Archive - Apr 17, 2007

2006: Greiner am Weg zu neuen Umsatzhöhen

Der oberösterreichische Kunststoffverarbeiter <a href=http://www.greiner.at>Greiner</a> will heuer erstmals mehr als 1 Mrd € umsetzen. 2006 stiegen die konsolidierten Erlöse der Gruppe um 17 % auf 959 Mio €, der Cash-Flow wuchs um 12 % auf 74 Mio €. 2006: Greiner am Weg zu neuen Umsatzhöhen <% image name="Greiner_Werksfoto" %><p> Bei Vorprodukten wie Ethylen hatte Greiner 2006 mit Lieferengpässen und starken Preisanstiegen zu kämpfen - Volatilitäten, welche Greiner zunehmend versucht, durch erneuerbare Rohstoffe auszutarieren. Das stärkste Wachstum der Gruppe erzielte <a href=http://www.purtec.at>Greiner Purtec</a>, wo sich der Umsatz um rund 45 % auf 48,8 Mio € erhöhte: Das Unternehmen, das auch Flugzeugsitze fertigt, profitierte von einem boomenden Markt für Boiler-Isolierungen. Nach einem Rückgang im Jahr 2005 stiegen die Erlöse der <a href=http://www.greiner-extrusion.at>Greiner Extrusionstechnik</a> 2006 wieder - von 106,1 auf 119,4 Mio €. Jetzt sollen weitere 30 % am Werkzeugbauer <a href=http://www.weba-group.com>Weba</a> mit Sitz in Dietach bei Steyr übernommen werden. Derzeit hält Greiner 49 %. Der Umsatz des Polyurethan-Herstellers <a href=http://www.eurofoam.at>Eurofoam</a>, an dem das Familienunternehmen Hälfteeigentümer ist, stieg von 341,4 auf 412,8 Mio €. <a href=http://www.greiner-gpi.com>Greiner Packaging</a> steigerte den Umsatz von 235,1 auf 296,1 Mio €. <a href=http://www.gbo.com>Greiner Bio-One</a> legte von 203,6 auf 218,5 Mio € zu. 2006 investierte die Gruppe insgesamt 67 Mio €, großteils für neue Maschinen bei Greiner Packaging sowie eine neue polnische Produktionshalle für Eurofoam. Der Mitarbeiterstand erhöhte sich um 10 % auf 7.109, die Anzahl der Standorte um 10 auf 112 (in 26 Ländern). Der Umsatz soll auch heuer um mindestens 10 % steigen.

2006: Degussa steigert EBIT um 19 %

Das weltgrößte Spezialchemie-Unternehmens konnte den Umsatz um 12 % auf 10,9 Mrd €. Von dem Zuwachs entfielen jeweils 5 Prozentpunkte auf erhöhte Verkaufspreise und gestiegene Mengen sowie 2 Prozentpunkte auf Veränderungen des Konsolidierungskreises. <% image name="Degussa_Headquarters" %><p> <small> Degussa-Chef Klaus Engel: "Wir haben 2006 unsere Aktivitäten in allen Regionen bei hoher Nachfrage weiter ausbauen können. Zudem gelang es, einen immer größeren Teil der stark gestiegenen Rohstoffkosten über Erhöhungen der Verkaufspreise an die Kunden weiterzugeben.“ </small> Das EBIT verbesserte sich um 19 % auf 879 Mio €. Dazu trugen die erfolgreich durchgeführten Preiserhöhungen, gestiegene Absatzmengen, eine hohe Kapazitätsauslastung und spürbare Erfolge bei Maßnahmen zur Kostensenkung bei. Belastet wurde die Ertragslage jedoch unvermindert von den gegenüber Vorjahr weiter gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten. Das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich aufgrund der Veräußerungserlöse für die Bauchemie- und Food Ingredients-Aktivitäten erheblich auf 1,83 Mrd €. Der Vorjahreswert von minus 290 Mio € war insbesondere von einer Wertberichtigung auf die Feinchemieaktivitäten belastet. Deutlich verbessert hat sich auch die Verzinsung auf das eingesetzte Kapital, die von 8,6 auf 11,1 % stieg. Damit wurden die Kapitalkosten in Höhe von 9 % deutlich übertroffen. Der positive Wertbeitrag für 2006 beläuft sich auf 166 Mio €. Dank des hohen Jahresüberschusses verbesserte sich die Eigenkapitalquote des Degussa-Konzerns zum 31. Dezember 2006 von 31 auf 33,7 %. Finanzchef Heinz-Joachim Wagner ergänzt: „Der Cash Flow entwickelte sich analog zum operativen Ergebnis erfreulich und stieg um 35 % auf 972 Mio €. Zusammen mit den hohen Mittelzuflüssen aus den Desinvestitionen verfügt der Degussa-Konzern jetzt über eine Nettofinanzposition von plus 0,7 Mrd €.“ Degussa-Chef Engel erwartet für 2007 „einen leicht über Vorjahr liegenden Umsatz und ein leicht verbessertes operatives Ergebnis. Zudem gehen wir davon aus, die in der Vergangenheit deutlich gestiegenen Rohstoffkosten noch stärker an unsere Kunden weitergeben zu können.“ Das im Jahr 2006 – bedingt durch Gewinne aus der Veräußerung von Geschäftsaktivitäten – sehr hohe Konzernergebnis wird im laufenden Jahr nicht wieder erreicht. 2006: Degussa steigert EBIT um 19 %

Lenzing baut Viskosefaserwerk in Indien

<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> wird in Indien gemeinsam mit der indischen Modi-Gruppe ein neues Viskosefaserwerk errichten, das in der ersten Ausbaustufe eine Kapazität von 80.000 t Viskosefasern für den textilen und Nonwovens-Bereich aufweisen soll. Die Investitionssumme wird inklusive Umlaufvermögen bei rund 200 Mio $ präliminiert. <% image name="Lenzing_Fahnemann" %><p> <small> „Wir setzen nach der erfolgreichen Inbetriebnahme unseres Werkes in Nanjing einen weiteren logischen Schritt in der Fortsetzung unseres Wachstumskurses mit Schwerpunkt Asien“, so Lenzing-Chef Thomas Fahnemann. </small> Derzeit ist Lenzing nur über eine Handelsniederlassung in Indien - langfristig neben China der zweitwichtigste Markt für Viskosefasern - vertreten, allerdings fallen hohe Einfuhrzölle an. Mit dem neuen Werk, rund 70 km südlich von Mumbai, soll sich das ändern: In einem Industriepark im Staat Maharashtra sollen dort ab 2010/11 etwa 700-800 Mitarbeiter beschäftigt sein. Lenzing wird die Mehrheitsanteile an der Produktion halten - es ist bereits das weltweit siebente Viskosefaserwerk von Lenzing - und seine operative Erfahrung in das neue Gemeinschaftsunternehmen einbringen. Modi stellt die Grundstücke und lokales Know-how zur Verfügung. Die rechtlichen Genehmigungen für den Bau und den Betrieb des Werkes liegen bereits vor. Durch geschlossene Chemikalienkreisläufe und Chemikalienrückgewinnungs-Systeme sowie eine moderne Abgas- und Abwasserreinigung wird Lenzing in Indien auch beim Umweltschutz neue Maßstäbe setzen. Lenzing baut Viskosefaserwerk in Indien

PVC-Recycling verdoppelt sich zweites Jahr in Folge

<a href=http://www.vinyl2010.org>Vinyl 2010</a> - jene Organisation, die das Bekenntnis der europäischen PVC-Industrie koordiniert - hat 2006 eine PVC-Menge von 82.812 t wiederverwertet. 2004 betrug die Recycling-Tonnage erst 14.255 t, ein Jahr später waren es 38.793. <% image name="Rohre" %><p> <small> PVC-Rohre im Trinkwasserbereich werden in den meisten EU-15-Ländern nur noch ohne Blei-Stabilisatoren vermarktet. </small> Der Fortschrittsreport von Vinyl 2010 zeigt, dass die im Jahr 2000 freiwillig von der Industrie gesteckten Ziele in greifbarer Nähe sind und dass der Ansatz der Selbstregulierung funktioniere. Zusätzlich zu der massiven Erhöhung des PVC-Recyclings in allen Sektoren - sowohl bei Rohren, Fensterprofilen als auch bei beschichteten Erzeugnissen - konnte 2006 der Ersatz von Blei-Stabilisatoren vorangetrieben werden: In den meisten EU-15-Ländern wurden sie bei Wasserrohren vom Markt genommen. Schließlich bewähre sich auch das Recovinyl-Programm - es bietet finanzielle Anreize für das Recycling von PVC-Abfällen, die von Müll- und Baugesellschaften gesammelt werden. <u>Die Meilensteine des Vinyl 2010-Programms seit 2000:</u> <small> • 2001: Die EU-15 nimmt Cadmium-Stabilisatoren vom Markt und alle ECVM-Mitgliedsunternehmen verbannen Bisphenol A aus der PVC-Produktion. • 2003: Eine Recycling-Quote von 25 % wird bei Rohren, Fenster und Abdichtungsfolien erreicht. • 2004: Die Risikoeinschätzung zu den Haupt-Stabilisatoren wird publiziert. • 2005: Eine 15 %ige Reduktion der Blei-Stabilsatoren wird früher als geplant erreicht. • 2006: Die Risikoeinschätzung zu Phthalate wird publiziert und das Auslaufen von Cadmium- und Blei-Stabilisatoren wird auf die EU-25 ausgeweitet. </small> PVC-Recycling verdoppelt sich zweites Jahr in Folge

Spritvergleich: Was Erdgas-Driver sparen können

<a href=http://www.wienenergie.at>Wien Energie</a> hat die Vorteile von Erdgas als Sprit-Alternative zu Benzin, Super oder Diesel errechnet. Resultat: Die höheren Anschaffungskosten der Erdgasautos amortisieren sich im Vergleich zum Benzin-Fahrzeug ab 40.000 km, gegenüber Diesel-Fahrzeugen bereits ab 5.000 km. <% image name="Wien_Energie_Erdgasauto_fahrend" %><p> Wien Energie-Chef Helmut Miksits sieht insbesondere vor dem Hintergrund der Erhöhung der Mineralölsteuer im Juni den Einsatz von Erdgasfahrzeugen auch für Betreiber kleinerer Flotten interessanter werdend: "Aktuell hat Erdgas einen Preisvorteil von 21 Cent gegenüber Diesel und gegenüber Benzin sogar von 28 Cent." &#8226; <b>100 km</b> mit einem vergleichbaren Mittelklasse-Fahrzeug zurückzulegen, kostet mit Erdgas derzeit 4,64 €, mit Diesel 6,55 € und mit Benzin 8,36 €. &#8226; Die Mehrkosten bei der Anschaffung eines <b>Erdgas-Volvos</b> rechnen sich gegenüber dem Volvo-Diesel nach 5.239 km und gegenüber dem Benziner nach 39.266 km. Beim <b>VW Touran</b> ist die Erdgas-Variante gegenüber Diesel nach 19.854 km und gegenüber Benziner nach 68.904 km günstiger. Beim <b>Opel Zafira</b> amortisieren sich die Mehrkosten gegenüber dem Benziner nach 113.154 km, gegenüber dem Diesel nach 107.579 km. &#8226; Das <b>Volltanken</b> eines 20 kg-Erdgas-Tanks kostet gerade einmal 16 €. Im Stadtzyklus fährt sich damit 190-210 km (VW Touran) bzw. 290-330 km (Opel Zafira). &#8226; Konstante Sprit- und Erdgaspreise vorausgesetzt, sparen sich <b>Flotten</b> mit 5 Erdgas-Fahrzeugen und einer jeweiligen Jahresleistung von 30.000 km nach 3 Jahren 16.700 € gegenüber dem Benziner und 8.590 € gegenüber dem Diesel. Bei Flotten mit 20 Erdgas-Fahrzeugen mit jeweils 30.000 km Jahresleistung beträgt die Ersparnis gegenüber dem Diesel 34.300 € und knapp 67.600 € gegenüber dem Benziner. Die <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5158>Investitionspläne</a> von Wien Energie zielen derzeit einerseits auf die Tankstellen-Finanzierung (eine Erdgastankstelle rechnet sich ab einem Kundenstock von 450 Erdgasautos), andererseits auf das Contracting größerer Flotten - mit etwa 80 Fahrzeugen aufwärts - ab. <% image name="Rosenov" %><p> <small> Der Wiener Taxi-Unternehmer Werner Rosenov beim Betanken eines seiner drei Erdgas-Fahrzeuge. </small> Einer der Wiener Erdgas-Pioniere ist der Taxi-Unternehmer <a href=http://www.rosenov.at>Werner Rosenov</a>, der nach dem Test von 3 Erdgas-Autos nun nicht nur weitere 32 Erdgas-Fahrzeuge kaufen will, sondern sogar eine öffentliche Erdgastankstelle in Wien bauen wird. Er kommentiert: "Die rund 1.500 € an höheren Anschaffungskosten je Fahrzeug konnten wird bereits im ersten Jahr durch niedrigere Spritkosten wieder hereinspielen." Zwar sieht er insbesondere bei den Werkstätten noch Lernbedarf bei den Erdgas-Varianten, die Vorteile gegenüber Diesel - "extreme Verrußung vermindert hier nach einigen Jahren die Leistung um bis zu 30 PS" - würden aber deutlich höher ausfallen. Neben keinerlei Ruß und Feinstaub wird auch der NOx-Ausstoß um drei Viertel reduziert. Wien Energie selbst will in den nächsten Jahren die eigene Flotte auf 430 Fahrzeuge aufstocken. Zudem ist Miksits "in guten Gesprächen" mit der Stadt Wien, entsprechende <b>Förderungen</b> für den Ankauf von Erdgasautos zu realisieren. Aktuell ist Wien Energie mit weiteren Flottenbetreibern in der Verhandlungsphase. Denkbar sei zudem, dass große industrielle Erdgasabnehmer ihre eigenen Flotten auf diese Sprit-Alternative umrüsten. Spritvergleich: Was Erdgas-Driver sparen können

Neuer Test unterscheidet MS vom Devic-Syndrom

Multiple Sklerose (MS) kann nun besser von einer ähnlichen entzündlichen Erkrankung des Rückenmarks, dem Devic-Syndrom, unterschieden werden: Die Cecilie-Vogt-Klinik für Molekulare Neurologie der Charité Berlin hat mit Labormedizinern einen quantitativen Test zur Diagnose entwickelt. <% image name="Genchip" %><p> <small> Der Nachweis basiert auf dem im Blut vorhandenen Aquaporin-4-Antikörper. </small> MS und das Devic-Syndrom sind autoimmun bedingte entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems und weisen zunächst ähnliche Symptome auf, weshalb eine Unterscheidung der Erkrankungen anfangs schwer fällt. Die Besonderheit beim Devic-Syndrom: Neben einer Entzündung des Rückenmarks erfolgt die Entzündung mindestens eines Sehnervs. Bei MS sind auch andere Bereiche des zentralen Nervensystems betroffen. Die frühzeitige Unterscheidung der beiden Krankheiten ist wichtig, da eine unterschiedliche Behandlung notwendig ist. Vor einiger Zeit wurde bei Patienten mit dem Devic-Syndrom entdeckt, dass sie offensichtlich Antikörper gegen eine bestimmte Struktur im Nervensystem besitzen. Es wurde vermutet, dass diese Antikörper das Protein <b>Aquaporin-4</b> erkennen, das für die Bildung von Kanälen in der Zellmembran zuständig ist und den Durchtritt von Wassermolekülen erleichtert. Dass die Patienten tatsächlich Antikörper gegen Aquaporin-4 in ihrem Blut haben, wurde jetzt mit dem neuen Test gezeigt, der den quantitativen Nachweis der Aquaporin-4-Antikörper ermöglicht. Aquaporin-4 wird dabei mit einem gentechnischen Verfahren hergestellt und radioaktiv markiert. Dem Patienten wird anschließend Blut abgenommen, das daraufhin dem künstlichen Protein hinzugegeben wird. Bei Betroffenen mit dem Devic-Syndrom müssten sich die spezifischen Antikörper aus dem Blut nach einiger Zeit an das radioaktiv markierte Aquaporin-4 binden. Nicht gebundenes Aquaporin-4 wird anschließend aus der Lösung extrahiert und die restliche Radioaktivität dieser Lösung bestimmt. Je größer sie ist, desto mehr Antikörper befinden sich im Blut der Patienten, was für ein Devic-Syndrom spricht. Neuer Test unterscheidet MS vom Devic-Syndrom

GEA veräußert Lurgi-Gruppe an Air Liquide

Die <a href=http://www.geagroup.com>GEA Group</a> verkauft ihre Anlagenbau-Tochter <a href=http://www.lurgi.de>Lurgi</a> an <a href=http://www.airliquide.com>Air Liquide</a>. Der Verkauf basiert auf einem Equity Value von rund 550 Mio €, der inklusive der Übernahme der Cash-Position von Lurgi sowie ihrer Verbindlichkeiten einem Unternehmenswert von 200 Mio € entspricht. <% image name="GEA_Methanolanlage" %><p> <small> GEA hat sich mit dem Lurgi-Verkauf vom Großanlagenbau verabschiedet. </small> Mit dem Verkauf unternimmt die GEA Group einen weiteren wesentlichen Schritt zur Neupositionierung ihres Portfolios. Nach dem Verkauf der Textilmaschinenfabrik Fleissner im vergangenen Jahr sowie der Integration der operativen Aktivitäten der Zimmer AG in die Lurgi-Gruppe ist die Trennung der GEA Group vom Großanlagenbau fast abgeschlossen. GEA konzentriert ihre operativen Aktivitäten jetzt ganz auf den ertrags- und wachstumsstarken Maschinenbau in den Sektoren Nahrungs- und Genussmittel, der Pharma-Industrie sowie die Energieversorgung. "Die nach dem Lurgi-Verkauf bestehenden gesunden Bilanzrelationen versetzen uns in die Lage, den profitablen Wachstumskurs mit Ausrichtung auf das Kerngeschäft fortzusetzen", so Jürg Oleas, Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG. GEA veräußert Lurgi-Gruppe an Air Liquide

EndoTAG-1: Phase II bei Rezeptor-neg. Brustkrebs

Das deutsche Biotech <a href=http://www.medigene.com>MediGene AG</a> hat eine Phase II-Studie mit EndoTAG-1 zur Behandlung von hormonunabhängigem Brustkrebs (Triple receptor negative breast cancer) gestartet. Ziel der Studie ist die Überprüfung der Wirksamkeit von EndoTAG-1 in dieser sehr aggressiven Krebsform sowie die Erhebung weiterer Daten zur Medikamentensicherheit. <% image name="Forscherin" %><p> Die nun begonnene Studie soll 135 Patienten einschließen und wird an mehr als 20 Zentren in verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt. Die Endauswertung der Studie soll 2009 vorliegen. EndoTAG-1 - eine Kombination des etablierten Zytostatikums Paclitaxel mit einem Trägersystem aus positiv geladenen Liposomen - ist darauf ausgerichtet, gezielt die Blutgefäße von Tumoren zu zerstören und dadurch Krebszellen "auszuhungern". Das innovative Trägersystem von EndoTAG-1 sorgt für einen gezielten Transport des Wirkstoffs zu neugebildeten Blutgefäßen des Tumors. Die Wände dieser wachsenden Blutgefäße haben eine negativ geladene Oberfläche, an die sich die positiv geladenen Liposomen anlagern. Dort soll das Zytostatikum freigesetzt, die Blutgefäße zerstört und so die Nährstoffzufuhr des Tumorgewebes reduziert werden. Bereits seit September 2005 läuft eine weitere Phase II-Studie mit EndoTAG-1 zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs. EndoTAG-1: Phase II bei Rezeptor-neg. Brustkrebs

Uhde plant Kohlevergasungsanlage für Nuon

Der niederländische Energiekonzern <a href=http://www.nuon.nl>N.V. Nuon</a> hat <a href=http://www.uhde.biz>Uhde</a> mit der Planung einer Vergasungsanlage für Kohle und Biomasse als Teil des neuen Nuon-Magnum-1.200-MW-Kombikraftwerks beauftragt. Uhde plant Kohlevergasungsanlage für Nuon <% image name="Uhde" %><p> Im Rahmen eines Early Work Agreements übernimmt Uhde die notwendigen Planungsarbeiten für die endgültige Investitionsentscheidung von Nuon, die für Mitte 2007 erwartet wird. Ende 2006 hatte Uhde bereits das Basic Engineering für die Vergasungsanlagen abgeschlossen. Das Kraftwerk soll in Eemshaven, 180 km nordöstlich von Amsterdam, errichtet werden. Die Fertigstellung ist für 2011 geplant. In einem Kombikraftwerk mit integrierter Kohlevergasung (Integrated Gasification Combined Cycle, IGCC-Kraftwerk) wird die Kohle zunächst zu Syngas verwandelt, das nach einer Gasreinigung in einer Gasturbine verbrannt wird. Die anfallende Abwärme wird zur Erzeugung von Dampf für den Antrieb einer Dampfturbine genutzt. Die Turbinen treiben jeweils Generatoren zur Erzeugung von Strom an. Der Vergasungskomplex für das neue Nuon-Magnum-IGCC-Kraftwerk besteht aus 3 identischen Anlagen zur kombinierten Vergasung von Kohle und Biomasse mit einer Durchsatzkapazität von jeweils 2.000 t/Tag und der dazugehörigen hochentwickelten Gasreinigung. Aus diesem Komplex werden rund 750 MW Kraftwerksleistung generiert, wobei rund 40 % aus Biomasse gewonnen werden können.

Sasol und Avantium optimieren Syngas-Produktion

Die südafrikansiche <a href=http://www.sasol.com>Sasol Technology</a> und <a href=http://www.avantium.com>Avantium Technologies</a> aus Amsterdam haben eine strategische Forschungszusammenarbeit im Bereich der Fischer-Tropsch Chemie zur Konvertierung von Kohle und Erdgas in Flüssigbrennstoffe angekündigt. Sasol und Avantium optimieren Syngas-Produktion <% image name="OMV_Destillierkolben" %><p> Im Rahmen der Gemeinschaftsproduktion werden Wissenschaftler beider Unternehmen zusammenarbeiten, um neue Katalysatortechnologien zur Optimierung von Sasols Produktion flüssiger Brennstoffe aus Kohle oder Erdgas zu entwickeln. Avantium spezialisiert sich auf experimentelle Methodologien, die es Forschern ermöglichen, Parallelexperimente in einem sehr kleinen Maßstab und mit einer sehr hohen Geschwindigkeit durchzuführen. Es werden dabei statistische Verfahren zugrunde gelegt, um das Versuchsprogramm auf die aussichtsreichsten Bereiche zu lenken und Erkenntnisse aus den Daten zu gewinnen, die zur Optimierung industrieller Prozesse eingesetzt werden können.

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