwort der OECD werde wahrscheinlich ein Kohlenstoffzoll sein – eine ausgleichende Kraft, welche die impliziten Subventionen auf den Kohlenstoffinhalt von Importen besteuert, die aus nicht kohlenstoffkompatiblen Ländern kommen.
Laut Report werden die Anstrengungen zur schrittweisen Reduktion der Kohlenstoffemissionen um nur 10 % in den USA durch ein Obergrenzen- und Handelssystem 0,6 Prozentpunkte des realen jährlichen BIP-Anstiegs in den nächsten 5 Jahren verschlingen – wobei die Kosten für Europa und andere OECD-Nationen in ähnlicher Größenordnung liegen.
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<td width="110"></td><td><small> Die Dekarbonisierungsmaßnahmen können nur dann zur Reduktion der Treibhausgase beitragen, wenn dies mit den Schwellenländern gemeinsam geschieht. Ansonsten entstehen lediglich Zusatzkosten für den Verbraucher, die einheimische Industrie wird weniger konkurrenzfähig und schließlich werden die weltweiten Emissionen sogar steigen, da immer mehr Produktionskapazitäten in Rechtshoheitsgebiete ohne regulative Maßnahmen verlagert werden. </small></td>
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CIBC World Markets berechnet die mit dem Warenexport zusammenhängenden Emissionen Chinas 2007 auf rund 1,7 Mrd t. Außerhalb der US-Wirtschaft ist Chinas Exportsektor dasmit der weltgrößte Kohlenstoffproduzent. Seit 2000 hat Chinas Gesamtemission um nahezu 120 % zugenommen. Die Ø Zunahme an Treibhausgasemissionen in China entspricht den gesamten Treibhausgasemissionen in UK und Kanada. Die kumulative Emissionszunahme Chinas für die vergangenen 7 Jahre entspricht der aktuellen Summe an Emissionen der Wirtschaften Japans, Indiens, Spaniens und Kanadas.
<b>Emissionsintensives China.</b> Die Gründe für diese dramatische Zunahme sind das Wirtschaftswachstum, das Fehlen von Umweltschutzregulierungen und insbesondere die Emissionsintensität der chinesischen Wirtschaft. "Der Energieverbrauch der fertigungsintensiven chinesischen Wirtschaft als Anteil am BIP liegt 4 x höher als in der dienstleistungsorientierten US-Wirtschaft", so Rubin. "Hinzu kommt, dass China nicht besonders kohlenstoffeffizient ist. Das Land produziert ein Drittel mehr an CO<small>2</small>-Emissionen je Energieeinheit als die US-Wirtschaft und doppelt so viel wie Kanada. Kombiniert man die Energieintensität der chinesischen Wirtschaft mit der geringen Kohlenstoffeffizienz des Energieverbrauchs, so hat man einen mächtigen Cocktail für explosionsartig steigende Emissionen."
Schlägt man 45 Kanadische Dollar (CAD) pro Tonne an Kosten für CO<small>2</small>-Emissionen drauf, so würden 55 Mrd CAD p.a. an Zöllen aus chinesischen Exporten in die USA generiert. "Zumindest bis sich andere kohlenstoffkompatible Einkaufsquellen finden lassen, wird der Verbraucher die Last der Importzollkosten durch einen höheren Preis zu tragen haben. Auf Grundlage des Anteils Chinas an den US-Importen würde ein Zoll von 45 CAD/t zu einer Preisinflation für den Endverbraucher von über 0,6 Prozentpunkten führen." Aber irgendwann würde die Inflationswirkung auch abgeschwächt, da die Inlandsproduktion einige der chinesischen Importe ersetzen würde und der Einkauf in ein Land mit einer geringeren Emissionen als China verlagert würde.
<b>Abzug aus China?</b> Der Bericht merkt an, dass angesichts der Gesamtenergie-Ineffizienz der chinesischen Wirtschaft ein Kohlenstoffzoll, gekoppelt mit dreistelligen Ölpreisen, die Wettbewerbsfähigkeit Chinas neu definiert. In vielen Branchen wird es darauf ankommen, wie energieeffizient sie sind, und wie kohlenstoffeffizient sie beim Energieverbrauch sind. In beiden Rechnungen sind China und der Rest der Schwellenländer in enormem Maße im Nachteil. Infolgedessen ginge Chinas Lohnvorteil in vielen energieintensiven Branchen verloren, sodass diese Branchen anschließend wieder nach Europa oder Nordamerika zurückgehen würden.
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<td width="110"></td><td><big> Rubin erwartet, dass chinesische Exporteure für Chemieprodukte aufgrund ihres astronomischen Energieintensitäts-Faktors die ersten Unternehmen sein werden, die zurückwandern werden. Tatsächlich schwächten sich die Chemie-Exporte von China in die USA bereits merklich ab, wobei der Absatz in den vergangenen 2 Jahren nur halb so stark zunahm, wie das in der ersten Hälfte des Jahrzehnts der Fall war. </big></td>
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Nichtmetallische mineralische Produkte (Zement, Glas, Kalk etc.), deren Energieintensität 130 % über dem Durchschnitt der chinesischen Industrie liegt, sowie die Druck-, Hüttenmetallfertigungs- und Maschinenindustrie sind weitere Kandidaten für eine derartige Neuausrichtung.