Archive - Okt 2005

Datum

October 2nd

Österreich fährt Biodiesel

Seit 1. Oktober liefert die OMV an alle ihre österreichischen Tankstellen Diesel mit bis zu 5 % biogenem Anteil. Damit wird die Kraftstoffverordnung vom November 2004 umgesetzt. Die OMV kauft die erforderlichen Mengen an Biodiesel zu und mischt das Produkt in den herkömmlichen Diesel. Dafür benötigt die OMV jährlich rund 100.000 t, wobei derzeit rund 25 % aus heimischer Produktion stammen. Ab Mitte 2006 soll der gesamte OMV Biodieselbedarf für Österreich aus heimischer Erzeugung gedeckt werden. <% image name="Biodieselanlage" %><p> Rund 11 Mio € hat die OMV in ihre Logistikinfrastruktur investiert - Mehrkosten, welche die OMV nicht an ihre Tankstellenkunden weitergeben will. Zusätzlich zu den Infrastrukturkosten bedeutet der Biodiesel für die OMV Mehrkosten von 1,9 Cent/Liter. Die steuerliche Entlastung für beigemischte Produkte reduziert diese Kosten nur um 0,5 Cent/Liter. Österreich ist damit ein Vorreiter bei der Einführung biogener Kraftstoffe. Neun EU Mitgliedsländer sind bei der Beimischung säumig. Neben Österreich erfüllen derzeit nur Deutschland und Spanien die EU-Vorgaben. <small> Die EU-Biokraftstoffdirektive sieht vor, dass ab heuer 2 % der herkömmlichen Treibstoffe aus Mineralöl durch Biokraftstoffe substituiert werden, 2010 sollen es 5,75 % sein. Nach der Beimischung von 5 % Biodiesel ist die Beimischung von 5 % Ethanol in Benzinprodukte der nächste Schritt. In Österreich wird dies im Oktober 2007 sein. Der Ethanolbedarf für Österreich wird ab diesem Zeitpunkt auf rund 120.000 t/Jahr geschätzt und mit der Anhebung der Substitutionsziele in den Folgejahren ansteigen. Der Bedarf an Biodiesel für die Beimischung in Österreich wird in den ersten Jahren insgesamt auf rund 300.000 t/a geschätzt und mit der Anhebung der Substitutionsziele weiter steigen. </small> Österreich fährt Biodiesel

Erfolgreiches Hinauszögern von MS

Bei Patienten mit ersten klinischen Anzeichen von Multipler Sklerose (MS) verzögerte eine Behandlung mit Interferon beta-1b 250 mcg den Beginn klinisch gesicherter Multipler Sklerose (CDMS) um ein Jahr. <% image name="Schering" %><p> Die entsprechende Phase III-Studie (BENEFIT) wurde in 20 Ländern durchgeführt und umfasste, bei einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten, 487 Patienten, die zuvor nur eine einzige klinische Episode gezeigt hatten. Am 255. Tag der Studie hatte ein Viertel der Patienten in der Placebo-Gruppe CDMS entwickelt, während es 618 Tage für eine vergleichbare Zahl von Patienten in der behandelten Gruppe brauchte, um CDMS zu entwickeln. Am Ende der Zweijahresperiode hatten 45 % der Placebo-Gruppe im Vergleich zu 28 % der mit Interferon beta-1b behandelten Gruppe CDMS entwickelt - eine Risikoverminderung von 50 %. <small> Interferon beta-1b wird in Europa von <a href=http://www.schering.de>Schering</a> vermarktet. In den USA, Europa und Japan ist Interferon beta-1b zur Behandlung aller rezidivierenden Formen von MS zugelassen. </small> Erfolgreiches Hinauszögern von MS

Baxter-Plasmazentrum seit 10 Jahren in Graz

Das Baxter-Plasmazentrum in Graz feierte sein 10 Jahres-Jubiläum. Seit der Eröffnung 1995 spendeten 350.000 mal Menschen ihr Blutplasma - eine Viertelmillion Liter. Baxter produziert daraus rund 20 lebensrettende Arzneimittel. Baxter-Plasmazentrum seit 10 Jahren in Graz Für die Therapie schwerkranker Patienten ist Blutplasma ein unersetzlicher Rohstoff. Das gilt etwa für Hämophile, Immunerkrankte oder Unfallopfer, die auf Arzneimittel aus Plasma angewiesen sind. Der ärztliche Leiter des Zentrums, Gerhard Lanzer, bezeichnet Plasmapräparate als "Motor der modernen Medizin". So werden etwa Immunglobuline aus Plasma in der Krebstherapie eingesetzt oder Fibrinkleber aus Plasma für innovative Operationstechniken angewendet. <% image name="Baxter_Plasmazentrum_Graz" %><p> <small> Waltraud Klasnic, Maria Fradler und Gerhard Lanzer feierten zehn Jahre Baxter in Graz. </small> Zentrumsleiterin Maria Fradler präsentiert eine beachtliche Bilanz des Zentrums. 15.000 Spender sind derzeit registriert. Sie kommen regelmäßig zur Spende, die rund 45 Minuten dauert. Im Gegenzug erhalten sie eine Aufwandsentschädigung. <a href=http://www.baxter.com>Baxter</a> betreibt in Österreich sechs <a href=http://www.plasmazentrum.at>Plasmazentren</a>.

Zustimmung für Combigan

<a href=http://www.allergan.com>Allergan</a> hat für Combigan - einem Kombinationspräparat zur Glaukombehandlung (Brimonidintartrat/Timolol-Augentropfen) - von allen 21 EU-Staaten, die beim Verfahren zur gegenseitigen Anerkennung beteiligt waren, eine positive Stellungnahme erhalten. Die Marktzulassung und nationale Lizenzen für Combigan werden in den kommenden Monaten erwartet, nachdem jedes Land die lokale Produktauszeichnung geprüft hat. Combigan ist indiziert zur Senkung des intraokulären Drucks bei Patienten mit chronischem Weitwinkelglaukom oder mit einer Augendruckerhöhung, die nicht genügend auf lokale Anwendung von Betablockern anspricht. Zustimmung für Combigan

Sauermann neuer FOPI-Vizepräsident

Christoph Sauermann, Österreich-Chef von Wyeth, wurde zum Vizepräsidenten des <a href=http://www.fopi.at>FOPI</a> (Forum der Forschenden Pharmazeutischen Industrie) bestellt. Er folgt damit Alexander Mayr (vormals Eli Lilly) nach. Schwerpunkt seiner künftigen Tätigkeit sieht Sauermann in der Pharmaökonomie. "Den Österreichischen Patienten soll der Zugang zu innovativen Medikamenten erleichtert werden." <% image name="Wyeth_Sauermann" %><p> Neue Medikamente seien auf den ersten Blick oft teurer als ihre Vorgängerprodukte, würden jedoch die Krankheitsdauer deutlich abkürzen, was wiederum eine Kostenersparnis für das Gesamtsystem bedeute. Hier gelte es, das Gesundheitswesen darauf hinzuweisen. Sauermann neuer FOPI-Vizepräsident

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