Archive - Jun 19, 2007

CO2 wird Zucker: Wissen um Enzym Rubisco vermehrt

Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried haben ein Enzym entdeckt, das Rubisco zusammensetzt. Rubisco (Ribulose 1,5 bisphosphatcarboxylase/oxygenase), ebenfalls ein Enzym, hilft Pflanzen, CO<small>2</small> in Glukose umzuwandeln. Es ist das häufigste Protein der Natur und bindet CO<small>2</small> aus der Atmosphäre. CO2 wird Zucker: Wissen um Enzym Rubisco vermehrt <% image name="kleine_Pflanze" %><p> Das Enzym treibt das Pflanzenwachstum an - doch nur in 3 von 4 Reaktionen bindet der Biokatalysator tatsächlich CO<small>2</small> in Zuckermolekülen. Das würden Biochemiker gerne ändern. Die Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biochemie haben jetzt einen Ansatzpunkt dafür geliefert, indem sie einen entscheidenden Schritt im Bau von Rubisco aufgeklärt haben. Funktionsfähig wird das Enzym nämlich erst, wenn Chaperone es zu seiner komplexen räumlichen Struktur gefaltet haben. Nun haben die Forscher entdeckt, dass an der Biogenese von Rubisco mindestens ein bisher unbekanntes Chaperon beteiligt ist. Das Enzym heißt <b>RbcX</b> und hilft, die Untereinheiten des Rubisco-Moleküls zu einem funktionierenden Enzym zusammenzufügen. In höheren Pflanzen besteht der Rubisco-Komplex aus 8 großen und 8 kleinen jeweils identischen Untereinheiten. Damit sie richtig zusammenfinden, wirkt das neu entdeckte RbcX-Chaperon als Partnervermittler. 8 dieser Enzyme führen zunächst die 8 großen Bausteine zusammen und verknüpfen sie. Im nächsten Schritt ersetzen die 8 kleinen Rubisco-Untereinheiten die RbcX-Moleküle - und das Rubisco-Enzym ist einsatzbereit. Mit der Entdeckung des RbcX-Chaperons soll nun die gentechnische Optimierung des Rubisco-Enzyms gelingen - etwas, das die Biochemiker seit Jahren versuchen. Bisher sind diese Bemühungen gescheitert, weil das Enzym nicht mit gentechnisch veränderten Organismen hergestellt werden konnte. Die Vision sind Pflanzen, die auch ohne Düngemittel schneller wachsen und so als alternative Energiequellen herhalten.

Degussa baut Isophoron-Chemie aus

<a href=http://www.degussa.de>Degussa</a> hat einen neuen Isophoron-Produktionsstrang in Herne eingeweiht und festigt damit in diesem Wachstumsmarkt ihre starke Position. Neben den 3 jetzt in Herne existierenden Isophoron-Verbund-Anlagen verfügt das Unternehmen über einen weiteren Produktionsstrang in Mobile/USA. Degussa baut Isophoron-Chemie aus <% image name="Degussa_Arbeiter" %><p> Insgesamt flossen in den letzten Jahren Investitionsmittel im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich in den Standort Herne, davon alleine ein hoher zweistelliger Millionen-Euro-Betrag für den neuen Produktionsstrang. Für Degussa-Chef Klaus Engel ist dies ein Beweis dafür, "dass Degussa in NRW noch einiges vor hat und der Standort international absolut konkurrenzfähig ist". Die Isophoron-Produktion in ihren flexiblen Verbundanlagen ermöglicht es Degussa, das Produkt individuell verschiedenen Einsatzgebieten anzupassen und sich so im Markt mit vielen verschiedenen Folgeprodukten zu differenzieren. Herne konnte sich im internen Wettbewerb gegen Mobile, Shanghai oder Antwerpen durchsetzen. Ausschlaggebend für die Entscheidung war dabei vor allem die bereits vorhandene sehr gute Infrastruktur und die hervorragende Qualifikation der Mitarbeiter. <small> <b>Isophoron-Produkte</b> werden etwa bei der Herstellung von licht- und witterungsstabilen Autolacken, hochwertigen Innenteilen von Autos und bei der lösemittelfreien Beschichtung von Industriefußböden eingesetzt. In der Bauindustrie dienen sie als Korrosionsschutz bei Brücken, Gerüsten oder Schleusen. Auch bei der Formulierung von Epoxydharzsystemen, z. B. für Rotorblätter in Windkraftanlagen, werden diese Produkte verwendet. </small>

Mikroarrays: Roche übernimmt NimbleGen

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> übernimmt <a href=http://www.nimblegen.com>NimbleGen Systems</a> für 272,5 Mio $ und stärkt damit die Genomforschung. Die in Privatbesitz befindliche NimbleGen mit Sitz in Madison (USA) entwickelt DNA-Mikroarrays hoher Dichte. <table> <td> DNA-Mikroarrays sind ein in der Pharmaforschung häufig eingesetztes Forschungsinstrument, mit dem sich die genetischen Ursachen von Krankheiten sowie die Prädisposition dafür untersuchen lassen. Zudem können vergleichende Genomanalysen durchgeführt und potenzielle Angriffspunkte für neue Medikamente identifiziert werden.<p> NimbleGen wird in den weltweit tätigen Geschäftsbereich Roche Applied Science der Division Diagnostics von Roche integriert. Das Unternehmen wird weiterhin leistungsstarke Array-Systeme entwickeln und diese künftig über das weltweite Vertriebsnetz von Roche Applied Science vermarkten. <p> NimbleGen wird ihr Produktportfolio in absehbarer Zeit um Mikroarrays noch höherer Dichte, integrierte Instrumentensysteme sowie entsprechende Reagenzien und Verbrauchsmaterial für die fortgeschrittene Genomanalyse erweitern. </td> <td><% image name="NimbleGen_Array" %></td> </table><p> <small> Severin Schwan, CEO der Division Diagnostics von Roche, kommentiert: "Die Array-Systeme von NimbleGen ergänzen auf ideale Weise unser bestehendes Portfolio an Genom-Forschungsinstrumenten - wie den LightCycler-qPCR-Systemen und den Hochleistungs-Sequenzierungssystemen des kürzlich übernommenen Unternehmens 454 Life Sciences." </small> Roche beabsichtigt, die NimbleGen-Standorte in Madison, Reykjavik und Waldkraiburg (Deutschland) beizubehalten und die 140 Mitarbeiter zu übernehmen. Der Weltmarkt für Mikroarray-Systeme hat ein Volumen von rund 600 Mio $ und wies 2006 ein Wachstum von 10 % auf. Mikroarrays: Roche übernimmt NimbleGen

Wachstumshormone: Merck + Ambrx kooperieren

<a href=http://www.merck.de>Merck Serono</a> wird mit dem US-Biopharma-Unternehmen <a href=http://www.ambrx.com>Ambrx</a> bei der Entwicklung und Vermarktung lang wirksamer Wachstumshormon-Produkte zusammenarbeiten. Die Kooperation betrifft die Entwicklung von ARX201, des derzeit in Phase I/II befindlichen und somit am fortgeschrittensten Produktkandidaten von Ambrx, konzentrieren. Wachstumshormone: Merck + Ambrx kooperieren <% image name="Injektion2" %><p> <small> Aufgrund seiner verbesserten pharmakologischen Eigenschaften stellt ARX201 einen Behandlungsmodus mit weniger Verabreichungen in Aussicht. Derzeitig verfügbare Wachstumshormone werden 1 x täglich verabreicht. </small> Vertragsgemäß werden Merck Serono die weltweiten Vermarktungsrechte für ARX201 übertragen. Dafür leistet Merck Serono zunächst eine Einmalzahlung. Ferner hat Ambrx Anspruch auf Meilenstein-Zahlungen für klinische, zulassungs- und vermarktungsrelevante Belange bei erfolgreicher Entwicklung und Vermarktung von Produkten sowie Umsatzbeteiligungen am Nettoumsatz mit diesen Produkten in nicht genannter Höhe. Daneben behält sich Ambrx das Co-Marketing von Produkten auf dem US-Markt vor. Sollte Ambrx von dieser Option Gebrauch machen, teilen sich Ambrx und Merck Serono sowohl die Kosten für als auch die Erlöse aus der Vermarktung in den USA. François Feig, Leiter der Global Therapeutic Areas Endocrinology und Cardio-Metabolic Care bei Merck Serono, meint: „Wir sind überzeugt, dass ARX201 das Potenzial hat, zu einem neuen Behandlungsstandard bei der Wachstumshormontherapie zu avancieren. Eine weniger häufige Verabreichung des Hormons würde für die Patienten hinsichtlich Behandlungskomfort und Lebensqualität einen erheblichen Fortschritt bedeuten.“ <b>ARX201</b> (PEG-ahGH) ist ein rekombinantes humanes Wachstumshormon, das mit der patentierten ReCODE-Technologie von Ambrx modifiziert wurde, um die Bindungsstelle von Polyethylenglykol (PEG) an das menschliche Wachstumshormon durch den biosynthetischen Einbau einer chemisch einzigartigen Aminosäure (ahGH) räumlich exakt auszurichten. Ambrx zufolge kann dies die pharmakologischen Eigenschaften von ARX201 gegenüber bestehenden Wachstumshormonprodukten auch im Sinne einer möglicherweise geringeren Dosierungsfrequenz verbessern.

Genomanalyse klärt Molekülstruktur auf

Wissenschaftlern aus Braunschweig, Hannover und Saarbrücken ist es erstmals gelungen, die chemische Struktur eines Naturstoffs mit Hilfe der Genomanalyse aufzuklären. Sie nutzten dafür die Erbinformation des Bakteriums, das die Substanz produziert. Genomanalyse klärt Molekülstruktur auf <% image name="Chivosazol" %><p> Markus Kalesse, Abteilungsleiter am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, spricht von einer Revolution für die Entwicklung medizinischer Wirkstoffe: "Wir kennen zwar seit einigen Jahren die Genomsequenzen vieler Organismen, und es werden täglich mehr. Aber wir konnten die Buchstaben nur lesen, ohne ihre Bedeutung - die chemische Struktur der von ihnen gebildeten Moleküle - genau zu verstehen. Diesen Erkenntnisschritt haben Chemie und Biologie jetzt gemacht." Chivosazol heißt der Stoff, an dem die Forscher ihre Technik entwickelt haben. Das von einem Mykobakterium produzierte Molekül kann sich an das Stützskelett von Zellen anheften und so die Zellteilung behindern. "Bevor solch eine Substanz aber medizinisch getestet werden kann, muss man genau wissen, wie sich das Molekül zusammensetzt", so Kalesse. "Denn schon winzige Unterschiede in der Anordnung der Atome können schwere Folgen haben." "Im Erbmaterial steckt die Information, die die Chemiker suchen", ergänzt der Biotechnologe Rolf Müller, ebenfalls Abteilungsleiter am Helmholtz-Zentrum. "Sie wird in der Bakterienzelle in Moleküle wie dem Chivosazol übersetzt." Aber erst die Genomanalyse hat diese Information für die Biologen lesbar gemacht. "Wir haben den Chemikern die DNA-Sequenz zur Verfügung gestellt, die den Code für das Chivosazol enthält, und ihnen einen Vorschlag gemacht, welche Struktur sich aus unserer Sicht dahinter verbergen muss." Die Chemiker mussten sodann nur noch einen Teil des Moleküls mit den klassischen Methoden untersuchen, um zu überprüfen, ob die Biologen wirklich recht hatten.

Lanxess erhöht 2007 das F&E-Budget um 15 %

<a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a> erhöht nach einem zweijährigen Restrukturierungs- und Konsolidierungskurs die F&E-Ausgaben um 15 % auf rund 100 Mio €. Der Gummi- und Kautschukriese zielt damit aber auf wenig Grundsätzliches - die angepeilten 120 eigenen Projekte sowie zahlreiche Kooperationen sollen großteils binnen einer Zweijahresfrist marktreif werden. Lanxess erhöht 2007 das F&E-Budget um 15 % <% image name="Lanxess" %><p> <small> Lanxess erwirtschaftet einen erheblichen Anteil seines Umsatzes mit Thermoplasten und Kautschuken, konnte so den hochgesteckten Margenzielen von Bayer nicht mehr genügen und wurde daher 2005 als separate Company an die Börse gebracht. </small> <table> <td> Lanxess will die Forschungsinvestitionen möglichst effizient einsetzen und konsequent auf den Markt fokussieren. Das Unternehmen sucht dabei die enge Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten und der akademischen Forschung. Jedes vierte F&E-Projekt von Lanxess betrifft dabei die Verfahrensforschung - hohen Energie- und Rohstoffkosten soll mit einer kontinuierlichen Verbesserung der Produktionsprozesse begegnet werden. Zusätzliche Vorgabe: Die Projekte sollen mit "überschaubarem" Risiko angegangen werden. Soll heißen: Großteils sollen bereits existierende Produkte und Anwendungen verbessert werden. </td> <td> <% image name="Lanxess_Medizintechnik" %> </td> </table><p> <small> <b>Neuer ABS-Typ für die Medizintechnik:</b> Lustran M205FC bietet sich für Komponenten an, die besonders dimensionsstabil sein müssen - zum Beispiel Rollenklemmen und Einstechdorne. Sie können mit Ethylenoxid bzw. Gamma- und Elektronenstrahlen sterilisiert werden. </small> Bei den <b>Styrolkunststoffen</b> konzentriert sich die Business Unit Lustran Polymers auf kundenspezifisch eingefärbte ABS- und SAN-Produkte - in einer globalen Farbdatenbank sind mittlerweile mehr als 4.000 Farben eingespeist - und verfolgt dabei strikt eine Preis-vor-Menge-Strategie. Angeboten wird eine breite Palette an Produkten, die für die verschiedensten Einsatzschwerpunkte maßgeschneidert sind und den Kundenspezifikationen entsprechen. "Damit setzen wir uns deutlich von vielen unserer Wettbewerber ab, die nur noch wenige Basistypen im Portfolio haben und die Einfärbung meist dem Verarbeiter überlassen", so Hans-Joachim Kogelnik, Leiter von Lustran Polymers. <% image name="Lanxess_Blend" %><p> <small> <b>Lackieren überflüssig: </b>Lanxess bietet günstigere Alternativen zu PC+ABS-Blends - hier ist ein großes Instrumentengehäuse aus Trias KU 2-3050 zu sehen. </small> Mittlerweile werden mehr als 90 % der von Lanxess in einer Region produzierten Kunststoffe auch dort verkauft und verbraucht. Der weltweite Verbrauch von ABS und SAN von rund 6 Mio t soll bis 2010 um 5,5 % wachsen, überproportional in Indien. Lustran Polymers wird daher 2008 die Kapazitäten an den indischen Standorten Moxi, Katol und Nandesari um 20.000 auf 80.000 t anheben. Weiters wird im thailändischen Map Ta Phut zurzeit die ABS-Compoundierung um eine Kapazität von 10.000 Jahrestonnen erweitert. Neueste Entwicklungen von Lustran Polymers sind Triax DP 3157, ein online-lackierbares Polyamid+ABS-Blend, das mit BMW für Karosseriebauteile mit Class A-Oberfläche entwickelt wurde, sowie Lustran ST 4566 und Centrex ST 4766, mit denen sich durch Coextrusion oder Laminieren matte Soft Touch-Oberflächen auf ABS-Werkstoffe aufbringen lassen - zum Einsatz sollen die Soft Touch-Bauteile im Innenraum von Fahrzeugen kommen. Im Bereich der <b>Synthesekautschuke</b> wachsen derzeit die Anforderungen, denen sich Kautschuke in technischen Extrembereichen stellen müssen. Wachsender Kostendruck verlange zudem besonders wirtschaftliche Gummiprodukte. Lanxess produziert Kautschuke und Kautschukchemikalien in 8 World-Scale-Produktionsanlagen in Europa, Nordamerika, Indien, Südafrika und in China. Für rund 50 Mio € wurde zuletzt die Kapazität der Butylkautschuk-Anlage im kanadischen Sarnia um mehr als 40 % und die der Anlage in Antwerpen um rund 10 % ausgebaut. Beim Chloropren-Kautschuk Baypren soll in Dormagen die Kapazitäten auf 100.000 Jahrestonnen zu erweitert werden. Im Bereich des Butylkautschuks hat Lanxess einen Typen entwickelt, der vier Mal soviel Isopren enthält wie normaler Butylkautschuk, was einen Leistungssprung in Sachen Abriebfestigkeit und Nasshaftung ermöglicht. Der neue Isopren-Typ kann auch peroxidisch vernetzt werden, was sein Anwendungsspektrum noch einmal erweitert - etwa für Sportschuhe und Isolatormaterial in der Elektroindustrie und Medizintechnik - sowie die Herstellung von Nanoverbundstrukturen erleichtert. Beispielsweise solche mit <u>Nanoprene</u>: Bei diesem Emulsions-Styrol-Butadien-Kautschuk handelt es sich um ein Gel mit Teilchengrößen im Nanomaßstab. Reifen, deren Laufflächenmischung Nanoprene-Nanoteilchen zugesetzt sind, zeigen eine deutlich bessere Haftung auf trockener Straße und eine verbesserte Abriebbeständigkeit, ohne dass der Rollwiderstand und die Nassrutschfestigkeit beeinträchtigt werden. Derzeit betreibt Lanxess im französischen La Wantzenau eine Anlage dafür mit einer Kapazität von 100 t. <% image name="Lanxess_Lampenfassungen" %><p> <small> <b>Verbessertes Spritzgießen:</b> Dank Pocan XF konnten die Wanddicken von Lampenkomponenten deutlich reduziert und die Schmelztemperatur bei der Produktion um 15 °C gesenkt werden. Die Zykluszeiten verringerten sich dadurch um 12-15 %. </small> Bei den <b>Semi-Crystalline Products</b> zählt Lanxess mit Durethan und Pocan zu den 5 größten Anbietern von Polyamiden und Polybutylenterephthalaten - nicht zuletzt, weil Lanxess auf World-Scale-Anlagen die Vorprodukte Caprolactam, Adipinsäure sowie Glasfaser selbst herstellen kann. Hubert Fink, der Leiter der Business Unit, will in diesem rund 7 Mrd € schweren Segment vor allem vom starken Wachstum in Asien bei technischen Kunststoffen profitieren, das zur Zeit jährlich bei &Oslash; 7 % - in China sogar bei über 10 % - liegt. Heuer wird Semi-Crystalline Products voraussichtlich bereits deutlich über 10 % seines Umsatzes im asiatisch-pazifischen Raum erzielen. "Wir sind sicher, dass wir diesen Anteil in den nächsten 4 Jahren auf über 25 % steigern können", so Fink. "Dabei wird uns helfen, dass wir in Kürze in Wuxi in China eine zweite Compoundier-Linie in Betrieb nehmen. Sie verdoppelt dort unsere Kapazitäten für Durethan und Pocan auf rund 40.000 Jahrestonnen." <% image name="Lanxess_Laserdirektstrukturierung" %><p> <small> <b>Ersatz der Platine:</b> Mit dem LDS-Verfahren können Leiterbahnen einfach, günstig und flexibel bei Layoutwechseln und ohne Einsatz von Ätz- und Beizchemikalien auf thermoplastische Schalungsträger aufgebracht werden. </small> <% image name="Lanxess_Strukturinserts" %><p> <small> <b>Sicherer & Leichter:</b> Die Strukturinserts werden gezielt in crashrelevante Bereiche der Karosserie des Citroën C4 Picasso eingebaut. </small> Einsetzen lassen sich diese technischen Thermoplaste besonders gut in der Mechatronik: Hier ist selektives Metallisieren nach der Laseraktivierung ebenso möglich wie die Laserdirektstrukturierung der Kunststoffoberflächen mit Leiterbahnen oder komplexen Schaltungen. <% image name="Lanxess_Audi-Frontend" %><p> <small> <b>Hybridtechnik statt Stahl:</b> Der Audi TT hat das erste Frontend, das in Kunststoff-Alu-Verbundbauweise gefertigt wird. Es setzt sich aus 3 Alu-Blechen zusammen, die mit glasfaserverstärktem Durethan BKV 30 (PA6) umspritzt sind. </small>

Bayer plant World-Scale-Anlage für Polymerpolyole

<a href=http://www.bayerbms.de>Bayer MaterialScience</a> hat eine Technologie zur Herstellung polymergefüllter Polyetherpolyole (Polymerpolyole, PMPO) entwickelt, die deutlich bessere Produkte liefert als die etablierten Verfahren. Sie wurde bereits erfolgreich im Mehrtonnenmaßstab in einem Technikum getestet. Bayer plant World-Scale-Anlage für Polymerpolyole <table> <td> Beim Bau der PMPO-Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 60.000 t will Bayer das neue Verfahren zum ersten Mal im Weltmaßstab einsetzen. Als Standort für die Produktionsanlage, die bis Ende 2008 den Betrieb aufnehmen soll, kommt sowohl Dormagen als auch Antwerpen in Frage. An beiden Standorten stellt Bayer MaterialScience bereits Polyetherpolyole her, eine der Ausgangskomponenten für Polymerpolyole. Sowohl in Dormagen als auch in Antwerpen können Synergien konsequent genutzt und die Effizienz der PMPO-Anlage weiter gesteigert werden. </td> <td><% image name="Bayer_Logo" %></td> </table> Durch das neue Produktionsverfahren lassen sich im Endprodukt sehr niedrige Gehalte an leichtflüchtigen Komponenten (Volatile Organic Compounds, VOCs), erzielen, die mit den bisher eingesetzten Technologien nicht erreichbar waren. Durch die stark reduzierte Betriebstemperatur im Aufarbeitungsschritt des kontinuierlichen Verfahrens weisen die PMPOs nur eine sehr geringe Verfärbung auf. Neben den verbesserten Produkteigenschaften erwartet Bayer beim Einsatz der neuen Prozesstechnologie eine Senkung der Investitionskosten für den Bau sowie eine Reduktion des Energieverbrauchs beim Betrieb von Produktionsanlagen in der Größenordnung von je 25 %. <small> <b>PMPOs</b> werden vor allem für die Produktion von Polyurethan-Weichschaum verwendet, der in Polstermöbeln, Matratzen und Autositzen in großen Mengen eingesetzt wird. Dabei kommt speziell bei Anwendungen im Automobilinnenraum der Reduzierung des VOC-Gehalts der PMPOs eine große Bedeutung zu. Grund dafür ist unter anderem der Fogging-Effekt - die Abscheidung dünner, aber stark lichtbrechender Filme auf der Innenseite von Verscheibungen durch hitzebedingte Migration flüchtiger Substanzen aus eingesetzten Werkstoffen. </small>

Transportbeton eröffnet größtes Betonwerk Österreichs

<a href=http://www.transportbeton.at>Transportbeton</a>, ein Unternehmen der Asamer Gruppe, hat das größte Betonwerk Österreichs in Wien-Simmering in Betrieb genommen. Die Investitionssumme betrug rund 2,5 Mio €. Die Kapazität der Anlage wird durch die Neuerrichtung des bereits 1971 erbauten Betonwerks um 25 % erhöht. Transportbeton eröffnet größtes Betonwerk Österreichs <% image name="Asamer_Mischturm" %><p> <small> Neuer Mischturm: Rechts die Eisanlage und links die Zementsilos. </small> Im November 2006 wurde nach dem Abbruch der alten Mischanlage mit dem Bau des neuen High-tech-Betonwerks in Simmering begonnen. Der Lieferradius umfasst das gesamte Stadtgebiet von Wien, was einen Umkreis von rund 20 km entspricht. Pro Stunde und je nach Sorte können 93-120 m³ hochwertiger Beton erzeugt werden. <% image name="Asamer_Logo" %><p> Das Werk ist Österreichs modernstes Betonwerk. Mit 10 Silokammern, die ein Lagervolumen für die Produktion von 600 m³ Beton aufweisen, einem 3 m³ Doppelwellenmischer und 4 Zementsilos mit einem Lagervolumen von gesamt 490 t ist die Anlage für die Produktion von Spezial- und Sonderbetonen prädestiniert. Für die Sommermonate steht zur Kühlung des Betons eine Scherbeneisanlage mit einer Kapazität von 44 m³ Eis/Tag im Einsatz. Zu ökologischen Produktionsbedingungen trägt die ohne Schornstein betriebene Energieanlage zur Erwärmung der Zuschlagsstoffe mittels Verbrennungsgas bei. Der Brennstoffverbrauch der Zuschlagsstoff-Heizanlage ist im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen 60-80 % niedriger. <small> Die <b>Asamer Holding AG</b> ist ein österreichisches Familienunternehmen und Spezialist für Beton, Zement, Kies, Stein, Recycling, Tourismus und Immobilien. Mit 3.200 Mitarbeitern an 120 Standorten in 16 Ländern bewegt und produziert das Familienunternehmen aus Ohlsdorf/Gmunden an jedem Arbeitstag 125.000 t Beton, Zement, Kies und Stein. 2006 erwirtschaftete Transportbeton rund 10 % des Asamer-Umsatzes. </small>

Intercell startet Phase I für neuen Grippe-Impfstoff

<a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> hat eine Phase-I-Studie für einen neuen Influenza-Impfstoff, der Intercells Adjuvans IC31 enthält, gestartet. Er soll sich auch bei Älteren und Kindern bewähren, gegen unterschiedliche Virusstämme Schutz bieten und die T-Zell-Antwort drastisch erhöhen. Intercell startet Phase I für neuen Grippe-Impfstoff <% image name="Intercell_Zettlmeissl" %><p> <small> Intercell-CEO Gerd Zettlmeissl: „Sowohl die präklinischen Ergebnisse als auch das hervorragende Immunogenitätsprofil, das beim Menschen gezeigt werden konnte, eröffnen uns attraktive Marktchancen für unser Adjuvans IC31.“ </small> Wie bereits in vorklinischen Tiermodellen festgestellt wurde, konnte der Impfstoff den Hämaglutin-Titer und die spezifische T-Zell-Antwort drastisch erhöhen. Außerdem verursacht die Formulierung mit IC31 ein sehr lang anhaltendes und hohes Level sowohl von Influenza-spezifischen T-Zellen als auch von IgG2a, beides Marker für eine Typ-1-Antwort, die bekannt dafür sind, dass sie den Schutz vor Influenza-Infektionen erweitern und verbessern. In der Phase-I-Studie wird eine einzige Injektion eines handelsüblichen Influenza-Impfstoffes, dem IC31 zugesetzt wird, gesunden Freiwilligen verabreicht. Der Impfstoff wird in 3 unterschiedliche Dosis-Gruppen (keine – niedrige – hohe IC31-Beigabe) getestet. Die primären Endpunkte der Studie sind das Sicherheits- und Immunogenitäts-Profil des Impfstoffs am Tag 21 nach der Impfung. <small> Am Markt erhältliche <b>Adjuvantien</b> induzieren Antikörper aber keine oder nur geringe T-Zell-Immunität. IC31 ist ein Adjuvans, das mit einer einzigartigen synthetischen Formulierung sowohl T-Zell- als auch B-Zell-Antworten induziert, welche die immunstimulierenden Eigenschaften eines antimikrobiellen Peptids (KLK) und eines immunstimulatorischen Oligodesoxynukleotids (ODN1a) kombinieren. Die Lösung, die beide Komponenten enthält, lässt sich einfach mit Antigenen mischen. </small>