Bayer hat in Shanghai neue Produktionsanlagen für <a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> eingeweiht. Das Projekt im Shanghai Chemical Industry Park umfasst ein Investitionsvolumen von 1,8 Mrd $ bis 2009. Es ist das größte Projekt, das Bayer je außerhalb Deutschlands umgesetzt hat.<% image name="Bayer_Shanghai" %><p>
<small> Weihten die neuen Produktionsanlagen für Bayer MaterialScience in Shanghai ein: Bayer-Chef Werner Wenning, BMS-Vorstand Hagen Noerenberg sowie hochrangige Vertreter der Stadtregierung von Shanghai und des Shanghai Chemical Industry Park. </small>
Bayer MaterialScience-Chef Hagen Noerenberg zu den Perspektiven des integrierten Standorts: „Von hier aus werden wir in Zukunft jährlich rund 900.000 t Kunststoffprodukte an regionale Kunden liefern. Unser langfristiges Bekenntnis zum chinesischen Markt und den hiesigen Kunden ist ein strategischer Eckpfeiler für uns. Wir wollen eine führende Rolle dabei spielen, die Kunststoffindustrie in China voranzubringen.“
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Die bereits arbeitenden Betriebe werden jetzt ergänzt durch
• eine World-Scale-Polycarbonat-Anlage mit einer Anfangskapazität von 100.000 Jahrestonnen,
• die erste Polyurethan-Anlage am Bayer-Standort - ein Splitter von Roh-MDI (Diphenylmethan-Diisocyanat) mit einer Kapazität von 80.000 Jahrestonnen und
• eine Produktionseinheit für HDI (Hexamethylen-Diisocyanat) mit einer Kapazität von zunächst 30.000 Jahrestonnen.
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Die Polycarbonat-Anlage zur Herstellung des Hochleistungswerkstoffs Makrolon umfasst Investitionen von 450 Mio $. Die Kapazität soll bereits 2008 auf 200.000 Jahrestonnen erweitert werden. Makrolon dient unter anderem als Grundstoff für CDs und DVDs, für Autoverscheibungen und wird am Bau eingesetzt. Der Polycarbonat-Weltmarkt umfasst rund 2,7 Mio t - mehr als die Hälfte werden in Fernost abgesetzt. Greater China allein verbraucht davon 650.000 t und verzeichnet Wachstumsraten von jährlich 18 %.
Ein weiterer Produktionsschwerpunkt am Standort sind Polyurethan-Rohstoffe. Diese Schaumstoff-Vorprodukte werden auf der Basis von MDI unter anderem als Hartschaum zur Wärmedämmung verwendet. Die eingeweihte Anlage – ein so genannter Splitter, der Roh-MDI in monomeres und polymeres MDI trennt – bildet dabei den Auftakt. Eine Großanlage zur Herstellung von MDI mit einer Kapazität von 350.000 Jahrestonnen soll 2008 in Betrieb gehen – es wird dann die größte ihrer Art in der Welt sein.
Weiters ist ab 2009 die Herstellung von jährlich 160.000 t TDI (Toluylen-Diisocyanat) geplant. Daraus werden elastische Weichschäume für Autositze, Matratzen oder Sitz-Möbel hergestellt.
Die Lackrohstoffe waren 2003 der erste Baustein der Bayer-Produktion am Standort. 22.500 t betrug bisher die Jahreskapazität. Nun kommen weitere 30.000 t des Rohstoffs HDI mit der Option einer Erweiterung um nochmals 20.000 t hinzu. Lacke auf Polyurethan-Basis werden etwa in modernen High-Tech-Lackierungen für Autos eingesetzt, um sie langfristig vor Verwitterung zu schützen.Bayer eröffnet neue Produktion in Shanghai
Nawaro-Nutzung: 1,56 Mio ha in Deutschland genutzt
Die heurige Anbauschätzung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (<a href=http://www.fnr.de>FNR</a>) ist auf Rekordniveau: Auf mehr als 1,56 Mio ha bauen Deutschlands Landwirte heuer Energie- und Industriepflanzen an. Die mengenmäßig wichtigste Kulturart bleibt der Raps.Nawaro-Nutzung: 1,56 Mio ha in Deutschland genutzt<% image name="Nawaros_Deutschland" %><p>
Seit Beginn der statistischen Erhebung wurden noch nie so viele Industriepflanzen produziert wie 2006: Heute gedeihen nachwachsende Rohstoffe auf 13 % der gesamten deutschen Ackerfläche, womit sie zum wichtigen wirtschaftlichen Standbein für die deutsche Landwirtschaft avancieren.
Nachwachsende Rohstoffe tragen damit nicht nur ganz erheblich zur Rohstoffbereitstellung u.a. für die Chemische Industrie bei, aus ihnen wird in Deutschland die mit weitem Abstand größte Menge an erneuerbaren Energien erzeugt.
Neben dem Raps, der mit 1,1 Mio ha den beträchtlichsten Anteil an der Anbaufläche einnimmt und überwiegend in der Biodieselindustrie verarbeitet wird, konnten vor allem die Energiegetreide und der Energiemais im Jahresvergleich erheblich zulegen. Diese Energiepflanzen für die Ethanolherstellung und die Verstromung in Biogasanlagen wuchsen 2006 bereits auf rund 295.000 ha.
Im chemisch-technischen Bereich spielen Weizen, Kartoffeln und Mais für die Stärkeproduktion, Zuckerrüben, Arzneipflanzen sowie Lein- und Sonnenblumenöl für technische Anwendungen wie Schmierstoffe eine Rolle. Zudem wird Holz für konstruktive und energetische Zwecke in den über 11 Mio ha Wald produziert.
Es wird geschätzt, dass bis 2030 rund 4 Mio ha Ackerfläche für Industrie- und Energiepflanzen in Deutschland frei werden, ohne Nahrungsmittelproduktion und Naturschutz einzuschränken.
Die Adria LNG Study Company, bestehend aus OMV, Total, RWE, Transgas, INA und Geoplin, wird mit E.ON Ruhrgas eine gemeinsame Machbarkeitsstudie für den Bau eines LNG Regasification Terminals in Auftrag geben. Eine entsprechende Vereinbarung zwischen den beteiligten Unternehmen wurde nun abgeschlossen. <% image name="LNG_Tanker_Statoil" %><p>
Diese neue Studie soll - aufbauend auf Untersuchungen, die seit 1995 vorgenommen wurden - die Entscheidungsgrundlage für den Bau dieses Infrastrukturprojekts für die Stärkung der Versorgungssicherheit in der Region bilden.
Nach Abschluss der Machbarkeitsstudie ist eine technische und wirtschaftliche Planungsphase vorgesehen, an der unter anderem kroatische Firmen beteiligt sein werden. Erste Ergebnisse werden Ende 2008 erwartet.
Der Terminal - bevorzugter Standort ist die Insel Krk - soll eine Kapazität von bis zu 10 Mrd m³ verflüssigtem Erdgas aufweisen und könnte Ende 2011 in Betrieb genommen werden.
<small> <b>LNG (Liquefied Natural Gas):</b> Bei Abkühlung auf -162 ° Celsius wird Erdgas zu einer klaren, farb- und geruchlosen Flüssigkeit. Das Flüssigkeitsvolumen entspricht rund 1/600 des ursprünglichen Gasvolumens. LNG ermöglicht den transkontinentalen Erdgastransport auf Schiffen weitgehend unabhängig von bestehenden Pipelinesystemen. </small>Machbarkeitsstudie für LNG-Terminal in Kroatien
Das Konzept der "Polypill" zur Sekundärprävention nach einem Herzinfarkt wurde bei der Eröffnung des Weltkongresses der Kardiologie erneut ins Gespräch gebracht: Die Einheit aus Acetylsalicylsäure, einem ACE-Hemmer und einem Statin.WHF propagiert Polypill nach Herzinfarkt<% image name="ECG" %><p>
Das Projekt "Polypill" ist eines von 5 Projekten, die von der World Heart Federation (WHF) unterstützt wird. Sie soll, anders als beim früheren Polypill-Konzept, weder Folsäure noch ein Betablocker enthalten.
Erhofft wird damit in erster Linie eine bessere Medikamententreue (Compliance), denn derzeit nimmt nur jeder fünfte Patient ein Jahr nach dem Infarkt die verordneten Medikamente auch tatsächlich ein. Zudem sei das Polypill-Konzept wesentlich billiger als die Einnahme von 3 verschiedenen Tabletten pro Tag.
Ende 2009 oder Anfang 2010 soll die Polypill erstmals in Spanien auf den Markt kommen, anschließend in China. Die regulatorischen Verfahren bei der Einführung der Polypill werden derzeit in Spanien in einer Kooperation verschiedenen Pharmaunternehmen bearbeitet.
Eine weitere Aktivität der WHF besteht darin, in Lateinamerika bei Kindern Bewusstein für gesundes Verhalten zu fördern. Dort werden TV-Sendungen zu gesundheitsbewusstem Verhalten gedreht, die Grunderkenntnisse über gesunde Ernährung und Nicht-Rauchen vermitteln. Damit soll über die Kinder auch das Verhalten der Eltern günstig beeinflusst werden.
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind weltweit nach wie vor die Todesursache Nummer eins sei, rund 80 % der Herzinfarkte ereignen sich in den entwickelten Ländern. Die kardiovaskuläre Erkrankungen sind aber, so die Kritik der Kardiologen, nicht Teil der WHO-Agenda der Gesundheitsziele für 2015.
Elliot M. Meyerowitz vom California Institute of Technology in Pasadena und Chris R. Somerville von der Stanford University erhalten heuer einen der vier Balzan-Preise von 1 Mio sFr. <table>
<td><% image name="Meyerowitz" %></td>
<td><% image name="Sommerville" %></td>
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<small> Elliot M. Meyerowitz (li.) und Chris R. Somerville: Erhoben die Ackerschmalwand zum Paradestatus. </small>
Sie erhalten den diesjährigen "Preis für Molekulargenetik der Pflanzen". Und zwar für "ihren gemeinsamen Einsatz für die Etablierung von Arabidopsis als Modell für die Erforschung der molekularen Genetik von Pflanzen".
Diese gemeinsame Leistung hat weitreichende Konsequenzen sowohl für die Grundlagenforschung wie auch für potenzielle Anwendungen in diesem Gebiet - so die Begründung der <a href=http://www.balzan.com>Balzan-Stiftung</a>, die seit 1961 jährlich vier Wissenschaftspreise vergibt.Balzan-Stiftung zeichnet Arabidopsis-Forscher aus
Software-Anbieter für die Massenspektrometrie wollen die komplementären Technologien Ultra Performance Liquid Chromatographie (UPLC) und Massenspektrometrie (MS) zusammenführen.Analyse: Waters integriert UPLC und MS<% image name="Waters_ACQUITY_UPLC" %><p>
<a href=http://www.waters.com>
Waters</a> wird gemeinsam mit <a href=http://www.mdssciex.com>Applied Biosystems/MDS SCIEX</a> - dem Joint-venture von <a href=http://www.applera.com>Applera</a> und <a href=http://www.mdsinc.com>MDS</a> - die ACQUITY UPLC System Software weiterentwickeln und damit die beiden Instrumenten-Plattformen UPLC und MS zusammenführen.
"Wissenschafter haben die möglichen Performancesteigerungen bei gemeinsamer UPLC und MS erkannt. Wir sind froh, jetzt mit Applied Biosystems/MDS SCIEX zu arbeiten, um UPLC als ein voll unterstütztes LC-Inlet zur MS-Familie von Applied Biosystems/MDS SCIEX anbieten zu können”, sagt Rohit Khanna von Waters.
Die UPLC produziert schmalere und schärfere Peaks als die HPLC, höhere Signal-zu-Geräusch-Ratios sowie kürzere Laufzeiten.
<b>High Definition MS.</b> Eine zusätzliche Dimension an Trenngenauigkeit und damit verbesserte Spezifizität und Probendefinition verspricht zudem die High Definition MS (HDMS) namens Synapt. Der Synapt HDMS ist der erste Massenspektrometer seiner Art, der die neue Ionen-Mobilitätstechnologie anwendet, um Analysen sowohl hinsichtlich Größe, Gestalt als auch Masse durchzuführen.
<small> Waters hält eine führende Position in der Liquid Chromatographie, der Massenspektrometrie und der thermischen Analyse. Diese Märkte machen rund 5 Mrd $ des gesamten analytischen Instrumentenmarktes von 20 bis 25 Mrd $ aus. </small>
Ein Forscherteam hat vor der Ostküste Taiwans in 1300 m Tiefe einen natürlichen See aus flüssigem CO<small>2</small> entdeckt. Die Chemikalie stellt das Leben dort für Mikroorgansimen auf eine harte Probe.<% image name="Crystal_Chimney" %> <p>
<small>Crystal Chimney im Hydrothermalfeld östlich von Taiwan. </small>
Die Forscher um Fumio Inagaki von <a href=http://www.jamstec.go.jp/jamstec-e/index-e.html>JAMSTEC</a> (Japan Agency for Marine Earth Science and Technology) und seine Kollegen vom Bremer Max-Planck-Institut für <a href=http://http://www.mpi-bremen.de>marine Mikrobiologie</a> fanden einen negativen Effekt auf die mikrobielle Biomasse bestätigt: In der Nähe der Grenzschicht zwischen Kohlendioxidsee und dem Umgebungswasser sank die mittlere Mikrobendichte von 1 Mrd Zellen/ml auf 10 Mio.
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<small> SHINKAI 6500, das japanische Tauchboot mit dem die Entdeckung gemacht wurde. </small>
Über die Auswirkungen von CO<small>2</small>-Ansammlungen auf größere Lebewesen ist bisher wenig bekannt, die Forscher bemerkten aber die Abwesenheit von Tieren auf dem Meeresboden über dem CO<small>2</small>-See. Dafür hatten sich dort mikrobielle Spezialisten angesiedelt, die diese Kohlenstoffquelle anzapfen konnten: Nicht nur autotrophe (CO<small>2</small>-fixierende) Mikroorganismen sondern auch Methanzehrer haben dort ihre Nische.
Das Methan und das CO<small>2</small> entstehen geothermisch in dem nahegelegenen Hydrothermalfeld. Die Gase bahnen sich dann ihren Weg bis kurz unter dem Meeresboden wo sie vermutlich im Kontakt mit dem kalten Meereswasser zu Eis werden, es bilden sich Gashydrate. Das Forscherteam sieht den Fund dieses extremen Habitats als Glücksfall an, denn jetzt können sie die Auswirkungen von flüssigem CO<small>2</small> auf das Tiefseeökosystem genau studieren.
<small> Unter Atmosphärendruck und Temperaturen um die 20 °C ist <b><u>Kohlendioxid</u></b> gasförmig. Erhöht man den Druck und senkt die Temperatur, verflüssigt sich das Gas bis es schließlich fest als Eis (CO<small>2</small>-Hydrat) vorliegt. Hoher Druck und niedrige Temperaturen sorgen dann dafür, dass das CO<small>2</small> nicht mehr als freies Gas in die Atmosphäre aufsteigen kann.
Diese Eigenschaft erscheint in den Augen mancher Politiker und Wirtschaftsvertreter als die Lösung, um mit den steigenden CO<small>2</small>-Konzentrationen in der Atmosphäre fertig zu werden. Es gibt daher Pläne, dieses Gas in den Tiefen der Ozeane zu versenken. </small>Ein See flüssigen Kohlendioxids in 1300 m Tiefe
Der OGH hat entschieden: Das Kleingedruckte in den Verträgen des Flüssiggasanbieters <a href=http://www.flaga.at>Flaga</a> ist in mehreren Punkten rechtswidrig.Mehr Rechte für Flaga-Flüssiggas-Kunden <% image name="Flaga" %><p>
Demnach ist die lange vertragliche Bindung von 5 Jahren oder noch länger ebenso unwirksam wie die Überwälzung der Kosten auf die Kunden, wenn Flaga nach Vertragsauflösung den Gastank wieder zurückholt. Die Preisanpassungsklauseln haben die Richter ebenfalls als gesetzwidrig beurteilt.
Das für Bestellungen unter 1.000 l/Jahr verrechnete zusätzliche Entgelt ist ebenfalls unzulässig, so der OGH, da dafür keine Gegenleistung erbracht wurde.
Weiterhin gültig ist die Regelung, wonach Flaga-Kunden den von der Firma gemieteten Tank nicht von einem anderen Anbieter befüllen lassen dürfen. Hier rät die AK Kunden, die langfristig auf Flüssiggas angewiesen sind, den Flaga-Tank zu kaufen.