Archive - Jul 14, 2008

EU-Zulassung für Cholesterinsenker Tredaptive

Merck Sharp & Dohme (<a href=http://www.merck.com>MSD</a>) hat für die Tredaptive-Tabletten (Nikotinsäure/Laropiprant) 1 g/20 mg - eine neue Lipid-modifizierende Therapie für Patienten mit Dyslipidämie und primärer Hypercholesterinämie - die Zulassung in der EU erhalten. EU-Zulassung für Cholesterinsenker Tredaptive <% image name="Merck_MSD_Logo" %><p> Tredaptive kombiniert Nikotinsäure (Niacin) und Laropiprant, einen neuartigen Inhibitor jenes Signalweges, der "Flushing" verursacht. In Studien an mehr als 4.700 Patienten reduzierte Tredaptive LDL-Cholesterin (LDL-C oder auch "schlechtes" Cholesterin genannt), erhöhte HDL-Cholesterin (HDL-C, "gutes" Cholesterin) und verminderte die Triglyzeride (eine Art von Fett im Blut). Hohes LDL-C, niedriges HDL-C und erhöhte Triglyzerid-Werte sind Risikofaktoren in Verbindung mit Herzanfällen und Schlaganfall. Tredaptive sollte nur in Kombination mit Statinen verwendet werden, wenn der Cholesterin-senkende Effekt einer Statin-Monotherapie inadäquat ist. Als Einzeltherapie ist Tredaptive nur in Patienten vorgesehen, die Statine nicht tolerieren. Gemeinsam mit einer Statintherapie oder alleine zeigte Tredaptive Verbesserungen in LDL-C, HDL-C und Triglyzeriden, wenn es über 24 Wochen angewendet wurde. Zwischen Woche 12 und 24 reduzierte Tredaptive die LDL-C-Werte um 18 %, gleichzeitig wurden die HDL-C-Werte um 20 % erhöht und die Triglyzerid-Werte um 26 % im Vergleich zu Placebo verringert. Gemeinsam mit Simvastatin reduzierte sich LDL-C um 48 % , HDL-C erhöhte sich um 28 % und Triglyzeride reduzierten sich um 33 % nach 12 Wochen. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Der Wirkmechanismus von Niacin</b> ist noch nicht zur Gänze verstanden. Fest steht, dass Niacin die Abgabe freier Fettsäuren aus dem Fett speichernden Gewebe unterdrückt. Niacin bewirkt insbesondere die Verteilung von LDL von kleinen, dichten zu großen Partikeln. Die HDL2-Unterfraktion wird mehr erhöht als HDL3 - ein erhöhtes Verhältnis HDL2:HDL3 verringert das Risiko kardiovaskulärer Erkrankungen. Vermutet wird, dass HDL am Cholesterin-Transport von Arterien zur Leber beteiligt ist. </small></td> </table>

Neues Additiv optimiert Herstellung von zellulärem PVC

<a href=http://www.rohmhaas.com>Rohm and Haas</a> hat das neue Additiv "Paraloid SureCe" eingeführt. Der Schaumstoff-Stabilisierer ist eine völlig neue Technologieplattform, die Herstellern von PVC-Verkleidungen einzigartige Vorteile verspricht. Neues Additiv optimiert Herstellung von zellulärem PVC <% image name="Rohmandhaas_Paraloid" %><p> <small> PVC-Verkleidungen erfreuen sich in den USA einer starken Nachfrage, da sie kaum Wartungsaufwand verursachen und langlebig sind. &copy; Business Wire </small> Das hocheffiziente Schaumstoff-Stabilisierer verringert den Materialverbrauch um 10-15 % und ermöglicht die Produktion von zellulärem PVC mit geringerer Dichte - trotz gleicher Eigenschaften wie bei höheren Dichten. Paraloid SureCe sorgt darüber hinaus für eine exzellente Zell-Uniformität und verringert das Auftreten von Poren. Erstmals können damit auch sehr dicke Platten extrudiert werden. Die mit dem Additiv hergestellten Verkleidungen weisen zudem einen geringeren Glanz auf, was die Farbhaftung erhöht, und können bei geringeren Temperaturen prozessiert werden, was wiederum die Gefahr eines Gelbstichs verringert. <table> <td width="110"></td><td> <b>Zelluläres PVC</b> ist eine langlebige Option für Außenverkleidungen am Bau. Das Material ahmt das Aussehen von Holz nach und lässt sich großteils auch wie Holz bearbeiten. Es ist überaus beständig gegenüber Wasser, Insekten und Sonne. </td> </table>

Arbeiten an der Früherkennung infizierter Hummeln

Europäische Unternehmen produzieren zur Bestäubung von Nutzpflanzen bereits mehr als 1 Mio Hummelvölker p.a. Die Zuchtanlagen sind allerdings ideale Bedingungen für den Pathogenbefall ganzer Stämme. Zoologen der Uni Halle-Wittenberg versuchen nun, bis 2013 ein Gen-Werkzeug zur Früherkennung erkrankter Tiere zu entwickeln. <% image name="Suchende_Hummel" %><p> <small> Hummel auf der Suche nach Blütennektar. &copy; Stephan Wolf, MLU </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Hummeln</b> gelten als Orientierungswunder, beginnen mit ihrer Arbeit bereits in den ersten Jahresmonaten und können durch die Größe ihres Körpers weitaus mehr Blütenstaub transportieren als gewöhnliche Honigbienen. Zudem ist ein Hummelvolk mit seinen 100-300 Arbeiterinnen überschaubar und kann so gerade in kleinen Räumen effektiv eingesetzt werden. </small></td> </table> "Die Tiere leben in den Zuchtbetrieben auf engstem Raum; potenzielle Krankheitserreger werden bei einer so hohen Dichte schnell übertragen. Dazu zählen vor allem die Darmparasiten Crithidia bombi und Nosema bombi, Pilze, die das Immunsystem des befallenen Individuums schwächen und bis zum Tod der Hummel führen können", erklärt Michael Lattorff von der Uni Halle-Wittenberg. <table> <td> Laut Lattorff können im natürlichen Umfeld bereits mehr als 50 % der Tiere mit Sporen der Erreger infiziert sein. "Dass der Parasit tatsächlich aktiv wird, ist nicht gesagt." Jedoch sei es in der "Hummelindustrie" immer wieder zum Absterben befallener Populationen gekommen.<p>"Derzeit beugt man mit Antibiotika vor. Die Nebenwirkungen werden als irrelevant angesehen. Untersuchungen deuten aber darauf hin, dass frei lebende Hummeln eine stärkere Krankheitsbelastung aufweisen, wenn sie in Kontakt mit Zuchthummeln gekommen sind." </td> <td><% image name="Hummelvolk" %></td> </table><p> <small> Nest eines Hummelvolkes. &copy; Silvio Erler, MLU </small> Daher suchen die Forscher nach Möglichkeiten, infizierte Hummeln bereits vor deren Eingliederung in den Zuchtbestand zu erkennen. "Einige Tiere scheinen resistenter zu sein als andere. Hier könnten externe Faktoren eine Rolle spielen. Wenn Eigenschaften jedoch vererbt werden, muss es eine genetische Grundlage geben. Wir werden überprüfen, welche Gene mit Anfälligkeit, Resistenz oder beidem in Verbindung stehen", so Lattorff. Über eine künstliche Infizierung der Hummeln mit Crithidia bombi und Nosema bombi will die Projektgruppe feststellen, welche Gene oder Gengruppen reagieren. In diesem Zusammenhang untersucht das Team mehrere Hummelgenerationen. "Gene können unterschiedlich stark aktiviert sein. Kreuzungen sind daher für die Untersuchungen weitaus besser geeignet, da wir durch die Beschaffenheit der vererbten Chromosomen analysieren können, auf welche Art und Weise eine mögliche Resistenz genetisch weitergegeben wird und wie sich diese Veranlagungen bei den Nachkömmlingen auswirken." Dazu werden die Generationen einzeln untersucht und deren Erbanlagen anschließend auf molekulare Marker, vorher genau definierte Genabschnitte, abgeglichen. Die Ergebnisse sollen in die Entwicklung des Testverfahrens einfließen. Um eine Reproduktion der Analysen zu ermöglichen, werden die Versuche unter standardisierten Bedingungen durchgeführt. <small> Unterstützt wird das Projekt von einer externen Arbeitsgruppe der ETH Zürich, die bereits weitreichende Erfahrungen mit Zuchtverfahren und der Immunabwehr von Hummeln gesammelt hat. </small> Arbeiten an der Früherkennung infizierter Hummeln

Antikörper-Allianz zwischen AbD Serotec und IBT

Ein Kunde der MorphoSys-Tochter <a href=http://www.ab-direct.com>AbD Serotec</a> - Integrated BioTherapeutics (<a href=http://www.integratedbiotherapeutics.com>IBT</a>) - hat eine fünfjährige Forschungszuwendung von den National Institutes of Health (NIH) erhalten, um einen menschlichen Antikörper gegen Staphylokokken-Enterotoxin B, ein von S.aureus-Bakterien produziertes Gift, zu entwickeln. <% image name="abd_Logo" %><p> Das Projekt ist die Fortführung eines Programms zum Schutz vor biologischen Waffen, das im September 2006 vom USAMRIID, einer Organisation der Abteilung für medizinische Forschung und Ausrüstung des US-Heeres, initiiert wurde. Hierbei kamen kundenspezifische monoklonale Antikörper von AbD Serotec zum Einsatz. Gemäß den Vertragsbedingungen wird IBT jetzt eine Auswahl an HuCAL-basierten Antikörpern, die ursprünglich von AbD Serotec gegen das Staphylokokken-Enterotoxin B hergestellt wurden, in in-vitro- und in-vivo-Experimenten zur Identifizierung von neutralisierenden, therapeutischen Leitkandidaten verwenden. Zudem wird erwartet, dass IBT weiteres Antikörpermaterial ordern sowie zusätzliche von AbD Serotec angebotene Leistungen in Anspruch nehmen wird. <table> <td widht="110"></td><td> <b>Staphylokokken-Enterotoxine</b> spielen bei einer Vielzahl menschlicher Krankheitsbildern eine Rolle – von im Krankenhaus (nosokomial) und öffentlich erworbenen Infektionen über Sepsis sowie das toxische Schocksyndrom bis hin zu atopischer Dermatitis. Enterotoxin B ist zudem ein potenzielles Mittel des Bioterrorismus. </td> </table> Derzeit gibt es noch keine Impfstoffe oder Immuntherapien gegen Staphylokokken-Toxine oder Infektionen im Zusammenhang mit S.aureus. Die Forschungskooperation zwischen IBT und AbD Serotec verfolgt einen neuartigen Ansatz im Kampf gegen diese Krankheitserreger, indem sie auf Gifte abzielt, die von Bakterien freigesetzt werden und das Immunsystem beeinträchtigen sowie massive oder sogar tödliche Schädigungen hervorrufen können. Antikörper-Allianz zwischen AbD Serotec und IBT

Sanierung Gaswerk Wr. Neustadt kommt teuer

Die Sanierung des Gaswerkgeländes in Wiener Neustadt wird länger dauern und mehr Geld kosten als ursprünglich angenommen. Nach Abtransport der ersten 80.000 t kontaminierten Bodens steht fest: Anstatt der erwarteten 93.000 t müssen über 130.000 t Abfall abtransportiert und behandelt bzw. deponiert werden. Sanierung Gaswerk Wr. Neustadt kommt teuer <% image name="Baggerarbeiten" %><p> Seit Anfang des Jahres arbeitet nun eine ARGE aus Bilfinger Berger und Alpine Bau an der Beseitigung der Umweltschäden. Bilfinger Berger-Bauleiter Rainer Adami: "Die Räumungsarbeiten werden wegen der weiter- und tiefergehenden Verunreinigungen bis Dezember dauern, der Aufwand steigt dadurch von 14,5 auf 21,8 Mio €." Den Löwenanteil der Mehrkosten zahlt der Altlastensanierungsfonds, Grundsstückseigentümer EVN und Stadtgemeinde beteiligen sich mit 1,5 Mio €. Auf dem 22.000 m² großen Grundstück im Zentrum von Wiener Neustadt wurde 1860-1960 aus Steinkohle Stadtgas erzeugt. Koks, Steinkohleteer, Schwefel, Ammoniak sowie Benzol und Toluol waren Nebenprodukte des Produktionsprozesses. Die Anlage wurde im 2. Weltkrieg mehrmals zerstört, sodass die Chemikalien versickerten. In den letzten Jahren durchgeführte Messungen des abströmenden Grundwassers zeigten deutliche Überschreitungen der Grenzwerte für PAKs und Cyanide. Die Giftstoffe verunreinigten auch die Mitterndorfer Senke, das größte Grundwasserreservoir Europas.

Cognis verkauft Pulcra Chemicals

<a href=http://www.cognis.com>Cognis</a> verkauft seine Tochter <a href=http://www.pulcra-chemicals.com>Pulcra Chemicals</a> für 26,3 Mio € an die Fashion Chemicals GmbH & Co. KG mit Sitz in Deutschland. Der Verkauf steht im Einklang mit der Strategie von Cognis, sich auf seine Kerngeschäfte zu konzentrieren, die von den Trends Wellness und Sustainability getrieben werden. <% image name="Cognis_Logo" %><p> Fashion Chemicals wird mehrheitlich von der türkischen DSD Deri Sanayicileri Dis Ticaret A.S mit Sitz in Istanbul getragen, zu der führende Gerbereien und Lederproduzenten gehören. Cognis erhält aus der Transaktion 26,3 Mio € in Bar, rund 9 % davon werden von Mitgliedern des Pulcra Chemicals Senior Managements finanziert. Zusätzlich übernimmt Fashion Chemicals 15 Mio € an finanziellen Verbindlichkeiten (inklusive Bankschulden und Pensionen). Pulcra Chemicals liefert Prozesschemikalien für die Textil- und Lederindustrie und ist die ehemalige Strategische Geschäftseinheit (SGE) Process Chemicals von Cognis. Die SGE wurde am 1. Juli 2007 als eigenständiges Unternehmen ausgegliedert und in Pulcra Chemicals umbenannt. Pulcra unterhält Produktionsstätten und Service-Center in Brasilien, China, Deutschland, Indien, Indonesien, Italien, Mexiko, Spanien, Türkei und den USA. 2007 verzeichnete Pulcra Chemicals einen Fremdumsatz von 246 Mio €. „Wir sind überzeugt, dass Fashion Chemicals mit der Unterstützung von DSD und seinem tiefen Verständnis für die Marktanforderungen der richtige Investor ist, um die Geschäfte von Pulcra Chemicals erfolgreich weiterzuentwickeln", betont Cognis-CEO Antonio Trius. "Die Transaktion ermöglicht Cognis wiederum, sich konsequent auf die innovationsgetriebenen Wachstumsmärkte Wellness und Sustainabilty zu konzentrieren." Cognis verkauft Pulcra Chemicals

Prototyp zur Quantenkryptografie verwirklicht

<a href=http://www.siemens.at/it-solutions>Siemens IT Solutions</a>, die Austrian Research Centers und die TU Graz haben den ersten Quantenkryptografie-Chip für den industriellen Gebrauch entwickelt. Der Chip ersetzt die Schlüsselverteilung mit Algorithmen und generiert stattdessen aus Lichtteilchen eine absolut zufällige Zahlenfolge. <% image name="Siemens_Quantenkryptografiechip" %><p> <small> Der Prototyp des Quantenkryptografie-Chips ist bereits fertig. Ein entsprechendes Glasfasernetz für die Nutzung des Chips im Rahmen eines absolut sichereren Datenaustauschs will Siemens im Oktober vorstellen. </small> Und so funktioniert es: Die Quantenkryptografie arbeitet mit einzelnen Photonen, die von einem optischen Gerät generiert und codiert werden. Die Sicherheit der Daten gewährleisten dabei Naturgesetze, denn durch Photonen entstehen absolut zufällige Schlüssel. Nachdem das optische Gerät die Lichtteilchen über Glasfaserkabel an den Empfänger der Nachricht geschickt hat, misst jeder Kommunikationspartner bestimmte Eigenschaften der Photonen mittels eines Detektors. Anschließend werden die Werte über ein Internet-Protokoll miteinander verglichen. Stimmen sie überein, übernimmt der Chip die Verarbeitung und erzeugt aus den Messergebnissen die abhörsicheren Schlüssel. Erst mit einem sicheren Schlüssel wird die Nachricht übertragen. Jeder Abhörversuch bei der Schlüsselgenerierung wird erfasst, da Photonen dabei verändert oder zerstört werden. Wenn der Chip registriert, dass jemand mitgehört hat, erzeugt er einfach einen neuen Schlüssel. Dies wiederholt er solange, bis sicher ist, dass niemand mithört. Die Schlüssel werden gleich im Chip zum Ver- bzw. Entschlüsseln von Daten verwendet und danach gelöscht. Sie verlassen den Chip nie. Bis zur Serienreife des Verfahrens wird es allerdings noch 2 Jahre dauern. Prototyp zur Quantenkryptografie verwirklicht

Austrotherm eröffnet zweites EPS-Werk in Bulgarien

<a href=http://www.austrotherm.com>Austrotherm</a> nutzt den anhaltenden Bauboom an Bulgariens Schwarzmeerküste zur Expansion. In Aitos, 30 km nordwestlich von Burgas, entstand für 3 Mio € das mittlerweile zweite EPS-Werk von Austrotherm in Bulgarien. Es hat eine Kapazität von 400.000 m³ p.a. <% image name="Austrotherm_Aitos" %><p> <small> Todor Nedev, der Geschäftsführer der Bulgarien-Tochter von Austrotherm, und Austrotherm-Chef Peter Schmid bei der Eröffnungsfeier des neuen Werks. </small> In Aitos wurden mit dem Werk 25 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Austrotherm Bulgaria EOOD hat insgesamt 65 Beschäftigte. Mit dem neuen Werk verfügt Austrotherm nunmehr in 12 Ländern über 15 Produktionsstätten für EPS- und XPS-Dämmstoffe. "Unser 2005 errichtetes EPS-Werk in Sofia stößt bereits jetzt an Kapazitätsgrenzen. Mit dem modernen Werk in Aitos können wir nun vor Ort die große Nachfrage bedienen und flexibler auf Kundenwünsche reagieren, als vom 400 km entfernten Werk in der Hauptstadt", so Austrotherm-Chef Peter Schmid. Der Bauboom an Bulgariens Schwarzmeerküste ist durch den aufstrebenden Tourismus ungebrochen und erstreckt sich mittlerweile auch auf das umliegende Hinterland und die beiden Ballungsräume Burgas und Varna. Rund 15 % des BIP entfielen 2007 in Bulgarien bereits auf die Touristikbranche. Der Trend zeigt weiter nach oben, denn Bulgarien wird von Urlaubern wie Immobilieninvestoren zusehends als günstige Alternative zu Spanien und Portugal gesehen. Austrotherm eröffnet zweites EPS-Werk in Bulgarien

UV-aktivierbare Silicone für die Mikroelektronik

<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> ist es gelungen, UV-aktivierbare Siliconelastomere mit einem deutlich verbesserten Eigenschaftsprofil zu entwickeln. Die neuen Silicontypen, die als Semicosil UV vermarktet werden, vernetzen bereits bei Raumtemperatur innerhalb weniger Minuten. UV-aktivierbare Silicone für die Mikroelektronik <% image name="SEMICOSIL" %><p> <small> Semicosil UV Siliconelastomere vernetzen innerhalb weniger Minuten. Sie geben bei der Vernetzung keinerlei Spaltprodukte ab und eignet sich daher insbesondere für Anwendungen in der Mikroelektronik und der Sensorik. </small> Wacker eröffnet damit der produzierenden Industrie die Möglichkeit, elektronische Bauelemente und Leiterplatten rascher und wirtschaftlicher zu vergießen. Semicosil UV eignet sich insbesondere für Anwendungen in wichtigen Zukunftsmärkten – angefangen von der Automobil- und Leistungselektronik bis hin zur Sensorik. Bei den neuen UV-aktivierbaren Siliconelastomeren handelt es sich um leicht handhabbare Ein- und Zwei-Komponenten-Systeme auf der Basis von Polyorganosiloxanen. Diese Elastomere zeichnen sich durch eine rasche Verarbeitung und gute Lagerfähigkeit aus. Bei der Vernetzung geben sie keinerlei Spaltprodukte ab. Solche Eigenschaften sind vor allem beim Verguss elektronischer Komponenten gefragt. Zum Schutz von Elektrobauteilen kommen häufig UV-aushärtende Polymere auf der Basis von Epoxiden oder Acrylaten zum Einsatz. Für die Aushärtung ist bei beiden Systemen die Zugabe von Photoinitiatoren erforderlich. Diese hinterlassen entweder Ionen oder radikalische Zerfallsprodukte im Material, was insbesondere bei elektronischen Anwendungen zu erheblichen Qualitätseinbußen führen kann. Derartige Nachteile sind beim Einsatz von UV-aktivierbaren Siliconen nicht zu befürchten, da Semicosil UV zur Vernetzung keine Photoinitiatoren benötigt. Das Produkt bietet Verarbeitern zudem ein Maximum an Flexibilität. Die Vernetzungsgeschwindigkeit lässt sich durch die Auswahl des Elastomers, die UV-Dosis und die Prozesstemperatur präzise steuern. Semicosil UV besitzt bereits bei Raumtemperatur extrem kurze Aktivierungs- und Vernetzungszeiten. So lassen sich die Taktzeiten bei der Beschichtung von elektronischen Bauelementen auch ohne Ofenhärtung drastisch verkürzen. Das erhöht die Produktivität und ermöglicht insbesondere bei großen Bauteilen niedrigere Energie- und Produktionskosten.