Archive - Sep 1, 2008

Starkes Umsatzplus beim Anlagenbauer Kresta

Der Kärntner Anlagenbauer <a href=http://www.kresta.at>Kresta</a> hat vor Kurzem von der Münchner Industrieholding Aurelius 100 % an der <a href=http://www.kwe-stahlbau.de>KWE Beteiligungsholding</a> erworben. Damit kann Kresta seine Position in der chemischen Industrie nachhaltig stärken. Bis 2011 soll der Umsatz von derzeit 150 auf mehr als 200 Mio € gesteigert werden. Starkes Umsatzplus beim Anlagenbauer Kresta <table> <td><% image name="Kresta_Franz_Kreuzer" %></td> <td align="right"> "Eine gute Mannschaft hat sich weiterentwickelt", sagt Kresta-Gründer Franz Kreuzer bescheiden. Dabei hat der Anlagenbauer aus Sankt Andrä seit 2002 den Umsatz immerhin versechsfacht. Mit dem jüngsten Coup – der Übernahme der KWE – erobert er nach der Papier- und Biofuels-Industrie den nächsten Sektor: Die Vertriebswege der KWE – sie unterhält seit Jahrzehnten Standorte in 11 deutschen Chemieparks – sollen neue Absatzmärkte in der Chemie- und Petrochemie-Industrie eröffnen. Mehr noch: "Diese Verkaufssynergien ermöglichen es uns erstmals, nicht nur Teilprojekte abzuwickeln, sondern Gesamtanlagen zu planen und zu errichten." </td> </table><p> <small> "Die Kombination von Kresta und KWE positioniert uns nachhaltig in der chemischen Industrie", meint Kresta-Gründer Franz Kreuzer. </small> Die KWE-Gruppe – bestehend aus KWE Stahl- und Industriebau sowie KWE Ludwigshafen – passe aufgrund des Produktportfolios, der Größe und den Absatzmärkten "optimal zu Kresta": Sie bringt den Kärntnern neues Know-how insbesondere im Bereich der technischen Planung und Servicierung von Stahlbauten in der Chemie-Industrie sowie ein Umsatzvolumen von knapp 30 Mio € Umsatz. "Eine Barriere, in der deutschen Chemie-Industrie Fuß zu fassen, ist damit nicht mehr gegeben", so Kreuzer. <b>Hoher Auftragsvorrat.</b> Erst vor Kurzem konnte ein 15 Mio € schwerer Auftrag aus der deutschen Chemie-Industrie gewonnen werden, zudem wickelt Kresta für einen österreichischen Papierkonzern ein Großprojekt in Ungarn ab. Insgesamt konnte Kresta in der Papier- und Zellstoffindustrie zuletzt Aufträge in der Türkei, Bulgarien, Russland, Deutschland sowie in Paraguay an Land ziehen. Bis Anfang 2009 wird darüber hinaus ein Kalkofen in der Slowakei geplant und errichtet. Summa summarum ergibt das "heuer einen Auftragszugang von 160 Mio. Euro" – noch einmal soviel sei derzeit in Verhandlung. Trotz weltweiten Rezessionsängsten sieht Kreuzer also einen Investitionsschub für Kresta. Die Papierindustrie sei für Kresta bereits seit zwei Jahrzehnten ein stabiler Abnehmer, ebenso lange arbeiten die Kärntner auch schon mit Andritz zusammen. Und dass der weltweiten Chemiebranche aktuell ein Abschwung bevorsteht, irritiert Kreuzer ebenso nicht: "Als nach wie vor relativ kleines Unternehmen können wir flexibel agieren. Das haben wird schon 2002/03 bewiesen, als wir trotz Abschwung die besten Ergebnisse erzielen konnten." Mit der OMV hat Kresta bis dato mittelgroße Aufträge abgearbeitet, zuletzt wurden Spezialapparate und Kolonnen an die Raffinerie Schwechat geliefert. Borealis kann Kreuzer bereits als Referenz nennen, Petrom fehlt ihm noch. Im Biotreibstoffbereich lieferte Kresta für Lurgi die Tankstation der Biodiesel Enns, für die Bioethanolanlage in Pischelsdorf wickelte Kresta den kompletten Stahlbau ab – dazu gehörten auch Behälter von 75 bis 5.000 m³ sowie bis zu 45 m hohe Kolonnen. Bei den Biofuels rechnet sich Kreuzer „bei einer Handvoll Projekten, die 2009 anlaufen", Chancen aus. Zudem will Kreuzer das Know-how in der Destillation auch in der Produktion anderer chemischer Produkte – etwa in der Kunststoffproduktion – umsetzen. Weitere Zukäufe sind in Kreuzers "Strategieplan 2015" nicht ausgeschlossen, um beispielsweise spezielles Know-how in der Verfahrenstechnik zu akquirieren. Einen Fachkräftemangel ortet Kreuzer nicht, vielmehr könnten durch mehrere gezielte Partnerschaften mit Schulen laufend gute Mitarbeiter gewonnen werden. Der aktuelle Personalstand von 470 Mitarbeitern soll mittelfristig nur leicht angehoben werden. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Kresta</b> wurde 1986 gegründet und ist heute – bei einer Exportquote von rund 85 % – führend im Apparate-, Behälter- und Rohrleitungsbau für die Papier- und Chemieindustrie. Turnkey-Anlagen samt Verfahrenstechnik auszuliefern macht Kresta einzigartig. Partner sind die auf Systeme zur Papierproduktion spezialisierte <a href=http://www.pama-freiberg.de>PAMA</a>, <a href=http://www.kanzler-vt.at>Kanzler Verfahrenstechnik</a>, <a href=http://www.glaconchemie.de>Glacon Chemie</a> sowie die <a href=http://www.gaw.at>GAW Gruppe</a>. </small></td> </table>

Neue Daten zu Apixaban bei Herzinfarkt-Patienten

<a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> und <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> haben die Ergebnisse der Phase-II-Studie APPRAISE-1 mit dem oralen Faktor-Xa-Inhibitor Apixaban in 1.715 Herzinfarkt-Patienten präsentiert. Die Doppelblindstudie verglich das in Entwicklung befindliche Medikament mit dem derzeitigen Goldstandard in dieser Indikation - Aspirin und Clopidogrel. Neue Daten zu Apixaban bei Herzinfarkt-Patienten <% image name="Apixaban" %><p> Die sechsmonatige Studie zeigte, dass die Antikoagulation mit Apixaban das Risiko, einen zweiten Herzanfalls, Schlaganfall oder Tod zu erleiden, reduzieren kann. Es wurde eine nicht-signifikante Risikoreduktion im Vergleich zu Placebo von 27 % mit der 2 x täglichen Dosis von 2,5 mg bzw. 39 % mit einer 1 x täglichen Dosis von 10 mg festgestellt. Der primäre Endpunkt der Sicherheitsstudie - schwere Blutung und klinisch relevante nicht-schwere Blutung - wurde von 5,7 % der mit 2,5 mg Apixaban 2 x täglich behandelten Patienten, von 7,9 % der mit 10 mg Apixaban 1 täglich behandelten Patienten und 3 % der Placebo-Patienten erreicht. Als Blutungs-Skala wurde der ISTH-Standard verwendet. Eine schwere Blutung trat in der Placebo-Gruppe in 0,8 % der Patienten auf, bei den Dosierungen 2,5 mg 2 x täglich bzw. 10 mg 1 x täglich war die Häufigkeit 1,6 bzw. 1,9 %. Diese Ergebnisse wurden in Folge mit der mehr gebräuchlichen TIMI-Skala überprüft - hier ergaben sich 0,3 % für Placebo, 0 % für 2,5 mg Apixaban 2 x täglich und 1 % für 10 mg Apixaban 1 x täglich. 2 zusätzliche Studienarme, die höhere Dosierungen untersuchten, wurden frühzeitig aufgrund erhöhter Blutungen gestoppt. Insgesamt wird Apixaban derzeit im Rahmen des EXPANSE-Programms in 8 Phase-III-Studien mit rund 45.000 Patienten weltweit untersucht.

BASF Plant Science und VIB verstärken Partnerschaft

<a href=http://www.basf.com/plantscience>BASF Plant Science</a> und das Flämische Institut für Biotechnologie (<a href=http://www.vib.be>VIB</a>) haben einen umfassenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. Im Vordergrund steht die Entdeckung genetischer Mechanismen, die Erträge von Pflanzen steigern und ihre Toleranz gegenüber widrigen Umweltbedingungen wie verbessern. BASF Plant Science und VIB verstärken Partnerschaft <% image name="Cropdesign_Glashaus" %><p> Dies ist das dritte Forschungsprojekt, bei dem BASF Plant Science und die VIB-Abteilung für Pflanzen-Systembiologie an der Uni Gent ihre Kräfte bündeln. Bereits im Frühjahr hatten beide eine Lizenzvereinbarung über ertragssteigernde Gene unterzeichnet und ein bestehendes Kooperationsprojekt verlängert. Letzteres hat die Optimierung des Wachstums von Maiswurzeln zum Ziel, um deren Aufnahme von Wasser und Nährstoffen zu verbessern. Mitfinanziert wird das nun unterzeichnete Projekt vom <a href=http://www.iwt.be>IWT</a>, dem Institut zur Förderung von Innovationen durch Wissenschaft und Technik in Flandern. Es nutzt das Know-how von 60 Forschern des VIB und der Uni Gent. Sie analysieren funktional und rechnerisch die genetischen Netzwerke, die bei Pflanzen für Ertragssteigerungen und Stresstoleranz verantwortlich sind. Forscher bei <a href=http://www.cropdesign.com>CropDesign</a>, einer Tochter von BASF Plant Science, nutzen dann ein Hochdurchsatz-Screening, um die Auswirkungen einer genetischen Veränderung auf Pflanzenwachstum und Ertrag zu bestimmen. Da die Kombination der beiden Ansätze eine umfassende und detaillierte Analyse ermöglicht, werden Gene, die den gesamten Prozess durchlaufen haben, mit großer Wahrscheinlichkeit auch den Ertrag von Nutzpflanzen auf dem Feld steigern – und dies nicht nur bei Mais und Reis, sondern auch bei anderen Pflanzen. Die Dauer des Kooperationsprojekts wurde zunächst auf drei Jahre festgelegt.

Wie Granzyme in Tumorzellen den Tod auslösen

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie konnten zeigen, dass winzige Poren in der Zelloberfläche den Granzymen für kurze Zeit die Tür öffnen. Diese kleinen Moleküle lösen in den Virus-befallenen Körperzellen sowie in Krebszellen die Apoptose aus. <% image name="Granzyme" %><p> <small> Granzyme bei ihrer tödlichen Arbeit: Eine Killerzelle kontaktiert eine Tumorzelle (links) und löst sich nach 1 h (Mitte). Nach weiteren 2 h bilden sich Bläschen (rechts, roter Pfeil) auf der Oberfläche der angegriffenen Tumorzelle. Die Tumorzelle schrumpft, stirbt und zerfällt. &copy; Jenne </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Es wird uns nur selten bewusst, welche Kämpfe im eigenen Körper stattfinden. Nahezu kontinuierlich muss sich der Körper gegen unzählige Krankheitserreger wehren. Mit jedem Liter Blut, der durch unseren Körper gepumpt wird, werden daher bis zu 5 Mrd weiße Blutkörperchen auf Patrouille geschickt. Ein Teil dieser Zellen reagiert auf Erreger mit der Produktion von exakt auf diesen zugeschnittenen Antikörpern. Gleichzeitig lassen sie Gedächtniszellen entstehen, die diesen Erreger bei einem erneuten Angriff wiedererkennen. Neben diesen Taktikern unter den weißen Blutkörperchen gibt es eine zweite Gruppe von Zellen, die ohne große Umschweife gleich zum Angriff übergeht: T- und Killer-Zellen haben sich auf Virus-infizierte Körperzellen und Tumorzellen spezialisiert - hier ist sofortiges Handeln wichtig. Doch ganz ohne Taktik geht es auch bei diesen nicht. Denn zunächst müssen die Waffen dieser Zellen, die Granzyme, in die kranke Zelle eingeschleust werden. Erst dort entfalten sie ihre Wirkung: Sie manipulieren die schädliche Zelle so, dass sie ihr eingebautes Selbstmordprogramm aktiviert. </small></td> </table> Doch wie kommen die Granzyme in die Zelle? Diese Frage diskutieren Forscher seit mehr als 20 Jahren. 2 Wege wurden angedacht: Über Poren oder über einen Membrantransport. Das Molekül Perforin hinterlässt kleine Löcher in der Zellmembran. Da es von T- und Killer-Zellen zeitgleich mit den Granzymen abgegeben wird, könnten sich hiermit Türen für Granzyme öffnen. Granzyme binden aber auch an die Oberfläche der attackierten Zellen und werden dann über kleine Membraneinschnürungen ins Zellinnere transportiert. Da die Perforin-Löcher in der Zellmembran recht klein sind und von der attackierten Zelle schnell wieder geschlossen werden, favorisierten die meisten Wissenschaftler den Membrantransport als Hauptzugang für Granzyme in eine Zelle. Wie die Max-Planck-Forscher nun zeigen konnte, sind aber offenbar tatsächlich die Membranlöcher die Haupteintrittspforte für Granzyme. Den Beweis erbrachten sie mit künstlich veränderten Granzymen, die nicht mehr an Membranen binden und somit nicht via Membrantransport in die Zelle gelangen können. "Trotz dieser Einschränkung war keine verminderte Effektivität der Angriffszellen festzustellen", erklärt Dieter Jenne. "Wir konnten zudem zeigen, dass die Poren groß genug sind, um genügend Granzyme in die Zelle zu lassen, ehe diese die Löcher wieder abdichten kann." Die Granzym-Varianten könnten verbesserte Therapien zur Virus- und Krebsbekämpfung bieten. Denn sie reichern sich nicht in gesunden Zellen an, da sie nur den durch T- oder Killer-Zellen mittels Perforin eröffneten Weg nutzen können. <small> Florian Kurschus, Edward Fellows, Elisabeth Stegmann, Dieter Jenne: Granzyme B delivery via perforin is restricted by size, but not by heparan sulfate-dependent endocytosis PNAS, 2. September 2008 </small> Wie Granzyme in Tumorzellen den Tod auslösen

tecnet equity steigt bei gunytronic ein

Der Venture Capital Fonds <a href=http://www.tecnet.co.at>tecnet equity</a> und ein Privatinvestor sind beim Sensorhersteller <a href=http://www.gunytronic.com>gunytronic gasflow</a> eingestiegen. Mit dieser Finanzierungsrunde soll dem niederösterreichischen Sensorhersteller der Schritt in den internationalen Markt gelingen. <% image name="gunytronic_Logo" %><p> <small> 2006 gegründet hat sich gunytronic auf die Messungen von Gasströmungen spezialisiert. Dazu wird ein neuartiges und bereits patentiertes Messverfahren mittels Ionisierung verwendet. </small> Die von gunytronic entwickelten Sensorsysteme können für verschiedenste Anwendungen eingesetzt werden. Dazu zählen auch hochkomplexe Messungen von Prozessgasströmungen unter widrigsten Einsatzbedingungen, wie sie etwa von der Stahlindustrie oder der chemischen Industrie gefordert werden. Diese Bedingungen sind Temperaturen bis zu 900 °C, hohe Staubbelastung, aggressive Gase und schnell wechselnde Drücke. Zusätzlich bieten die Sensorsysteme den Vorteil von extrem schnell verfügbaren Messergebnissen, da sie in Echtzeit arbeiten. Diese Eigenschaften tragen zur Optimierung von Energieverbrauch, Produktqualität und Anlagensicherheit bei. Die Sensorsysteme sind sowohl in neuen Industrieanlagen als auch in bereits bestehenden Anlagen ohne großen Änderungsaufwand einsetzbar. <table> <td width="110"></td><td><small> Die Ingenieure von gunytronic erforschen auch die Einsetzbarkeit der Sensorsysteme für die Automobilindustrie. Denn das Messprinzip lässt auch eine Messung von Luft- bzw. Gasströmungen auf offenen Flächen zu. Das können etwa aerodynamische Anwendungen auf Tragflächen, in Windkanälen oder Turbulenzmessungen sein. </small></td> </table> tecnet equity steigt bei gunytronic ein

Schnellere Keimzahlbestimmung in Lebensmitteln

Zwei neue Analyse-Kits von <a href=http://www.biomerieux.com>bioMérieux</a> ermöglichen schnellere Keimzahlbestimmung von Staphylokokken und Milchsäurebakterien: TEMPO STA für Koagulase-positive Staphylokokken und TEMPO LAB für Milchsäurebakterien. Schnellere Keimzahlbestimmung in Lebensmitteln <% image name="bioMerieux_Analysekits" %><p> <b>TEMPO STA</b> liefert binnen 24 h das Ergebnis, während die ISO Referenzmethoden bis zu 48 h und die BAM Methode bis zu 4 Tage benötigen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Methoden ist kein Bestätigungstest erforderlich. <b>TEMPO LAB</b> ermöglicht die Keimzahlbestimmung von Milchsäurebakterien innerhalb von 40-48 h, die existierenden Referenzmethoden nehmen 3 Tage in Anspruch, da hier aufwändige Plattenbeimpfungen durchgeführt werden müssen. Das Wachstum von <u>Staphylococcus aureus</u> in Lebensmitteln ist ein Problem, da bestimmte Stämme Enterotoxine bilden, die Lebensmittelvergiftungen hervorrufen können. Daher ist die Keimzahlbestimmung von S.aureus in Lebensmittelproben ein wichtiger Schritt bei der Qualitätskontrolle im Verlauf des gesamten Herstellungsprozesses. Ebenso relevant ist die Anzahl der in einem Produkt vorhandenen <u>Milchsäurebakterien</u>, die in der Produktion fermentierter Lebensmittel wie Yoghurt eingesetzt werden. Einige Spezies können jedoch Verunreinigungen hervorrufen und die organoleptische Qualität eines Produktes - Geschmack, Farbe, Zusammensetzung und Geruch - verändern. Die Anzahl der Milchsäurebakterien bestimmen somit dessen Haltbarkeit. Mit dieser Erweiterung deckt das automatisierte TEMPO-System von bioMérieux nun alle wichtigen Qualitätsindikatoren ab. TEMPO basiert auf einer mikrobiologischen Methode, der Most Probable Number (MPN). TEMPO automatisiert diese bisher arbeitsintensive Methode und standardisiert zahlreiche Schritte der Probenvorbereitung, Interpretation und Befundung.

BASF führt Organozink-Halogenid-Reagenzien ein

Anfang Oktober stellt die <a href=http://www.inorganics.basf.com>BASF</a> eine neue Serie von Organozink-Halogenid-Reagenzien vor, die unter einer exklusiven Lizenz von <a href=http://www.riekemetals.com>Rieke Metals</a> (Lincoln, Nebraska) großtechnisch hergestellt werden. BASF führt Organozink-Halogenid-Reagenzien ein <% image name="Fermenter_Bullauge" %><p> Diese metallorganischen Reagenzien können in Kreuzkupplungs-Reaktionen eingesetzt werden, welche die Synthese komplexer Moleküle für Anwendungen in Pharmazie und Pflanzenschutz sowie die Polymersynthese ermöglichen. Metallorganische Verbindungen wie Gringard-Reagenzien sind gut eingeführt und werden in der organischen Synthese häufig als Zwischenprodukte verwendet. Leider tolerieren diese Verbindungen nur sehr begrenzt funktionelle Gruppen, was bei der Wirkstoffsynthese die Anwendbarkeit stark einschränkt, oder aufwendige Schutzgruppenchemie erzwingt. Mit den neuartigen Organozink-Halogenid-Reagenzien ist BASF nun in der Lage, innovative Lösungen für Kreuzkupplungs-Reaktionen zur C-C-Bindung anzubieten, die es derzeit nicht im Industriemaßstab gibt. Organozink-Halogenid-Reagenzien können mit einer Reihe von organischen Elektrophilen in Gegenwart von Übergangsmetallen wie Kupfer, Palladium oder Nickel reagieren. Diese Reaktivität zusammen mit der einzigartigen Toleranz funktioneller Gruppen wird den Zugriff auf komplizierte Wirkstoffstrukturen ermöglichen, ohne dass funktionelle Gruppen mit aufwändigen Syntheseschritten geschützt werden müssen. <small> Die BASF verfügt über ein umfangreiches Portfolio mit anorganischen Standardprodukten und Spezialitäten. Dazu gehören Alkalimetalle, Alkoholate und andere starke Basen, Bor und Boranreagenzien, Hydroxylamin, Carbonyleisenpulver und hochreine anorganische Substanzen für breitgefächerte innovative Industrieanwendungen. </small>

Wie Pflanzen das Licht wahrnehmen

Pflanzenphysiologen und Strukturbiologen der Universitäten Gießen und Marburg konnten die 3D-Struktur des Cyanobacterial Phytochrome (Cph1) aufklären. Damit lässt sich die Funktionsweise der Phytochrome besser verstehen. Wie Pflanzen das Licht wahrnehmen <% image name="Cph1_Molekuel" %><p> <small> Die Cph1-"Hantel" besteht aus einer oberen Kugel (hier: grün, blau und gold), worin der kleine Farbstoff-Kofaktor (türkis) zu sehen ist, und einer kleineren Kugel unten (rot). Die Kugeln sind durch einen langen, spiralförmigen Stab verbunden (gold-rot, rechts), während eine einzigartige "Zunge" (rot, links-mittig) den Kontakt der unteren Kugel zur oberen herstellt. Die Forscher vermuten, dass die Zunge als empfindlicher Sensor für die Lichtaufnahme des Farbstoffs dient. </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Phytochrome</b> sind Moleküle in Pflanzenzellen - und auch bei gewissen Bakterien -, die für die Wahrnehmung von Licht zuständig sind. Sie sind sehr wichtig im Leben der Pflanzen, da sie die Keimung, das Wachstum der Sprosse, den Aufbau des Photosynthese-Apparats, die Reaktionen auf Schatten sowie die Einleitung der Blühphase steuern. </small></td> </table> <% image name="Cph1_Kristall" %><p> <small> Mit Hilfe von Robotern und langwierigen Screenings am Infrarotmikroskop konnten die Forscher aus tausenden Ansätzen Bedingungen finden, unter denen Cph1-Kristalle gebildet werden. Da der Cph1-Photorezeptor Rotlicht absorbiert, erscheinen uns die Kristalle türkis-blau. In solchen Kristallen sind die Moleküle symmetrisch angeordnet, so dass sie Röntgenstrahlung streuen. Die Streuung wiederum gibt Auskunft über die atomare Struktur des Moleküls selbst. </small> Bis 1996 dachte man, dass Phytochrome ausschließlich bei Pflanzen vorkämen, aber damals entdeckte Jon Hughes das erste prokaryotische Phytochrom bei einer Art photosynthetischem Bakterium - und zwar in der Blaualge Synechocystis. Seitdem haben sich die Forscher um Hughes intensiv mit diesem "Cph1" (Cyanobacterial Phytochrome) beschäftigt. 2005 begannen sie damit, Cph1-Kristalle zu bilden, um die 3D-Struktur des Moleküls per Röntgen-Kristallographie zu klären. Dies ist auch gelungen, so dass man jetzt genau weiß, wie fast alle Atome in dem Molekül angeordnet sind. Somit beginnt man auch besser zu verstehen, wie dieses Molekül funktioniert. Das bedeutet: Man weiß mehr darüber, wie die Aufnahme von Licht - also eines Photons - einen Umbau des Moleküls bewirkt, der dann auch die Biochemie der Zelle und schließlich die Physiologie der Pflanze fundamental verändert. <b>Das Cph1-Molekül</b> besteht zunächst aus zwei ungleichen Kugeln, die durch einen langen spiralförmigen Stab verbunden sind - etwa wie bei einer Hantel. In einer der Kugeln befindet sich der Chlorophyll-ähnliche Farbstoff, womit das Licht aufgenommen wird. Die zweite Kugel trägt eine eigenartige "Zunge", die den Kontakt mit der anderen Kugel herstellt. Die Forscher vermuten, dass diese Zunge als empfindlicher Sensor für die licht-getriebenen Veränderungen im Molekül dient. Was genau dann passiert, weiß man noch nicht. Interessant ist jedoch, dass die Struktur von Cph1 auffällige Ähnlichkeiten mit zwei Gruppen von Enzymen zeigt, die eine wichtige Rolle bei der Signalleitung in tierischen und bakteriellen Zellen spielen. Eines dieser Enzyme ist das Zielmolekül des Potenzmittels Viagra. <small> Lars-Oliver Essen, Jo Mailliet, Jon Hughes: Structure of a complete phytochrome sensory module in the Pr ground state, Proceedings of the National Academy of Sciences USA, September 2008. </small>

Etiketten für besondere Oberflächen

Eine Outdoor-Klebefolie aus Polyethylen, die selbst auf kritischen Oberflächen und bei Temperaturen von -40 bis +150 °C extrem stark haftet, bietet die deutsche <a href=http://www.herma.de/eao>Herma</a>. Die Folie ist wetterfest, alterungs- und UV-beständig, öl- und schmutzabweisend sowie abwaschbar. Etiketten für besondere Oberflächen <% image name="HERMA_Neonetiketten" %><p> <small> Die Spezialetiketten eignen sich für stark beanspruchte Beschriftungen im Lager und in der Produktion, im Innen- und Außenbereich, als Hinweis-, Warn- und Typenschilder oder zum Beschriften von Boxen und Containern. </small> Als "SuperPrint" sind die Etiketten in gelb, rot, blau, grün bzw. fünf Neonfarben und verschiedenen Größen erhältlich, sodass sie als Warnhinweise, Eilvermerke oder Aktionsaufkleber verwendet werden können. Das Spezialetiketten-Sortiment von Herma umfasst ferner eine silbermatte Polyesterfolie, die als Typenschild Gegenstände sicher kennzeichnet. <% image name="HERMA_Outdoor_Klebefolie" %><p> <small> Die Outdoor-Klebefolien haften selbst auf kritischen Oberflächen, sind wetterfest, alterungs-, UV-, und temperaturbeständig, öl- und schmutzabweisend sowie abwaschbar. </small> <% image name="HERMA_Sicherheitsetiketten" %><p> <small> Mit den Sicherheitsetiketten aus weißer Polyesterfolie hingegen lassen sich Geräte, Datenträger und Dokumente versiegeln. Sie hinterlassen beim Ablösen sichtbare Rückstände und zeigen so jede Manipulation an. </small> <% image name="HERMA_Typenschilder" %><p> <small> Die Spezialetiketten lassen sich auf allen gängigen Laserdruckern, Kopierern und Multifunktionsgeräten bedrucken. </small>

Spezialkunststoff für Petrischalen

Fraunhofer-Forscher haben einen neuen "schaltbaren" Kunststoff entwickelt: Bei 37 °C ist er wasserabweisend und ein idealer Nährboden für biologische Zellen. Bei Raumtemperatur zieht er Wasser an und die Zellen lösen sich. Er könnte problematische Enzyme zur Lösung der Zellkultur von der Petrischale überflüssig machen. <% image name="Fraunhofer_Schaltbarer_Kunststoff" %><p> <small> Bei 37 °C haften biologische Zellen am neuen Kunststoff (oben), kühlt man ihn auf Raumtemperatur ab, meiden die Zellen den Kontakt, ziehen sich zu Kugeln zusammen und lassen sich leicht herunterspülen (unten). © Fraunhofer IAP </small> <table> <td width="110"></td><td><small> Pharmafirmen müssen mit neuen Wirkstoffen Toxizitätstests durchführen. Basis dafür sind Zellkulturen: Einzelne Zellen werden auf ein kleines Plastikschälchen mit Nährlösung platziert und bei 37 °C in den Brutschrank gestellt. Damit sie sich wohlfühlen und schnell vermehren, werden Schalen aus Polystyrol verwendet. Sind ausreichend Zellen gewachsen, wird das Medikament zugegeben. Um zu untersuchen, wie die Zellen auf den Wirkstoff reagieren, müssen die gezüchteten Zellen aus der Petrischale entfernt werden. Keine einfache Angelegenheit: Die Zellen heften sich so fest an die Schale, dass die Forscher ein Enzym zugeben müssen, um sie vom Kunststoff zu lösen. </small></td> </table> "Gerade die Zelltypen, die für Toxizitätstests verwendet werden, sind sehr sensibel und können durch das zugegebene Enzym beschädigt werden. Die Aussagen sind dann schwer zu interpretieren: Man kann nicht einwandfrei sagen, inwieweit Schädigungen durch das Ablösen der Zellen deren Reaktion auf das Medikament beeinflussen", sagt Claus Duschl, Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT in Potsdam-Golm. Das Team um Jean-François Lutz am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP hat nun einen Kunststoff entwickelt, der seine Eigenschaften ändern kann. "Bei 37 °C, also der Temperatur, bei der die Zellen gezüchtet werden, ist er wasserabweisend - die Zellen fühlen sich darauf sehr wohl und breiten sich aus. Kühlt man den Kunststoff auf 25 °C ab, zieht das Material Wasser an: Die Zellen meiden den Kontakt, werden fast kugelförmig und lassen sich leicht herunterspülen. Die Zugabe eines Enzyms wird so überflüssig", sagt Lutz. Zwar gibt es bereits ähnlich schaltbare Kunststoffe. Der neue basiert aber auf Polyethylenglycol (PEG) und dieses Material ist biokompatibel - Zellen wachsen sehr gut darauf. Ein weiterer Vorteil: Das Material ist wasserlöslich und nicht toxisch. In 2-3 Jahren, hofft Lutz, könnten Petrischalen serienmäßig mit dem neuartigen schaltbaren Kunststoff beschichtet werden. Spezialkunststoff für Petrischalen

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