Archive - Sep 2006

September 6th

PATH finanziert Intercells Pneumonie-Impfstoff

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> und die amerikanische Non-Profit Organisation <a href=http://www.path.org>PATH</a> werden Intercells Impfstoff gegen Lungenentzündung gemeinsam bis zur Zulassung entwickeln. Intercell erhält aus der Zusammenarbeit eine erste Zahlung von 7,3 Mio $ für die weitere präklinische Entwicklung. PATH finanziert Intercells Pneumonie-Impfstoff <% image name="Intercell" %><p> Eine zusätzliche finanzielle Unterstützung in späteren Entwicklungsphasen ist möglich. Intercell und PATH haben sich bereit erklärt, den Impfstoff gemeinsam durch die klinische Entwicklung bis zur Zulassung zu führen. PATH wird das bereits laufende Entwicklungsprogramm von Intercells auf Proteinen basierenden Impfstoff gegen Lungenentzündung finanziell unterstützen, was einen rascheren Fortschritt in den präklinischen Studien ermöglichen soll. Das Impfstoffprogramm basiert auf Intercells Antigen Identifizierungstechnologie (AIP) und zielt auf den weltweit größten Auslöser von Lungenentzündung, bakterieller Sepsis und Meningitis, ab. Im Zuge der Vereinbarung wird Intercell den Impfstoff durch die Entwicklungsphase führen und den Impfstoff auch für betroffene Personen in ärmeren Entwicklungsländern zu einem geringen Preis zugänglich machen. In vielen dieser Entwicklungsländer ist dieser Krankheitserreger der Hauptgrund für die hohe Sterblichkeitsrate bei Kindern. <small> Weltweit sterben jährlich 1 Mio Menschen an Pneumokokken; Kinder unter 5 Jahren sind sind am häufigsten betroffen. Intercell behält in den Industrieländern alle Rechte sowohl am Kinderimpfstoff als auch an der Formulierung eines Impfstoffs für Erwachsene zum Schutz vor Pneumokokken-Infektionen. Die derzeit am Markt erhältlichen Impfstoffe decken nur eine beschränkte Anzahl der verschiedenen Erregerstämme ab; Entwicklungsländer können sich diese Vakzine nicht leisten. </small>

September 5th

Avalox: Auch bei schwerer Lungenentzündung tauglich

<a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayers</a> Avalox (Moxifloxacin) als Infusionslösung geht hochkonzentriert gegen aggressive Keime vor. Die Kombination aus der Infusionslösung mit anschließender Tablettengabe hat in der MOTIV-Studie gezeigt, dass sie auch sehr schwere Pneumonien beherrscht. <% image name="Roentgen_plus_Spritze" %><p> Avalox wurde dabei mit einer Arznei-Kombination aus zwei anderen Wirkstoffen verglichen. Es musste sich gegen die beiden ebenfalls sehr effektiven Substanzen Ceftriaxon und Levofloxacin behaupten. Die Untersuchung fand unter strengen Vorgaben statt. Die Patienten erhielten entweder 400 mg Avalox-Infusionslösung mit anschließender Tablettengabe einmal täglich oder die Vergleichstherapie. Die Medikamente wurden maximal 2 Wochen verabreicht. Eine unabhängige Prüfungskommission bewertete die Fortschritte und mögliche Nebenwirkungen. Das Ergebnis: Die Erfolgsquoten waren in beiden Patientengruppen etwa gleich hoch. So lag die Heilungsrate bei den Patienten, die Avalox erhalten hatten, bei knapp 87 %. In der Vergleichsgruppe lag sie bei knapp 90 %. Außer meist geringfügigen Nebenwirkungen, die für Antibiotika typisch sind (etwa Verdauungsstörungen), wurden die Arzneien von den Patienten gut vertragen. Moxifloxacin ist überdies für die Therapie schwerer Hauterkrankungen, bei Weichgewebe-Infektionen sowie bei akuter Exazerbation der chronischen Bronchitis gegeben. Avalox: Auch bei schwerer Lungenentzündung tauglich

Spiriva: Bessere Lungenfunktion bei leichter COPD

Die erste prospektive Studie, die sich gezielt mit Patienten mit leichter COPD befasst hat, bestätigte die Wirksamkeit von <a href=http://www.boehringer-ingelheim.com>Boehringer Ingelheims</a> Spiriva in dieser speziellen Untergruppe der größeren, von COPD betroffenen Patientenpopulation. Spiriva: Bessere Lungenfunktion bei leichter COPD <% image name="Stethoskop" %><p> Bei der Studie handelt es sich um eine 12-wöchige, randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Untersuchung an 224 Patienten mit leichter COPD. Die Ergebnisse zeigten unter Spiriva eine signifikante Verbesserung sämtlicher Lungenfunktionen verglichen mit Placebo. Der Grad der Verbesserungen lag im selben Bereich wie der, der bereits bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer COPD beobachtet wurde. Die Verbesserungen zeigten sich 30 Minuten nach der ersten Gabe von Spiriva und blieben über einen Zeitraum von jeweils 24 h und während der 12 Wochen, auf die die Studie angelegt war, erhalten. Spiriva (Tiotropium), ein langwirkendes zu inhalierendes Anticholinergikum, ist die erste Inhalationsbehandlung, die signifikante und nachhaltige Verbesserungen der Lungenfunktion bei nur einmal täglicher Einnahme bietet. Es hat einen positiven Einfluss auf den klinischen Verlauf von COPD und erleichtert den Patienten das Leben mit ihrer Krankheit. <small> <b>COPD</b> ist eine fortschreitende Erkrankung der Atemwege, die mit einer chronischen Atemlosigkeit einhergeht. COPD bleibt im leichten und mittleren Stadium häufig unerkannt, wobei viele Patienten die Symptome wie Atemlosigkeit dem Alter zuschreiben. 600 Mio Menschen weltweit leben mit COPD. Es wird allerdings davon ausgegangen, dass die Häufigkeit des Auftretens weiter zunimmt, sodass COPD 2020 zur dritthäufigsten Todesursache aufsteigen könnte. Eine kürzlich durchgeführte globale Auswertung zeigte, dass beinahe jeder Zehnte von der leichten Form der COPD betroffen ist. </small>

Original Nimesulide: Schnell wirksam bei Schmerzen

Neuen Erkenntnissen zufolge kommt dem Molekül Original Nimesulide von <a href=http://www.helsinn.com>Helsinn</a> eine aktive Rolle bei der Beeinflussung maßgeblicher Transmitter für schmerzhafte und entzündliche Prozesse zu - bei Arthrose, Zahnschmerzen nach einer Operation sowie Migräne. Original Nimesulide: Schnell wirksam bei Schmerzen <% image name="Tablette_Messzange" %><p> &#8226; In einer Vergleichsstudie zur schmerzlindernden Wirkung bei Kniearthrose zeigte sich, dass Original Nimesulide seine Wirkung bedeutend schneller entfaltet als Celecoxib und bei Patienten mit Flüssigkeitsansammlungen in den Gelenken auch besser wirkt. Die Wirkung von Original Nimesulide wurde in Verbindung gebracht mit einer Abnahme der Konzentration von Substanz P (SP) und Interleukin-6 (IL-6) in der Gelenkflüssigkeit, also am Ort der Entzündung. Das Neuropeptid SP und IL-6 sind für Schmerzen und Entzündungen maßgebliche Transmitter. Indem Original Nimesulide ihre Konzentration verringert, nimmt gegenüber dem Vergleichsstoff auch die Intensität der Schmerzen ab. Darüber hinaus hat Original Nimesulide eine Wirkung auf die "zentralaktiven" Prostaglandine, denen eine wichtige Rolle bei der Übertragung des Schmerzsignals zukommt. &#8226; Aus einer Beobachtungsstudie mit 511 Patienten, denen der 3. Backenzahn operativ entfernt wurde, geht hervor, dass Original Nimesulide den Schmerz bei 74 % der Patienten vollständig ausschalten konnte. Dies war mit anderen Nichtsteroidalen Antiphlogistika nur bei 57 % der Patienten gelungen. Die Studie bestätigt ferner die schnelle Wirkung des Medikaments, die bei 67 % der Patienten bereits nach 15 Minuten einsetzte. &#8226; Es liegen zudem eine Reihe an klinischen Nachweisen für die Effizienz von Original Nimesulide bei der Behandlung von Migräne vor. Insbesondere hat eine epidemiologische Studie ergeben, dass etwa jedem dritten Patienten, der sich in Italien zum ersten Mal in einem auf Kopfschmerzen spezialisierten Behandlungszentrum vorstellt, Original Nimesulide verschrieben wird.

Abnehmen: Xenical erzielt große Vorteile bei Teenagern

Eine retrospektive Analyse bei fettleibigen Jugendliche im Alter von 12 - 16 Jahren, die während eines Jahres mit Xenical (Orlistat) von Roche behandelt wurden, belegte signifikant höhere Gewichtsreduktionen gegenüber Placebo. <% image name="Bauchspeck" %><p> &#8226; Xenical führte zu signifikant höheren Gewichtsreduktionen gegenüber Placebo (-2,4 kg vs. -0,4 kg) &#8226; Jugendliche, die früh auf die Behandlung ansprachen, zeigten eine zusätzliche und erhebliche Reduktion des Körpergewichtes mit Xenical (-7,6 kg; BMI -3,7 kg/m2). Das frühe Ansprechen war unabhängig von Alter, Geschlecht oder Volkszugehörigkeit. &#8226; Es wurde gezeigt, dass Xenical die Lebensqualität im Vergleich zu einem Placebo signifikant erhöht, mit größeren Verbesserungen im körperlichen Erscheinungsbild, sozialer Akzeptanz, athletischer Kompetenz und Selbstwert vs. Placebo. Die Bewertungen basierten auf Harter's Self-Perception Profile. Xenical ist das einzig verfügbare Medikament zur Gewichtsreduktion, das lokal im Darm wirkt, um die Nahrungsfettaufnahme um etwa 30 % herabzusetzen und die Gewichtsabnahme wirksam fördert. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Xenical wurde in ehr als 100 Phase III/IV-Studien an über 30.000 Patienten untersucht. Menschen können mit Xenical bis zu 2 x so viel Gewicht verlieren, als nur mit Veränderungen des Lebensstils. Xenical wirkt im Gegensatz zu Appetitzüglern nicht auf das Gehirn und eignet sich auch bei Bluthochdruck, Dyslipidämie, Typ 2 Diabetes und Multimorbiditäten. Seit Xenical 1998 erstmals auf den Markt kam, wurden weltweit 25 Mio Patienten damit behandelt. Es ist in 149 Ländern zugelassen. Roche hat für Ärzte das <a href=http://www.managingyourweight.com>Xenical Weight Management Programm</a> zur Anwendung bei ihren Patienten entwickelt. Es zielt darauf ab, realistische Gewichtsziele festzulegen und zu erreichen, und gleichzeitig ihre Nahrungsmenge und Ernährungsgewohnheiten auf lange Sicht zu verändern. <small> <b>Fettleibigkeit</b> ist die häufigste Ernährungsstörung bei Kindern und Jugendlichen in den meisten Industrieländern. Es wird mit einem erhöhten Risiko für Gesundheitsprobleme wie Hyperlipidämie und Typ 2 Diabetes assoziiert und kann zu einer beeinträchtigten seelischen und körperlichen Lebensqualität führen. Studien zeigen, dass schwer übergewichtige Kinder und Jugendliche eine ähnliche Lebensqualität haben wie jene, die an Krebs leiden. </small> Abnehmen: Xenical erzielt große Vorteile bei Teenagern

Asthma-Mittel Ciclesonide besteht Vergleichstest

Neue Studienergebnisse belegen, dass für die Erhaltung der Symptomkontrolle bei Patienten mit stabilem Asthma eine einmalige Tagesdosis von 160 Mikrogramm Ciclesonide ebenso effektiv wie das zweimal pro Tag mit einer Dosis von 250 Mikrogramm gegebene Fluticason-propionat ist. <% image name="Allergie" %><p> Neuartige Freigabe- und Verteilungseigenschaften sorgen bei <a href=http://www.altanapharma.com>Altanas</a> Inhalations-Kortikosteroid Ciclesonide (Alvesco) für gezielte anti-inflammatorische Effekte in der Lunge. Ciclesonide ist derzeit in 38 Ländern für die Behandlung von persistierendem Asthma bei Erwachsenen zugelassen und in 20 Ländern erhältlich. Weitere Markteinführungen sind heuer geplant. <small> <b>Asthma</b> ist durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet, darunter Keuchen, Husten und eine Verengung der Atemwege, die zu Kurzatmigkeit und zu lebensbedrohenden Situationen führen kann. Weltweit leiden mehr als 300 Mio Menschen an Asthma. Jedes Jahrzehnt erhöht sich das Auftreten von Asthma um etwa 50 % und die Zahl der weltweit registrierten Todesfälle beträgt mehr als 180.000/Jahr. </small> Asthma-Mittel Ciclesonide besteht Vergleichstest

Positive Resultate für Abbotts Xience V-Stent

Das Xience V-Everolimus-Eluting-Koronarstent-System von <a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> hat positive Halbjahresergebnisse im mit 300 Patienten durchgeführten SPIRIT II-Versuch gezeitigt. Positive Resultate für Abbotts Xience V-Stent <% image name="XIENCE_V" %><p> Der in Europa und Asien durchgeführte Versuch bewies die Überlegenheit von Xience V gegenüber dem Taxus-Paclitaxel-Eluting-Stent von Boston Scientific hinsichtlich dem angiographischen In-Stent-Spätverlust - damit wird die Veränderung des Gefäßdurchmessers im Zeitraum unmittelbar nach der Einsetzung des Stents und 6 Monaten bemessen. Die sekundären Endpunkte des Versuchs zeigten ebenfalls positive Resultate bei Xience V, wozu eine Reduzierung der prozentualen Diameterstenose von 21 % bei Taxus gegenüber 16 % bei Xience V gehörten. Die Studie wies auch nach 6 Monaten eine Stentthromboserate von 0,5 % bei Xience V gegenüber 1,3 % bei Taxus auf. Die Erfolgsraten für Gerät und Verfahren lagen für das Xience V-Stentsystem bei jeweils 98,8 und 99,1 %. Xience V ist gegenwärtig in den USA und Japan in der Erprobungsphase. Es bedient sich der Substanz Everolimus, welche die Gewebswucherung in den Herzkranzgefäßen nach einer Stentimplantation reduziert. John M. Capek, President der Herztherapie-Abteilung bei Abbott Vascular, ist überzeugt: "Die bevorstehende Einführung von Xience V zusammen mit unserer soliden Drug-Eluting-Stent-Pipeline bestärkt die Stellung von Abbott Vascular als eines der führenden Unternehmen auf dem Markt für Gefäßtherapien." Nach den beiden großangelegten klinischen Versuchen SPIRIT II und SPIRIT III soll nun in SPIRIT IV die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Xience V bei einer komplexeren Patientenpopulation in den USA untersucht werden. SPIRIT V schließlich soll ergänzende Erfahrungswerte bei etwa 3.000 Patienten in 100 klinischen Standorten in Europa, Asien, Kanada und Lateinamerika erbringen. <small> Neben Xience V hat Abbott Vascular den ZoMaxx Drug-Eluting-Koronarstent als Flagship-Produkt in der Pipeline. Beide verfügen über hochentwickelte Stent-Plattformen und die kontrollierte Freisetzung eines Medikaments aus der -olimus-Gattung. Der ZoMaxx-Stent ist mit dem Abbott-eigenen Wirkstoff Zotarolimus ausgestattet und basiert auf der TriMaxx Stent-Plattform aus rostfreiem Stahl und Tantal. ZoMaxx ist in Europa und den USA ein Gerät in der Erprobungsphase. <small>

Strahlentherapie in Krems eröffnet

Nach zweijähriger Bauzeit wurde am Landesklinikum Krems der 21,1 Mio € teure Zubau der Abteilung für Strahlentherapie eröffnet. Mit der neuen Strahlentherapie können in Krems nun etwa 100 Bestrahlungen pro Tag durchgeführt werden, wobei gesundes Gewebe weitgehend geschont wird. Strahlentherapie in Krems eröffnet <% image name="Computertomograf_Siemens" %><p> Kaum eine andere medizinische Disziplin entwickelt sich so rasch wie die Strahlentherapie. Immer präziser können die Strahlen auf den Tumor ausgerichtet werden. Neben Operation und Chemotherapie ist sie die wirksamste und am häufigsten eingesetzte Behandlungsmethode gegen Krebs. In Niederösterreich erkranken jedes Jahr etwa 7.000 Menschen an Krebs, von denen in ihrem Krankheitsverlauf 60 % mittels Strahlenbehandlung therapiert werden. Die Strahlentherapie bedeutet Hoffnung für jährlich rund 1.200 Krebspatienten, die im Landesklinikum Krems behandelt werden.

Parkinson-Pflaster Neupro verbessert Schlafqualität

<a href=http://www.schwarzpharma.com>Schwarz Pharma</a> hat neue Daten aus klinischen Studien mit dem Parkinson-Pflaster Neupro präsentiert. Die Ergebnisse zeigen einen erfolgreichen Wechsel von oralen Dopamin-Agonisten wie Ropinirol oder Pramipexol über Nacht zu Rotigotin. Eine Auswertung zweier offenen klinischen Studien zeigt, dass Rotigotine eine klinisch relevante Verbesserung der Schlafqualität ermöglichte. Insbesondere wurde ein Rückgang der Bewegungsstörungen während der Nacht und der Anzahl der nächtlichen Toilettengänge beobachtet. Weiters wurde eine doppelblinde, Placebo- sowie Verumkontrollierte Phase III-Studie vorgestellt, in der 506 Parkinson-Patienten im fortgeschrittenen Stadium teilnahmen. Die Patienten wurden dabei mit Rotigotin in Kombination mit einer konstanten Dosis Levodopa behandelt. Neben der Überlegenheit von Rotigotin gegenüber Placebo konnte die Therapieäquivalenz gegenüber dem Vergleichsmedikament Pramipexol gezeigt werden. Der non-ergoline Dopamin-Agonist in Form eines transdermalen Pflasters wird einmal täglich auf die Haut aufgebracht und führt den Wirkstoff kontinuierlich 24 h lang zu. Das Pflaster hat bereits <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2979>im Februar</a> die Zulassung für das frühe Stadium der Erkrankung in der EU erhalten und ist in Deutschland, UK und Österreich bereits eingeführt. Im zweiten Quartal hat Schwarz Pharma bei der EMEA die Erweiterung der Zulassung von Neupro als Kombi-Therapie mit Levodopa zur Behandlung von Patienten im fortgeschrittenen Stadium der Parkinson'schen Erkrankung beantragt. <small> <b>Morbus Parkinson</b> ist eine Funktionsstörung des zentralen Nervensystems. Die etwa 4 Mio Patienten weltweit leiden an einem Mangel an Dopamin, einem Botenstoff im zentralen Nervensystem, der für die Koordinierung der Bewegungen zuständig ist. Als Folge davon können sie ihre Bewegungsabläufe nicht mehr zuverlässig kontrollieren. Mit Dopamin-Agonisten wird versucht, diesen Dopamin-Mangel auszugleichen. </small> Parkinson-Pflaster Neupro verbessert Schlafqualität

Genforscher entdecken vierte RLS-Chromosomenregion

Am Institut für Genetische Medizin der Europäischen Akademie Bozen (<a href=http://www.eurac.edu/index_de>EURAC</a>) wurde die vierte Chromosomenregion entdeckt, die für das Restless Legs Syndrome (RLS) verantwortlich ist. <% image name="Laborlady_EURAC" %><p> Rund 10 % der Bevölkerung leidet an den "Zappelbeinen" - die "quälende Unruhe in der Nacht" zählt damit zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen und tritt genauso häufig auf wie Migräne. RLS kann in schweren Fällen qualvolle Nächte bereiten: Die Patienten spüren ein quälendes Ziehen, Jucken, Kribbeln oder Reißen in den Beinen, seltener auch in den Armen, das meist vergeht oder sich bessert, wenn sie sich aktiv bewegen. Schlaf- und Konzentrationsstörungen sind die Folge, nicht selten kommen auch Depressionen hinzu. Weltweit suchen Forscher seit Jahren nach den krankheitsverursachenden Genen. Bisher konnten Forscherteams aus Montreal, Mailand und Cleveland je eine chromosomale Regionen identifizieren, die mit RLS in Verbindung steht. Dem EURAC-Team ist es mit seinen Forschungen im Vinschgau nun gelungen, die vierte und bisher kleinste Region zu finden. Die Identifikation von RLS-4 schafft die Voraussetzung, nach verantwortlichen Genen zu suchen. Wird das Gen gefunden, kann dies der Schlüssel für gezieltere Behandlungsansätze ermöglichen. Genforscher entdecken vierte RLS-Chromosomenregion

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