Archive - Jun 26, 2007

Rehau erweitert Werk in Tschechien

<a href=http://www.REHAU.at>Rehau</a> hat den Spatenstich für die Erweiterung des tschechischen Werks in Moravská Trebová gesetzt. Bis März 2008 investiert der Polymerverarbeiter hier mehr als 11 Mio €. <% image name="Rehau_Tschechien" %><p> <small> Rehau-Manager beim Spatenstich in Moravská Trebová. </small> 6 Mio € davon sind für den Bau geplant, 4 Mio € gehen in den Ankauf und die Entwicklung neuer Produktionstechnologien sowie 1 Mio € in die künftige Logistik. Die bestehenden Produktionsflächen werden dabei um rund 1.500 m², die Logistikflächen um 1.700 m² vergrößert. Rehau will sich mit der Produktionserweiterung vor allem im Automobilbereich frühzeitig für künftige internationale Anforderungen aufstellen. Zu 34 % wird heute für den tschechischen Markt produziert; der Rest wird exportiert. 95 % der Produkte aus Moravská Trebová sind für die Automobilindustrie bestimmt - für Audi, Daimler Chrysler, Ford, Nissan, PSA, Škoda, Smart, TPCA und VW. Das Portfolio reicht von Schwellenverkleidungen und Wasserbehältern, Seitenschutzleisten und Spoilern bis hin zu Luftführungsprodukten für das gesamte Airmanagement im Fahrzeug. <b>Weitere Expansion geplant.</b> Allein in Moravská Trebová rechnet man mit einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl von derzeit 260 auf 390 Personen bis zur Fertigstellung der Erweiterung. Zudem seien weitere Investitionen bereits geplant - etwa in ein eigenes Research und Development Center in Prag. Rehau will so in den 3 strategischen Geschäftsbereichen Automotive, Bau und Industrie zu einem der lokalen Top 3 Systemanbieter wird. <small> Von Prag aus baut Rehau seit 1992 seine Marktanteile in Tschechien auf - mit Freiflächenheizungen für Fußballstadien, Freiflächenkühlungen für Eislaufplätze und –hallen sowie Fenster- und Fassadensystemen. Mit der Škoda-Übernahme durch VW konnte Rehau umfangreiche Artikelprogramme gewinnen. </small> Rehau erweitert Werk in Tschechien

Nabriva holt Top-Forscher in den Aufsichtsrat

Das auf Antibiotikaforschung spezialisierte österreichische Biotech <a href=http://www.nabriva.com>Nabriva Therapeutics</a> bestellt mit dem Harvard-Professor Robert C. Moellering einen der renommiertesten Wissenschaftler im Bereich Antibiotikaforschung in seinen Aufsichtsrat. Nabriva holt Top-Forscher in den Aufsichtsrat <table> <td> Damit ergänzt Nabriva sein Team nicht nur um einen weiteren Experten internationalen Ranges, sondern kann künftig auch in wissenschaftlichen Dialog mit Harvard treten. Moellering ist Shields Warren-Mallinckrodt Professor of Medical Research an der Harvard Medical School und gehört zu den anerkanntesten Wissenschaftlern im Bereich Mikrobiologie und Antibiotikaforschung.<br> Zahlreiche Funktionen am Beth Israel Deaconess Medical Center in Boston und 35 Jahre Forschung mit mehr als 400 Publikationen brachten Moellering nicht nur Ehrendoktortitel und wissenschaftliche Auszeichnungen ein, sondern auch einen breiten Erfahrungsschatz. </td> <td> <% image name="Moellering" %> </td> </table>

Genzyme setzt Werums MES in Irland ein

<a href=http://www.genzyme.com>Genzyme</a> hat an seinem Produktionsstandort in Waterford, Irland, das Manufacturing Execution System (MES) PAS-X von <a href=http://www.werum.de>Werum</a> eingeführt. Die Fertigungsstätte in Waterford ist unter anderem das Zentrum für die Tablettierung und Abfüllung des Dialysemittels Renagel. <% image name="Genzyme_Waterford" %><p> <small> PAS-X ist zentraler IT-Baustein in Genzymes Strategie der papierlosen Produktion am Standort Waterford. </small> Am Standort Waterford, seinem größten Produktions- und Vertriebszentrum in Europa, hat Genzyme eine moderne Fertigungsstätte für die Großmengenfertigung errichtet, die hinsichtlich Qualität, Compliance und Leistung neue Maßstäbe setzt. Der Einsatz eines MES war wesentlich, um dieses hohe Niveau zu erreichen. Mit dem Einsatz der PAS-X-Softwaremodule hat sich Genzyme ein breites Spektrum an Funktionalitäten erschlossen. Die Kernfunktionen umfassen die Rezepterzeugung, die Einwaage, Electronic Batch Recording, Lagerverwaltung, Materialverfolgung sowie die Verwaltung von Abweichungen. Über eine ERP-Schnittstelle tauscht PAS-X Daten mit der betriebswirtschaftlichen Ebene aus; gleichzeitig integriert PAS-X die Produktionsanlagen auf dem Shop-Floor. Die Entstehung des Genzyme-Werks in Waterford begann vor 3 Jahren mit der Umwandlung eines 12.500 m² großen Gebäudes in ein modernes Pharmawerk. Die Fabrik bietet eine Produktions- und Verpackungskapazität von 800 Chargen pro Jahr. Noch vor Abschluss der Einführung von PAS-X hat Genzyme bereits parallel mit der Erweiterung des Pharmawerkes begonnen. Das neue Renal-Gebäude verfügt über eine Fläche von 7.500 m². Durch die Einführung neuer "State of the art"-Technologien wird Genzyme in Waterford die Kapazitäten zur Herstellung von Tabletten verdoppeln. Genzyme setzt Werums MES in Irland ein

Mit dünnen Folien zu günstigem Solarstrom

Die deutsche Bundesregierung und mehrere Unternehmen wollen insgesamt bis zu 360 Mio € in die Forschung für Organische Photovoltaik investieren. <a href=http://www.basf.de>BASF</a> und <a href=http://www.bosch.de>Bosch</a> beteiligen sich zudem am Dresdner Start-up Heliatek. <% image name="BASF_Organische_Solarzellen" %><p> <small> Zu Testzwecken werden organische Farbstoffe im Vakuum auf eine Glasplatte aufgedampft und anschließend über eine Maske mit Metall beschichtet. Die eigentlichen Solarzellen liegen unter den Punkten, während die rechteckigen Flächen als Kontaktstellen dienen. </small> Bis 2020 wird erwartet, dass der heute rund 8 Mrd € schwere Photovoltaikmarkt jährlich um mehr als 20 % wächst. Um diesen Markt zu erschließen, stellt das deutsche Forschungsministerium 60 Mio € zur Verfügung. Die bisher an dieser Initiative beteiligten Unternehmen – neben BASF und Bosch sind das auch <a href=http://www.merck.de>Merck</a> und <a href=http://www.schott.de>Schott</a> – planen Aufwendungen von bis zu 300 Mio €. <table> <td> <small><b>Als Organische Photovoltaik</b> werden Solarzellen auf Basis organischer Halbleitermaterialien bezeichnet, die aus Licht Strom erzeugen können. Das heute verwendete Silizium könnte damit zukünftig ersetzt werden. Durch neue Materialien, Produktionsverfahren und Installationstechnologien sollen die organischen Solarzellen langfristig effizienter und günstiger werden. </small></td> <td> <small> <b>Organische Solarzellen</b> sind biegsam, leicht sowie variabel im Farbton und eignen sich etwa für faltbare Handy-Ladegeräte oder auf Autodächern. Das Hauptanwendungsgebiet wird voraussichtlich ab 2015 die Bauindustrie sein, wo die Zellen als dünne Kunststoffschicht auf Dächern, Fenstern oder Fassaden zum Einsatz kommen werden. </small> </td> </table> <% image name="BASF_Organische_Solarzellen2" %><p> <small> Mit einer Vakuumaufdampfapparatur können besonders dünne Schichten organischer Materialien erzeugt werden. Zum Bau von organischen Solarzellen werden die aufgereinigten Materialien in Kupfertiegel gefüllt und unter Vakuum auf mehrere hundert Grad Celsius erhitzt. Das dabei verdampfende Material wird auf einem Substrat, zum Beispiel Folien oder Glasplatten, über den Kupfertiegeln als Schicht abgeschieden. Die Dicke der Schicht beträgt ein Tausendstel des &Oslash; eines menschlichen Haars. </small> <b>Beteiligung an Heliatek.</b> Zur weiteren Entwicklung dieser neuen Technologie kooperieren BASF und Bosch auch mit der in Dresden ansässigen <a href=http://www.heliatek.com>Heliatek</a> für spezielle Forschungsarbeiten. Dazu investieren BASF Venture Capital GmbH und die Robert Bosch GmbH jeweils 1,6 Mio € in das 2006 gegründete Start-up. Weitere Investoren sind Wellington Partners und der High-Tech Gründerfonds. Heliatek hat sich auf die Herstellung von Solarzellen der neuen, organischen Generation spezialisiert. Mit einem Rolle-zu-Rolle-Fertigungsverfahren arbeitet das Unternehmen an einer besonders effizienten Technologie, um großflächige Module auf günstigen, flexiblen Substraten herzustellen. BASF selbst forscht an halbleitenden organischen Materialen mit hoher thermischer und photochemischer Stabilität. Diese sollen die Funktion des heute verwendeten Siliziums übernehmen, in dem sie das Sonnenlicht absorbieren und in elektrischen Strom umwandeln. Sie stehen am Anfang einer Systeminnovation und bestimmen wichtige Eigenschaften des Endprodukts. Hier kommt das Know-how der BASF auf dem Gebiet der Organischen Elektronik und dem Design, der Synthese und Produktion komplexer organischer Verbindungen zum Tragen. <% image name="BASF_Organische_Solarzellen3" %><p> <small> In diesem Rohr wird ein organischer Farbstoff für den Einsatz in Solarzellen aufgereinigt. Bei Temperaturen bis zu 600 &deg;C verdampft das Material im Vakuum und schlägt an den kühleren Stellen des Rohres nieder. Durch unterschiedliche Temperaturen entlang des Rohres wird ein Reinigungseffekt erzielt. Mit dem gereinigten Material werden anschließend organische Solarzellen hergestellt. </small> <b>Am Weg zum energieautarken Haus.</b> Im Rahmen der jetzt gestarteten Initiative wird sich Bosch mit den Fragen der industriellen Herstellung beschäftigen. Bosch wird dazu die entsprechenden Verfahren entwickeln. Die Vision des energieautarken Hauses soll so einen weiteren Schritt näher rücken. Bosch hat im Bereich der regenerativer Energien bereits Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung, Großgetriebe für Windkraftanlagen und Wärmepumpen erfolgreich auf den Markt gebracht. Gemeinsames Ziel der Forscher ist es, organische Solarzellen zu entwickeln, die mindestens 10 % des einfallenden Lichts in elektrische Energie umwandeln und eine Lebensdauer von mehr als 20 Jahren erreichen. Als eine Kooperationsplattform für die Partner aus Industrie und Hochschule dient das Joint Innovation Lab – Organic Electronics (JIL) der BASF in Ludwigshafen, das 2006 eröffnet wurde. Dort forschen Experten unterschiedlicher Disziplinen zudem an organischen Leuchtdioden (OLEDs). Mit dünnen Folien zu günstigem Solarstrom

Degussa baut Kapazitäten für Carbon Black aus

<a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> hat die Kapazität ihrer Produktionsanlage für Carbon Black (Russ) in Paulinia, Brasilien, für rund 65 Mio € auf 100.000 Tonnen im Jahr verdoppelt. Damit baut die Degussa ihre weltweite Position als zweitgrößter Hersteller von Carbon Black mit rund 1,4 Mio t/Jahr aus. <% image name="Degussa_Carbon_Black" %><p> <small> 2006 wurden in Brasilien 55 Mio Reifen und 2,6 Mio Kraftfahrzeuge produziert, davon jeweils ein Drittel für den Export. Und daher gibt es dort jede Menge Bedarf an Carbon Black - der Russ sorgt an den Reifen für entsprechende Antistatik. </small> "Carbon Black ist eines unserer strategischen Wachstumsfelder, das wir systematisch ausbauen. Mit der Erweiterung der Kapazität können wir die Nachfrage in der Reifen- und der technischen Gummiartikel-Industrie noch besser bedienen. Insgesamt sind wir sehr optimistisch hinsichtlich des künftigen Wachstums der Gummiindustrie", sagt Degussa-Chef Klaus Engel. "Die südamerikanische dortige Autoindustrie und insbesondere die Reifenindustrie wachsen kontinuierlich, auch weil zunehmend exportiert wird. Manche Reifenhersteller exportieren sogar den überwiegenden Teil ihrer Produktion, insbesondere in den nordamerikanischen Markt. Insofern betrachten wir diese Region neben Asien als einen Schwerpunkt unserer Investitionstätigkeit", ergänzt Thomas Hermann, Leiter des Geschäftsbereich Advanced Fillers & Pigments. Degussa ist in Brasilien seit mehr als 50 Jahren aktiv. Letztes großes Einzelprojekt in Brasilien war die Erweiterung der Produktionsanlage für Wasserstoffperoxid auf 70.000 Jahrestonnen in Barra do Riacho im Jahr 2006. <small> Mit 3.300 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,24 Mrd € gehört der Geschäftsbereich Advanced Fillers & Pigments zu den wichtigsten strategischen Geschäftsfeldern der Degussa. Weltweit ist der Geschäftsbereich an 30 Produktionsstandorten in 18 Ländern präsent. Als einziger Anbieter bietet Degussa dabei die wichtigen Produktlinien Carbon Black, Rubber Silicas und Gummisilane aus einer Hand an. </small> Degussa baut Kapazitäten für Carbon Black aus

Schott Solar baut Photovoltaik-Kapazitäten aus

<a href=http://www.schott.de>Schott Solar</a> vervierfacht bis 2010 ihre Photovoltaik-Produktionskapazitäten. Alleine in den kommenden 6 Monaten investiert Schott Solar 100 Mio €. Vor allem in Deutschland und Tschechien wird die Wafer-, Zellen- und Modulfertigung erweitert. F&E sowie der Vertrieb werden weltweit verstärkt. <% image name="Schott_Produktion" %><p> Bei der Sicherstellung der Siliziumversorgung für die nächsten Jahre hat Schott Solar in den vergangenen Monaten so große Fortschritte erzielt, dass das für den Ausbau erforderliche Siliziummaterial ausreichend vorhanden ist. Schott Solar ist Europas größter integrierter Hersteller von Wafern, Zellen und Modulen für die Photovoltaik und zählt 2006 international zu den Top 10. Mit dem angekündigten Ausbau will das Unternehmen bis 2010 zu der weltweiten Spitze aufschließen. Im Herbst 2007 wird die neue Fertigungsanlage für Dünnschicht-Solarstrommodule in Jena starten. Die Produktionskapazität liegt bei 33 MW pro Jahr. 60 Mio € hat das Unternehmen dafür bereits investiert. Neben der Dünnschichttechnologie baut Schott Solar auch das kristalline Geschäft auf allen Wertschöpfungsstufen deutlich aus: Wafer-, Zell- und Modulfertigung werden an den bestehenden Standorten, vor allem in Alzenau und Jena in Deutschland sowie im tschechischen Valasské Mezirící modernisiert und erweitert. Erweitert wird auch das weltweite Vertriebsnetz. Dafür plant Schott Solar die enge Zusammenarbeit mit seinen Vertragshändlern weiter zu stärken. In Deutschland, dem weltgrößten Markt für Photovoltaik, soll die Marktdurchdringung stark erhöht werden. Zusätzliche Märkte werden international gemeinsam mit den Partnern erschlossen. Schott Solar baut Photovoltaik-Kapazitäten aus

UOP und Eni planen Anlage für Diesel aus Pflanzenöl

Die Honeywell-Tochter <a href=http://www.uop.com>UOP</a> und <a href=http://www.eni.it>Eni</a> werden im italienischen Livorno eine Anlage bauen, in der die Ecofining-Technologie zur Erzeugung von Dieselkraftstoff aus Pflanzenöl zum Einsatz kommt. UOP und Eni planen Anlage für Diesel aus Pflanzenöl <% image name="Diesel" %><p> Angestrebt wird die Verarbeitung von 6.500 Barrel Pflanzenöl täglich, um europäische Raffinerien mit einem "grünen" Dieselkraftstoff mit hoher Cetanzahl zu versorgen und so der steigenden Nachfrage nach qualitativ hochwertigen sauberen Kraftstoffen und Biokraftstoffen in ganz Europa zu entsprechen. Es wird die erste Anlage sein, in der die von UOP und Eni entwickelte Ecofining-Technologie zum Einsatz kommt. UOP hat bereits den Basisentwurf für die erste Einheit fertiggestellt, deren Inbetriebnahme für 2009 erwartet wird. <small> <b>Im Ecofining-Prozess</b> werden mit einer Katalyse-Hydroverarbeitungstechnologie Pflanzenöle in Dieselkraftstoff umgewandelt. Das Produkt, ein direkter Ersatz für Dieselkraftstoff, weist eine hohe Cetanzahl (diese beschreibt die Zündwilligkeit von Diesel) von etwa 80 auf. Verglichen mit Diesel, der heute an der Zapfsäule erhältlich ist und einen Cetanwert zwischen 40 und 60 aufweist, bietet dieser Diesel einen hohen Wert als Mischstoff für Raffineure, die vorhandene Dieselkraftstoffe verbessern möchten. </small>

Finanzierung für moderne Augentherapien ungeklärt

In zahlreichen europäischen Ländern ist die Finanzierung der AMD-Therapie sichergestellt. In Österreich gibt es dagegen derzeit keine Krankenanstalten-Finanzierung und keine Kassenlösung, moniert <a href=http://www.novartis.at>Novartis Austria</a>. Rund 25.000 Menschen leiden hier an feuchter, altersbedingter Makuladegeneration (AMD). Jährlich kommen weitere 3.000 Patienten dazu. <% image name="Auge" %><p> <small> Die degenerative Erkrankung der Makula kann von Einschränkungen des Scharfsehens bis hin zur gesetzlichen Erblindung (Sehfähigkeit unter 5 %) führen. Die neuen Anti-VEGF-Therapien dagegen sorgen für eine Antiangiogenese, blockieren also die unkontrollierte Bildung, das Wachstum sowie die Durchlässigkeit neuer Gefäße unter der Netzhaut. </small> Derzeit sind in Österreich 2 Anti-VEGF-Therapien zur Behandlung der feuchten AMD zugelassen: Pfizers <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3114>Macugen</a> und Lucentis (Ranibizumab) von Novartis. Der Verlust der Sehkraft kann damit gestoppt und der Visus mitunter sogar verbessert werden. Seit 2 Jahren bemüht sich die Österreichische Ophthalmologische Gesellschaft erfolglos um eine Finanzierung dieses Therapieansatzes. Christian Seiwald, der Chef von Novartis Österreich, sagt: "Lucentis wird bezüglich der Verabreichung im niedergelassenen oder stationären Bereich von den Finanzierungsträgern desselben Gesundheitssystems konträr eingestuft. Somit bleibt eine Finanzierung weiter ungeklärt. Eine vom Institut für Pharmaökonomische Forschung im April durchgeführte Studie belegt, dass eine Behandlung der feuchten AMD mit Lucentis kosteneffektiv ist. Die Jahrestherapiekosten von Lucentis sind im Vergleich zu anderen monoklonalen Antikörpern sogar günstiger. Gefordert sind nun die Verantwortlichen, rasch den Zugang zur Therapie zur ermöglichen, um die beste medizinische Versorgung möglich zu machen." <b>Zentren-Lösung.</b> Die Behandlung mit Lucentis erfolgt durch eine Injektion direkt in das erkrankte Auge. Das Behandlungsschema sieht 3 Initialbehandlungen vor, daran schließt eine engmaschige Beobachtungsphase an, in deren Verlauf ein Arzt über die Wiederbehandlung entscheidet. "Eine ausschließliche Behandlung im intramuralen Bereich wird aufgrund von Kapazitätsengpässen künftig nicht mehr ausreichen. Zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung sollte die Anwendung zusätzlich in die Hand von Netzhautspezialisten im niedergelassenen Bereich gelegt werden", meint Helga Azem, Vorsitzende der Bundesfachgruppe Augenheilkunde und Optometrie der Österreichischen Ärztekammer. Finanzierung für moderne Augentherapien ungeklärt

Erstmals mehr als 50 aktive CD-Labors

Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft (<a href=http://www.cdg.ac.at>CDG</a>) hat die Einrichtung von 6 neuen CD-Labors und 1 Pilotlabor beschlossen. Damit hat sich die Gesamtzahl der aktiven CD-Labors auf nunmehr 52 erhöht. Erstmals mehr als 50 aktive CD-Labors <% image name="CDG_Logo" %><p> "Besonders erfreulich dabei ist, dass zahlreiche Firmen für Investments in Grundlagenforschung gewonnen werden konnten, was ohne Zweifel einen Beitrag zur substanziellen Modernisierung der österreichischen Wirtschaft darstellt", so CDG-Präsident Reinhard Kögerler. &#8226; Das CD-Labor von Oszkar Biró an der TU Graz entwickelt Simulationstools für den Elektromaschinenbau und befasst sich mit der Berechnung und Auslegung elektrischer Maschinen. &#8226; Klaus Reichmann an der TU Graz und Jürgen Fleig an der TU Wien untersuchen in ihrem CD-Labor die Eigenschaften ferroischer Materialien, die für keramische Bauelemente bedeutend sind. &#8226; Harald Leitner an der Montanuni Leoben und Ernst Kozeschnik an der TU Graz erforschen den Zusammenhang zwischen Mikrostrukturen und den mechanischen Eigenschaften von Hochleistungswerkstoffen. &#8226; Im Bereich der Life Sciences gibt es ebenfalls Neugründungen: Christoph Gasche von der Medizinuni Wien befasst sich mit Methoden zur Chemoprävention von Krebs. &#8226; Ein weiteres an der Medizinuni Wien angesiedeltes CD-Labor wird von Barbara Bohle im Bereich der Immunmodulation geleitet. Sie entwickelt neue Strategien zur Therapie von Typ I Allergien. &#8226; Das Pilotlabor von Sabine Baumgartner am IFA Tulln zielt auf Schnelltests für Nahrungsmittelallergene ab. Mit den bereits bestehenden CD-Labors von Fatima Ferreira an der Uni Salzburg und Rudolf Valenta an der Medizinuni Wien kann in diesem Zusammenhang bereits von einem Allergie-Cluster gesprochen werden. &#8226; Auch ein internationales CD-Labor wird gegründet: Michael Rohwerder vom Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf untersucht Diffusions- und Segregationsvorgänge bei der Produktion hochfesten Stahlbands.

Magnetismus auf atomarer Ebene verändert

Wissenschaftler des <a href=http://www.fz-rossendorf.de>Forschungszentrums Dresden-Rossendorf</a> konnten zeigen, dass sich magnetische Eigenschaften von Materialien gezielt durch Nano-Strukturen auf der Oberfläche beeinflussen lassen. Dieser beobachtete Effekt könnte die Entwicklung neuartiger Sensoren ermöglichen. <% image name="Nanowellblech1" %><p> <small> Mittels Rasterkraftmikroskopie aufgenommene Aufsicht auf das "Nanowellblech". </small> Weltweit versuchen Forscher, magnetische Materialeigenschaften zu verändern, um sie gezielt Anwendungen anzupassen. Grundsätzlich ist eine Veränderung von Materialeigenschaften nur innerhalb natürlich vorgegebener Grenzen möglich. Jürgen Fassbender und Stefan Facsko haben nun entdeckt, dass spezielle Nano-Strukturen auf der Oberfläche einen entscheidenden Einfluss auf die magnetischen Eigenschaften des gesamten Materials haben: Sie konnten erstmals den Magnetismus auf atomarer Ebene - jenseits natürlicher Grenzen - gezielt verändern. <% image name="Nanowellblech2" %><p> <small> Nano-Wellblech im 3D-Schema: Die veränderten Materialeigenschaften verdanken sich den Atomen an den Kanten (grün) und Ecken (blau). </small> Mit Hilfe eines Ionenstrahls erzeugte Facsko eine wellenartige Struktur auf einer Siliziumoberfläche und trug sodann auf diese behandelte Oberfläche eine ultradünne Schicht eines magnetischen Materials auf. Diese Schicht übernimmt dabei die wellenartige Struktur der Siliziumoberfläche. So entsteht eine Art Nano-Wellblech, dessen Täler und Berge winzig klein sind. Gerade einmal 2 Nanometer hoch sind die erzeugten Strukturen. Die magnetischen Eigenschaften wiesen im neuen Material eine außergewöhnlich starke Richtungsabhängigkeit auf: Es zeigte sich, dass es eine Vorzugsrichtung parallel zu den Tälern und Hügeln des Nano-Wellblechs gibt. Das bedeutet, dass eine Richtungsumkehrung der Magnetisierung nur schwer möglich ist. Die Ergebnisse zeigen somit erstmalig, dass Veränderungen von Materialoberflächen auf atomarer Skala einen grundlegenden Einfluss auf die magnetischen Eigenschaften des gesamten Materials haben. Magnetismus auf atomarer Ebene verändert

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