Archive - Mär 16, 2015

EFSA: kaum Pestizid-Gefahr

Bei mehr als 97 Prozent der Lebensmittel in der EU werden die Pestizidgrenzwerte eingehalten, 54,6 Prozent enthalten keine nachweisbaren Rückstände. Nur in 1,5 Prozent der Fälle waren eindeutige Überschreitungen der Grenzwerte nachweisbar. Das teilt die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA mit. Sie untersuchte für ihren neuesten „European Union report on pesticide residues in food“ fast 81.000 Stichproben aus 27 EU-Mitgliedsländern sowie Island und Norwegen auf etwa 700 Pestizide. Die Analysen fanden im Jahr 2013 statt.

 

Wie die EFSA festhält, stammten 68,2 Prozent der beprobten Lebensmittel aus europäischen Ländern und 27,7 Prozent aus Drittstaaten. Bei 4,1 Prozent der Proben konnte das Ursprungsland nicht ermittelt werden. Bei den aus Drittstaaten importierten Lebensmitteln waren die Grenzwertüberschreitungen mit einem Anteil von 5,7 Prozent etwa vier Mal so häufig wie bei den aus Europa stammenden (1,4 Prozent). Insgesamt sind die Grenzwertüberschreitungen seit dem vorigen Pestizidbericht bei den importierten Lebensmitteln jedoch um fast zwei Prozentpunkte gefallen.

 

Insgesamt geht die EFSA davon aus, dass die gesundheitlichen Risiken für Europas Bürger durch Pestizidrückstände in Lebensmitteln sehr gering sind. Eine ausführliche Zusammenfassung des Berichts findet sich auf www.efsa.europa.eu/en/efsajournal/pub/4038.htm.