Die Tolperison-Formulierung von <a href=http://www.sanochemia.at>Sanochemia</a> hat den Zulassungsbescheid in Deutschland für die Indikation Spastizität bei neurologischen Erkrankungen - wie Schlaganfall und Multipler Sklerose - erhalten. <% image name="Logo_Sanochemia" %><p>
Die von Sanochemia entwickelte neue Darreichungsform einer bekannten Wirksubstanz ermöglicht durch die Zulassung in Deutschland nachfolgend ein gegenseitiges Anerkennungsverfahren für weitere europäische Länder (Mutual Recognition Procedure, MRP) durchzuführen.
<a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/4969>Vermarktet</a> wird das Medikament in Deutschland, der Schweiz, in Skandinavien und dem Baltikumdurch durch die finnische <a href=http://www.orion.fi>Orion Pharma</a> - der Marktstart ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Sanochemia rechnet sich gute Chancen aus, bereits im kommenden Geschäftsjahr erste kommerzielle Erlöse damit zu erzielen.
Bei <b>Tolperison</b> handelt es sich um ein Medikament zur Behandlung von neuromuskulären Spasmen. Spastizität beschreibt eine dauerhaft verkrampfte Muskulatur. Die Beweglichkeit ist dabei bis zur Muskelstarre eingeschränkt. Ursache sind Störungen im Bereich der Nervenbahnen. Spastizität kann bei angeborenen oder erworbenen neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose (MS), Schädel-Hirn-Trauma, Zerebralsklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder auch als Folgezustand eines Schlaganfalls auftreten. Schmerzhafte Fehlhaltungen können auftreten. Sowohl bei schmerzhaften Muskelverspannungen als auch bei Spastizität werden Muskelrelaxantien eingesetzt.
Das von Sanochemia entwickelte 150mg-Präparat zeichnet sich durch exzellentes Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil aus. Durch eine gute Verträglichkeit, eine fehlende Sedierung und die schnell freisetzende Formulierung ("nur dreimal täglich zu verabreichen") wird die Lebensqualität von Patienten deutlich verbessert. Für diesen qualitativ hochwertigen Wirkstoff hat Sanochemia ein neuartiges Herstellungsverfahren entwickelt und wird dieses für die gesamte Fertigung in ihrem Pharmawerk in Neufeld nützen. Das europäische Patent wurde bereits erteilt, Patentschutz besteht bis Dezember 2022, weitere nationale Erteilungsverfahren sind anhängig.
In den 7 größten Pharmamärkten sind rund 30 Mio Menschen davon betroffen, das Marktvolumen beträgt insgesamt etwa 2,5 Mrd $/Jahr. Der Markt der Muskelrelaxantien ist in Deutschland rund 79 Mio € groß. Tolperison erreicht heute Marktanteile in zugelassenen Märkten von bis zu 30 %, woraus sich ein Marktpotenzial von mehr als 300 Mio $ für Sanochemias neue Darreichungsform ableiten lässt.
Zusätzliches Marktwachstum wird durch die US-Markteinführung von Tolperison erwartet. Sanochemia hat dazu 2006 mit Avigen eine exklusive <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/2766>Vermarktungs- und Vertriebsvereinbarung</a> getroffen.Sanochemia: Zulassung für Tolperison in Deutschland
Die <a href=http://www.wup.at>Wietersdorfer Gruppe</a>, die in den Bereichen Zement, Kalk, Baustoffe und Rohre tätig ist, konnte ihren Umsatz 2006 um 12 % auf 650 Mio € steigern. Erreicht wurde das vor allem durch Expansion und Zukäufe. Bis 2009 will die Gruppe nun - Cash-Flow-finanziert - im In- und Ausland insgesamt 200 Mio € investieren.<% image name="Bau" %><p>
Die erheblichen Investitionen verfolgen in erster Linie das Ziel, die Präsenz auf den bestehenden Märkten zu verstärken und neue zu erschließen. Daneben wird aber auch die technologische Kompetenz ausgebaut.
In Österreich wurde zuletzt die Modernisierung des Zementwerks in Wietersdorf/Kärnten abgeschlossen. Nun startet auch die Modernisierung des Kalkwerks in Peggau/Steiermark. Auch hier soll durch den Einsatz von Sekundärbrennstoffen die Energieeffizienz deutlich erhöht werden. In den Ländern des erweiterten Heimmarktes werden zudem mehrere Fertigmörtelanlagen errichtet.
Auch die Marktposition der Rohr-Sparte - sie umfasst die oberösterreichische Poloplast und die Kärntner Hobas - soll durch Investitionen gestärkt werden.Wietersdorfer investiert 200 Mio € in neue Märkte
2006: Österreichs Chemie-Industrie legt die Latte höher
Auf ein Rekordjahr 2006 blickt die chemische Industrie
Österreichs. Mit einem Plus von 12,7 % stieg der Produktionswert der Branche auf 12,8 Mrd €, die Exporte kletterten um 13,6 % auf 14,4 Mrd €. Zudem konnten mehr als 1.500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden, ein Plus von 3,8 %.2006: Österreichs Chemie-Industrie legt die Latte höher <% image name="Reagenzglaeser2" %><p>
<small> Fachverbands-Chef Peter Untersperger: „Das sehr gute Ergebnis zeigt, dass die Unternehmen der chemischen Industrie ihre Hausaufgaben gemacht haben." </small>
Für Peter Untersperger, den Obmann des Fachverbands der Chemischen Industrie Österreichs (<a href=http://http://www.fcio.at>FCIO</a>), ist dieser Erfolg der richtige Zeitpunkt, aktiv Weichen für eine nachhaltig erfolgreiche Zukunft zu stellen: „Nicht alle Jahre werden so gut werden wie 2006. Deswegen müssen wir für den Standort Österreich stärker langfristig denken. Vor allem Klimaschutz und Arbeitsflexibilisierung sehen wir als Schlüsselbereiche. Dafür suchen wir den gemeinsamen Schulterschluss mit Politik und den Gewerkschaften.“
<b>Exporte als Wachstumsmotor.</b> Beinahe alle Sparten der chemischen Industrie präsentierten sich 2006 im Plus, besonders die Bereiche Pharma und Kunststoff sorgten für gute Wachstumsraten. Zu den größten Treibern gehörte jedoch der Export. Vor allem das Geschäft mit dem Hauptmarkt Deutschland, der ein Viertel aller österreichischen Produkte abnimmt, zog mit einem Plus von rund 12 % spürbar an.
Dabei werde der globale Aspekt für Österreichs Unternehmen immer bedeutender. Deutlich werde dies an den Investitionen: Hier gehe die Schere zwischen Inlandsinvestitionen und jenen in den neuen Wachstumsmärkten im Ausland immer weiter auseinander. „Um Österreich für die Chemie-Industrie im globalen Kontext attraktiv zu halten, müsse besonders bei den Umweltregelungen deutlich mehr auf die Rahmenbedingungen geachtet werden. Ich habe manchmal den Eindruck, dass die Diskussionen um Kyoto, CO<small>2</small>-Emissionen und Klimaschutz primär auf dem Rücken der Industrie ausgetragen werden“, so Untersperger. Eine weitere Verschärfung bei den Emissionsreduktionen bzw. eine erneute Anhebung der Ziele würde nur zu einem Abfluss von Geldern aus Österreich ohne Nutzen für die Umwelt führen.
„Es muss eine <u>Balance zwischen Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz</u> gefunden werden“, so Untersperger. Manche Umweltziele seien einfach unrealistisch und überzogen, etwa der Ausbau der Erneuerbaren in Österreich von 20 auf 45 %. Denn der einzige Weg, das ambitionierte Ziel zu erreichen, läge in einer Erhöhung der Ökostromförderung. Und das würde bedeuten: „Mehrbelastungen für die chemische Industrie um das 16fache, von 25 auf 400 Mio €, wären die Folge.“
Auf eine langfristige Sichtweise pocht Untersperger auch in Sachen Kollektivvertrag. Gerade der Faktor Mensch werde für Österreich in Zukunft entscheidend. „Bei Arbeits- und Produktionskosten können wir mit den Billiglohnländern nicht konkurrieren. Daher muss in Österreich auf Innovation, Qualität und Spezialisierung gesetzt werden – und dies geht nur über gut ausgebildetes und hoch qualifiziertes Personal“, so Untersperger. Flexibilität ist dabei ein bedeutender Wert, der in den Diskussionen um Arbeitszeitmodelle und Entgeltfindung stärker berücksichtigt werden sollte. Vor allem sei es wichtig, bei diesem Thema auf Unternehmensebene mehr Gestaltungsfreiräume zu geben. Für die KV-Verhandlungen 2008 wurde mit den Gewerkschaften die 2006 gestartete Arbeitsgruppe zum Thema Arbeitszeitflexibilisierung und anderen rahmenrechtlichen Punkten erneuert.
Lebensministerium, <a href=http://www.omv.com>OMV</a>, <a href=http://www.agrana.com>Agrana</a>, Landwirtschaftskammer Österreich, die Vereinigung der österreichischen Rübenbauern sowie Ford, Volvo und General Motors haben in Österreich ein 5 Punkte-Aktionsprogramm zur Forcierung von Bioethanol als E85-Kraftstoff im Verkehrssektor unterzeichnet.Österreich: Handschlag auf Superethanol (E85) <% image name="Marihart_Ruttenstorfer_Proell" %><p>
<small> Agrana-Chef Johann Marihart, OMV-Boss Wolfgang Ruttenstorfer und Umweltminister Josef Pröll zeigen den E85-Einsatz vor. </small>
Schon seit 1. Oktober 2005 müssen in Österreich 2,5 % der in Verkehr gebrachten Otto- und Dieselkraftstoffe durch Biokraftstoffe energetisch substituiert werden. Ab 1. Oktober 2007 beträgt die verpflichtende Substitution 4,3 %, mit 1. Oktober 2008 wird sich dieser Wert auf 5,75 % erhöhen. Damit setzt Österreich die EU-Biokraftstoffrichtlinie bereits zwei Jahre früher als vorgegeben um. Im Regierungsprogramm wurde als ambitioniertes Ziel ein Anteil von Biokraftstoffen von 10 % bis 2010 und von 20 % bis 2020 festgelegt.
Wichtigste Substitutionsmaßnahmen sind die Beimischung von <b>Biodiesel</b> zu fossilem Diesel seit 1. Oktober 2005 und ab 1. Oktober 2007 die Beimischung von <b>Bioethanol</b> zu Benzin. Biodiesel und Bioethanol haben den Vorteil, dass bestehende Motoren bis zu einem Beimischungsgrad von 5 % technisch nicht verändert werden müssen. Für Benzinmotoren gilt: Bei einem Ethanolanteil von 85 % wir der größte derzeit technisch mögliche Umweltnutzen erreicht.
Für die Verwendung von <u>Superethanol (E85)</u> bedarf es allerdings spezieller Adaptierungen am Kraftstoffsystem des Fahrzeugs. Flex-Fuel-Cars können sowohl mit herkömmlichem Benzin als auch mit einem Bioethanolanteil von bis zu 85 % betrieben werden.
Die neue Partnerschaft soll eine möglichst rasche Einführung dieses E85-Angebots ermöglichen. Sowohl OMV als auch Raiffeisen - über die Tochterfirma Genol - wollen ein entsprechendes Tankstellennetz aufbauen.
<small> <b>Ford</b> wird ab dem Frühjahr 2008 - neben den bereits erhältlichen Flexifuel-Varianten des Ford Focus und des Ford C-MAX - die Modelle Galaxy, S-MAX und den neuen Mondeo mit diesem alternativen Antrieb verfügbar machen. <b>GM</b> wird ab Herbst - neben den bereits verfügbaren - sämtliche Saab-Modelle als "BioPower-Modelle" für den Betrieb mit E85 anbieten. <b>Volvo</b> bietet das Kompaktmodell Volvo C30 1.8F, die Limousine Volvo S40 1.8F und den sportlichen Kombi Volvo V50 1.8F. Die Fahrzeuge kommen im Sommer mit der Einführung des Volvo Modelljahrgangs 2008 auf den österreichischen Markt, können aber schon jetzt bei den österreichischen Volvo-Partnern bestellt werden. Weitere Modelle mit der FlexiFuel-Technologie befinden sich derzeit in Planung. </small>
Bluthochdruck, Verdauungsstörungen und eine gestörte Blutgerinnung stellen sich ein, wenn der wichtigste Rezeptor für Stickstoffmonoxid (NO) nicht funktioniert - die Guanylyl-Cyclase. Das haben Pharmakologen der Ruhr-Uni Bochum um Andreas Friebe anhand von Knock-out-Mäusen herausgefunden.Forscher klären NO-Funktionsweise in der Maus<% image name="Maus" %><p>
Lange hielt man NO nur für einen Schadstoff, der bei Verbrennungsprozessen entsteht und in Auto- und Industrieabgasen vorkommt. Inzwischen weiß man, dass NO als körpereigenes Signalmolekül bei vielen physiologischen Regulationsprozessen eine wichtige Rolle spielt. Als Medikament wird Nitroglyzerin, aus dem im Körper NO freigesetzt wird, schon seit mehr als 150 Jahren zur Therapie der Angina pectoris und beim Herzinfarkt eingesetzt. Dessen genauer Wirkmechanismus war jedoch bisher unbekannt.
Den Bochumer Forschern ist es nun gelungen, den wichtigsten Rezeptor für das Signalmolekül NO, die NO-sensitive Guanylyl-Cyclase, in Mäusen auszuschalten. Ein wichtiger Befund der Experimente war, dass die Knock-out-Mäuse innerhalb von weniger als 30 Tagen sterben. Die Todesursache ist ein zu langsamer Transport der Nahrung im Magen-Darmtrakt, der in Verstopfung und Perforation der Darmwand resultiert. Die Überlebenszeit der Mäuse konnte durch die Gabe von ballaststofffreiem Futter signifikant gesteigert werden, was zeigt, dass die Darmmotilität in den K.O.-Mäusen nicht ausreicht, um Quellstoffe der Nahrung ausreichend gut zu transportieren.
Eine zweite wichtige Veränderung der K.O.-Mäuse ist ein stark erhöhter Blutdruck. Dieser Befund zeigt, dass eine kontinuierliche Bildung von NO im Blutgefäß die Gefäße weit hält und daher für das Niedrighalten des Blutdrucks mitverantwortlich ist. Schließlich reagieren bei K.O.-Mäusen die für die Wundheilung wichtigen Blutplättchen nicht mehr auf NO. Normalerweise wirkt NO hemmend auf die Aggregation der Plättchen, hat also somit eine antithrombotische "blutverflüssigende" Wirkung.
Somit konnte im System der Maus gezeigt werden, dass zwei der wichtigsten und am längsten bekannten Funktionen von NO, die Regulation der Gefäßweite und die Aggregationshemmung von Plättchen, ausschließlich von der NO-sensitiven Guanylyl-Cyclase vermittelt werden. Eine häufig postulierte Beteiligung anderer Rezeptoren ist damit ausgeschlossen.
<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> wird am 17. Mai in Portsmouth (USA) den Grundstein für eine 30.000 qm große Biopharma-Anlage legen, die hochmoderne Produktionstechnologien sowie Büros, Lagerhäuser und Supportsysteme umfassen soll. Erst kürzlich hat Lonza in Singapur mit dem Bau der zweiten Groß-Anlage für Säugetierzellen begonnen. <% image name="Purification_Lonza" %><p>
Durch die Erweiterung können in Portsmouth bis zu 350 neue Stellen geschaffen werden, wenn die Anlage voll ausgebaut und durch Kunden ausgelastet sein wird. Die Anzahl der hier produzierten kommerziellen und klinischen Biopharmazeutika soll ebenfalls zunehmen. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 300 Mio $ und hängt von der definitiven Ausgestaltung der Anlage ab. Die Anlage wird speziell für Prozesse mit hohen Titern gestaltet.
Gegenwärtig beträgt die Gesamtkapazität der Anlage in Portsmouth 93.000 l. Die Installation eines weiteren 5.000 l-Reaktors, der voraussichtlich Mitte 2008 die Produktion aufnehmen wird, ist bereits im Gang. Lonza erweitert Produktionsanlage in Portsmouth