Archive - Apr 11, 2007

Lenzing übernimmt deutsche Pedex

<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> übernimmt über ihre Tochter Lenzing Plastics die Vermögenswerte des deutschen Kunststoffherstellers <a href=http://www.pedex.de>Pedex + Co. GmbH</a>. Das Unternehmen ist ein Anbieter von Spezialchemie-Filamenten und erwirtschaftete zuletzt einen Jahresumsatz von rund 12 Mio €. Lenzing übernimmt deutsche Pedex <% image name="Zahnbuerste" %><p> <small> Lenzing baut die Marktstellung bei synthetischen Bürsten aus. </small> Hergestellt werden Kunststofffilamente, die vor allem im Bereich Kosmetik und Hygiene, etwa für Zahnbürsten und medizinische Geräte, aber auch im industriell-gewerblichen Bereich für Pinsel sowie im Haushaltsbedarf eingesetzt werden. „Die Übernahme von Pedex ist eine gute Ergänzung zu der vor einigen Wochen übernommenen Hahl-Gruppe, die schwerpunktmäßig im Sektor synthetische Bürsten für die Industrie tätig ist“, begründet Lenzing-Chef Thomas Fahnemann die Akquisition. Pedex kann künftig das europaweite Vertriebs-Netzwerk von Lenzing nutzen. Der Produktionsstandort der Pedex in Affolterbach (Hessen) soll bei entsprechender Nachfrage ausgebaut werden. <small> <b>Pedex</b> wurde 1967 gegründet und später von Coronet übernommen. Unter Coronet wurde die Produktion von synthetischen Bürsten, etwa für die Zahnpflege, stark ausgebaut. Der Erwerb durch Lenzing erfolgte aus einem Insolvenzverfahren heraus. Bereits für 2007 erwartet Pedex wieder ein positives Ergebnis. </small>

Österreich schnürt Masterplan für Umwelttechnologie

Umweltministerium, Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung haben in Österreich gemeinsam den Masterplan Umwelttechnologie, kurz <a href=http://www.masterplan-umwelttechnologie.at>MUT</a>, entworfen. Mehr als 100 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Verbände, Förderstellen und Vertreter der Politik haben ihre Ideen hier eingebracht. <% image name="Windrad_Strommast" %><p> <small> Mit diesem nationalen Schulterschluss soll die österreichische Umwelt- und Energietechnologie zu einer weltweit bekannten Marke werden. </small> Insgesamt soll die Zahl der international tätigen Umweltfirmen in Österreich – derzeit sind es 650 – bis 2010 ebenso verdoppelt werden wie der Anteil der Branche am BIP auf 8 %. Wirtschaftskammer-Chef Christoph Leitl schwärmt: „Wie bei den Lipizzanern und den Mozartkugeln soll man international auch bei modernster Umwelt- und Energietechnik an Österreich denken.“ 4 strategische Handlungsfelder wurden erarbeitet: An erster Stelle steht die gezielte Bearbeitung zentraler Exportmärkte. Im Rahmen einer „Innovationsoffensive“ soll weiters die technologische Wettbewerbsposition und die Qualifizierung der Mitarbeiter von Unternehmen und Forschungseinrichtungen gestärkt werden. Darüber hinaus sollen technologische Lösungen und Dienstleistungen mit kundenspezifischen Finanzierungsangeboten ergänzt werden. Eine vierte Priorität ist die Dynamisierung des Heimmarktes, vor allem durch eine Steigerung der Gebäudesanierungsrate und der Erhöhung der thermischen Qualität der Sanierung. Umgesetzt soll der MUT von einer neu einzurichtenden Bundesagentur für Umwelt- und Energietechnologie werden. Österreich schnürt Masterplan für Umwelttechnologie

Verbund droht nach NAP II mit Projektstopps

In Österreich herrscht nach der von Brüssel vorgenommenen Kürzung des NAP II (Nationaler Allokationsplan) Missmut in der Industrie sowie den Energieunternehmen. Die nun notwendig gewordenen Emissions-Einsparungen werden konsequent von A nach B weitergereicht. Verbund droht nach NAP II mit Projektstopps <% image name="Verbund_Waermekraftwerk" %> <p> Nachdem bereits der Stahlkonzern <a href=http://www.voestalpine.com>voestalpine</a> mit dem Abzug von Produktionskapazitäten ins Ausland gedroht hatte, folgt nun auch der <a href=http://www.verbund.at>Verbund</a> – bei einer weiteren Kürzung der Zuteilung an CO<small>2</small>-Zertifikaten sieht Verbund-Chef Hans Haider „Kraftwerksprojekte von wenigstens 650 Mio € und damit Österreichs Stromversorgung aus eigenen Kräften gefährdet“. Österreich würde damit künftig in noch stärkerem Maße von Stromimporten abhängig werden: „Das bedeutet allerdings nur eine Verlagerung des CO<small>2</small>-Problems ins Ausland.“ „Bedroht“ sieht Haider insbesondere die beiden geplanten Projekte Mellach und Klagenfurt. Diese Erdgas-Kraftwerke sollen Strom und Wärme zugleich produzieren, und dies mit halbem CO<small>2</small>-Ausstoß eines vergleichbaren Kohlekraftwerks. Im NAP I von 2005 bis 2007 erhielt die Verbund-Austrian Thermal Power (ATP) 3,3 Mio t an CO<small>2</small>-Zertifikaten. Im NAP II wurde diese Menge nun um 25 % auf knapp 2,8 Mio t gekürzt. Dabei reichte bereits die im NAP I zugeteilte Zertifikatsmenge nicht aus, wie der Verbund vorrechnet: Die ATP musste 2005 und 2006 insgesamt 781.000 t CO<small>2</small>-Zertifikate zukaufen, was sich mit 17 Mio € zu Buche schlug.

Frequenzumrichter ergänzt Simatic ET 200pro

Siemens A&D ergänzt mit einem Frequenzumrichter das Peripheriesystem ET 200pro: Der <a href=http://www.siemens.de/et200pro-fc>Simatic ET200pro FC</a> bietet durch die Integration einen schnellen Baugruppentausch und durchgängige Diagnosemöglichkeiten. <% image name="Siemens_Frequenzumrichter" %><p> <small> Durch den modularen Aufbau des Peripheriesystems ET200pro kann der Umrichter getauscht werden, ohne dass die Kommunikation zur ET-200pro-Station aussetzt. </small> Der Umrichter kann über das entsprechende Interface-Modul betrieben werden und erscheint dabei nicht als eigener BUS-Teilnehmer. Dies entlastet die Kommunikation durch eine geringere Zahl an BUS-Knoten, einen robusteren Betrieb und verminderten Montageaufwand. Weltweit einmalig sind die integrierten Sicherheitsfunktionen, die geberlos zum Schutz von Mensch und Maschine wirken. Durch die Integration der Sicherheitsfunktionen STO (Sicher abgeschaltetes Moment), SS1 (Sicherer Stopp1), SLS (Sicher begrenzte Geschwindigkeit) spart der Anwender Bauraum, Aufwand für Verdrahtung und Zusatzkomponenten. Der Simatic ET 200pro FC verfügt zudem über ein neues Einspeisekonzept, das rund 2 % weniger Eingangsstrom als ein vergleichbarer Frequenzumrichter benötigt. Das reduziert die Blindleistung, senkt die Stromkosten und ermöglicht, eine Anlage auf geringere Leistungen auszulegen. Auch der Einsatz von Netzkommutierungsdrossel und Bremswiderstand ist nicht mehr notwendig. Gleichzeitig speist der Umrichter im Bremsvorgang die Energie ins Netz zurück - bei wesentlich geringeren Netzrückwirkungen als bei Standard-Frequenzumrichtern. Frequenzumrichter ergänzt Simatic ET 200pro

3-Mrd-$-Aufträge für "Borouge 2" vergeben

<a href=http://www.borouge.com>Borouge</a> vergab 2 Verträge im Wert von rund 3 Mrd $ für Borouge 2, das bedeutende Erweiterungsvorhaben am Produktionsstandort Ruwais in den Vereinigten Arabischen Emiraten, an <a href=http://www.tecnimont.it>Tecnimont</a> und <a href=http://www.tecnicasreunidas.es>Tecnicas Reunidas</a>. 3-Mrd-$-Aufträge für "Borouge 2" vergeben <% image name="Borstar_PE_Plant" %><p> Dabei handelt es sich einerseits um einen Turnkey-Vertrag auf Pauschalpreisbasis mit einem Volumen von 1,86 Mrd $ zur Errichtung von 3 Polyolefin-Anlagen sowie den damit verbundenen Logistikeinrichtungen für das Fertigprodukt, Labors und Schiffsanlagen an die italienische Tecnimont. Die Arbeiten für diese Polyolefin-Anlagen, deren Fertigstellung für 2010 geplant ist, starten unmittelbar. Zum anderen wurde ein auf 1,23 Mrd $ geschätzter Vertrag mit der spanischen Tecnicas Reunidas zur Errichtung der Versorgungseinrichtungen und Außenanlagen abgeschlossen. Dieser Vertrag umfasst die Lieferung für alle mit dem für das Projekt Borouge 2 verbundenen Betriebsmittel. Auch diese Arbeiten starten sofort und sollen ebenfalls 2010 abgeschlossen sein. Das Projekt Borouge 2 wird die Jahres-Produktionskapazitäten von Borouge auf 2 Mio t Polyolefine verdreifachen. Bereits unterzeichnet hat Borouge einen Vertrag im Wert von 1,3 Mrd $ über die Errichtung eines neuen Ethylen-Crackers mit <a href=http://www.linde.de>Linde Engineering</a>.

Neue Produktsparte bei Ensinger

<a href=http://www.ensinger-compounds.com>Ensinger Compounds</a>, ein Geschäftsbereich der HP Polymer GmbH in Lenzing und einer der Marktführer auf dem Gebiet der Hochleistungskunststoffe, hat das Portfolio erweitert und vertreibt nun auch Compound-Spezialitäten aus eigener Produktion an externe Kunden. <% image name="Ensinger_Medizintechnik" %><p> <small> Die Compounds von Ensinger können auch antimikrobiell ausgerüstet werden. </small> Die neuen Produkte werden unter der Handelsbezeichnung TECACOMP angeboten und umfassen zum einen Spezialitäten mit verbesserter Tribo-Mechanik-Bilanz und via Baytubes - den Kohlenstoffnanoröhrchen von <a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialSciences</A> - leitfähig eingestellte Kunststoffe. Zum anderen stehen eingefärbte Spritzgusstypen, etwa auf Basis von Victrex PEEK, und antimikrobiell eingestellte Compounds für medizintechnische Anwendungen zur Verfügung. <% image name="Ensinger_Granulat" %><p> <small> Ensinger-Compounds: Hunderte Kombinationen aus Polymeren und Additiven. </small> Die Struktur des Unternehmens, die Spezialisierung der Mitarbeiter und der vielseitige Maschinenpark geben die Flexibilität, sowohl kleine Mengen als auch Material für die Serienfertigung bereitzustellen. Mustermengen für Sondercompounds können je nach Entwicklungsaufwand bereits ab einer Lieferzeit von 2 Wochen bereit gestellt werden. Neue Produktsparte bei Ensinger

S&T Rumänien: Großauftrag von A&D Pharma

<a href=http://www.adpharma.ro>A&D Pharma</a> hat <a href=http://www.snt-world.com>S&T Rumänien</a> mit der Implementierung von Budget-, Planungs- und Business-Intelligence-Lösungen für zwei Ihrer Tochterunternehmen - Mediplus und Sensiblu - beauftragt. Die erste Projektphase wurde bereits erfolgreich abgeschlossen, die zweite startet demnächst. S&T Rumänien: Großauftrag von A&D Pharma <% image name="A_D_Pharma" %><p> <small> S&T implementiert IT-Lösungen für die Apotheken von A&D Pharma. </small> A&D Pharma ist die größte Pharma-Gruppe in Rumänien und erwirtschaftete 2005 mit 2.685 Mitarbeitern einen Umsatz von 283 Mio €. Über Mediplus vertreibt A&D Pharma mehr als 4.000 Pharmazeutika, OTC-Produkte sowie Kosmetika. Unter dem Namen Sensiblu betreibt A&D Pharma zudem 206 Apotheken in ganz Rumänien. Die rasante Entwicklung des Unternehmens machte es nun notwendig, einige der zentralen IT-Systeme zu modernisieren und neu auszurichten. Schwerpunkt dabei sind die Finanz- und Budgetplanung, das Echtzeitmonitoring sowie die Optimierung der Reporting-, Analyse- und Datenintegrationsprozesse. Für die Finanzplanung von Mediplus und Sensiblu implementiert S&T das Cognos-Planungssystem, das eine strategische und Finanzplanung bis in die Details einfach und unter geringstem Personaleinsatz ermöglicht. Die "Business Intelligence" von Cognos wiederum unterstützt den Entscheidungsprozess im Management. Diese Lösung erlaubt unter anderem die Analyse operativer Daten, die Hervorhebung außergewöhnlicher Entwicklungen und die Erstellung individueller Berichte und somit eine bessere Einschätzung der Unternehmensperformance.

Grazer Physiker richten den "Nano-Spiegel" aus

Forscher um <a href=http://nanooptics.uni-graz.at>Joachim Krenn</a> ist es gelungen, mit Hilfe eines nanotechnologischen Spiegels 2D-Licht entlang einer Goldoberfläche gezielt auszurichten - Voraussetzung, um Licht entlang hauchdünner Drähte mit einem &Oslash; von nur wenigen Milliardstelmeter weiterzuleiten. Grazer Physiker richten den "Nano-Spiegel" aus <% image name="Nanopartikel_auf_Gold" %><p> <small> Nanopartikel auf Gold weisen dem Licht den Weg: Der Forschungserfolg öffnet den Weg für die Verarbeitung noch größerer Datenmengen in noch kürzerer Zeit. Denn Licht ist einfach schneller als Strom. </small> Für die Datenübertragung mittels optischer Signale werden bis dato Glasfaserkabel verwendet. "Damit können zwar hohe Kapazitäten erreicht werden, doch die herkömmlichen Bauteile lassen sich nicht viel kleiner als ein Mikrometer machen", erklärt Joachim Krenn. In Zeiten der Nanotechnologie ist das riesig, braucht zu viel Platz und Energie und ist somit ineffizient. Auf der Suche nach einem Weg, optische Signale auch im Nanobereich transportieren zu können, zählt das Grazer Team zu den international führenden Forschungsgruppen. Bereits 2003 sorgten die Physiker für Aufsehen, als es ihnen gelang, Licht, das für gewöhnlich dreidimensional ist, in die Oberfläche eines dünnen Goldfilms zu zwingen und dabei zweidimensional - flach - zu machen. Befindet sich Licht in diesem Zustand, spricht man von "Oberflächenplasmonen". Flach und gut, doch als optisches Signal weiterleiten ließ sich das "eingefangene" Licht bis jetzt noch nicht. Dieses Problem haben die Forscher nun gemeinsam mit Arbeitsgruppen in Madrid und Zaragoza, Straßburg, Dijon und Aalborg gelöst. Sie schickten Licht durch einen 160 Nanometer breiten Spalt in einem Goldfilm. "Normalerweise breitet es sich auf beiden Seiten des Spalts aus. Wird jedoch die Metalloberfläche auf einer Seite periodisch strukturiert, erzwingt diese Strukturierung eine gerichtete Ausbreitung des Oberflächenplasmons auf der anderen Seite. Die strukturierte Goldoberfläche reflektiert also gewissermaßen die Oberflächenplasmonen wie eine nanotechnologische Variante eines Spiegels."

OMV modernisiert Österreichs Öl- und Erdgasproduktion

Die <a href=http://www.omv.com>OMV</a> investiert bis 2009 im Rahmen des Modernisierungsprojekts "Matzen Neu" und der Feldentwicklung "Ebenthal Tief" rund 120 Mio € in den Um- und Ausbau der Produktionsinfrastruktur ihres österreichischen Produktionsgebietes im Wiener Becken. <% image name="OMV_Marchfeld" %><p> <small> Die OMV sichert mit dem größten Investitionsprojekt in Österreich die österreichischen Erdgasproduktion, die bis 2010 um 25 % erhöht werden soll. </small> Mit dem Projekt "Matzen Neu", das Gesamtinvestitionen von rund 70 Mio € auslöst, wird die Infrastruktur des Matzener Ölfeldes modernisiert. Diese Neuerungen, rund 20 km von Wien entfernt, umfassen den Bau einer neuen, zentralen Gewinnungsstation, die 12 bestehende Stationen ersetzen und die produktionstechnischen Abläufe vereinfachen wird. Die bisherigen Gewinnungsstationen werden zu Messstationen umgebaut, die der Sammlung, Mengenmessung und Weiterleitung des geförderten Öls dienen. Das dazu erforderliche, über 60 km lange Pipelinenetz wird ebenfalls erneuert und optimiert. Bis Mitte 2009 sollen die Arbeiten im größten zusammenhängenden Ölfeld Mitteleuropas abgeschlossen sein. Die Feldentwicklung des 2005 etwa 30 km nordöstlich von Wien entdeckten Erdgasfelds "Ebenthal Tief" beinhaltet den Leitungsbau zur Anbindung des Erdgasfeldes an die 16 km entfernte Verdichterstation Auersthal, die im Zuge dessen ausgebaut wird. Die Investitionen werden inklusive der Bohrungen rund 50 Mio € betragen, die Arbeiten werden bis Mitte 2008 abgeschlossen sein. Die OMV rechnet durch die Erschließung von "Ebenthal Tief" mit zusätzlichen Reserven von etwa 1,5 Mrd m³ Gas. <small> Insgesamt verfügt die OMV im Weinviertel über 50 bedeutende aktive Produktionsfelder, wo aus 830 Ölsonden und 130 Erdgassonden der Rohstoff aus der Erde geholt wird. Bisher wurden mehr als 1.700 km² mit 3D-Seismik erforscht. </small> OMV modernisiert Österreichs Öl- und Erdgasproduktion