Archive - Okt 2005

Datum

October 6th

OMV wird Tankstellen-Kaiser in Tschechien

Die OMV erwarb das 70 Tankstellen umfassende Netz von Aral in Tschechien - das viertgrößte Tankstellennetz des Landes. <% image name="OMV_Tankstelle" %><p> Die Zahl der OMV-Tankstellen in Tschechien erhöht sich durch die Akquisition von 146 auf 216. Zum OMV-Netz gehören in Zukunft 35 Tankstellen an Autobahnen und Schnellstraßen, sowie 38 Tankstellen in Prag. OMV wird alle neu erworbenen Tankstellen mit VIVA-Shops ausstatten und damit insgesamt rund 140 VIVA-Shops in Tschechien betreiben. Der Tankstellenmarkt in Tschechien hat ein Volumen von rund 3,4 Mio t und soll weiter wachsen. Der Verbrauch an Mineralölprodukten betrug 2004 rund 8,2 Mio t und weist ein jährliches Wachstum von etwa 1,5 % auf. Die Anzahl der PKWs pro 1.000 Einwohner stieg von 228 im Jahr 1990 auf 373 im Jahr 2004. Die Akquisition stärkt auch die Position der Raffinerie Schwechat in der Region, da Großteile des tschechischen Marktes direkt von der Raffinerie Schwechat versorgt werden. Wie in anderen Kernmärkten soll auch in Tschechien langfristig ein OMV-Marktanteil von 20 % erreicht werden. <small> OMV ist seit 1991 in Tschechien vertreten und beschäftigt 84 Mitarbeiter direkt und rund 1.500 indirekt. 2004 wurde mit dem Tankstellen- und Commercial Geschäft ein Gesamtumsatz von 747,4 Mio € erwirtschaftet. Der Umsatz des nun übernommenen Aral Geschäftes lag bei 258,3 Mio €. </small> OMV wird Tankstellen-Kaiser in Tschechien

Jubiläum: 10 Jahre Christian Doppler Labore

Die von einem internationalen Konsortium vorgenommene Evaluation der Christian Doppler Forschungsgesellschaft (<a href=http://www.cdg.ac.at>CDG</a>) fiel überaus positiv aus: Das "Joint-venture" aus Industrie und Wissenschaft ist eines der effektivsten Fördermodelle Österreichs, so das Gremium. <% image name="CDG_Logo" %><p> Sowohl Vertreter der Wissenschaft als auch der Wirtschaft wurden im Rahmen der Evaluation unter der Leitung von Joanneum Research befragt. Unisono empfehlen diese, den Wachstumskurs fortzusetzen und dabei die Internationalisierung zu forcieren. Die Bewertung bestätigt eine fulminante Entwicklung der CDG-Labore in den letzten 10 Jahren: Ähnliche Labore gab es bereits Ende der 1980er Jahre im Rahmen der ÖIAG. 1995 fiel im Rahmen der ÖIAG-Umstrukturierung die Grundlage dafür weg - an deren Stelle traten innovationsfreudige Industrieunternehmen unter der Patronanz des Wirtschaftsministeriums. Ein klassisches PPP-Modell also. CDG-Präsident Reinhard Kögerler meint: "Binnen 10 Jahren stieg die Zahl der Mitgliedsunternehmen von 3 auf heute 66. Eingedenk der mehr als 2.000 forschenden Unternehmen in Österreich gibt es noch beträchtliche Entwicklungsmöglichkeiten." Die CD-Labors werden für einen Zeitraum von 7 Jahren an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit Partnern aus der Wirtschaft eingerichtet. 325 Wissenschafter arbeiten derzeit in 37 CD-Labors. Die von der Wirtschaft bereitgestellten Mittel werden von der öffentlichen Hand verdoppelt. Das Jahresbudget der CDG beläuft sich derzeit auf 13,6 Mio €. Jubiläum: 10 Jahre Christian Doppler Labore

October 5th

Biodiesel von Diester Industrie International

KBBV - die Europa-Tochter von Bunge - und Diester Industrie - eine Tochter der französischen Sofiproteol - haben die Genehmigung der EU-Kommission für die Gründung eines Joint Venture für die Herstellung und Vermarktung von Biodiesel erhalten. <% image name="Diesel" %><p> Das neue Unternehmen erhält den Namen Diester Industrie International (DII). DII wird alle Biodiesel-Güter von Bunge und Diester Industrie, außer denen in Frankreich, vereinen. Diester Industrie erhält einen Anteil von 60 % an dem Joint Venture, Bunge 40 %. DII wird Biokraftstoffe zunächst in Deutschland (Marl), Österreich (Bruck) und Italien (Livorno) herstellen. Die Gesamtproduktionskapazität wird auf mehr als 430.000 t geschätzt. Bunges Produktionsstätten zur Verarbeitung von Ölsaat werden einen erheblichen Teil des Pflanzenöls liefern, das DII zur Herstellung von Biodiesel verwenden wird. <small> <a href=http://www.Bunge.com>Bunge Limited</a> ist ein globales Agrarnahrungsmittelunternehmen, das Produkte direkt von Landwirtschaftsbetrieben an den Verbraucher liefert. Das Unternehmen mit Sitz in White Plains in New York hat 25.000 Mitarbeiter und Standorte in 32 Ländern. Es ist das größte Unternehmen zur Verarbeitung von Ölsaat, der größte Hersteller und Anbieter von Düngemitteln für Landwirte in Südamerika und der weltweit führende Anbieter von abgefüllten Pflanzenölen für Verbraucher. </small> Biodiesel von Diester Industrie International

EU kippt Oberösterreichs Gentechnik-Verbot

Oberösterreich wollte gentechnisch veränderte Organismen nicht zulassen und protestierte vor dem EuGH gegen den EU-Entscheid, keine gentechnikfreien Zonen zuzulassen. Vergeblich. Mit einem von allen vier Landtagsparteien beschlossenen Gesetz wollten die Oberösterreicher der Gentechnik generell einen Riegel vorschieben. Auf Grund der klein strukturierten Landwirtschaft sei ein Nebeneinander von Gentechnik und konventionellem Anbau in Oberösterreich nicht möglich, so die Argumentation. Der EuGh hat sie in erster Instanz aber wieder nach Hause geschickt. <% image name="Europagemeinde" %><p> Laut EU-Kommission stand das Verbot im Widerspruch zum Binnenmarkt. "Keiner der genveränderten Organismen, die in der EU zugelassen sind, ist gefährlich. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen das. Um sie verbieten zu können, muss ein Land beweisen, dass Gefahr für Gesundheit oder Umwelt besteht oder neue Erkenntnisse vorlegen, die zeigen, dass sie aus bestimmten Gründen in einem bestimmten Gebiet für den Anbau nicht geeignet sind. Das gilt unserer Meinung nach nicht für Oberösterreich", so der Sprecher von Landwirtschaftskommissarin Fischer-Boel, Michael Mann. Die Entscheidung hatte über Österreich hinaus Bedeutung. Auch andere europäische Regionen von der Bretagne bis zur Toscana wollten gentechnik-frei bleiben und hatten sich mit den Oberösterreichern zur Plattform gegen den Gentechnik-Anbau zusammen getan. Anders als die Oberösterreicher setzten die restlichen österreichischen Bundesländer auf Auflagen, den besonderen Schutz ökologisch sensibler Gebiete und die Klärung von Haftungsfragen im Falle von Verunreinigungen durch gentechnisch veränderte Pflanzen. Damit ist auch die Kommission einverstanden. EU kippt Oberösterreichs Gentechnik-Verbot

BASF und JGC forschen an CO<small>2</small>-Sequestration

<a href=http://www.basf.de>BASF</a> und der japanische Anlagenbauer <a href=http://www.jgc.co.jp>JGC</a> entwickeln derzeit eine neue Technologie zur Entfernung und Speicherung des in Erdgas enthaltenen CO<small>2</small>. BASF und JGC forschen an CO<small>2</small>-Sequestration <% image name="BASF_Logo" %><p> Dabei soll ein Verfahren entwickelt werden, das gegenüber konventionellen Methoden um ein Fünftel billiger sein soll. Die auf 8 Jahre angelegte Kooperation wird vom japanischen Wirtschaftsministerium gefördert und ist im Zusammenhang mit dem Kyoto Protokoll interessant. Erdgas enthält bei der Förderung meistens CO<small>2</small>, das normalerweise direkt an der Gasquelle weitgehend entfernt wird. Dabei wird ein Lösungsmittel eingesetzt, das das CO<small>2</small> aus dem mit hohem Druck austretenden Gas vorübergehend aufnimmt. Dieses Lösungsmittel wird anschließend unter niedrigem Druck regeneriert und in den Prozess zurückgeführt. Das dabei frei werdende CO<small>2</small> wird bisher in die Umgebung abgegeben. Auf diese Weise gelangen derzeit jährlich mehrere Mio t CO<small>2</small> in die Atmosphäre. Dieser Effekt entfällt, wenn das aus dem Erdgas entfernte CO<small>2</small> in den Boden zurückgepresst wird, wo es verbleibt. Dazu muss das CO<small>2</small> aber zunächst wieder auf den dafür überkritischen Druck verdichtet werden. Dies geschieht bisher mit hohem Energieaufwand, der nun mit dem neuen Verfahren maßgeblich reduziert werden kann: Es soll mit einem Lösungsmittel arbeiten, das hohe Drücke und Temperaturen bei der Regeneration problemlos übersteht und stabil bleibt. Um das Verfahren realitätsnah zu testen und zu optimieren, ist der Bau einer Pilotanlage bei JGC in Japan geplant.

Chemie-Nobelpreis 2005 für C-Katalyse

Der Nobelpreis für Chemie 2005 geht zu gleichen Teilen an den französischen Forscher Yves Chauvin vom Institut Francais du Pétrole und seine beiden US-Kollegen Robert Grubbs vom Caltech und Richard Schrock vom MIT in Cambridge. Chemie-Nobelpreis 2005 für C-Katalyse <% image name="Yves_Chauvin" %><p> <small> Yves Chauvin bei der Preisverleihung. </small> Sie erhalten die Auszeichnung für die Entwicklung einer neuen, "Metathesis" genannten Reaktionsmethode für die Entwicklung organischer Moleküle. Dies ist laut Nobelpreis-Komitee zu einer der wichtigsten Reaktionen in der organischen Chemie geworden. Die diesjährigen Nobelpreisträger hätten die Metathese zu einer der wichtigsten Reaktionen in der organischen Chemie gemacht. Dies habe "fantastische Möglichkeiten" für die Produktion neuer Moleküle, etwa für Arzneistoffe, eröffnet, begründet das Nobelpreis-Komitee seine Preis-Zuerkennung. Grundbaustein organischer Substanzen ist der Kohlenstoff, wobei dessen Moleküle entweder lange Ketten oder Ringe formen können. Mit Doppelbindungen daran gebunden sind andere Elemente wie Wasserstoff oder Sauerstoff. Bei Metathese-Reaktionen werden diese Doppelbindungen mit Katalysatoren aufgebrochen und Atomgruppen wechseln ihren Platz. "Es ist wie ein Partnerwechsel beim Tanz", veranschaulicht das Preiskomitee. 1971 hat Yves Chauvin (74) im Detail beschrieben, wie solche Reaktionen funktionieren und welche Metallverbindungen als Katalysatoren dienen können. Richtard Schrock (60) war der erste, der einen effizienten Katalysator für diese Reaktion entwickelte, 2 Jahre später folgte Robert Grubbs (63) mit einem noch besseren Katalysator, der auch an Luft stabil ist und viele Anwendungen fand. Die Reaktion findet heute breite Anwendung in der chemischen Industrie, vor allem in der Entwicklung von Arzneistoffen und Kunststoffen. Dank der Beiträge der diesjährigen Nobelpreisträger seien die dabei verwendeten Verfahren effizienter, einfacher und umweltfreundlicher, was vom Komitee als "großer Schritt vorwärts in Richtung einer Grünen Chemie" bewertet wird.

Wertberichtigung bei Degussa

Aufgrund unbefriedigender Geschäftsentwicklung und schwächeren Ertragsaussichten in der Feinchemie nimmt <a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> eine Wertberichtigung von insgesamt 830 Mio € vor. <% image name="Degussa" %><p> Hiervon entfallen 710 Mio € auf Firmenwerte und 120 Mio € auf sonstige Vermögenswerte. Ein wesentlicher Teil dieses Abschreibungsbedarfs ist der 2001 erworbenen britischen Feinchemie-Gruppe Laporte zuzuordnen. Die Wertberichtigung wird als einmaliger Effekt im neutralen Ergebnis des 3. Quartals 2005 berücksichtigt; sie ist nicht zahlungswirksam und beeinträchtigt damit nicht den Cashflow. Entgegen der bisherigen Einschätzung haben sich Geschäftslage und Marktaussichten für die Feinchemie-Aktivitäten des Konzerns im laufenden Jahr bei erheblichen Überkapazitäten kontinuierlich verschlechtert. Zudem hat sich der Wettbewerbsdruck insbesondere durch asiatische Anbieter weiter erhöht. Deshalb wird Degussa gleichzeitig die Maßnahmen zur Restrukturierung ihrer Feinchemie-Aktivitäten deutlich intensivieren. Hierfür werden zusätzliche Aufwendungen im neutralen Ergebnis des Jahres 2005 in Höhe von 20 Mio € anfallen. Insgesamt belaufen sich die Restrukturierungsaufwendungen in der Feinchemie für 2004 und 2005 damit auf 100 Mio €. Aufgrund der insgesamt guten Entwicklung in den anderen Geschäftsbereichen bestätigt Degussa den Ausblick 2005 für Umsatz und operatives EBIT, die jeweils leicht über den entsprechenden Werten des Vorjahres liegen werden. Wertberichtigung bei Degussa

Neues Unternehmen im Wirtschaftspark IZ-NÖ Süd

<a href=http://www.dialab.at>Dialab</a> - Produzent und Vertreiber von chemisch-technischen Produkten und Laborinstrumenten - siedelte sich im Industriezentrum NÖ-Süd an. Dialab wurde 1972 von Walter Krenn gegründet und ist heute weltweiter Anbieter im Bereich der Diagnostik. Die hergestellten Laborreagenzien werden bei Tumoren, Organerkrankungen, Gerinnungsstörungen, Autoimmunerkrankungen, Rheuma sowie infektiöser Erkrankungen wie Aids und Hepatitis eingesetzt. <% image name="Dialab" %><p> Dialab verlagerte nun seinen Hauptsitz von Wien ins IZ NÖ-Süd. Das Unternehmen verfügt über Filialen in Ungarn, Tschechien, Serbien und exportiert in 75 Länder. Insgesamt hat der Betrieb 60 Mitarbeiter, davon sind 25 in der Zentrale im IZ NÖ-Süd beschäftigt. Der Umsatz im letzten Geschäftsjahr betrug 10 Mio €. Mit einem Partner aus Deutschland sollen bald Tests für die Immunologie entwickelt und produziert werden. „Derzeit wird dies bereits in kleinem Maßstab in unserer Tochter in Prag gemacht, wir wollen dieses Projekt jedoch intensivieren und nach Wiener Neudorf verlagern“, so Dialab-Chef Krenn. „Dies setzt natürlich Forschung auf diesem Gebiet voraus, wozu zusätzliche Arbeitskräfte und Investitionen nötig sein werden“. <small> Das neue Dialab-Gebäude im Wirtschaftspark IZ NÖ-Süd ist ein weiteres Mietobjekt der niederösterreichischen Technologieagentur ecoplus. Der IZ NÖ-Süd ist einer von 15 Wirtschaftsparks, die ecoplus im Eigentum betreibt bzw. daran beteiligt ist. 250 Unternehmen mit 10.000 Mitarbeitern - unter anderem die Billa-Zentrale, Gillette, Tupperware Austria, Ölz, Eternit, Honda und Kenwood - sind hier aktiv. </small> Neues Unternehmen im Wirtschaftspark IZ-NÖ Süd

October 4th

Hirsch Servo setzt weiter auf Osteuropa

Der EPS-Spezialist <a href=http://www.hirsch-gruppe.com>Hirsch Servo AG</a> konnte im Geschäftsjahr 2004/05 den Umsatz von 56,6 auf 57,2 Mio € erhöhen. Die EPS-Verarbeitung konnte um 26 % gesteigert werden, das Geschäftsfeld Maschinen- und Anlagenbau verringerte sich dagegen um 19 %. Das EBITDA konnte gegenüber dem Vorjahr von 5,4 auf 5,7 Mio € und das EBIT von 2,3 auf 2,4 Mio € verbessert werden. Das EGT betrug 1,4 Mio € (VJ 1,7 Mio €), mehr als verdoppelt wurde der Gewinn auf 1,9 Mio €. Mit 9,5 Mio € wurden die bisher größten Investitionen, insbesondere für die Ostexpansion, getätigt. Durch die Erweiterung der Standorte Wroclaw (Polen) und Nyìregyháza (Ungarn) und durch den Neubau des Werkes in Lódz (Polen) konnten die Kapazitäten der EPS-Verarbeitung von 10.000 auf 15.000 t/Jahr erweitert werden. <% image name="Hirsch_Servo_Vorstand" %><p> Für 2005/06 erwartet Hirsch Servo einen Anstieg des EGT von 1,4 auf 3,3 Mio €. Mittelfristig sollen hohe Energiepreise zu einer verstärkten Nachfrage nach EPS führen - vor allem bei Dämmstoffen und Verpackungen. Auch ist mit einer anhaltend starken Nachfrage nach EPS-Produkten in Osteuropa zu rechnen, für die Hirsch Servo mit fünf Werken in Ungarn und Polen gut positioniert ist. <small> <u>EPS-Produkte</u> (EPS steht für expandierbares Polystyrol und ist besser bekannt unter Markennamen wie Porozell oder Styropor) unterstützen u.a. Energieeinsparungsmaßnahmen. Die vielfältigen Anwendungsgebiete reichen von Verpackungen, technischen Formteilen, Gebäudeisolierungen, Systemplatten für Fußbodenheizungen und Systembausteinen bis hin zu Thermozell-Leichtbeton. </small> Hirsch Servo setzt weiter auf Osteuropa

PharmaMar startet Phase I mit PM02734

Die spanische <a href=http://www.pharmamar.com>PharmaMar</a> ist mit PM02734, einem aus dem Meer gewonnenen Präparat, in die Phase-I für die Behandlung von soliden Tumoren eingetreten. <% image name="Phase_I" %><p> PM02734 ist eine neuartige chemische Verbindung, die aus dem internationalen Forschungsprogramm für Derivate natürlicher Meeresprodukten entstanden ist. PM02734 ist ein neues Depsipeptid der Kahalalid-Familie und wird von PharmaMar synthetisch hergestellt. Vorausgegangene in vitro-Studien haben PM02734 als neues antiproliferatives Medikament bestimmt, das Wirkung auf ein breites Spektrum von verschiedenen Tumoren ausübt, u.a. Brust-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen-, Lungen- und Prostatakrebs. PM02734 wurde auf Grund seiner in vivo-Wirkung bei der Xenotransplantation von menschlichen Tumoren wie auch seines akzeptablen nichtklinischen Toxikologieprofils für die klinische Entwicklung ausgesucht. Der neue Phase-I-Versuch mit PM02734 ist eine internationale Studie in den USA und Europa, die die Unbedenklichkeit und Verträglichkeit sowie die maximal zulässige und empfohlene Dosis bestimmen soll, die Patienten mit fortgeschrittenen bösartigen soliden Tumoren verabreicht wird. Das klinische Portfolio von PharmaMar: - Yondelis (gemeinsam mit Johnson & Johnson entwickelt) in Phase-III - dieses Medikament wurde von EU und FDA als Orphan Drug bei Weichgewebesarkomen und Eierstockkrebs anerkannt. - Aplidin in Phase II, ein als Orphan Drug ausgewiesenes Medikament für akute lymphoblastische Leukämie und multiples Myelom. - Kahalalid F in Phase II. - ES-285, Zalypsis und PM02734 in Phase-I. PharmaMar startet Phase I mit PM02734

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