Archive - Apr 2, 2007

Surfbrett und Skier: 2 neue Baytubes-Anwendungen

Der letzte Schrei unter den Surbrettern ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Nanoledge und der kalifornischen Sportartikelfirma Entropy Research Labs. Hier kommen ebenso die Carbon Nanotubes von Bayer zum Einsatz wie in von der französischen Auxunn entwickelten Skiern. Surfbrett und Skier: 2 neue Baytubes-Anwendungen <% image name="Bayer_Nanoledge" %><p> <small> Nanoledge und die kalifornische Sportartikelfirma <a href=http://erlabs.imeem.com>Entropy Research Labs</a> entwickelten gemeinsam ein neues und verbessertes Surfbrett. </small> Die „NANO IN“-Technologie von <a href=http://www.nanoledge.com>Nanoledge</a> ergibt in Kombination mit den Carbon Nanotubes von <a href=http://www.bayerbms.de>Bayer MaterialScience</a> einen Verbundwerkstoff mit bisher unerreichten mechanischen und thermischen Eigenschaften. Die Endprodukte sind nicht nur leichter und widerstandsfähiger, auch ihre Lebensdauer wird verlängert. Die Skier mit dem Baytubes-Werkstoff sind das Ergebnis einer Partnerschaft zwischen Nanoledge und der im französischen Chamrousse ansässige <a href=http://www.axunn.com>Axunn</a>. Diese entwickelt und vermarktet neue Konzepte für Sportgeräte, die sich durch innovative Technologie, Design und Komfort auszeichnen.

BASF und voestalpine verbessern Stahlpassivierung

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat gemeinsam mit <a href=http://www.voestalpine.com>voestalpine</a> eine neuartige chrom- und fluoridfreie Passivierung für verzinkten Bandstahl zur Marktreife entwickelt. Nach Abschluss der Testphase auf voestalpine-Produktionsanlagen und Pilotversuchen in weiteren europäischen und US-Stahlwerken führt die BASF die Lugalvan-Passivierung jetzt in den Markt ein. <% image name="BASF_Stahlpassivierung" %><p> „Wir waren auf der Suche nach einem schwermetallfreien Konversions-Schichtbildner als Alternative zu den im Markt angebotenen toxischen Chromaten“, erklärt Martin Fleischanderl, Projektleiter beim österreichischen Stahlhersteller. „Deshalb haben wir unsere Stahlkompetenz mit dem Chemie-Knowhow der BASF gebündelt“. Die in zahlreichen Produktionsversuchen getestete neuartige Passivierung Lugalvan basiert auf rein organischen Inhaltsstoffen. Sie erfüllt alle Anforderungen von voestalpine sowie die ihrer Kunden an Korrosionsschutz, Optik, Lackierbarkeit, Umformbarkeit, Schweißbarkeit und Oberflächenwiderstand. Mirjam Herrlich-Loos, BASF-Projektleiterin für die Metalloberflächenbehandlung, ergänzt: „Die toxikologisch unbedenkliche Passivierung schützt bildet darüber hinaus selbstheilende Schichten. Das war bisher nur mit Chromaten möglich". Verletzungen der Passivierungsschicht, wie sie beim Kaltverformen von Metallen entstehen, heilen so von selbst aus. Die Lugalvan-Passivierung wird mit denselben Maschinen aufgetragen wie der herkömmliche Korrosionsschutz. Innerhalb weniger Tage kann so auf das umweltverträgliche Produkt umgestellt werden. Damit genügt man auch der ab 15. 7. 2007 gültigen EU-Altautoverordnung. BASF und voestalpine verbessern Stahlpassivierung

Pipelife übernimmt Quality Plastics in Irland

<a href=http://www.pipelife.com>Pipelife</a> - das Joint-venture aus Solvay und Wienerberger - kauft die irische <a href=http://www.qpl.ie>Quality Plastics</a>, die nahe Cork 2 Produktionsstandorte betreibt und 2006 mit 174 Mitarbeitern rund 42 Mio € Umsatz erwirtschaftet. Pipelife übernimmt Quality Plastics in Irland <% image name="Pipelife" %><p><p> Kunststoff-Produkte ersetzen zunehmend Kupfer- oder Stahlrohre und stellen daher ein schnell wachsendes Segment im europäischen Rohr- und Rohrsystem-Markt dar. Quality Plastics produziert und verkauft PEX-, PEX-Mehrschichtrohre, PE- und PB-Rohre sowie ein großes Angebot an Verbindungsstücken und Zubehör. Pipelife-Chef Miguel Kohlmann kommentiert: "Mit der Integration von Quality Plastics forcieren wir einerseits den Bereich der Kalt- und Warmwasserinstallationen, einem schnell wachsenden Produktsegmente von Pipelife. Andererseits erhalten wir Zugang zu neuen Märkten in Irland und Großbritannien."

Symrise, BRAIN und AnalytiCon Discovery kooperieren

<a href=http://www.symrise.com>Symrise</a>, viertgrößter Anbieter von Duft- und Aromakompositionen sowie kosmetischen Inhaltstoffen, ist eine strategische Biotech-Partnerschaft eingegangen: Mit <a href=http://www.brain-biotech.de>BRAIN</a> und <a href=http://www.ac-discovery.com>AnalytiCon Discovery</a> sollen Kosmetikwirkstoffe und Riechstoffe auf Naturstoffbasis entwickelt werden. Symrise, BRAIN und AnalytiCon Discovery kooperieren <% image name="Symrise_Kosmetikproduktion" %><p> <small> Entwicklung und Produktion intelligenter Kosmetika mit bioaktiven Substanzen aus natürlichen Quellen. © Symrise </small> Die Potsdamer AnalytiCon Discovery bringt neben umfangreichen Substanzbanken seine naturstoffspezifische Expertise zur Strukturoptimierung in diese Partnerschaft ein. BRAIN stellt maßgeschneiderte zelluläre Screening-Plattformen zur Identifizierung neuer, bioaktiver Substanzen für innovative Kosmetika zur Verfügung. Mit dieser Allianz wird sich Symrise neue Wege in der Entwicklung hochwirksamer kosmetischer Inhaltstoffe erschließen und seine Kompetenz auf dem Gebiet der Naturstoffe für die Haut- und Haarpflege weiter ausbauen. <% image name="Analyticon_Mikrotiterplatte" %><p> <small> Automatisierte Aufreinigung und Charakterisierung von Naturstoff-Extrakten liefert Bibliotheken reiner, in ihrer Struktur aufgeklärter Substanzen im ready-to-screen-Format. © AnalytiCon Discovery </small> "Durch eine Produktstrategie unter Verwendung bioaktiver Naturstoffmoleküle sehen wir im wachsenden Cosmeceutical-Markt für unser Unternehmen ein großes Potenzial. Die Kooperation mit BRAIN und Analyticon Discovery stärkt unsere eigenen F&E-Strategien perfekt", sagt Achim Daub, als Vorstand in der Symrise AG für das Segment Scent & Care verantwortlich. <% image name="BRAIN_Zellkultur" %> <small> Auf der Suche nach bioaktiven Naturstoffen werden Rezeptor-positive Zellen kultiviert. Die Anwesenheit des Rezeptors an der Zelloberfläche wurde mit einem fluoreszenzmarkierten Antikörper nachgewiesen. © BRAIN </small>

Roche übernimmt Antikörper-Schmiede THP

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> hat Therapeutic Human Polyclonals (<a href=http://www.polyclonals.com>THP</a>) übernommen. Das in Privatbesitz befindliche Biotech ist in Kalifornien sowie in Deutschland ansässig und konzentriert sich auf die Entwicklung therapeutischer Antikörper. <% image name="Roche_Logo" %><p><p> THP hat eine einzigartige Plattform zur Herstellung humaner Antikörper entwickelt. Mit dieser Technologie können sowohl monoklonale als auch polyklonale Antikörpertherapien mit hoher Wirksamkeit entwickelt werden. Roche ließ sich die Übernahme 56,5 Mio $ kosten. THP soll nun in das Roche Pharma Center of Excellence für die Proteinforschung im deutschen Penzberg integriert werden. <b>Roche übernimmt BioVeris.</b> Zudem wird Roche für rund 600 Mio $ BioVeris übernehmen. Roche Diagnostics kann damit ihr Immunochemiegeschäft über die Humandiagnostik hinaus erweitern und in neue Marktsegmente vorzustoßen - in die Biotech-Forschung, Patientenselbstkontrolle, Veterinärtests, Arzneimittelforschung und klinische Studien. Denn mit der Übernahme gelang Roche in den Besitz sämtlicher Patente an der Elektrochemilumineszenz-Technologie (ECL), auf der die Elecsys-Geräte basieren. Gegenüber anderen Nachweistechnologien bietet ECL eine höhere Sensitivität, kurze Inkubationszeiten und breite Messbereiche. Roche übernimmt Antikörper-Schmiede THP

Wie die Regulierung von Mineralien im Blut funktioniert

Forscher aus Jülich und Aachen beobachteten erstmals experimentell, wie Eiweißstoffe im Blutplasma Gefäßverkalkung verhindern: Das Eiweiß umhüllt das Mineral Kalziumphosphat im Blut wie eine Schutzschicht. Dadurch können sich die winzigen Teilchen nicht unerwünscht zu größeren Kalkablagerungen zusammenschließen. Wie die Regulierung von Mineralien im Blut funktioniert <% image name="Fetuin-A1" %><p> <small> Oben ein Röntgenbild einer gesunden Maus, unten das einer Maus, die kein Fetuin-A herstellen kann. Die kleinen hellen Punkte zeigen die Kalkablagerungen. </small> Im Blut sind verschiedenste Mineralien wie der Knochenrohstoff Kalziumphosphat enthalten, deren Konzentration sich ständig ändert. Eine Vielzahl von Steuerungsmechanismen verhindert, dass diese Mineralien unerwünscht auskristallisieren und sich ablagern. Dietmar Schwahn vom Forschungszentrum Jülich hat mit dem Messverfahren der Neutronenstreuung den zweistufigen Prozess verfolgt, in dem Kalziumphosphat und das Blutplasma-Eiweiß Fetuin-A in einer Versuchsflüssigkeit interagieren: Zunächst entstehen spontan kleinste Ansammlungen aus Eiweiß und Mineralien. Nach einigen Stunden verdoppelt sich die Größe der Teilchen, während sich dabei eine geordnete Struktur formt: Die Mineralien bilden einen Kristallkern und das Eiweiß eine Hülle. <b>Eiweiß als Schutzschicht.</b> "Man kann sich das Eiweiß als Schutzhülle vorstellen, die verhindert, dass sich die Kristalle aneinander binden und weiter wachsen", erläutert Schwahn. "So bleiben die Partikel klein genug, um ungehindert durch die Adern zu fließen und lagern sich nicht unerwünscht ab." Die Forscher vermuten, dass es sich um einem weit verbreiteten Mechanismus handelt, mit dem bei Wirbeltieren nicht nur die Konzentration von Mineralien im Blut reguliert wird, sondern auch der gezielte Transport der Mineralien an den gewünschten Ort ermöglicht wird. Zuvor hatten Forscher der RWTH Aachen entdeckt, dass Fetuin-A den Mineralstoffhaushalt im Blut entscheidend steuert: Sie haben Mäuse gezüchtet, die durch einen genetischen Defekt nicht in der Lage sind, Fetuin-A zu bilden. Und diese entwickelten starke Kalkablagerungen im Gewebe. <small> Diese Form von Gefäßverkalkung ist zwar überaus selten und nicht mit Arteriosklerose zu verwechseln, bei der der Fettstoffwechsel eine entscheidende Rolle spielt. Sie kann aber bei Nierenpatienten in Einzelfällen zu schwersten Gewebeschäden führen. Ein besseres Verständnis der Rolle von Fetuin-A könnte in Zukunft zu besseren Therapieentscheidungen führen. </small>

Daiichi Sankyo will "Global Pharma Innovator" werden

Mit dem Abschluss des weltweiten Integrationsprozesses stellt <a href=http://www.daiichi-sankyo.eu>Daiichi Sankyo</a> die Weichen für weiteres globales Wachstum. In Europa sollen durch verstärkte Strukturen und 2 Forschungsstandorte die Geschäfte mit innovativen Produkten vorangetrieben werden. <% image name="Daiichi_Sankyo_Logo" %><p> Durch den Zusammenschluss von Daiichi und Sankyo - zwei Pharmaunternehmen mit japanischen Wurzeln - hat Daiichi Sankyo seine Position als eines der Top 3 Pharmaunternehmen in Japan und eines der 20 führenden globalen Pharmaunternehmen ausgebaut. Neben dem strategischen Ausbau der Forschungs-Pipeline soll auch der Ausbau der wichtigsten Produkte wie Olmesartan (Blutdrucksenker) und Levofloxacin (Antibiotikum) für wachsenden Umsatz sorgen. Strategisches Investment soll zudem die weltweite Expansion der Geschäftsaktivitäten vorantreiben. Auch in Europa möchte das Unternehmen seine Präsenz steigern. Die Umsatzziele für Europa liegen für 2009 bei 525 Mio €. Das entspricht bei einem Umsatz von rund 330 Mio € in 2006 einer Steigerung von knapp 63 %. Daiichi Sankyo betreibt in Europa Forschungszentren in München und London mit insgesamt 130 Mitarbeitern. Die klinische Forschung ist in den USA angesiedelt ist, die globale Grundlagenforschung wird von Japan aus gesteuert. Mit der im ersten Quartal 2009 geplanten europäischen Einführung des Thrombozyten-Aggregationshemmers Prasugrel mit Eli Lilly steht Daiichi Sankyo Europe ein weiterer Meilenstein bevor. Neben Prasugrel stehen auch Olmesartan + Amlodipine sowie das hoch dosierte Olmetec Plus (Olmesartan + ein Diuretikum) in der Pipeline für Europa. Daiichi Sankyo will "Global Pharma Innovator" werden

Psychische Erkrankungen kosten 3 % des BIPs

Psychische Erkrankungen verursachen in Österreich Kosten von 7,16 Mrd €, so das Ergebnis der Studie „Cost of Disorders of the Brain in Europe“, in der Daten aus 28 Ländern zusammengefasst wurden. Durchschnittlich macht einer von vier Österreichern einmal im Leben eine solche "Krise" durch. <% image name="Arztkittel" %><p> Dabei ist der Anteil von Depressionen und bipolaren Störungen mit 2,46 Mrd € am höchsten, gefolgt von Suchterkrankungen mit 1,44 Mrd €. Summa summarum kosten die psychischen Krankheiten jeden Österreicher 888 € im Jahr. 31 % der Gesamtkosten entstehen durch Arbeitsausfall in Folge von Krankenständen, 21 % durch Krankenhausbehandlung, nur 3 % verursachen medikamentöse Behandlungen. Von den 2005 erfassten 3 Mio Krankenstandsfällen entfielen 51.101 auf psychische Erkrankungen, was mehr als 1,5 Mio Krankenstandtage bedeutet. Die volkswirtschaftlichen Kosten betragen 134,15 Mio €/Jahr. Etwa 848.000 Österreicher leiden an einer Angsterkrankung, 479.000 an Depressionen. Die höchsten jährlichen Kosten pro Krankheitsfall entstehen mit 13.635 € durch Demenzerkrankungen. Psychische Erkrankungen kosten 3 % des BIPs

Zulassungsanträge für Humira bei Psoriasis

<a href=http://www.abbott.com>Abbott</a> hat den Zulassungsantrag für <a href=http://www.HUMIRA.com>Humira</a> gegen die bereits fünfte Autoimmunkrankheit gestellt. Sowohl in den USA als auch in der EU soll Humira (Adalimumab) künftig als Therapie der mittelschweren bis schweren chronischen Plaque-Psoriasis dienen. Zulassungsanträge für Humira bei Psoriasis <% image name="Humira" %><p> Die Zulassungsanträge stützen sich auf die Ergebnisse der zwei doppelblinden Studien REVEAL und CHAMPION. In beiden wurde die Krankheitsaktivität anhand des PASI-Wertes (Psoriasis Area and Severity Index) bewertet, der die Ausdehnung und den Schweregrad der Psoriasis festgestellt. In der 52-wöchigen REVEAL-Studie wurde die kurzfristige und anhaltende klinische Wirksamkeit und Sicherheit von Humira bei mehr als 1.200 Patienten aus den USA und Kanada bewertet. Die Patienten erlebten bei der Behandlung mit Humira nach 16 Wochen eine signifikante Verringerung der äußeren Anzeichen ihrer Krankheit. Im Einzelnen erreichten fast 3 von 4 Patienten, die Humira erhielten, einen PASI-Wert von 75 oder darüber, verglichen mit nur 6,5 % der Patienten, die Placebo bekamen. Einer von fünf der mit Humira behandelten Patienten erreichte einen PASI-Wert von 100, verglichen mit weniger als 1 % bei den Patienten, die Placebo erhielten. In der 16-wöchigen CHAMPION-Studie mit 271 Psoriasis- Patienten aus 8 europäischen Ländern und Kanada erreichten 80 % der mit Humira behandelten Patienten einen PASI-Wert von 75. Das waren doppelt so viele wie die 36 % der Patienten, die mit Methotrexat, einer systemischen Standardbehandlung von Psoriasis, behandelt wurden und viermal so viele wie die Patienten, die Placebo erhielten. Nahezu 17 % der mit Humira behandelten Patienten erreichten in der 16. Woche einen PASI-Wert von 100, verglichen mit 7 % der Patienten, die Methotrexat erhielten und 2 % der Patienten, die ein Placebo bekamen. <small> <b>Humira</b> ist der einzige vollständig humane monoklonale Antikörper, der in den USA und Europa zur Behandlung rheumatoider Arthritis (RA), psoriatischer Arthritis (PsA) und Spondylitis ankylosans (AS) zugelassen ist. Der Wirkstoff blockiert den Tumor-Nekrosefaktor Alpha (TNF-a), ein Protein, das eine zentrale Rolle für die entzündliche Antwort bei Autoimmunkrankheiten spielt. </small>