Der von der <a href=http://www.lisavr.at>LISA Vienna Region</a> initiierte Businessplanwettbewerb <a href=http://www.bestofbiotech.at>Best of Biotech</a> ist entschieden. Platz eins (15.000 €) ging an die Grazer pba³ für ihre Antibiotika-Entwicklung. Den zweiten Platz (10.000 €) erhielt microQCM aus Aachen für ein Sensordesign, das markerfreie Analysen ermöglichen soll.<% image name="BOB" %><p>
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<td width="110"></td><td><small> Insgesamt nahmen 45 Projektteams teil, die meisten davon kamen aus Österreich, aber auch aus Deutschland, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Ukraine. Die besten 10 Businesspläne wurden von einer internationalen Jury bewertet. Die Start-up-Initiative wird bereits seit 2001 durchgeführt und fand nun zum vierten Mal statt. Seit Beginn des Wettbewerbs gingen 25 Neugründungen daraus hervor. </small></td>
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<% image name="Bob_Sieger" %><p>
<small> Karl Lohner (3. von rechts): Für seine Arbeiten an einem neuen Antibiotikum ausgezeichnet. </small>
<b>Antibiotikum mit Zweifach-Wirkung.</b> Das Grazer Siegerprojekt pba³ (Peptid basierende antimikrobielle und anti-endotoxische Agentien) unter der Leitung von Karl Lohner überzeugte mit einem innovativen Antibiotikum. Das Forscherteam der Österreichischen Akademie der Wissenschaften entwickelt einen Wirkstoff, der im Kampf gegen resistente Bakterien eingesetzt wird und dabei gleichzeitig den möglichen septischen Schock verhindert. Das Team konzentriert sich auf spezielle Peptide mit einem dualen Wirkmechanismus: Selektive Zerstörung bakterieller Membranen und Kontrolle komplexer Infektionen durch Neutralisation von Endotoxinen. pba³ konnte bereits erste Finanzierungen seitens der aws und vom Science Park Graz erzielen.
<b>microQCM macht die Arbeit von 96 Reagenzgläsern.</b> Das neue entwickelte Sensordesign des Aachener Biochemikers Markus Gruber analysiert Proteine oder Nukleinsäure schneller, einfacher und günstiger. Sein Verfahren verzichtet dabei vollständig auf Marker, sodass die Eigenschaften der Substanzen während der Analyse unbeeinflusst bleiben. Das Design besteht aus 96 miniaturisierten Reagenzflächen, wodurch gleichzeitig bis zu 96 Einzeltests möglich sind.
<big><u> Die weiteren Projekte der Finalrunde: </u></big>
• Bernhard Fischers <b>APEPTICO</b> aus Wien will der Pharmaindustrie neuartige Peptide zur Therapie und Prophylaxe lebensbedrohlicher oder chronischer Erkrankungen zur Verfügung stellen. Seine ersten Produkte sind spezielle Peptide zur Behandlung des Lungenödems.
• <b>Biorealis</b> aus Bratislava engagiert sich im Bereich von Biosensoren. Angedacht ist die Entwicklung eines tragbaren Labors zur quantitativen Erkennung der wichtigsten Analyten in Wein und Futtermitteln.
• Reinhold Erben und Verena Pröll aus Wien wollen mit ihrer <b>CellRegen</b>, einem Spin-off der Veterinärmedizinuni Wien, adäquatere Tiermodelle für zellbasierte Gentherapien vermarkten. Mit Hilfe von spezifischer Markertoleranz können sie ein System zu Verfügung stellen, bei dem es trotz intaktem Immunsystem der Empfängertiere zu keiner Abstoßung von markierten Zellen kommt.
• Daniel Wallerstorfer will mit seiner <b>GAEA Genetics</b> einen Service in Oberösterreich anbieten, der für gesundheitsbewusste Menschen den genetischen Code aus Speichel extrahiert und Gene nach krankheitsauslösenden Fehlern untersucht. Mit dieser Information wird dann ein persönliches Präventionsprogramm erstellt, das Kunden ermöglicht Krankheiten zu verhindern und ein langes gesundes Leben zu führen.
• Gert Mayer entwickelt in Innsbruck mit seiner <b>nephronic biomedical research</b> kosteneffizientere Diagnostika zur Verbesserung der Behandlung sowie zur Prävention von Nierenerkrankungen. Die Proteinbiomarker erlauben eine verbesserte Abschätzung der Prognose chronischer Nierenerkrankungen sowie eine Abschätzung des Risikos für das Auftreten eines akuten Nierenversagens.
• Bei <b>NICE Cardio</b> von Michael Seger aus Hall in Tirol steht die elektrokardiographische Bildgebung im Fokus. Seine diagnostische Workstation ermöglicht erstmals die nicht-invasive Diagnose von Herzrhythmusstörungen. Der Prototyp von NICE Cardio wurde bereits in klinischen Studien an 50 Patienten erfolgreich validiert.
• Heribert Stoiber entwickelt in Innsbruck mit seiner <b>OPSOVAC</b> Therapien gegen Hüllviren wie HIV oder HCV und in einer zweiten Entwicklungsstufe gegen verschiedene Krebsarten, die gegenwärtig keiner oder nur unzureichenden Therapiemöglichkeiten zugänglich sind. Die Wirkstoffe vereinen die Spezifität eines Antikörpers mit der Immunantwort des Patienten.
• Csaba Pankucsi aus Debrecen will mit <b>Ventino Ltd.</b> ab 2010 einen Nasenvibrator vermarkten – ein klinisch getestetes Produkt, um nasale Verstopfungen zu reduzieren und sanft die Nase zu putzen. Das entwickelte Gerät verursacht winzige Schwingungen an der Kieferhöhle. BOB 2008: pba³ gewinnt Businessplanwettbewerb