Archive - 2009

August 5th

Mikrochip ersetzt Chemielabor

Ein computergesteuerter Mikrochip wird - wie Chemiker, Biologen und Ingenieure der <a href=http://www.crump.ucla.edu> University of California</a> in Los Angeles in der Zeitschrift "Lab on a Chip" berichten - die medizinisch-chemische Forschung erheblich verändern, indem er Kolben, Heizelemente oder Reagenzgläser unnötig macht. <% image name="Microchip_Chemielabor" %> <small>Ein Mikrochip kann künftig ein ganzes Chemielabor ersetzen. (c) UCLA/Tseng</small> Sie entwickelten einen Mikrochip in Briefmarkengröße, der mehrere tausend chemische Reaktionen parallel zulässt. Laut den Wissenschaftlern können durch diese Entwicklung viele biologische und medizinische Forschungsaufgaben effizienter und schneller durchgeführt werden. Das erste Einsatzgebiet soll die beschleunigte Erforschung von Krankheiten sein, will man durch die Vorrichtung mögliche medizinische Wirkstoffe etwa für Krebskrankheiten identifizieren. <b>Schnellere Ergebnisse als bisher möglich</b> Gab es schon bisher ähnliche Mikrochips mit geringer Kapazität, so verfügt die neue US-Entwicklung über eine ganze Sammlung winziger Mengen von Chemikalienproben, die nach Bedarf in tausenden Zyklen komplexer Prozesse miteinander reagieren können. Statt hintereinander können 1.024 Prozesse gleichzeitig erfolgen, was wesentlich schnellere Ergebnisse bringt als bisher. Bei einem Test gelang dem Chip die Identifizierung eines Hemmers eines Enzyms namens Alpha-Carboanhydrasen binnen weniger Stunden. Eine Form scheint damit gefunden, um durch mehrfache gleichzeitige Reaktionen möglichst schnell zu zeigen, welches Arzneistoffmolekül am besten auf ein Zielproteinenzym wirkt. Mikrochip ersetzt Chemielabor

August 4th

REACH und Kunststoffrecycling

Mit Inkrafttreten der europäischen Chemikalienverordnung <a href=http://www.reach-info.de>REACH</a> sieht sich die Wirtschaft mit umfassenden Pflichten im Zusammenhang mit der Herstellung, dem Import und der Verarbeitung von Chemikalien konfrontiert. REACH und Kunststoffrecycling Angesichts der teilweise herrschenden Verunsicherung über die Auswirkungen von REACH auf das Kunststoffrecycling haben sich mehrere Verbände der Kunststoffindustrie und Unternehmen zusammen mit dem Umweltbundesamt (UBA) im Rahmen des Umweltforschungsplans auf ein Projekt „REACH und Kunststoffrecycling“ verständigt. Ziel des Projektes ist, eine Handreichung für die Marktakteure des Kunststoffrecyclings zu erstellen. Diese soll wesentliche REACH-Anforderungen darstellen und Hilfestellung bei der Umsetzung der neuen Chemikalienverordnung geben. Die Fertigstellung wird für Herbst 2009 erwartet. Bereits jetzt zeichnen sich folgende Schwerpunktsetzungen ab: • Registrierungspflichten: Die bestehenden Registrierungspflichten sind durch das Recyclingprivileg nach REACH Artikel 2.7.d und eine pragmatische Interpretation der Stoffidentifizierung hinsichtlich der Berücksichtigung von Verunreinigungen für Recyclingunternehmen weitgehend unproblematisch. • Informationspflichten: Nach REACH müssen Recycler das Gefährlichkeitsprofil ihrer Rezyklate bestimmen und Informationen an ihre Kunden weitergeben.

BASF verkauft Styrolanlage in Korea

<a href=http://www.basf.com>BASF</a> wird ihre Styrolanlage in Ulsan (Korea) an die SK Energy, ein südkoreanisches Raffinerieunternehmen, verkaufen. Der Vertrag umfasst die 320.000-t-Anlage sowie das dazu gehörige Grundstück von 50.000 m2, das sich innerhalb eines Produktionskomplexes von SK Energy befindet. <% image name="BASF_styrolanlage_Ludwigshafen_web" %> <small>Im Bild die BASF Styrolanlage in Ludwigshafen, die bereits Ende Juni im Zuge von Produktionskapazitätsreduktionen stillgelegt wurde. (c) BASF SE</small> Die Styrolanlage in Ulsan ist seit Oktober 2008 wegen Überkapazitäten in den regionalen Märkten nicht mehr in Betrieb. „Wir beziehen Styrol aus anderen Quellen und versorgen unsere asiatischen Styrolkunststoffkunden weiterhin mit Polystyrol (PS), Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS) und expandierbarem Polystyrol (EPS) aus einer Produktionsanlage an einem anderen BASF-Standort in Ulsan“, erklärt Hyung Tae Chang, Leiter der Einheit Styrenics Asia. Joachim Streu, Leiter des Bereichs Styrenics der BASF, ergänzt: “Wir arbeiten mit Nachdruck an der Restrukturierung der Styrolwertschöpfungskette, um das Geschäft deutlich profitabler zu machen. Dabei prüfen wir alle Optionen, darunter auch Kapazitätsabbau, wie die Stilllegung einer Polystyrolanlage mit 80.000 t Jahreskapazität im Juni 2009 in Ludwigshafen.“ Über die finanziellen Einzelheiten haben beide Firmen Stillschweigen vereinbart. Der Großteil der vom Verkauf der Styrolanlage in Ulsan betroffenen 34 Mitarbeiter scheidet über ein angebotenes Frühpensionierungsprogramm aus. BASF verkauft Styrolanlage in Korea

GlaxoSmithKline übernimmt Stiefel

Mit der Akquisition von <a href=http://www.stiefel.com> Stiefel Laboratories </a>, Inc. durch <a href=http://www.gsk.com>GlaxoSmithKline</a> (GSK) wurde ein neues Dermatologie-Unternehmens geschaffen, welches auch künftig unter dem Namen Stiefel agiert. GlaxoSmithKline übernimmt Stiefel <% image name="Deidre-Connelly_GSK" %> <small>Deidre Connelly, Präsident von GSK Pharma Nordamerika sieht im gemeinsamen Marktauftritt neue Wachstumschancen. (c) GSK</small> GSK hat das gesamte Aktienkapital von Stiefel im Wert von 2,9 Mrd. US-Dollar übernommen, ebenso wie 0,4 Mrd. US-Dollar Nettoverbindlichkeiten. Teil der Vereinbarung sind weitere Barzahlungen in der Höhe von bis zu 0,3 Mrd. US-Dollar, je nach künftiger Geschäftsentwicklung. Der neue GSK-Geschäftsbereich "Dermatologie" wird weiterhin unter dem Namen Stiefel geführt werden. Dazu Deidre Connelly, Präsident von GSK Pharma Nordamerika: "Die Stiefel Übernahme zeigt, wie wir unsere Strategie des Wachstums und der Diversifikation durch gezielte Akquisitionen umsetzen. Wir haben damit ein neues, weltweit führendes Dermatologiegeschäft geschaffen, das unmittelbar neue Einnahmen für GSK generieren wird." Stiefel, weltweit das viertgrößte Dermatologieunternehmen, entwickelt laufend neue und verbesserte Behandlungen. Unternehmensangaben zufolge befinden sich derzeit mehr als 15 Projekte im Spätstadium der Forschung quer über den Dermatologiebereich, wie Akne, Dermatose und Mykose (Pilzkrankheit). Im Jahr 2008 hat Stiefel rund 900 Mio. US-Dollar umgesetzt, GSK mit verschreibungspflichtigen Dermatologie-Produkten in etwa 550 Mio. US-Dollar. In Summe repräsentieren sie damit 8 % Marktanteil im Dermatologiesektor.

August 3rd

Neue Kennzeichnungspflicht für Chemikalien

Die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Chemikalien wurde mit der CLP (Classification, Labelling and Packaging)-Verordnung der EU neu geregelt. Geänderte Kriterien zur Beurteilung und Einteilung möglicher Gefahren, sowie neue Piktogramme und Bezeichnungen bedeuten für Unternehmen weitreichende Änderungen, die mit 1. Dezember 2010 in Kraft treten und anzuwenden sind. Das Umweltbundesamt informiert darüber speziell am 23. September 2009, 14:30-16:00 Uhr, Spittelauer Lände 5, 1090 Wien. Anmeldeschluss für Teilnehmer der Informationsveranstaltung ist der 11. September 2009. http://www.umweltbundesamt.at/clp_info Neue Kennzeichnungspflicht für Chemikalien

Biotech-Masterstudium an der IMC FH Krems

An der IMC FH Krems startet mit September 2009 erstmals ein Masterstudiengang für "Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie". Die Möglichkeit in diese Ausbildung hineinzuschnuppern besteht am 8. September in den Labors am neuen Campus Krems. <% image name="IMC_Foto_Campus_web" %> <small>Im September startet ein Biotech-Masterstudium an der FH Krems mit Schwerpunkten auf Praxis und Internationalität. (c) IMC FH Krems</small> Bereits seit 2002 bietet die IMC FH Krems den Bachelor-Studiengang für "Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie" an. Das sechssemestrige Studium reicht von Grundlagenvermittlung und Forschung im Labor, über praxisrelevante Forschungsprojekte in Kooperation mit Pharmaunternehmen, einem Praktikumssemester bis hin zu Qualitätsmanagement und bringt jährlich an die 50 topausgebildeten Absolventen hervor. Ab September 2009 bietet die FH Krems erstmals auch ein ergänzendes und vertiefendes Masterstudium für "Medizinische und Pharmazeutische Biotechnologie" an. In vier Semestern werden die Studierenden mit internationalen Forschungs- und Managementkompetenzen sowie Fertigkeiten und Know-how für die Entwicklung biotechnologischer Produkte ausgestattet. Absolventen stehen leitende Funktionen in Produktion, Management, Marketing und Vertrieb internationaler Pharma- und Biotechnologieunternehmen offen. http://www.fh-krems.ac.at Biotech-Masterstudium an der IMC FH Krems

July 30th

Logwin stemmt sich gegen die Krise

Logwin blickt auf das erste halbe Jahr 2009 zurück. Angesichts von starken Ergebnisbelastungen bemüht sich der Logistik-Konzern um Kosteneffizienz und Stabilisierung der Liquidität. Die Logwin AG erzielte im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatz in Höhe von 772,9 Mio. Euro Das EBIT vor Restrukturierung und außerplanmäßigen Firmenwertabschreibungen lag konjunkturbedingt mit -5,3 Mio. Euro deutlich unter dem Vorjahreswert (2008: 15,4 Mio. Euro). Als Reaktion auf die Entwicklungen des ersten Halbjahres sowie die insgesamt weiterhin angespannte wirtschaftliche Situation werden im gesamten Konzern umfangreiche Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Kostensenkung umgesetzt. <b>Einsparungen im Personalbereich</b> Hierzu zählen in allen Geschäftsfeldern Kostenreduzierungen insbesondere im Personalbereich, wie die weitgehende Beendigung von Zeitarbeit, die Einführung von Kurzarbeit und die Reduzierung der eigenen Mitarbeiterzahl. Der Net Cashflow verbesserte sich trotz der umsatzbedingt rückläufigen Ergebnisentwicklung gegenüber dem Vorjahreswert auf -5,4 Mio. Euro (2008: -7,3 Mio. Euro). Die liquiden Mittel im Konzern lagen zum Ende des ersten Halbjahrs mit 53,5 Mio. Euro auf einem stabilen Niveau. Die Steuerung des Konzerns nach liquiditätsorientierten Kennzahlen wurde angesichts der operativen Herausforderungen und des unverändert angespannten wirtschaftlichen Umfelds weiter intensiviert. Im ersten Halbjahr fielen Restrukturierungsaufwendungen an in Höhe von -6,0 Mio. Euro. Diese stehen im Zusammenhang mit der Aufgabe der speditionellen Aktivitäten am Standort Karlsfeld bei München zum Ende des Jahres 2009. Die vor dem Hintergrund der beschlossenen Integration von Aktivitäten des Geschäftsfelds Road + Rail in das Geschäftsfeld Solutions und mit Blick auf die Reduzierung der Landverkehrsaktivitäten durchgeführte Werthaltigkeitsprüfung resultierte in außerplanmäßigen Firmenwertabschreibungen von -27,3 Mio. Euro. <b>Absicherung der Liquidität</b> „Angesichts der angespannten Wirtschaftslage sind für den Logwin-Konzern ein effizientes Kostenmanagement und die Absicherung unserer stabilen Liquidität von zentraler Bedeutung“, so Berndt-Michael Winter, Vorsitzender des Executive Committee (CEO) der Logwin AG. „Wir richten gleichzeitig die Solutions-Aktivitäten noch stärker vertrieblich aus und straffen unsere Landverkehrsaktivitäten.“ Im Geschäftsfeld Road + Rail wird ein umfangreicher Reviewprozess durchgeführt, der auch eine Due Dilligence umfasst. Logwin stemmt sich gegen die Krise

Halbjahresbilanz bei BASF

Umsatz und Ergebnis der <a href=http://www.basf.com>BASF</a> wurden auch im 2. Quartal 2009 durch die anhaltende weltweite Wirtschaftskrise belastet. Die Auswirkungen auf das Geschäft sind besonders stark in den Segmenten Chemicals, Plastics und Functional Solutions, nicht zuletzt wegen der Situation in der Automobil- und Bauindustrie. <% image name="JuergenHambrechtWeb1" %> <small>BASF-Chef Jürgen Hambrecht kämpft nach wie vor mit rückläufigen Geschäften. (c) BASF</small> Auch der Umsatz des Öl & Gas-Geschäfts war wegen des geringeren Erdgasabsatzes und deutlich gesunkener Ölpreise rückläufig. In seinem starken Pflanzenschutzgeschäft erzielte das Unternehmen einen Umsatz- und Ergebniszuwachs. Während einer Telefonkonferenz zur Vorstellung der aktuellen Zahlen für das 1. Halbjahr und das 2. Quartal 2009 erklärte Finanzvorstand Kurt Bock: „Durch die erfolgreiche Verringerung des Umlaufvermögens und unsere Maßnahmen zur Effizienzverbesserung und Kostenreduzierung ist es uns trotz starker Ergebniseinbußen gelungen, den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im 1. Halbjahr um insgesamt 1 Milliarde Euro auf 3,6 Milliarden Euro zu steigern. Diese finanzielle Stabilität ist für die BASF eine Stärke im Wettbewerb.“ <b>Die Zahlen im Einzelnen</b> Der Umsatz im 1. Halbjahr 2009 beträgt 24,7 Milliarden Euro. Das sind 23 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen ging im 1. Halbjahr um 55 % auf rund 2,1 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz im 2. Quartal fiel um 23 % auf 12,5 Milliarden €. Zum Umsatzrückgang trugen geringere Mengen mit 18 % und reduzierte Preise mit 13 % bei. Der Währungseffekt war mit + 3 % positiv. Die am 9. April erworbenen Ciba-Aktivitäten leisteten einen Umsatzbeitrag von 5 %. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 53 % auf 1,1 Milliarden €. Im Vergleich zum 1. Quartal wurde aber sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT vor Sondereinflüssen eine Verbesserung erzielt. <b>Vorsichtiger Optimismus</b> Bock: „Nach unserer Ansicht scheint der Abschwung gestoppt und eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau einzutreten. In Nordamerika scheint die Talsohle erreicht und China wächst wieder stärker. Ein nachhaltiger Aufschwung ist aber noch nicht in Sicht. Die Gefahr eines erneuten schmerzhaften Rückschlags durch Überkapazitäten, Unternehmensinsolvenzen und wachsende Arbeitslosigkeit besteht nach wie vor.“ Halbjahresbilanz bei BASF

July 29th

CO2-Scheck für Landesklinikum Donauregion Tulln

Für seine Sammel- und Recyclingsystem für Infusionsflaschen sowie für seine Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen erhielt das Landesklinikum Donauregion Tulln den „CO2-Scheck“ der NÖ Landesregierung und das Zertifikat „Ökomanagement Pionier“ vom Ökomanagement Niederösterreich. <% image name="LandesklinikumTulln_web" %> <small>(v.l.n.r.:) Mag. Barbara Nährer (Ökomanagement NÖ), Dipl. KH-BW Lisbeth Fohringer (Landesklinikum Donauregion Tulln), Wirtschaftslandesrätin Dr. Petra Bohuslav, ecoplus-Clustermanager Ing. Harald Bleier (Kunststoff-Cluster). ©: Thule G. Jug</small> Im Rahmen eines Projekts des ecoplus Kunststoff-Clusters wurde ein Sammel- und Recyclingsystem für Infusionsflaschen entwickelt, das in heimischen Spitälern bereits erfolgreich eingesetzt wird. Das Projekt „Infusionsflaschenverwertung“ des ecoplus Kunststoff-Clusters sieht vor, die gesammelten Infusionsflaschen aus Kunststoff nicht mehr zu verbrennen, sondern einer stofflichen Verwertung zuzuführen. Die Infusionsflaschen werden zu Kunststoffgranulat verarbeitet, aus dem wiederum neue Produkte entstehen. Bereits im vergangenen Jahr im Landesklinikum Donauregion Tulln pro Spitalsbett 15,1 kg Kunststoff gesammelt. Das bewirkt umgerechnet rund 21,1 t CO2, die eingespart wurden – eine beachtliche Leistung, die symbolisch mit dem „CO2-Scheck“ gewürdigt wurde. Unterstützt von Ökomanagement NÖ, einem Beratungsprogramm des Landes Niederösterreich zur Förderung von Klima- und Umweltschutz in Betrieben und öffentlichen Einrichtungen, und begleitet von ECERTA Ltd. Wurden im Landesklinikum Tulln auch weitere Umweltschutzmaßnahmen gesetzt und das gesamte Abfallwirtschaftskonzept optimiert. Dieses neue System ist auch schon klinikweit geschult. http://www.ecoplus.at/ecoplus/ CO2-Scheck für Landesklinikum Donauregion Tulln

BASF baut Zusammenarbeit mit Elektronik-Forschungszentrum aus

<a href=http://www.basf.com>BASF</a> und IMEC, ein unabhängige Forschungszentrum für Nano- und Mikroelektronik, kündigten an, ihre im Jahr 2007 gestartete Kooperation auszuweiten. Ziel ist es, gemeinsam Prozesschemikalien zu entwickeln, die die Effektivität der Reinigungschemie bei der Herstellung von Halbleitern erhöhen. <% image name="BASFElektronikWeb" %> <small>BASF ist Hersteller von Spezialchemikalien für die Chipherstellung. (c) BASF</small> Gleichzeitig sollen die Komplexität und die Anzahl der Fertigungsschritte reduziert werden. In der zweiten nun beginnenden Kooperationsphase geht es um die Entwicklung selektiver Reinigungslösungen für die neue Generation von Chips auf Basis der 22 nm-Technologie. Diese Lösungen werden dann im sogenannten „Front-end-of-line“(FEOL)-Bereich eingesetzt. Als FEOL wird der erste Teil der Herstellung integrierter Schaltkreise bezeichnet. Gerade für die neuen Transistoren, in denen die verschiedensten Metalle eingesetzt werden, ist es wichtig, Reinigungslösungen zu benutzen, die keines dieser Metalle korrosiv angreifen. <b>Erste Produkte für den FEOL-Bereich 2011</b> Bereits 2007 trat BASF dem Forschungsprogramm von IMEC zur gemeinsamen Entwicklung innovativer Reinigungslösungen für die Halbleiterindustrie bei. „IMEC ist das führende Forschungsinstitut auf diesem Gebiet und arbeitet mit wichtigen Werkzeugmachern und Halbleiterherstellern zusammen. Durch die Kombination der Stärken von IMEC im Bereich fortschrittlicher Testumfelder sowie Zugang zu neuesten Werkzeuggenerationen und der BASF-Expertise für Chemikalien und Anwendungen können wir unseren Kunden intelligente Lösungen für die Herstellung von Halbleitern bieten“, sagt Andreas Klipp, Projekt Manager Research & Development, Electronic Materials, BASF SE. Für die Reinigungslösungen der Produktserie SPS-AW, die in der ersten Phase der Kooperation entwickelt wurden, beginnt nun die Qualifizierungsphase mit ausgewählten Kunden. Ab 2010 werden die Produkte, die eine deutliche Komplexitätsreduzierung bei der Chipherstellung in Aussicht stellen, auf dem Markt erhältlich sein. Durch die neuen „All-wet-Stripper“, also flüssige Reinigungslösungen, soll Anwendern ein Prozessschritt erspart und das Arbeiten in noch kleineren Geometrien ermöglicht werden. Diese werden im sogenannten „Back-end-of-line“ (BEOL) eingesetzt. Unter BEOL versteht man den Teil der Halbleiterherstellung, in dem die aktiven Komponenten über mehrere Metallebenen verdrahtet und mit einer abschließenden Passivierungsschutzschicht versehen werden. BASF baut Zusammenarbeit mit Elektronik-Forschungszentrum aus

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