Archive - Mär 6, 2008

Baumit w&p investiert 15 Mio € in Peggau

Die Wietersdorfer & Peggauer Zementwerke GmbH (<a href=http://www.wup.at>w&p</a>) investiert rund 15 Mio € in ein energiesparendes Kalkwerk für den Standort Peggau. Die neue Anlage ermöglicht Produkte mit speziell abgestimmten Eigenschaften. Baumit w&p investiert 15 Mio € in Peggau <% image name="Peggau2008" %><p> Das Herzstück der neuen Anlage ist der Kalkofen der Firma März. Mit einer Nenntagesleistung von 330 t kann er sowohl mit Erdgas als auch mit festen Brennstoffen betrieben werden und trägt somit wesentlich zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit bei. Dieser GGR-Ofen reduziert den Energiebedarf und CO<small>2</small> Ausstoß um bis zu 15 % pro Tonne, bei gleichzeitiger Verbesserung der Produktqualität. Darüber hinaus wird die Staubbelastung reduziert und die Emissionen werden verringert. Das komplette Bauvorhaben zur Errichtung des neuen Kalkwerkes wurde an Wilfling Hoch- und Tiefbau aus Friesach-Gratkorn vergeben. Für das 65 m hohe Gebäude werden etwa 1.200 t hochwertiger Baustahl wird von der Grazer Marienhütte geliefert. Die Zuförderungsanlage kommt von der Maschinenfabrik Liezen. <small> <b>w&p</b> mit Sitz in Klagenfurt konzentriert ihre Aktivitäten auf die Kernbereiche Zement, Kalk, Baustoffe. Mit ihren Tochterunternehmungen beschäftigt w&p mehr als 600 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 178 Mio €. w&p ist Teil der Wietersdorfer Gruppe, die mit rund 3.000 Mitarbeitern in den Bereichen Zement, Kalk, Baustoffe bzw. Rohre 2006 einen Umsatz von 650 Mio € erzielte. </small>

CEMIT: Krebsmedizin molekular maßgeschneidert

In Innsbruck entsteht derzeit ein neues Exzellenzzentrum für angewandte Krebsforschung. Unter dem Dach von ONCOTYROL – Center for Personalized Cancer Medicine (<a href=http://www.cemit.at>CEMIT</a>) in Tirol werden die Innsbrucker Medizin- und Stammuniversität sowie die Tiroler Landesuniversität UMIT in Hall ab Juli mit mehr als 20 Partnern aus der Industrie zusammenarbeiten, darunter Novartis, Roche und Schering-Plough. Ein Überblick von Carola Hanisch <% image name="Oncotyrol_Koell" %><p> <small> CEMIT-Geschäftsführer Gordon Koell hofft auf neue Pharmapartner für die Tiroler Krebsforschung. </small> Krebs hat molekulare Ursachen. Zufällige Mutationen in irgendeiner Körperzelle führen dazu, dass Wachstumssignale verstärkt, Reparatur- oder Schutzsysteme ausgeschaltet werden. Erst wenn mehrere dieser Erbgut-Veränderungen ungünstig zusammentreffen, entsteht Krebs. Da es immens viele mögliche Kombinationen von Genfehlern gibt, die zu einem ähnlichen Ergebnis führen können, ist jeder Tumor einmalig. Hinzu kommt, dass die ererbte genetische Grundausstattung des Patienten ebenfalls eine Rolle spielt. Es erscheint daher logisch, Krebserkrankungen zunächst molekular zu analysieren, um sie anschließend individuell behandeln zu können. "Diese Idee der personalisierten Medizin blieb dennoch lange Zeit ein Traum", sagt Günther Gastl, wissenschaftlicher Sprecher von ONCOTYROL und Vorstand der Klinischen Abteilung für Hämatologie und Onkologie der Medizinuni Innsbruck. <small> Neue Analysemethoden erlauben regelrechte "Gen-Landkarten" von Tumoren. © Thurnher </small> <table> <td><% image name="ONCOTYROL_Tumorzelle_C_Thurnher" %></td> <td align="right"> <b>Hochkomplexe Tumorprofile.</b> Molekulare Tumorprofile zu erstellen scheiterte bisher an deren Komplexität – die Zahl der beteiligten Gene und Proteine ist riesig. Erst die Hochdurchsatz-Technologien der Genomik und Proteomik machen eine personalisierte Diagnose, Behandlung und Therapieüberwachung überhaupt denkbar. Sie erfassen die Gesamtheit der in einer Probe aktiven Gene oder der vorhandenen Proteine. Diese "-omik"-Technologien – es gibt mittlerweile auch RNomik, Metabolomik usw. – haben sich in den letzten Jahren an den Tiroler Universitäten etabliert und sowohl in der klinischen als auch der Grundlagenforschung bewährt. </td> </table> Sie könnten in Zukunft nicht nur genutzt werden, um den Tumor auf molekularer Ebene zu charakterisieren, sondern auch den Patienten. Entscheidend ist auch, wie das Immunsystem des Kranken mit dem Tumor, oder wie sein Metabolismus mit einem Krebsmedikament umgeht. Je nach genetischer Veranlagung baut der Mensch Wirkstoffe schnell oder langsam ab. Ein Genprofil ermöglicht daher, im besten Fall eine individuell an den einzelnen Patienten angepasste Auswahl von Medikamenten und deren optimale Dosierung. Der technologische Push aus der Analytik kommt just zu einer Zeit, da die Grundlagenforschung Früchte trägt und eine neue Generation von Krebsmitteln auf den Markt kommt. In jahrzehntelanger Arbeit wurden Gene identifiziert, die – wenn sie verändert sind – in Tiermodellen zu Krebs führen. Man kennt mittlerweile viele Signalketten, die als Folge der Genveränderungen fehlreguliert werden und den Zellen unkontrollierte Wachstumsimpulse geben. Die neuen Medikamente sind in der Regel Antikörper oder synthetische Inhibitoren, die jene außer Kontrolle geratenen Signalgeber ausschalten. Sie wirken daher spezifischer als herkömmliche Zytostatika. In Innsbruck ist das Biozentrum der Medizinuni in der Krebs-Grundlagenforschung aktiv, insbesondere im Rahmen des Sonderforschungsbereichs "Zellproliferation und Zelltod in Tumoren", der kürzlich positiv evaluiert und verlängert worden ist. <b>Biomarker dank Hochdurchsatztechnologien.</b> Das neue Zentrum versteht sich laut Koell daher auch als "Pipeline", um die Ergebnisse der Grundlagenforschung in und um das Innsbrucker Biozentrum in die klinische Anwendung zu bringen. Dabei konzentriert sich ONCOTYROL auf Leukämie, Brust- und Prostatakrebs. Wie Gastl erklärt, gibt es mehrere Gründe für diese Wahl: Brust- und Prostatakrebs gehören zu den häufigsten Krebserkrankungen. Blutkrebs hat für die Forschung den Vorteil, sehr gut zugänglich zu sein. Alle drei Erkrankungen wurden in Innsbruck über Jahrzehnte klinisch erforscht, es wurden in großem Umfang Tumorproben gesammelt und Gewebebanken angelegt, die nun mit den modernen Hochdurchsatztechnologien neu analysiert werden können. <% image name="ONCOTYROL_C_Innovacell" %><p> <small> Tiroler Krebsforschung versucht, mit Hilfe von Hochdurchsatztechnologien und Bioinformatik die revolutionären Ergebnisse aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung zu bringen. © Innovacell (oben), Crelux (unten) </small><p> <% image name="ONCOTYROL_C_Crelux" %><p> Eines der wichtigsten Ziele ist, neue prognostische und prädiktive Biomarker zu finden. Sie sollen beispielsweise anzeigen, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Tumor Metastasen bildet. „Eine individuelle Therapie hängt sehr davon ab, wie günstig die Prognose eines Tumorpatienten zu beurteilen ist“, so Gastl. Mit Hilfe der Hochdurchsatz-Technologien können molekulare Tumorprofile einer großen Anzahl von Patienten verglichen und ihre Veränderungen im Therapieverlauf aufgezeichnet werden. So hofft man, bestimmte Gene oder Proteine herauszufiltern, die frühzeitig einen bestimmten Krankheitsverlauf anzeigen. Im Rahmen von ONCOTYROL durchforsten Innsbrucker Wissenschaftler unter anderem die Methylierungsmuster von Brustkrebs-Genen, in der Leukämieforschung screenen sie die Aktivierungsmuster von regulatorischen RNA-Molekülen, den Micro-RNAs, und suchen nach Markern für molekulare Resterkrankungen im Blut. Für die Vorbeugung von Prostatakrebs durchkämmen sie Serum-Datenbanken gesunder Männer, um darin Früherkennungsmerkmale für eine spätere Erkrankung zu finden. Für all diese Ansätze gilt jedoch, dass die Suche nach Biomarkern sehr schwierig ist. Hochdurchsatz-Analysen erzeugen extreme Mengen an experimentellen Rohdaten. Nur mit ausgefeilten Rechenverfahren ist es möglich, aus dem unüberschaubaren Datenmeer die wirklich entscheidenden Informationen herauszufischen. Besonders kompliziert wird es, will man verschiedenartige Datensätze, beispielsweise aus genomischen und proteomischen Experimenten, zusammenführen und gemeinsam auswerten. Die Medizin der Zukunft wird daher zunehmend zu einem Problem des Datenmanagements. Zlatko Trajanoski, Professor für Bioinformatik an der Uni Graz, ist Experte auf diesem Gebiet. Seine Gruppe ist Teil des ONCOTYROL-Teams, und arbeitet mit den Tiroler Bioinformatikern zusammen. Natürlich geht es bei der personalisierten Medizin nicht nur um molekulare Diagnose, sondern letztlich vor allem um die Therapie. Viele neuartige Inhibitoren und andere Wirkstoffe sind derzeit in klinischer Prüfung. Allerdings sind diese Medikamente sehr teuer und wirken wegen ihrer spezifischen Zielrichtung nur bei bestimmten Patienten. Die personalisierte Medizin ist daher nicht nur eine medizinische Notwendigkeit, sondern auch eine wirtschaftliche. ONCOTYROL hat daher einen eigenen Forschungsschwerpunkt, der die Auswirkungen neuer Biomarker und Medikamente auf das Gesundheitssystem simuliert und validiert. Die Krebsmedizin der Zukunft hat also genau genommen zwei Zielrichtungen. Zum einen geht es darum, den Patienten und seinen Tumor zu charakterisieren, um ihm die bestmögliche aller verfügbaren Behandlungen zukommen zu lassen. Zum anderen gilt es aber auch, für die vorhandenen Medikamente die passenden Patienten zu finden. Die Pharmaindustrie ist beispielsweise daran interessiert, schnelle und sichere Testverfahren zu entwickeln, die sie gemeinsam mit ihren Medikamenten vermarkten können. Gordon Koell hofft, dass ONCOTYROL sich auch für den Standort Tirol bewährt und Forschungsniederlassungen großer Pharmafirmen anziehen wird. Auf jeden Fall sind er und sein Team froh, dass die Life Sciences in Österreich nicht nur in Wien einen deutlich sichtbaren Schwerpunkt haben, sondern auch im Westen, in Innsbruck. <small> <b>ONCOTYROL</b> ist ein K1-Zentrum des Programms "COMET- Competence Centers for Excellent Technologies", mit dem die österreichische Bundesregierung die Kooperation von Industrie und Forschung stärken will. Entsprechend wird jeweils rund die Hälfte des Budgets von der Industrie, die andere Hälfte von Bund und Ländern aufgebracht. "Die Industrieunternehmen sind dabei nicht nur Geldgeber, sondern Partner, mit denen wir an konkreten Projekten zusammenarbeiten", betont Gordon Koell, Geschäftsführer des CEMIT (Center of Excellence in Medicine and IT) und organisatorischer Leiter des neuen Zentrums. In den ersten vier Jahren fließen 28 Mio € nach Tirol. Bei positiver Evaluierung wird die Förderung für weitere 3 Jahre verlängert. Ziel von ONCOTYROL ist es, die personalisierte Krebsmedizin voranzutreiben. </small> CEMIT: Krebsmedizin molekular maßgeschneidert

Neue Ultraform-Type für das Blasformen

Haarsprayflaschen, Lackdosen und Öltanks – mit dem neuen <a href=http://www.basf.de/ultraform>Ultraform</a> E3120 BM der BASF ist jetzt auch die Herstellung anspruchsvoller Hohlkörper aus Polyoxymethylen (POM) per Extrusionsblasformen möglich. Verglichen mit Polyethylen-Behältern versprechen sie bessere Barriereeigenschaften gegen Gase wie Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlendioxid auf. Neue Ultraform-Type für das Blasformen <% image name="BASF_Ultraform" %><p> <small> Ultraform E3120 BM ist beständig gegen viele Medien wie Alkohol, Öl und Kohlenwasserstoffe und zudem heißdampfsterilisierbar. Es hat eine sehr hohe Schmelzesteifigkeit, so dass es sich per Extrusionsblasformen gut verarbeiten lässt. Es eröffnet damit ganz neue Möglichkeiten für die Herstellung von Hohlkörpern und Behältern. </small> Das optimierte Kristallisationsverhalten führt zu einem breiten Verarbeitungsfenster, so dass der Prozess gut automatisierbar ist. Durch die hohe Verstreckbarkeit des Kunststoffs lassen sich dünnwandige Abschnitte in Behältern realisieren. Da der transluzente Werkstoff auch Werkzeugoberflächen gut wiedergibt und leicht einzufärben ist, können Flaschen für Nagellackentferner und andere Kosmetika, Dosen für Lösungsmittel und Farben, Tanks für Kühl- und Bremsflüssigkeiten aber auch Druckbehälter wie Sprühflaschen elegant gestaltet werden. Ebenso sind Barriereschichten in coextrudierten Folien denkbar. Die Hohlkörper aus der neuen POM-Type sind preiswert in der Herstellung und leichter als Metall- oder Glasgebinde. Darüber hinaus können BASF-Experten bei der Auslegung von Blasform-Bauteilen helfen. <table> <td width="120"></td><td><small> Durch ihre hohe Festigkeit und Steifigkeit, chemische Verträglichkeit und gute Federeigenschaften finden Kunststoffe der Gattung POM (Polyoxymethylen, auch Polyacetal) ein breites Anwendungsspektrum. Unter anderem bestehen technische Bauteile wie Zahnräder, Kugellager oder Clipse, aber auch Benzinpumpen, Lautsprechergitter, Spielzeugteile und die Brüheinheiten vieler handelsüblicher Kaffeemaschinen aus Ultraform. </small></td> </table>

Polyetherpolyole: Bayer erweitert IMPACT-Technologie

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> hat mit Hilfe einer weiter entwickelten IMPACT-Technologie einen neuen Reaktor gebaut, der die Produktionskapazitäten für hochmolekulare Polyole des Acclaim-Sortiments erhöht und damit die künftige Belieferung von Kunden in diesem wachsenden Markt sicherstellen soll. <% image name="Bayer_IMPACT" %><p> <small> Die Polyole werden von Bayer in Rohstoffen für Anwendungen im Bereich der Kleb- und Dichtstoffindustrie vermarktet. </small> Bayers IMPACT-Technologie hat sich als vorteilhafte und effiziente Prozesstechnik zur Herstellung von Polyetherpolyolen bewährt, die mit konventionellen Methoden vorher nicht zugänglich waren. Die Polyoxyalkylierungs-Technologie basiert auf Doppelmetallcyanid (DMC) als Katalysator und kann für die Herstellung hochmolekularer Polyole mit verbesserter Produktkonsistenz und höherer Ausbeute verwendet werden. Die Business Unit Polyurethanes von Bayer MaterialScience hat in Zusammenarbeit mit der Bayer Technology Services GmbH mit Hilfe einer weiter optimierten Prozesstechnik einen neuen Reaktor gebaut, der die Produktionskapazitäten für die Polyetherpolyole des Acclaim Sortiments erhöht. Durch die Weiterentwicklung können auch Produktionsabfälle reduziert und die Anlagenproduktivität erhöht werden, was zu einer Steigerung der Produktionseffizienz führt. <b>Silan-terminierte Polyurethan-Prepolymere</b> (STPs) von Bayer haben sich im Bereich des elastischen Klebens und Dichtens im Fahrzeug- und Schiffsbau, bei Anwendungen im Baubereich, in der Klima- und Lüftungstechnik sowie bei der Verlegung von Fußbodenbelägen bewährt. Sie weisen eine zuverlässige Haftung zu vielen Untergründen auch ohne Haftprimer auf und zeichnen sich durch lange Lebensdauer und – im Unterschied zu Silikondichtstoffen – vor allem durch eine sehr gute Verträglichkeit mit Anstrichstoffen aus. <% image name="Bayer_Polyolbetankung" %><p> <small> Für die Beladung von Tank-Fahrzeugen mit Polyolen hat Bayer darüber hinaus eine Logistik entwickelt, bei der der Fahrer den Lkw selbst befüllt. Das neue System ist so ausgeklügelt, dass eine Fehlbefüllung praktisch ausgeschlossen ist. Durch die Selbstbeladung können die Logistikvorgänge deutlich beschleunigt werden. Das senkt die Kosten und gibt den Speditionen die Möglichkeit, flexibler zu disponieren. </small> Polyetherpolyole: Bayer erweitert IMPACT-Technologie

JKU Linz bekommt Studium der Materialwissenschaften

Ein neues Bachelor- und Masterstudium der Materialwissenschaften soll es ab 2009/10 an der <a href=http://www.jku.at>JKU Linz</a> geben. Schwerpunkte werden die Disziplinen Kunststofftechnik, Polymer-Chemie und Maschinenbau. 3 neue Institute (Polymere Process Engineering, Polymere Product Engineering und Innovative Materials) werden an der JKU eingerichtet. <% image name="Al_Hamli_Roiss_Hagelauer_Puehringer_Hahn" %><p> <small> Präsentierten den neuen Studiengang: VAE-Ölminister Mohamed Bin Dhaen Al Hamli, Borealis-Aufsichtsrat Gerhard Roiss, JKU-Rektor Richard Hagelauer, Landeshauptmann Josef Pühringer sowie Wissenschaftsminister Johannes Hahn. </small> Damit wird auf die steigenden Anforderungen der oberösterreichischen Kunststoffindustrie reagiert – es werden verstärkt Absolventen mit Kenntnissen der Materialwissenschaften, insbesondere in den Bereichen Kunststoff und Maschinenbau, benötigt. Vor allem die Herstellung und Konstruktion von Kunststoffbauteilen ist essenziell für die Industrie, um sich international behaupten zu können. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, setzt die JKU parallel zum neuen Studium auf die Interdisziplinarität verschiedener Fachrichtungen: Maschinenbau, Materialwissenschaften sowie Kunststofftechnik. Ebenso ist die Kombination von wirtschaftswissenschaftlichen und technischen Kenntnissen sehr gefragt. So will die Johannes Kepler Universität in Zukunft auch einen Wirtschaftsingenieur mit dem Schwerpunkt Kunststofftechnik ausbilden. "Ich bin mir sicher, dass die JKU damit einen weiteren Megatrend aufgegriffen hat und auch in Zukunft wichtige Beiträge zur Schonung unserer Ressourcen und zur Energieeinsparung liefern wird. Um die Anlaufphase möglichst kurz zu halten, wird es ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen von Bund, Land und Industrie geben", betont Rektor Richard Hagelauer. Borealis-Aufsichtsratspräsident Gerhard Roiss ergänzt: "Borealis baut Linz in den nächsten Jahren zum weltweiten Forschungszentrum aus. Durch den Ausbau der Forschungs- und Bildungsinfrastruktur in OÖ werden perfekte Voraussetzungen geschaffen. Mit dem neuen Studium der Kunststofftechnik erfüllt die JKU in Linz nun die Anforderungen der Industrie nach exzellent ausgebildeten Fachkräften und Forschern, die wir zum weiteren Wachstum in unserer Branche so dringend benötigen." <u>Oberösterreichs Kunststoffbranche in Zahlen:</u> <small> &#8226; Rund 220 Kunststoffunternehmen beschäftigen knapp 34.000 Mitarbeiter. &#8226; In den letzten 3 Jahren wurden jährlich 750-800 neue Stellen durch diese Unternehmen geschaffen. &#8226; Das Umsatzwachstum der Branche lag in den letzten 2 Jahren mit jährlich 7-8 % deutlich über dem anderer Branchen. &#8226; Die Exportrate liegt bei 73 %. </small> JKU Linz bekommt Studium der Materialwissenschaften

Medizinuni Graz koordiniert Europas Biobanken

Die EU will im Projekt <a href=http://www.biobanks.eu>BBMRI</a> die europäischen Biobanken in Form einer gemeinsamen Forschungsinfrastruktur zusammenführen. Die Medizinuni Graz koordiniert den Aufbau dieser übergreifenden Biobank-Forschungsinfrastruktur. Medizinuni Graz koordiniert Europas Biobanken <% image name="Kryokonservierung" %><p> <small> In Biobanken werden biologische Proben kryokonserviert. © Eccocell </small> <table> <td width="120"></td><td><small> <b>Biologische Proben</b> werden benötigt, um zu verstehen, wie genetische und umweltbedingte Faktoren Krankheiten verursachen und deren Verlauf beeinflussen. Sie sind Grundvoraussetzung für die Weiterentwicklung von Diagnose, Therapie- und Präventionsansätzen. Um diese Forschung voranzutreiben, braucht es also von gesunden sowie erkrankten Probenspendern Blut, Gewebe oder daraus isolierte DNA, Proteine oder Stoffwechselprodukte einschließlich der ihnen assoziierten medizinischen Daten. </td> </table> Bisher gab es keine einheitlichen Standards dafür, wie biologische Materialien konserviert und aufgearbeitet werden sollen, um den Anforderungen moderner Analyseverfahren zu entsprechen. Hier gemeinsame Standards und einen Probenpool von ausreichender Größe zu schaffen, ist eine der großen Chancen für Patienten ebenso wie für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Europa. Alle bisher vorhandenen Einzel-Sammlungen von biologischem Material sind zu klein, um darin verlässlich die Moleküle aufzuspüren, die eine Früherkennung von Krankheit ermöglichen oder die Wirksamkeit von Medikamenten vorhersagen lassen. Somit wird der Status quo bei der Verfügbarkeit menschlicher biologischer Proben wie Blut oder Gewebe zum Flaschenhals für die Weiterentwicklung der Medizin. Das soll sich durch das EU-Projekt BBMRI (Pan-European Biobanking and Biomolecular Resources Research Infrastructure) ändern. Von der Medizinuni Graz aus wird Kurt Zatloukal darin eine pan-europäische Forschungsinfrastruktur für Biobanken und biomolekulare Ressourcen aufbauen. Das Projekt setzt sich sowohl aus allen wichtigen populations- als auch krankheitsbezogenen Biobanken Europas und biomolekularer Ressourcen (Antikörper-Sammlungen und eine Vielfalt molekularer Analysewerkzeuge) zusammen. Es verbindet 52 Teilnehmer aus 21 Ländern und mehr als 150 assoziierte Organisationen. Eine Forschungsinfrastruktur unterscheidet sich zu anderen EU-Projekten dadurch, dass nur eine Forschungsinfrastruktur für den jeweiligen Forschungsbereich innerhalb Europas realisiert wird. Forschungsinfrastrukturen sind durch ihre langfristige Perspektive von mindestens 20-30 Jahren charakterisiert, um fortwährend den Bedarf europäischer Forscher an biologischem Material decken, stets neueste wissenschaftliche Erkenntnisse umsetzen und Europa nachhaltig als Forschungs- und Wirtschaftsstandort unterstützen zu können. In diesem Prozess hat Österreich mit dem BBMRI-Koordinator Zatloukal nun eine besondere Rolle übernommen.

Tullner Schnelltests für Lebensmittelallergene

Am Technopol-Standort Tulln wurde von <a href=http://www.romerlabs.com>Romer Labs</a> und der Wiener BOKU ein neues CD-Pilotlabor ins Leben gerufen, das gegen ausgesuchte Lebensmittelallergene schnelle Testsysteme entwickeln wird. Tullner Schnelltests für Lebensmittelallergene <% image name="Lebensmittelallergene_Teststreifen" %><p> <small> Teststreifen für Lebensmittelallergene: Die aufgebrachten Antikörper reagieren – bei Vorhandensein – mit den jeweils nachzuweisenden Allergenen. © Thule G. Jug </small> <table> <td><% image name="Lebensmittelallergentest" %></td> <td align="right"> Österreich wird zur Hochburg der Allergieforschung: Mit dem nun in Tulln offiziell eingeweihten CD-Pilotlabor für die Analytik allergener Lebensmittel-Kontaminaten hat die Christian Doppler Gesellschaft bereits ihr viertes Labor im Bereich der Allergieforschung eröffnet, für die Wiener BOKU bedeutet es das dritte derzeit aktive CD-Labor. In Tulln hat die Immunoassay-Entwicklung bereits früh begonnen, so kann das neue Labor bereits auf mehrjährige Forschungsprojekte aufbauen. Aus dem industriellen Bereich wird es von Romer Labs unterstützt – die Tochter der Erber AG ist bereits langjähriger Partner des Tullner Analytikzentrums. Wissenschaftlicher Partner ist das IFA-Tulln der BOKU.</td> </table><p> <small> Neues CD-Pilotlabor Tulln arbeitet an schnellen Nachweis-Systemen für Lebensmittelallergene. </small> Geleitet wird das Labor von Sabine Baumgartner. Sie erklärt den Hintergrund der Forschungsbemühungen: "Lebensmittel können unterschiedlichste Kontaminationen enthalten. Allergene Proteine sind ein Beispiel für natürliche Kontaminanten, die von Allergikern vermieden werden müssen. In den letzten Jahren hat ein Umdenken in der Lebensmittelkontrolle stattgefunden. Gefordert ist nun für sichere Lebensmittel eine schnelle Identifikation der Kontamination sowie die Rückverfolgbarkeit. Für sichere Lebensmittel ist es notwendig, diese Inhaltsstoffe schon während der Produktion schnell nachweisen zu können. Dazu sind neue Analysemethoden notwendig." <% image name="Baumgartner_Sabine" %> <small> Sabine Baumgartner – frisch gebackene CD-Labor-Leiterin in Tulln. </small> Um solche zu entwickeln, hat sie für das CD-Pilotlabor Milch, Ei, Erdnuss und Nüsse als allergene Modelllebensmittel ausgewählt: Nun sollen ausgewählte Allergene/Markerproteine hergestellt und charakterisiert sowie Antikörper produziert werden. In Folge sollen immunochromatographische Systeme und Microarrays deren schnellen qualitativen und quantitativen Nachweis ermöglichen. <b>Antikörper aus Mäusen, Eiern und Hasen.</b> In der Forschungspraxis bedeutet das zum einen die Extraktion der gesuchten Allergene in den ausgesuchten Lebensmitteln, wobei insbesondere auf zahlreiche Proteinveränderungen durch verschiedenste Prozessierungen der Lebensmittel zu achten ist – durch Backen oder Rösten etwa verändert sich die Matrix der Lebensmittel und damit auch der potenzielle Anteil allergener Inhaltsstoffe. Um besonders hochwertige Immunogene zu herauszuarbeiten, steht hier die massenspektrometrische Untersuchung tryptisch verdauter Peptide im Vordergrund. Zum anderen gilt es, entsprechende Antikörperherstellung herzustellen, mit denen später die Allergene binnen weniger Minuten nachgewiesen werden können. Im Zelllabor am IFA-Tulln werden dazu entsprechende Zelllinien gezüchtet, die in Folge in Wirtsorganismen der Veterinäruniversität Wien „ausgebrütet“ werden. Als Produktionssysteme der monoklonalen Antikörper dienen Balb/c-Mäuse mit einem speziellen Milztumor – dieser sorgt für eine stete Proliferation der gewünschten Antikörper. Die polyklonalen Antikörper werden anstatt aus der Milz von Mäusen aus dem Blut von Kaninchen bzw. aus dem Dotter von Hühnereiern gewonnen. <b>Optimaler Wissenstransfer.</b> Vom Technopol-Standort Tulln profitiert das CD-Pilotlabor insbesondere durch die Kumulation von Wissenschaft und Industrie an einem einzigen Ort. Über die Technopolinitiative konnte der Gerätepark am Analytikzentrum aufgestockt werden und die große Nähe zur Partnerfirma ermöglicht hier optimale Kooperation und Kommunikation. Angelegt ist das Tullner Lebensmittelallergien-Forschungsprojekt zunächst bis Mitte 2009 – wird es dann positiv evaluiert, erhält das Labor den Status eines regulären Christian Doppler Labors mit einer maximalen Laufzeit von 7 Jahren. Aktuell forscht Sabine Baumgartner mit einem sechsköpfigen Wissenschaftsteam an den Schnelltests, die unser Essen sicherer machen werden.

Daiichi Sankyo erwirbt Osteoporose-Mittel Evista

Die japanische <a href=http://www.daiichi-sankyo.eu>Daiichi Sankyo</a> erwirbt die europäischen Rechte am Osteoporose-Mittel Evista von <a href=http://www.lilly.com>Eli Lilly and Company</a>. Der Arzneimittelhersteller will damit ein zusätzliches Umsatzvolumen von etwa 80 Mio € akquirieren. Daiichi Sankyo erwirbt Osteoporose-Mittel Evista <% image name="Daiichi_Sankyo_Logo" %><p> "Damit kommen wir unserem Ziel deutlich näher, hier bis spätestens 2011 einen Umsatz von mindestens 1 Mrd € zu erzielen", so Reinhard Bauer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Daiichi Sankyo Europe. Dies sei allerdings nur ein Zwischenziel. "Bis 2015 wollen wir auch in Europa zu den führenden forschenden Pharmaunternehmen gehören", so Bauer. Bereits 2006 hatte Daiichi Sankyo die Rechte für Evista in Deutschland, Belgien, Italien, Österreich, Schweiz und der Niederlande erhalten. Nun folgt der Erwerb für sämtliche verbleibenden europäischen Länder mit Ausnahme von Griechenland, wo Lilly das Produkt zusammen mit seinem Joint-Venture Partner Pharmaserve weiter selbst vermarkten wird. Die Vereinbarungen stellen eine Ausweitung der Kooperation zwischen Daiichi Sankyo und Eli Lilly and Company dar. Beide Unternehmen arbeiten bereits bei der Entwicklung des von Daiichi SAnkyo entdeckten Wirkstoffs Prasugrel zusammen. Er soll die Aggregation von Blutplättchen und daraus resultierende Folgeschäden im kardiovaskulären Bereich verhindern.

Zellulose-Ethanolanlage in Kanada macht Fortschritte

<a href=http://www.enerkem.com>Enerkem</a> berichtet über Fortschritte beim Bau der ersten gewerblichen Vorführanlage zur Produktion von Zellulose-Ethanol. Die Anlage von Enerkem im kanadischen Westbury wird weltweit eine der ersten Anlage sein, die Zellulose-Ethanol im industriellen Maßstab herstellt. <% image name="Enerkem" %><p> Die Anlage wird 1,5 Mio Gallonen Zellulose-Ethanol aus mit Teeröl imprägniertem Holz (ausgemusterte Strommasten) gewinnen. Der Bau der Vorführanlage erfolgt nach seit 2003 über 3.000 Teststunden in der Pilotanlage in Sherbrooke (Kanada). Der Bau der Anlage in Westbury begann im Oktober 2007 und wird im Herbst abgeschlossen sein. Die nächste Phase umfasst die Installation der Vergasungs- und Gasaufbereitungseinrichtung, die das Herz des Verfahrens von Enerkem darstellt. Dieser Phase folgt der Bau der Katalyse-Inseln, wo das Syngas zu Zellulose-Ethanol gewandelt wird. Es handelt sich um die erste Anlage einer Reihe industrieller Projekte, die in den kommenden Monaten bekannt gegeben werden, bei denen Siedlungsabfall zum Einsatz kommt und das Unternehmen für die Nutzung des Verfahrens bezahlt wird. Im Gegensatz zu herkömmlichem Ethanol, das aus Getreide oder aus zur Nahrungskette gehörenden Pflanzen hergestellt wird, wird Zellulose-Ethanol aus Grundstoffen erzeugt, die lignozellulosische Biomasse, wie Holzresten und Siedlungsabfall enthalten und unter der Bezeichnung Reststoffe bekannt sind. Zellulose-Ethanolanlage in Kanada macht Fortschritte

Neue Keroflux-Anlage bei BASF in Ludwigshafen

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat in Ludwigshafen eine neue Keroflux-Anlage in Betrieb genommen. Die Keroflux-Marken gehören zu den Raffineriechemikalien und sind Kaltfließverbesserer - als solche sorgen sie dafür, dass Heizöl und Diesel auch bei winterlichen Temperaturen nicht erstarren. <% image name="BASF_Keroflux" %><p> Mit der Inbetriebnahme wurde auch der bestehende Produktionsprozess optimiert. In der neuen Anlage gelangen die Einsatzstoffe für die komplexen Produktformulierungen nun noch schneller über Rohrleitungen in Komponententanks und können von dort aus sofort gemischt und in Tankzüge gefüllt werden. Zugleich kann durch die Beschleunigung des Verfahrens, je nach Bedarf, die Produktionskapazität von Keroflux gesteigert werden. Mit der neuen Anlage kann BASF flexibler auf spezifische Wünsche eingehen. Maßgeschneiderte Lösungen sind für die Mineralölindustrie wichtig, da die Produktionsanlagen in den einzelnen Raffinerien weltweit sehr unterschiedlich sind. Zudem ist es wichtig, dass bei einem Wechsel der Qualität des zu verarbeiteten Rohöls die Produkteigenschaften von Diesel und Heizöl den geforderten Spezifikationen entsprechen. Neue Keroflux-Anlage bei BASF in Ludwigshafen

Seiten