Archive - Jul 8, 2008

Neue Erkenntnisse zu Hochtemperatur-Supraleitern

Forscher der Universität Cambridge haben erstmals eine wesentliche Komponente identifiziert, um das Geheimnis der Supraleitfähigkeit bei Raumtemperatur zu lüften. <% image name="Supraleitung" %><p> <small> Ein keramischer Hochtemperatursupraleiter schwebt über einem Magnetband, wie es als Haftband an Kühlschränken benutzt wird. © Wikipedia </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Die Möglichkeit der Supraleitfähigkeit bei Raumtemperaturen beschäftigt die Wissenschaft seit mehr als 20 Jahren. Materialien, die bei Raumtemperatur Elektrizität ohne Widerstand transportieren könnten, hätten ein enormes Potenzial im Einsatz bei Magnetschwebebahnen, der Magnetresonanzbildgebung (MRI), Generatoren und Transformatoren sowie Hochspannungsleitungen und Supercomputern. </small></td> </table> Bis dato waren die Forscher aber nicht in der Lage zu entschlüsseln, wie Kupferoxid-Materialien bei extrem kalten Temperaturen zu Supraleitern werden; noch weniger konnten sie Materialien entwickeln, die bei höheren Temperaturen supraleitend sind. Die besten bekannten supraleitenden Materialien bei hohen Temperaturen sind keramische Isolatoren, die sich vor dem 'Doping' (dem Einbringen von Unreinheiten in einen Halbleiter, um seine elektrischen Eigenschaften zu verändern) wie Magneten verhalten. Das Mysteriöse ist: Nach dem Doping mit den Ladungsträgern (Löcher oder Elektronen) in diese ursprünglichen magnetischen Isolatoren beginnen sie plötzlich supraleitend zu werden. Wie kann sich nun ein Magnet, der keine Elektrizität transportieren kann, in einen Supraleiter verwandeln? Das Team aus Cambridge hat entdeckt, wo sich die Ladungsträger, die eine entscheidende Rolle in der Supraleitfähigkeit spielen, innerhalb der elektronischen Struktur von Kupperoxid-Supraleitern befinden. Diese Erkenntnisse sind besonders wichtig für den nächsten Schritt – herauszufinden, was die Löcher zusammenhält und was sie supraleitend macht. Suchitra E. Sebastian, der Hauptautor der Studie, erklärt: "Eine experimentelle Schwierigkeit bestand darin, zu den zugrundeliegenden mikroskopischen Strukturen vorzustoßen, wenn das System beginnt, supraleitend zu werden. Denn die Supraleitfähigkeit breitet eine Art ,Schleier’ über das System und verbirgt so ihre innere Tätigkeit von experimentellen Proben." Einen Fortschritt konnten nun mit der Verwendung von hochmagnetischen Feldern erzielt werden, die durch diesen 'supraleitenden Schirm' Löcher ('Strudel') stanzt – Regionen, wo die Supraleitfähigkeit zerstört ist, wodurch die zugrundeliegende elektronische Struktur untersucht werden kann. "Wir haben erstmals in einem Hochtemperatur-Supraleiter erfolgreich den genauen Ort in der elektronischen Struktur ausgemacht, wo Ablagerungen ('pockets') der Ladungsträger (doped hole carriers) aggregieren. Unsere Experimente tragen so entscheidend zum Verständnis von supraleitenden Paaren, die sich aus diesen Lochtaschen bilden, bei." <small> "A multi-component Fermi surface in the vortex state of an underdoped high-Tc superconductor", <i>Nature</i>, 9. Juli 2008. </small> Neue Erkenntnisse zu Hochtemperatur-Supraleitern

Alberta investiert 4 Mrd CAD in den "Klimaschutz"

Die kanadische Provinzregierung von <a href=http://www.alberta.ca>Alberta</a> stellt Fördermittel von 2 Mrd CAD für CO<small>2</small>-Abscheidungs- und Speicherungsprojekte (CCS) bereit und legt zudem einen Fonds über ebenfalls 2 Mrd CAD auf, mit dem der öffentliche Personennahverkehr gefördert werden soll. Alberta investiert 4 Mrd CAD in den "Klimaschutz" <% image name="Ed_Stelmach" %><p> <small> Albertas Premier Ed Stelmach präsentiert die Finanzierungspläne für die Kohlendioxid-Sequestrierung. </small> Mit den Fondsmitteln soll der Bau von Albertas ersten groß angelegten CCS-Projekten gefördert werden, um Emissionen in Anlagen wie Kohlekraftwerken und Anlagen zur Ölsandförderung zu reduzieren. Mit den CCS-Projekten soll der jährliche Schadstoffausstoß um 5 Mio t reduziert werden. Diese Senkung entspricht dem Wert, der erreicht würde, wenn 1 Mio Fahrzeuge weniger in Betrieb wären, was 1/3 aller in Alberta registrierten Fahrzeuge entspricht.

Hochgeschwindigkeits-Polymerisationstests bei Borealis

<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat einen Paralleldruckreaktor (PDR) von <a href=http://www.symyx.com>Symyx Technologies</a> in Betrieb genommen. Das Instrument ist Teil eines Projektes, mit dem der Zeitaufwand zur Entwicklung neuer Materialien drastisch reduziert werden soll. <table> <td><% image name="Borealis_Alfred_Stern" %></td> <td align="right"> Die ersten Polymerisationsversuche wurden im Innovation Centre in Porvoo erfolgreich durchgeführt. Der PDR ist ein vollautomatisiertes Workflow-System, das 48 Minireaktoren umfasst, jeder mit einem Volumen von nur wenigen Millilitern. Das System kann an einem Tag 48 Polymerisations-Experimente gleichzeitig durchführen – um vieles schneller, als es derzeit die Norm ist, und ideal geeignet für die Katalysator- und Prozessforschung. Borealis reagiert damit auf die immer stärker werdende Notwendigkeit, den Zeitaufwand zu minimieren, um neue Ideen auf den Markt zu bringen. </td> </table><p> <small> Alfred Stern, Borealis-Vizepräsident für Innovation und Technologie: "Die neue Einrichtung hilft uns, Innovationen schneller und effizienter zu entwickeln." </small> Borealis investiert zurzeit insgesamt etwa 10 Mio € in neue F&E-Instrumente und weitere 60 Mio € in eine verbesserte Infrastruktur, die auch neue Laborgebäude umfasst. Hochgeschwindigkeits-Polymerisationstests bei Borealis

Eintrittsbarrieren im Gashandel behindern Wettbewerb

Eine neue PwC-Studie bestätigt massive Markteintrittsbarrieren für den internationalen Gashandel in Süd- und Südosteuropa. Die Regulatoren dieser Region arbeiten nun an einer Verbesserung. <% image name="OMV_Filterseparatoren" %><p> <small> Wenn ein Händler in Baumgarten Gas einkauft, muss er sich derzeit auch um Transportkapazitäten bemühen - eine abgestimmte Kapazitätsvergabe würde den Handelsplatz wesentlich liquider machen. </small> PricewaterhouseCoopers (PwC) hat den grenzüberschreitenden Gashandel in Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Ungarn Tschechien, Slowakei, Polen und Griechenland untersucht. Folgende Probleme wurden als wesentlich identifiziert: • <u>Fehlende Koordination</u> der Übertragungsnetzbetreiber (TSO) und keine einheitlichen Datenformate. TSOs bestätigen Transportanfragen auch zu spät: Wenn etwa ein Händler an der EEX mit Gas handelt und dieses nach Italien liefern will, dann bekommt er die Transportbestätigungen vom deutschen, österreichischen und italienischen Netzbetreiber erst dann, wenn der Handel an der Börse bereits geschlossen ist. • Händler haben <u>kaum ausreichend Zugang zum Gasspeicher</u>, auch werden Tarife kaum transparent veröffentlicht. Sie haben zudem den Eindruck, dass die Speicher reserviert, jedoch kaum tatsächlich verwendet werden. • <u>Ausgleichsenergie ist nur in Österreich marktbasierend</u>, wobei die Händler dieses System auch auf der Transitebene und nicht nur für die nationale Versorgung sehen wollen. Italiens System ist zumindest transparent, in Tschechien, Polen und Ungarn wissen die Händler indessen nicht, warum sie wie viel für Ausgleichsenergie zahlen. Umgekehrt können Händler an diesem Markt auch nur sehr schwer teilnehmen. Gegengesteuert könnte mit einer internationalen Koordinierungsstelle für Transport- und Speicherkapazitäten, harmonisierten IT-Systemen sowie der Einführung eines Preisindexes für die gesamte Region werden. Anzudenken sei auch ein regionaler Ausgleichsenergiemarkt, der entweder von EEX oder vom CEGH organisiert werden könnte. <table> <td width="110"></td><td><small> Der <b>Regionale Energiemarkt Süd-Südost</b> ist selbst ein wichtiger Markt mit einem Verbrauch von 150 Mrd m³/Jahr (30 % des EU-Verbrauchs) und gleichzeitig eine Schlüsselregion für den Transit von Gas durch mehrere Pipelines zu Verbrauchszentren in Westeuropa. Mehr als 2/3 der europäischen Gasimporte aus Russland werden durch diese Region transportiert. Die E-Control und die italienische AEEG führen gemeinsam den Vorsitz des regionalen Marktes Süd-Südost. </small></td> </table> Eintrittsbarrieren im Gashandel behindern Wettbewerb

Erbitux startet in Phase III bei Magenkarzinom

<a href=http://www.merck.de>Merck KGaA</a> hat den ersten Patienten in die Phase-III-Studie EXPAND aufgenommen. Die Studie untersucht Erbitux (Cetuximab) + Cisplatin und Capecitabin als Erstlinientherapie bei fortgeschrittenen Adenokarzinomen des Magens einschließlich Adenokarzinomen des gastroösophagalen Übergangs. Erbitux startet in Phase III bei Magenkarzinom <% image name="Erbitux" %><p> <small> Erbitux ist ein monoklonaler Antikörper, der bereits für die Behandlung von metastasierten Kolorektalkarzinomen und Karzinomen des Kopfes und Halses zugelassen ist und als erste zielgerichtete Therapie auch einen Überlebensvorteil bei der Erstlinientherapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms in einer Studie gezeigt hat, in die Patienten aller histologischen Gruppen eingeschlossen wurden. </small> Die zulassungsrelevante Studie folgt 3 erfolgreichen Phase-II-Studien zur Erstlinientherapie von Magenkarzinomen. Insgesamt werden etwa 870 Patienten in 150 Zentren in 25 Ländern an EXPAND teilnehmen. Primärer Endpunkt ist die progressionsfreie Überlebenszeit. Ebenso wie die körpereigenen Antikörper, die als Teil des Immunsystems zirkulieren, erkennt Erbitux ein spezifisches Ziel und heftet sich daran an – in diesem Fall an den epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor, der bei bestimmten Tumorarten, so auch beim Magenkarzinom, vermehrt exprimiert wird. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Magenkrebs</b> ist weltweit die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern und die vierthäufigste bei Frauen. Allgemein treten Magenkarzinome bei Männern doppelt so häufig auf wie bei Frauen. Jedes Jahr wird bei nahezu 930.000 Menschen weltweit die Diagnose Magenkarzinom gestellt und bei etwa 700.000 führt die Erkrankung zum Tod. </small></td> </table>

Lonza und BHB schließen Verkaufsabkommen

<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> und Bar Harbor BioTechnology (<a href=http://www.bhbio.com>BHB</a>) haben ein exklusives Verkaufsabkommen abgeschlossen. Demnach ist Lonza nun die alleinige globale Lieferantin für die StellARray Gene Expression System Produkte von BHB. <% image name="Gensequenz" %><p> Die Allianz führt das Cell Discovery Geschäft von Lonza Bioscience und die StellARray Produkte von BHB zusammen. Die zielgerichtete Genexpressionsanalyse ist eine wichtige Anwendung für Primärzellen. Mit diesem Abkommen können Kunden ihre Primärzellen und die Instrumente für die Durchführung von Genexpressionsanalysen aus einer einzigen Quelle beziehen. "Als führender Lieferant von Primärzellen sind wir überzeugt, dass dieses Abkommen eine perfekte Verbindung von Primärzellen, der bedeutendsten Zellkultur-Art, mit einer leistungsstarken, einfach zu bedienenden Testplattform ist, mit der die Forscher das Verhalten der Zellen verstehen können", sagt Shawn Cavanagh, Leiter von Lonza Bioscience. Das BHB StellARray Gene Expression System, bestehend aus den Produkten GeneSieve Bioinformatics-Software, StellARray qPCR-Arrays, sowie der Global Pattern Recognition (GPR) Auswertungssoftware, stellt eine umfassende Produktpalette zur Genexpressionsanalyse dar. Die Produkte ermöglichen es, auf herkömmliche Methoden zur Normalisierung der Genexpression mittels "house keeping" Gene zu verzichten. Verzerrungen, die das Erkennen tatsächlicher Veränderungen der Genexpression erschweren, werden so beseitigt. Zusammen bilden sie ein Set an Werkzeugen, das Wissenschaftler in die Lage versetzt, Genexpressions-Forschung schnell und effizient zu betreiben. Darüber hinaus können Genexpressionen nun auf eine neue Weise analysiert werden, die Wege zu ganz neuen Entdeckungen in den Life Sciences eröffnen können. Lonza und BHB schließen Verkaufsabkommen

Boehringer Ingelheim nutzt RapMAT von MorphoSys

<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> hat eine bereits existierende Option ausgeübt, um die <a href=http://www.morphosys.de>MorphoSys</a>-Technologie RapMAT zur schnelleren Optimierung von Antikörpern als Teil des bestehenden Technologietransfer-Abkommens zu nutzen. Boehringer Ingelheim nutzt RapMAT von MorphoSys <% image name="Boehringer_Ingelheim_Logo" %><p> <% image name="MorphoSys_Logo" %><p> Bereits bisher hatte Boehringer Ingelheim am Forschungsstandort in Wien eine HuCAL GOLD-Antikörperbibliothek von MorphoSys installiert. Im Rahmen des erweiterten Abkommens wird MorphoSys jährliche Nutzungsgebühren für die RapMAT-Technologie sowie für den Zugang zu seiner HuCAL-Plattform von Boehringer Ingelheim erhalten. RapMAT, eine Abkürzung für "rapid maturation" (schnelle Reifung), erweitert die Möglichkeiten für die Identifizierung von Antikörpern aus den HuCAL-Bibliotheken und verkürzt den Zeitraum zur Generierung vielversprechender therapeutischer Leitkandidaten. Im Rahmen der fünfjährigen Vereinbarung hat Boehringer Ingelheim die Option, mehrere exklusive Lizenzen für neue therapeutische Programme zu erhalten. Aktuell umfasst die Kooperation 4 aktive therapeutische Antikörperprojekte in unterschiedlichen Indikationen. Mit 2 neuen Projekten wurde kürzlich begonnen, gegenwärtig findet die Optimierung der HuCAL-basierten Antikörper im Auftrag von Boehringer Ingelheim bei MorphoSys statt.

Argyrin weckt Hoffnung auf neue Krebstherapien

Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig sowie der Medizinischen Hochschule (MHH) und der Leibniz-Uni (LUH) in Hannover haben einen Wirkmechanismus entdeckt, mit dem der Naturstoff Argyrin Krebswucherungen zerstört. Argyrin weckt Hoffnung auf neue Krebstherapien <% image name="Frank_Malek_Kalesse" %><p> <small> Untersuchen Argyrin als potenzielles Krebsmedikament: Ronald Frank, Nisar Malek und Markus Kalesse. &copy; HZI </small> MHH-Forscher Nisar Malek hat bei der Untersuchung des Cyclin-Kinase-Hemmers festgestellt, dass Mäuse, bei denen er den Abbau des Kinase-Hemmers unterdrückt hat, ein deutlich verringertes Risiko haben, an Darmkrebs zu erkranken. Gesucht war also eine Substanz, die den Abbau des untersuchten Proteins in den Krebszellen verhindert. Er wandte er sich an Ronald Frank, der am HZI große Sammlungen chemischer Substanzen erstellt hat, die automatisiert auf ihre biologische Wirksamkeit gestestet werden können. Für die von Malek untersuchte Problematik entwickelten sie eine spezielle Zellline, in der die Menge an Kinase-Hemmer durch einfache optische Methoden gemessen werden kann. Sie speisten sodann Naturstoffe in den Test ein, die im Boden lebende Mikroorganismen, die Myxobakterien, produziert hatten. Myxobakterien haben sich bereits als Fundgrube für potenzielle Medikamente erwiesen, produzieren sie doch auch Epothilon - einen Wirkstoff aus dem HZI. Dieser wurde 2007 in den USA als Krebsmedikament zugelassen. "Der myxobakterielle Wirkstoff für unsere Fragestellung ist das Argyrin", so Frank. Nun starteten Frank und Malek mit Markus Kalesse von der LUH ein Forschungsprogramm, um herauszufinden, wie Argyrin chemisch hergestellt werden kann und wie es wirkt. Dabei stießen sie auf einen neuen Mechanismus: "Argyrin blockiert die molekulare Maschinerie der Zelle, mit der sie Proteine abbaut, die nicht mehr benötigt werden", erklärt Malek, "und damit natürlich auch den Abbau des fraglichen Kinase-Hemmers, dessen Fehlen Krebserkrankungen auslöst." An Mäusen wurde die Wirkung von Argyrin bereits im Detail studiert: "Wenn wir krebskranke Tiere mit Argyrin behandeln", so Malek, "stellt der Tumor das Wachstum ein, er schrumpft um bis zu 50 % und sein Inneres beginnt sich aufzulösen." Dabei seien bisher kaum Nebenwirkungen festgestellt worden. Jetzt geht die Forschung an Argyrin mit Hochdruck weiter. Eine optimierte Struktur des Argyrin-Moleküls wollen die Forscher bald in die klinische Prüfung bringen. <small> I. Nickeleit, S. Zender, F. Sasse, R. Geffers, G. Brandes, I. Sörensen, H. Steinmetz, S. Kubicka, T. Carlomagno, D. Menche, I. Gütgemann, J. Buer, A. Gossler, M. P. Manns, M. Kalesse, R. Frank, and Nisar P. Malek: Argyrin A Reveals a Critical Role for the Tumor Suppressor Protein p27kip1 in Mediating Antitumor Activities in Response to Proteasome Inhibition. Cancer Cell 2008 14: 23-35. </small>

CO<small>2</small>: Vage G8-Einigung zur Emissionshalbierung

Die G8-Staaten wollen die Treibhausgasemissionen bis 2050 halbieren, so das Bekenntnis des G8-Gipfels im japanischen Toyako. Zwar gab US-Präsident George W. Bush den Widerstand gegen ein langfristiges Klimaziel auf, verbindliche Ziele wurden allerdings wiederum keine ausgehandelt. <% image name="Schlot" %><p> Die G-8 verweisen lieber auf die UNO-Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen für das 2012 auslaufende Kyoto-Protokoll, wo man in weit größerem Rahmen auf das Halbierungsziel hinarbeiten will. Bis 2020 soll jedenfalls - so die Hoffnung - jedes Land individuelle Reduzierungsziele setzen. Auf eine einheitliche Vorgabe konnten sich die 8 Industriestaaten allerdings nicht einigen. Zur Kernenergie gab es keine klare Positionierung. Gegen die hohen Ölpreisen sprachen sich die G-8 indessen für eine Erhöhung der Produktion und der Raffineriekapazitäten aus. Es seien auch verstärkte Investitionen in den Öltransport notwendig - die ölproduzierenden Staaten sollten dafür stabile Bedingungen schaffen. CO<small>2</small>: Vage G8-Einigung zur Emissionshalbierung

US-Zulassung für Bayers Kontrastmittel Primovist

Die FDA hat die Zulassung für das MRT-Kontrastmittel Primovist (Gadoxetsäure Dinatriumsalz) von <a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer Schering Pharma</a> erteilt. Es ist zum Erkennen und Charakterisieren von Leberläsionen bei Erwachsenen mit bekannter fokaler Lebererkrankung oder bei Verdacht auf eine solche zugelassen. US-Zulassung für Bayers Kontrastmittel Primovist <% image name="Computertomograf_Siemens" %><p> Das Präparat wird in den USA den Handelsnamen EOVIST tragen. Außerhalb der USA ist es als Primovist und in Japan als EOB Primovist im Handel. Vor mehr als 10 Jahren wurde zuletzt ein organspezifisches MRT-Kontrastmittel in den USA zugelassen. Bayer plant die Einführung von EOVIST in den USA im Sommer. "Mit Primovist lassen sich verschiedene Arten von Leberläsionen wie Tumoren, Metastasen und Zysten gleichzeitig erkennen, lokalisieren und charakterisieren. Darüber hinaus unterstützt es auch bei der Therapieentscheidung und erleichtert die Nachbeobachtung, denn die Radiologen können jetzt auch winzig kleine pathologische Leberläsionen identifizieren", sagt Gunnar Riemann, Mitglied des Vorstands der Bayer Schering Pharma AG. Bayer bietet nun 2 sich ergänzende Medikamente an - zum einen Primovist für die Diagnostik von Leberkrebs-Erkrankungen und zum anderen Nexavar für die Therapie des hepatzozellulären Karzinoms, der häufigsten Form von Leberkrebs. Das frühe Erkennen und die Charakterisierung der exakten Läsionsart bei bösartigen und gutartigen fokalen Leberläsionen mit Primovist verbessern die diagnostische Genauigkeit. Das Kontrastmittel zeigt eine hohe Leberspezifität bei der Bildgebung, es wird rasch wieder aus dem Körper ausgeschieden und ist gut verträglich. Primovist wird intravenös injiziert, die Ausscheidung erfolgt zu rund 50 % über die Leber und zu 50 % über die Nieren. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Die Wirkungsweise von Primovist</b> unterscheidet sich in mehreren Punkten von der anderer Kontrastmittel. Aufgrund seiner strukturellen Eigenschaften wird Primovist spezifisch von den Leberzellen aufgenommen und macht so das gesunde Lebergewebe sichtbar - die parenchymale Kontrastverstärkung. Läsionen, die keine oder nur eine minimale Funktion haben (Zysten, Metastasen oder die meisten Leberzellkarzinome) reichern das Kontrastmittel nicht an und lassen sich so leichter entdecken und lokalisieren. Zusätzlich liefert Primovist in der Zeit direkt nach der Kontrastmittelapplikation nützliche diagnostische Informationen und ermöglicht so auch die Charakterisierung der Läsionen. </small></td> </table> Primovist wurde erstmals 2004 in Europa zugelassen, gefolgt von Japan 2007. Es ist inzwischen in mehr als 40 Ländern weltweit registriert.

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