Archive - Apr 10, 2007

Borouge erweitert Produktion um Melamin

<a href=http://www.borouge.com>Borouge</a> führt die Errichtung einer neuen Melamin-Anlage in Abu Dhabi weiter. Derzeit wird das Projekt von der Abu Dhabi National Oil Company (<a href=http://www.adnoc.com>ADNOC</a>) und AMI Agrolinz Melamine International (<a href=http://www.agrolinz.at>AMI</a>) in Ruwais verfolgt. Borouge erweitert Produktion um Melamin <% image name="AMI_Anlage" %><p> <small>Melaminproduktion in Nahost wird von Borealis-Joint-venture verwirklicht. </small> Für die Melamin-Anlage mit einer Produktionskapazität von jährlich 80.000 t laufen bereits die Planungs- und Vorarbeiten, die Aufnahme der Produktion ist im Anschluss an die Fertigstellung des bedeutenden Erweiterungsvorhabens „Borouge 2", durch das sich die Produktionskapazität von Borouge für Polyolefine verdreifacht, vorgesehen. Die neue Anlage soll von der räumlichen Nähe zu den Anlagen von Borouge in Ruwais ebenso profitieren wie von Synergien mit bestehenden Fabriken sowie dem Know-how und den Erfahrungen des Unternehmens in der Produktion. Die Errichtung einer Melamin-Anlage im Rahmen von Borouge würde für die Eigentümer - ADNOC und Borealis - einen logischen Schritt darstellen. Wie im Dezember 2006 bekannt gegeben, planen die derzeitigen Eigentümer der AMI, die International Petroleum Investment Company (IPIC) of Abu Dhabi und die <a href=http://www.omv.com>OMV</a>, ihre AMI-Anteile der Borealis zu übergeben. Als Borealis-Tochter wird AMI an Borouge für dieses Projekt die unternehmenseigene Melamin-Technologie und das Markt-Know-how zur Verfügung stellen.

Forscher entdecken neue Immunzellen

Bei Autoimmunkrankheiten begeht das Immunsystem einen schweren Fehler: Es greift die Strukturen des eigenen Körpers an. Der Organismus kann sich gegen derart selbstzerstörerische Handlungen wehren - regulatorische T-Zellen spielen dabei eine Schlüsselrolle. Forscher haben jetzt unter diesen Zellen einen vierten Typ entdeckt. Forscher entdecken neue Immunzellen <% image name="Muskelgewebeprobe" %><p> <small> Muskelgewebeprobe eines Patienten mit entzündlicher Muskelerkrankung: Erkennbar sind einige HLA-G tragende T-Zellen innerhalb der Entzündungszellen. T-Zellen (CD8) sind grün, HLA-G ist rot gefärbt, doppelt positive Zellen (CD8 sowie HLA-G) sind gelb. © Feger </small> Das Team von Heinz Wiendl aus der Würzburger Uniklinik hat den neuen Zelltyp aus dem Blut isoliert. Seine Besonderheit: Er trägt auf der Oberfläche ein Protein namens HLA-G, dem die Forscher eine starke immunhemmende Funktion zusprechen. Zellen, die dieses Protein besitzen, unterdrücken in der Regel die Teilung anderer Zellen - und mittels Zellteilung vermehrt auch das Immunsystem seine Truppen, wenn es mobil macht. "Der neu identifizierte T-Zell-Typus scheint eigenständig zu sein, weil er mit den anderen Typen keine Gemeinsamkeiten hat", so Wiendl. Interessanterweise lasse er sich schon in der Thymusdrüse nachweisen, wo alle T-Zellen heranreifen und für ihre Aufgaben ausgebildet werden. "Daher kann man annehmen, dass es sich hier um eine eigenständige Zell-Linie des Immunsystems handelt." Das Forschungsteam hat auch untersucht, welche Rolle der neue Zelltyp möglicherweise bei der Entstehung entzündlicher Erkrankungen spielt. Etwa bei MS-Patienten, die einen akuten Krankheitsschub durchmachen: Bei ihnen findet er sich in der Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit in deutlich größerer Zahl als unter normalen Umständen. Auch bei entzündlichen Muskelerkrankungen lässt er sich nachweisen, und zwar im Verbund mit Entzündungszellen. "Unsere Daten weisen darauf hin, dass bestimmte T-Zellen, die hemmende Wirkungen ausüben, durchaus in Entzündungsareale gelangen", fassen die Forscher zusammen. Nach ihrer Hypothese versuchen die regulatorischen Zellen dort, der Entzündung entgegenzuwirken. Der neu entdeckte Zelltyp könnte also wichtig für die Erhaltung der Immuntoleranz sein - die "Beißhemmung" des Immunsystems dem eigenen Körper gegenüber.

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