Archive - Okt 2005

Datum

October 31st

Süd-Chemie erzeugt PP-Katalysatoren in China

Die Münchner <a href=http://www.sud-chemie.com>Süd-Chemie</a> hat sich in China mehrheitlich an einem Joint-venture mit lokalen Partnern für die Herstellung, Weiterentwicklung und den Vertrieb von Polymerisations-Katalysatoren beteiligt. Süd-Chemie erzeugt PP-Katalysatoren in China <% image name="suedchemie" %><p> Damit tritt die Süd-Chemie in den mit jährlich rund 6 % expandierenden Katalysatorenmarkt für die Herstellung von Polypropylen ein. Die Shanghai Süd-Chemie Jinhai Catalyst Co., Ltd. verfügt über einen Produktions- und Forschungsstandort in der Nähe von Shanghai. Mit der Beteiligung wird die Position der Süd-Chemie im Bereich von Katalysatoren zur Herstellung und Konditionierung von Ausgangsstoffen für Kunststoffe weiter ausgebaut. Durch die Beteiligung werden künftig auch Märkte außerhalb Chinas erschlossen.

Biowasserstoff: Lernen von der Photosynthese

Deutsche Wissenschaftler forschen im Verbund an den Grundlagen biotechnologischer Wasserstoff-Produktion. Unter Federführung von <a href=mailto:matthias.roegner@ruhr-uni- bochum.de>Matthias Rögner</a> an der Ruhr-Uni Bochum befassen sich insgesamt neun Arbeitsgruppen aus fünf Universitäten und zwei Max-Planck-Instituten mit der Herstellung von Wasserstoff durch die Wasserspaltung mit Hilfe von Sonnenenergie - so wie sie alle Mikroalgen und höheren Pflanzen bei der Photosynthese betreiben. Dadurch ergibt sich ein zyklischer Prozess, an dessen Ende bei der Vereinigung von Wasser- und Sauerstoff (etwa in einer Brennstoffzelle) wieder der Ausgangsstoff Wasser entsteht. Das Konzept verfolgt eine Doppelstrategie: Zum einen sollen biomimetische Modelle entwickelt werden, in denen hochaktive wasserstofferzeugende Enzyme (Hydrogenasen) an die photosynthetische Wasserspaltung in vitro gekoppelt werden. Dazu isolieren die Forscher die natürlichen Komponenten - Photosysteme und Hydrogenasen - aus geeigneten Organismen und fixieren sie auf Elektrodenoberflächen. Unter Lichteinwirkung sollen diese Nanosysteme dann Wasserstoff entwickeln. <% image name="Wasserstofferzeugung1" %><p> <small> Schematische Darstellung der biologischen Wasserstofferzeugung. </small> Zum anderen wollen die Wissenschaftler Mikroalgen genetisch so verändern, dass in diesen eine optimierte Hydrogenase an den Prozess der Photosynthese gekoppelt wird. "Dieses natürliche, zelluläre System hat die Fähigkeit, mit Hilfe der Solarenergie Wasserstoff zu produzieren und gleichzeitig das CO2 der Luft aufzunehmen und in Biomasse zu fixieren, die ebenfalls als Energiespeicher genutzt werden kann", erklärt Rögner. Darüber hinaus hat es den entscheidenden Vorteil, sich selbst mit Hilfe der Lichtenergie zu replizieren. <% image name="Wasserstofferzeugung2" %><p> <small> Die Sonne liefert die Energie für die Herstellung von Wasserstoff. </small> Zur Einordnung beider Verfahren werden die Forscher eine Bewertung und einen Vergleich mit den heute üblichen Verfahren zur H2-Herstellung sowie der möglichen H2-Verwertung (Brennstoffzelle, Mikrogasturbine, Industrieanwendungen) vornehmen. Wesentlich sind dabei der Reinigungsaufwand für den Wasserstoff, die energetische Bilanzierung, eine Kostenbetrachtung sowie eine Analyse der Umweltauswirkungen. Biowasserstoff: Lernen von der Photosynthese

October 28th

Boehringer Ingelheim baut in Deutschland aus

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> investiert am Standort Biberach 70 Mio € in die Herstellungskapazitäten für Biopharmazeutika. Boehringer Ingelheim baut in Deutschland aus Die Investition beinhaltet die Anpassung an neue Prozesstechnologien, die Modernisierung der bestehenden Anlage inklusive des Prozessleitsystems und die Erweiterung zur Aufreinigung von Protein-Wirkstoffen aus den Hochexpressions-Fermentationsprozessen, für die Boehringer Ingelheim ein eigenes Urheberrecht aufgebaut hat. Im Herbst 2007 soll der bestehende Gebäudekomplex mit dem neuen Anbau zusammengeführt werden. <% image name="Boehringer_Biberach" %><p> Boehringer Ingelheim zählt mit seinen 12 Fermentern á 15.000 l in Biberach zu den größten Herstellern von Biopharmazeutika. Das Angebot beinhaltet die gesamte Prozesskette von der Entwicklung, beginnend mit der Zelllinien-Entwicklung über die Herstellung mit Fermentation und Proteinchemie bis zum fertigen biotechnisch hergestellten Medikament und seiner internationalen Registrierung. Der Komplettservice wird in zahlreichen Kooperationen wie mit Amgen oder MedImmune insbesondere für den US-Markt genutzt. Durch die Inbetriebnahme einer neuen biotechnischen Wirkstoffherstellung und deren Zulassung durch die FDA Mitte 2004 hatte Boehringer Ingelheim die in Biberach bestehenden Kapazitäten bereits verdoppelt. Mit dem 255 Mio € schweren Projekt war auch die Schaffung von 400 neuen Arbeitsplätzen verbunden. Boehringer Ingelheim verfügt weltweit über 4 Standorte für die Entwicklung, Herstellung oder Abfüllung von Biopharmazeutika. Neben Biberach mit dem Schwerpunkt Zellkulturen gibt es Aktivitäten in Wien (Schwerpunkt Mikroorganismen), in Bedford, Ohio (aseptische Abfüllung und Gefriertrocknung) und St. Joseph, Missouri (Impfstoffproduktion für die Tiergesundheit). Insgesamt 12 biotechnisch hergestellte Medikamente wurden von Boehringer Ingelheim bisher erfolgreich zur internationalen Registrierung gebracht, 6 davon in den vergangenen 5 Jahren. <small> Im Unternehmensverband Boehringer Ingelheim war das Biopharmazie-Drittgeschäft (Entwicklung und Auftragsfertigung) 2004 der am stärksten wachsende Geschäftsbereich; die Erlöse konnten um 40 % auf 392 Mio € gesteigert werden. </small>

October 27th

Ventile testen ohne Ausfallzeit

<a href=http://www.netherlocks.com>Netherlocks</a> hat ein Verfahren entwickelt, mit dem ESD- und HIPPS-Ventile (Notabsperr- und Sicherheitsventile) während des normalen Anlagenbetriebs getestet werden können. Ventile testen ohne Ausfallzeit Bei Ventilen, die in ausfallsicheren ESD- und HIPPS-Verfahren eingesetzt werden und über einen längeren Zeitraum nicht betätigt wurden, besteht die Gefahr, dass der Stellantrieb und die Ventildichtungen zusammenkleben und das Ventil somit nicht mehr betätigt werden kann. Wenn eine Maschine in einem Notfall ausgeschaltet werden muss und eines der Ventile sich nicht schließt, kann sich daraus eine extrem gefährliche Situation ergeben. <% image name="Faith" %><p> Bei herkömmlichen Testmethoden müssen diese Ventile vollständig geschlossen werden, was zu teuren Ausfallzeiten führt. Deshalb werden Ventile meistens nur dann getestet, wenn die Anlage vollständig abgeschaltet wurde. Da Anlagen nur selten komplett abgeschaltet werden, wird oftmals ein teurer Stellantrieb in Übergröße installiert, um das festgeklemmte Ventil zu lösen. Beim FAITH-System (Fail Action Integrity Test Handling) ist kein derartiger Stellantrieb erforderlich. Es ersetzt den normalen Tragarm und die Kupplung zwischen Stellantrieb und Ventil und lässt nur eine teilweise Betätigung des Ventils zu, sobald der richtige lineare Schlüssel eingesteckt ist. FAITH beschränkt den Hub des Ventilstellantriebs auf nur 20 &deg; – gerade genug, um die Zuverlässigkeit des Ventils zu garantieren, ohne negative Auswirkungen auf die Produktion zu haben. Das System arbeitet nach einem rein mechanischen Prinzip, ist wartungsfrei, ausfallsicher und kann sowohl für lineare als auch für rotierende Stellantriebe verwendet werden.

October 26th

BASF dreht in Nordamerika an der Kostenschraube

BASF will in Nordamerika bis Mitte 2007 die jährlichen Fixkosten um 150 Mio $ verringern. Bei der Umsetzung der dazu notwendigen Maßnahmen rechnet die BASF mit einmaligen Kosten von 80 Mio $. BASF dreht in Nordamerika an der Kostenschraube <% image name="BASF_Logo" %><p> Damit erhöht sich die Reduzierung der Fixkosten im Rahmen der 2003 begonnenen Restrukturierung auf insgesamt 400 Mio $ jährlich. Zusätzlich zu den Kosteneinsparungen will BASF in Nordamerika ihr EBIT um 200 Mio $ jährlich bis 2007 steigern. Vor allem die Vermarktung soll noch effizienter und weniger komplex werden. Preisstrukturen, Logistik, Lagerhaltung und Geschäftsmodelle werden den veränderten Marktbedingungen angepasst.

Weichmacher für sensible Anwendungen

Mit Hexamoll DINCH bietet <a href=http://www.basf.de>BASF</a> eine Lösung für Spielzeug und Medizinprodukte aus Weich-PVC. Weichmacher für sensible Anwendungen Um die Sicherheit von PVC-Spielzeug zu garantieren, verbietet eine EU-Verordnung ab 2006 den Einsatz bestimmter Zusatzstoffe aus der Gruppe der Weichmacher in Spielzeug für Kinder unter drei Jahren. Seit 1997 forscht BASF intensiv an unbedenklichen Alternativen - mit Hexamoll DINCH wurde sie gefunden. <% image name="Weichmacher" %><p> Ohne Weichmacher ist PVC spröde und brüchig: Vergleichbar mit dem Kochwasser, das die Pasta aufweicht, wirken die chemischen Zusatzstoffe im PVC wie ein Schmiermittel zwischen den Molekülketten des Polymers und machen den Kunststoff so weich und geschmeidig, wie es die jeweilige Anwendung verlangt. Das neue Hexamoll DINCH zeichnet sich nun durch seine äußerst niedrige Migrationsrate aus, also der Menge der Weichmacher-Moleküle, die der Kunststoff in ein umgebendes Medium abgibt. Über 4 Mio € hat BASF allein in die Prüfungen des neuen Produkts investiert. Schlümpfe, Puppenköpfe und Bälle von großen Spielzeugherstellern enthalten bereits den neuen Weichmacher. Die Produktionsanlage in Ludwigshafen ist für eine Jahreskapazität von 25.000 t ausgelegt. Insgesamt wird das Marktvolumen für sensible Anwendungen auf 260.000 t geschätzt. Umsatzpotenzial: 300 Mio €/Jahr. <small> <b><u>Phthalate</u></b> sind mit einem Jahresbedarf von rund 1 Mio t alleine in Europa die Klassiker unter den Weichmachern. Sie entstehen als Verbindung von Phthalsäureanhydrid mit verschiedenen Alkoholen. Die Eigenschaften des so erzeugten Esters hängen vor allem von der Wahl des Alkohols ab. Einsatzgebiet von Phthalaten sind fast alle Produkte aus Weich-PVC wie Bodenbeläge, Folien, Kabelisolierungen, LKW-Planen oder Dämm- und Dichtmassen. Weich-PVC ist witterungsbeständig, resistent gegen Sonnenlicht, unempfindlich gegenüber Kälte und leicht zu verarbeiten. </small>

Chemikalien fest im Griff

<a href=http://www.anselleurope.com>Ansell</a> hat seinen Chemikalien-Schutzhandschuh "AlphaTec" mit einem besonderen Grip versehen. Er reduziert zum einen den beim Greifen von nassen oder öligen Objekten erforderlichen Kraftaufwand wesentlich. Das Produktionsverfahren des AlphaTec bietet zudem einen außergewöhnlichen Schutz vor Chemikalien. Da die Polymerbeschichtung während der Herstellung nicht in das Trägermaterial eindringt, gewährleistet sie einen bleibenden Schutz für die Haut. Ein weiteres Merkmal des AlphaTec ist seine hohe Festigkeit gegen eine Vielzahl von Chemikalien, insbesondere Chemikalien auf Kohlenwasserstoffbasis, Ölen und Lösungsmitteln. <% image name="Alphatec" %><p> Ölgrifftests mit vergleichbaren Handschuhen haben belegt, dass der AlphaTec für das Anheben eines öligen Objekts mit einem Gewicht von 4,5 kg einen 34 bis 69 % geringeren Kraftaufwand beim Greifen erforderlich machen. Der geringere Kraftaufwand, den der Anwender leisten muss, verleiht diesem eine größere Kontrolle beim Greifen von Objekten, erhöht seinen Arbeitskomfort sowie seine Sicherheit und Produktivität. Eine zusätzliche Beschichtung aus einem extrem dünnen Nitrilfilm ist mit mikroskopisch feinen Kanälen versehen, die Flüssigkeiten von der Kontaktfläche des Handschuhs ableiten. Dadurch bleibt ein großer Kontaktbereich trocken und es entsteht eine Griffsicherheit fast wie unter trockenen Bedingungen. Chemikalien fest im Griff

Platz für große Formen

Vollelektrische Spritzgießmaschinen erobern neue Anwendungsbereiche und wachsen damit in ihren Dimensionen. Die ELEKTRA evolution 180-2F von <a href=http://www.ferromatik.com>Ferromatik Milacron</a> bietet eine Schließkraft von 1800 kN, einen sehr großen Werkzeugeinbauraum und die Online-Überwachung. Der <b><u>Trend zur Funktions-Integration</u></b> zeigt sich im Platzangebot, das raumgreifenden Werkzeugen und komplexer Automatisierungstechnik genauso entgegenkommt wie aufwändiger Kühltechnologie zur Verkürzung der Zykluszeiten. Insbesondere Mehrkomponentenwerkzeuge mit hydraulischen Funktionen können durch integrierte hydraulische Kernzüge platzsparend und günstig eingesetzt werden. <% image name="Ferromatic" %><p> Die Maschinensteuerung <b><u>MOSAIC</u></b> kontrolliert dabei den Einspritzprozess in bis zu 10 Stufen. Die Darstellung von Ist- und Referenzwerten und der Vergleich von aktuellen und älteren Prozessdaten liefert Hilfen bei der Fehleranalyse. Mit zwei Fingertipps am Touchscreen kann man in MOSAIC jeden beliebigen Parameter erreichen. Bis zu 20 Benutzer mit unterschiedlichen Rechten kann MOSAIC unterscheiden - via Passwort oder Chipkarte. Integriert ist ein Web-Server, der den Abruf des Maschinenstatus über einen Browser gestattet. Platz für große Formen

October 24th

Fehlende Genaktivität bei Eierstock-Krebs entdeckt

Die Aktivität von zwei speziellen Genen ist bei Tumoren des Eierstock-Krebses fast vollständig eingestellt. Diesen Hinweis für die frühzeitige Diagnose liefert eine aufwändige Analyse der Genaktivitäten in Tumorzellen des Eierstock-Krebses. Fehlende Genaktivität bei Eierstock-Krebs entdeckt 63.000 Fälle von Eierstock-Krebs werden jedes Jahr in Europa diagnostiziert. Klinische Merkmale werden aber erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. Für über 30.000 Frauen ist diese verzögerte Diagnose Ursache dafür, dass sie an den Folgen der Erkrankung sterben müssen. Auf der Suche nach Möglichkeiten für eine frühzeitige Diagnose ist einer Gruppe um <a href=mailto:michael.krainer@meduniwien.ac.at>Michael Krainer</a> von der Medizinischen Universität Wien nun ein wichtiger Fortschritt gelungen. Beim Vergleich normaler Zellen der Eierstöcke mit Zellen des fortgeschrittenen Eierstock-Krebses identifizierten sie molekulargenetische Unterschiede: Manche Gene sind in den Krebszellen fast vollständig inaktiviert. "Wir vermuten, dass dies durch Anhängen von Methyl-Gruppen an die Bausteine der Gene erzielt wird. Das ist ein üblicher Weg, um Genaktivitäten zu regulieren. Eine solche Methylierung lässt sich aber leicht nachweisen und könnte damit erste Hinweise auf den sich entwickelnden Krebs liefern", so Krainer. Im Rahmen des FWF-Projekts wurden in Tumorzellen von über 90 Patientinnen die Aktivitäten mehrerer Gene auf einem bestimmten Abschnitt des Chromosoms 8 gemessen. Dieser Abschnitt ist bei Eierstock-Krebs oftmals verändert. In einer früheren Arbeit wurden in dieser Region bereits 22 Gene identifiziert. Jetzt konnte gezeigt werden, dass insgesamt fünf dieser Gene in Tumorzellen sehr geringe Aktivitäten aufweisen. Dabei fielen <b><u>N33</u></b> und <b><u>EFA6R</u></b> besonders auf, da deren Verminderung an Aktivität im Zusammenhang mit dem Verlauf der Erkrankung stand. <% image name="Genaktivitaet" %><p> An der Medizinischen Universität Wien konnte in den letzten Monaten ein Forschungsschwerpunkt für molekulare Krebsdiagnostik aufgebaut werden, der international Beachtung findet. Gelang ihnen erst vor kurzem die Identifizierung eines Rezeptormoleküls, dessen Fehlen die Entwicklung von Eierstock-Krebs begünstigt, so koordinieren sie jetzt auch ein mit 4 Mio € dotiertes EU-Projekt, das molekulare Marker identifizieren soll, die eine frühzeitigere Diagnose von Eierstock-Krebs ermöglichen. "Der nächste Schritt in der Früherkennung ist die Diagnose molekulargenetischer Marker wie Methylierungen. Denn diese liefern Informationen über die tatsächliche Entwicklung von Krebs in individuellen Patienten", meint Krainer. Schon heute bietet die Gen-Diagnostik Möglichkeiten, teure Vorsorgeuntersuchungen individuell auf das Risikoprofil der Betroffenen abzustimmen. Deshalb werden etwa in Holland die Kosten für diese Gen-Diagnose von den Krankenkassen übernommen.

BASF und Dow bauen auf HPPO

Gemeinsam mit Solvay soll ab 2006 in Antwerpen eine Wasserstoffperoxid-Anlage zur Versorgung der Propylenoxid-Anlage gebaut werden. Weitere HPPO-Anlagen in den USA und in Asien sind für 2009 und 2010 geplant. <% image name="HPPO_Prozess" %><p> <a href=http://www.basf.de>BASF</a> und <a href=http://www.dow.com>Dow Chemical</a> haben eine günstige Technologie zur Herstellung von Propylenoxid (PO) aus Propylen und Wasserstoffperoxid (HP), die so genannte HPPO-Technologie, gemeinsam entwickelt. Sie kann nun kommerziell genutzt werden. Die Planungen für die gemeinsame HPPO World-Scale-Anlage am BASF-Verbundstandort Antwerpen sind weitestgehend abgeschlossen. Die Bauarbeiten sollen 2006 beginnen. Die Inbetriebnahme ist 2008 vorgesehen. Damit reagieren die Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach PO-Folgeprodukten, insbesondere aus der Polyurethanindustrie. Die neue Anlage soll eine anfängliche Kapazität von 300.000 Jahrestonnen haben. Vorteil der neuen Technologie ist, dass keine Koppelprodukte anfallen und lediglich das Endprodukt Propylenoxid und Wasser entstehen. Außerdem benötigen Produktionsanlagen mit diesem Verfahren weniger Grundfläche sowie Infrastruktur und erfordern ein deutlich geringeres Investment verglichen mit konventionellen Prozessen zur PO-Herstellung. Die Wasserstoffperoxid-Versorgung für die PO-Anlage soll über ein Gemeinschaftsunternehmen mit <a href=http://www.solvay.de>Solvay</a> gewährleistet werden. BASF und Dow sehen die Nutzung der HPPO-Technologie jedoch erst am Anfang. In den USA plant die BASF eine HPPO-Anlage an ihrem Standort Geismar, die 2009 in Betrieb genommen werden soll. In Asien eröffnen sich für beide Unternehmen in gemeinsamen oder getrennten Projekten eine Reihe von Möglichkeiten. Die Suche nach einem geeigneten Produktionsstandort ist aber noch nicht abgeschlossen. <small> <b><u>Propylenoxid</u></b> wird zur Herstellung von Polyurethanen, Propylenglykol, chemischen Zwischenprodukten, Flammschutzmitteln, synthetischen Schmiermitteln, Chemikalien für Ölbohrarbeiten und Tensiden für die Textilindustrie verwendet. </small> BASF und Dow bauen auf HPPO

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