Archive - Jun 28, 2007

MS: CHMP empfiehlt neue Rebif-Formulierung

Der EMEA-Ausschuss für Humanarzneimittel hat sich für die Marktzulassung einer neuen Formulierung von Rebif (Interferon beta-1a) von schubförmiger Multipler Sklerose (MS) ausgesprochen. Das neue Medikament von <a href=http://www.merck.de>Merck</a> bietet erhöhte Injektionsverträglichkeit und niedrigere Immunogenität. MS: CHMP empfiehlt neue Rebif-Formulierung <% image name="Spritze" %><p> <small> Die Sicherheit und Wirksamkeit von Rebif finden ihre Bestätigung in einem langfristigen klinischen Entwicklungsprogramm mit Vergleichsstudien sowie in den Erfahrungen, die weltweit über 13 Jahre bei der Behandlung von Patienten gesammelt wurden. </small> Einjahresdaten einer aktuellen, auf 2 Jahre angelegten Phase-III-Studie mit der neuen Rebif-Formulierung belegen, dass bei MS-Patienten, die 1 Jahr lang mit der neuen Rebif-Formulierung behandelt wurden, die Häufigkeit von Reaktionen an der Einstichstelle im Vergleich zu den Anamnesedaten vorausgegangener Studien 3 x niedriger ist. Des weiteren hat sich gezeigt, dass 13,9 % der Patienten nach einjähriger Behandlung mit der neuen Rebif-Formulierung neutralisierende Antikörper entwickelten. Gemäß dieser Einjahresergebnissen wurden bei 2,5 % der Patienten neutralisierende Antikörper sowohl nach 24 als auch nach 48 Wochen nachgewiesen. Als Nebenwirkung trat am häufigsten das für die Interferonbehandlung typische grippeähnliche Syndrom auf. Dieses tritt in der Regel zu Therapiebeginn am stärksten auf; es lässt sich relativ einfach behandeln und wird im Laufe der Therapie immer seltener. Die neue Rebif-Formulierung wurde in den gleichen Stärken und Darreichungsformen entwickelt wie die bereits zugelassene, d.h. als Fertigspritze zu 8,8, 22 bzw. 44 &#956;g Injektionslösung. Neu ist auch der Rebiject II Autoinjektor zur leichteren Selbstinjektion, bestehend aus einer vorgefüllten Fertigspritze mit 29-Gauge-Nadel und V-Bevel-Schliff (der dünnsten Nadel im Gebrauch mit vorgefüllten Fertigspritzen zur MS-Behandlung) sowie ein Titrationsset für einfachen Therapieeinstieg. <small> <b>Rebif</b> ähnelt dem körpereigenen Interferon-beta-Protein und ist in mehr als 80 Ländern weltweit registriert und wird in den USA gemeinsam mit Pfizer vermarktet. Neben Rebif bietet Merck Serono in den USA Novantrone (Mitoxantron-Konzentrat zur Injektion) zur Behandlung von MS im fortgeschrittenen Stadium. Auch weitere Therapieoptionen sind bei Merck Serono derzeit in der Entwicklung, darunter eine in Phase III befindliche orale Darreichung von Cladribin, die potenziell das erste orale MS-Therapeutikum werden könnte, und weitere Produkte im frühen Entwicklungsstadium, wie Osteopontin, ein MMP-12-Inhibitor, ein JNK-Inhibitor und Interferon beta:Fc. </small>

Poloplast legt 2. Nachhaltigkeitsbericht vor

<a href=http://www.poloplast.com>Poloplast</a> wurde vom Österreichischen Institut für nachhaltige Entwicklung (OIN) eingeladen, am Sustainability Management System mitzuarbeiten und hat in diesem Zuge den Nachhaltigkeitsbericht neu aufgelegt. Der Kunststoffrohr-Profi berichtet damit als dritter Industriebetrieb Österreichs gemäß den Richtlinien der Global Reporting Initiative, Anwendungsebene C+. Poloplast legt 2. Nachhaltigkeitsbericht vor <% image name="SPIRIT_Poloplast" %><p> <small> Die Poloplast-Werte des SPIRIT (Success, Partnership, Innovation, Resources, Identification, Teamwork) finden sich auch in der Struktur des Nachhaltigkeitsberichtes wieder. </small> Für den kaufmännischen Poloplast-Chef Wolfgang Lux ist die "enorme Wachstumsphase, die das Unternehmen derzeit zu bewältigen hat, immer schwieriger zu koordinieren". Hier sei das Instrument des Nachhaltigkeitsberichts ein "hochwertiges Integrationstool". Zudem lasse sich damit ein bestimmter Preis am Markt wesentlich leichter erklären. Angesprochen auf die Konkurrenz aus Osteuropa und Fernost meint Lux: "Zum einen werden auch in Osteuropa hochpreisige Qualitätsprodukte stark nachgefragt, sodass sich das Beharren auf nachhaltigen Werten sehr wohl auch hier auszahlt. Zum anderen kommt es auch durch chinesische Anbieter nicht zu einem Preisverfall. Wir gehen sogar soweit, dass wir für unsere Mehrschichtrohre die nötigen Mineralien teurer in Österreich beziehen, weil hier diese Rohstoffe unter angemessenen Arbeitsbedingungen über Tage abgebaut werden." Poloplast – nicht zuletzt dank einer werteorientierten Unternehmensführung – zum Leitbetrieb für Kunststoffrohrsysteme, Compounding und Kunststofftechnik in Österreich geworden, generierte 2006 einen Umsatz von 77 Mio € und erzielt derzeit jährlich ein Umsatzplus von mehr als 20 %. Strategisch nehmen insbesondere Niedrigenergiehaus- bzw. Passivhauskonzepte an Bedeutung zu, wobei den Kunststoffrohrsystemen eine hohe Bedeutung zukommt. Peter Koren, Vize-Generalsekretär der Industriellenvereinigung, sieht in einem gut gemachten Nachhaltigkeitsbericht durchaus einen Wettbewerbsvorteil und meint zugleich: "Wenn wir als Industrie fordern, dass der Staat sich bei den Steuern zurücknimmt, dann müssen die Unternehmen zugleich mehr gesellschaftliches Engagement zeigen." Das Thema Nachhaltigkeit stehe zudem auch bei den WTO-Verhandlungen immer öfter ganz oben auf den Verhandlungsagenden. "Von Corporate Social Responsibility profitieren Mitarbeiter, benachteiligte gesellschaftliche Gruppen, künftige Generationen oder die Umwelt. Und natürlich die Unternehmen: Durch eine steigende Mitarbeiterbindung sowie durch strategische Effekte." <small> <b>Nachhaltige Entwicklung</b> ist ein gesellschaftspolitischer Such- und Lernprozess, der mit einer lebensfreundlichen Wertehaltung verbunden ist. Alfred Strigl vom OIN spricht von "ersten Frühaufstehern" unter den Unternehmen, die sich diesem Thema mit Nachdruck widmen und sich so laufend die Frage stellen: "Welchen Nutzen stifte ich für die Gesellschaft?" Unternehmen, die ihr nachhaltiges Tätigsein entsprechend kommunizieren, ernten auch die Früchte ihrer Anstrengungen. "Denn in gesättigten Märkten, deren Produkte sich immer weniger voneinander unterscheiden, wird eine positive Reputation eines Unternehmens zunehmend zum Alleinstellungsmerkmal und somit zum kaufentscheidenden Kriterium für Kunden." Und: "CO2-arme Produkte" würden schon in wenigen Jahren weltweit eine dominierende Rolle spielen. </small>

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