<a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> hat in Linz Labor-Reaktoren für die PP-Polymerisation fertig gestellt - sie können zur Simulation eines kontinuierlichen Pilot- oder Anlagenprozesses verwendet werden. Produkte können damit schneller evaluiert und Innovationen zu wesentlich niedrigeren Entwicklungskosten auf den Markt gebracht werden. Neue F&E-Polymerisationsreaktoren bei Borealis in Linz<% image name="Borealis_Alexander_Krajete" %><p>
<small> Projektleiter Alexander Krajete (li.) und Michael Benisch (Manager F&E Service) bei der Justierung des helikalen Gasphasenruehrers vor der Inbetriebnahme des neuen High Tech Reaktors. </small>
Die erste Polymerisation wurde in einem semikontinuierlichen Labor-Reaktor durchgeführt, der die Borealis eigene geschützte Borstar-Technologie simuliert. Der Versuch wies exzellente Aktivität, Prozessstabilität und Produktmorphologie auf.
Die Reaktoren werden in enger Zusammenarbeit mit Experten aus der Katalyse-, Prozess- und Polymerentwicklung, verschiedenen Business Units sowie dem Pilotanlagen- und Anlagenmanagement eingesetzt. Zu den wichtigsten Endverbrauchermärkten, die von dieser Investition profitieren werden, gehören Anwendungen in den Bereichen Infrastruktur, Automobile und anspruchsvolle Verpackungen.
Die Errichtung der High-Tech-Reaktoren begleitet von einer modernen Infrastruktur bestehend aus Gasversorgung, Gasreinigung und Labor ging unfallfrei, unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandards, in nur 4 Monaten über die Bühne. Die 5,5 Mio € teure Investition spiegelt die Entscheidung des Unternehmens wider, Linz zum Headquarters für seine internationalen F&E-Aktivitäten auszubauen.
"Wenn man sich die technische und organisatorische Komplexität des gesamten Projekts vor Augen führt, dann stellt die erfolgreiche Inbetriebnahme der beiden Reaktoren vom allerersten Experiment an einen bedeutenden Durchbruch und Meilenstein dar", sagt Alexander Krajete, Projektmanager der PP-Investition. Das Forschungsinstrument ergänzt den neuen Paralleldruckreaktor der Katalysator-Forschungseinrichtung in Finnland.
Neue Daten aus <a href=http://www.advance-trial.com>ADVANCE</a>, der größten je durchgeführten Studie an Patienten mit Typ 2 Diabetes, liefern weitere Evidenz für eine neue therapeutische Strategie mit dem Potenzial, Millionen von Diabetikern vor ernsten Komplikationen zu schützen.<% image name="Diabetes" %><p>
Laut den neuen Daten kann die Kombination von intensiver Blutzuckerkontrolle basierend auf Gliclazid mit modifizierter Freisetzung (<u>Diamicron MR</u>) und intensiver Blutdrucksenkung auf Basis einer fixen Kombination aus Perindopril und Indapamide (<u>Preterax</u>) das Risiko von Patienten mit Typ 2 Diabetes, an einer Herzerkrankung zu sterben, um fast 1/4 und das Risiko von Nierenkomplikationen um 1/3 senken.
Die neuen ADVANCE-Ergebnisse zeigen, dass die Vorteile von genauer Blutzuckerkontrolle und Blutdrucksenkung sowohl unabhängig als auch ergänzend zu betrachten sind. Diese neue Evidenz stellt einen bedeutenden Schritt nach vorne für das Management von Millionen Diabetikern dar, da die bei ADVANCE eingesetzte Behandlungsstrategie die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von und des Todes durch Komplikationen von Diabetes herabsetzte.
Diese kombinierten Ergebnisse folgen auf kürzlich publizierte Resultate des Glukosesenkungs-Teils der Studie, die zeigten, dass eine intensive Strategie mit einer ersten, systematischen Verschreibung von <u>Sulfonylurea Gliclazid</u> mit modifizierter Freisetzung, bis zur Maximaldosis von 4 Tabletten/Tag und dann schrittweise anderer, herkömmlicher Medikamente, den Blutzuckerspiegel sicher auf Hämoglobin A1c Niveaus von 6,5 % senkte und die Patienten vor ernsten Diabetes-Komplikationen bewahrte.
Diese intensive Strategie reduzierte insbesondere das Risiko einer Nierenerkrankung um 1/5 und das Risiko der Proteinurie, einem starken Anzeichen für erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko, um fast ein Drittel (30 %). Diese Ergebnisse gehen über die bestehende Evidenz hinaus und könnten potenziell für Millionen Patienten von Vorteil sein, da eine Nierenerkrankung eine der schwerwiegendsten und entkräftendsten Konsequenzen von Diabetes ist, die bei 1 von 5 Diabetikern zum Tode führt.
Die intensive Strategie auf Basis von Gliclazid mit modifizierter Freisetzung lieferte all diese Vorteile mit einem niedrigen Risiko von Hypoglykämie (4 x niedriger verglichen mit früheren Studien) und ohne Gewichtszunahme im Gegensatz zu anderen therapeutischen Strategien basierend auf früherem und stärkerem Einsatz von Insulin, sowie Glitazonen, wie in ACCORD gezeigt.
<small> <b>ADVANCE</b> wurde am australischen George Institute for International Health initiiert und vom National Health and Medical Research Council der australischen Regierung sowie von Servier gesponsert. Die Multicenter-Studie umfasste insgesamt 11.140 Patienten mit Typ 2 Diabetes aus 20 Ländern mit einem Follow-up nach 5 Jahren. </small>Typ 2 Diabetes: Blutzucker und Blutdruck runter!
<a href=http://www.lyondellbasell.com>LyondellBasell</a>, die Regierung von Trinidad and Tobago und die dortige National Gas Company (<a href=http://www.ngc.co.tt>NGC</a>), National Energy Corporation of Trinidad and Tobago (<a href=http://www.nec.co.tt>NEC</a>) und <a href=http://www.lurgi.de>Lurgi</a> haben einen Projektentwicklungsvertrag unterzeichnet. Gemeinsam soll der Bau und Betrieb eines integrierten Polypropylen-Komplex in Trinidad and Tobago evaluiert werden.<% image name="GEA_Methanolanlage" %><p>
Das Projekt umfasst die Produktion von 490 KT Polyolefinen p.a. in 3 World-Scale-Anlagen, darunter ein Methanol-Werk sowie ein Methanol-to-Propylene (MTP) Werk. Das Propylen, das durch Lurgis MegaMethanol- und MTP-Technologien produziert wird, stellt den Rohstoff für eine auf LyondellBasells Spherizone-Technologie basierende Polypropylen-Produktion.
"Wir wollen eine nachhaltige Belieferung mit Polyolefinen zu den aufstrebenden regionalen Kunststoffindustrien in Südamerika sicherstellen, wo die Nachfrage in den nächsten Jahren jährlich um 5,2 % zulegen soll, aber auch die großen Märkte in Nordamerika beliefern", erklärt Volker Trautz, CEO von LyondellBasell.
Der Beginn der Produktion ist für Ende 2012 geplant. Das gesamt Projekt wird zusammen mit Lurgi abgewickelt, die in der Methanol- und MTP-Technologie führendes Know-how hat.Trinidad and Tobago baut integrierten PP-Komplex
Zwei Phase-III-Studien zeigen, dass Onglyza (Saxagliptin) - ein DPP-4-Inhibitor, der von <a href=http://www.bms.com>Bristol-Myers Squibb</a> und <a href=http://www.astrazeneca-us.com>AstraZeneca</a> untersucht wird - die Glucose-Kontrolle verbessert, wenn er zusätzlich zu Sulfonylurea (SU) oder Thiazolidinedione (TZD) bei inadäquat kontrollierten Typ 2 Diabetikern verabreicht wird - im Vergleich zu Placebo, das einer erhöhten SU-Dosis oder TZD zugegeben wurde. <% image name="Diabetes" %><p>
Untersucht wurde der glykosylierte Hämoglobin-Wert (A1C), die Nüchtern-Plasma-Glucose (FPG) sowie postprandiale Glukose (PPG). Die Zugabe von Saxagliptin zu SU oder TZD wurde gut vertragen und es konnten damit deutlich mehr Patienten den angestrebten A1C-Wert von >7 % gegenüber den Vergleichstherapien erreichen.
<table>
<td width="110"></td><td><small> Die beiden Unternehmen haben im Juni bzw. Juli für den Wirkstoff bei FDA und EMEA um Zulassung angesucht und stützen sich auf Daten eines umfassenden klinischen Programms, das zusätzlich zu den Standardtherapien als auch als Monotherapie durchgeführt wurde. Die 6 Phase-III-Studien umfassten mehr als 4.000 Patientien, davon erhielten 3.000 Saxagliptin. </small></td>
</table>
<b>Saxagliptin + Sulfonylurea.</b> Diese 24wöchige Doppelblind-Studie verglich die Zugabe von Saxagliptin zu einer submaximalen SU-Dosis gegenüber der Erhöhung der SU-Dosis. Sie schloss insgesamt 768 Typ 2 Diabetiker im Alter zwischen 18 und 77 ein, deren A1C-Wert ≥ 7,5 % und ≤ 10 % nach zumindest 2 Monaten einer submaximalen SU-Dosis war. Nach einer vierwöchigen Open-Label-Phase, in der alle Probanden Glibenclamid (GLY) 7,5 mg erhielten, wurde randomisiert in Saxagliptin 2,5 mg + GLY 7,5 mg, Saxagliptin 5 mg + GLY 7,5 mg oder PBO + GLY 10 mg, täglich verabreicht. Der primäre Endpunkt war die Veränderung des A1C-Werts bis zu Woche 24.
Nach 24 Wochen zeigten die Probanden im Saxagliptin + GLY Arm eine signifikante Ø Veränderung im A1C-Wert von -0,5 % für Saxagliptin 2,5 mg + GLY und -0,6 % für Saxagliptin 5 mg + GLY im Vergleich zu +0,1 % für UP-GLY. Mehr als doppelt so viele Probanden im Saxagliptin + GLY Arm erreichten einen A1C-Wert von weniger als 7 % im Vergleich zu UP-GLY: 22,4 % bei Saxagliptin 2,5 mg + GLY und 22,8 % bei Saxagliptin 5 mg + GLY im Vergleich zu 9,1 % bei UP-GLY.
Die Behandlung mit Saxagliptin + GLY erzielte auch eine signifikant Ø Veränderung im FPG-Wert nach 24 Wochen: -7,1 mg/dL bei Saxagliptin 2,5 mg + GLY und -9,7 mg/dL bei Saxagliptin 5 mg + GLY im Vergleich zu +0,7 mg/dL bei UP-GLY. Die beiden Saxagliptin + GLY Arme zeigten auch signifikante Senkungen im PPG-Wert im Vergleich zu UP-GLY.
<b>Saxagliptin + Thiazolidinedione.</b> Diese Studie verglich die Zugabe von Saxagliptin zu TZD mit der Zugabe von Placebo zu TZD. Sie schloss 565 Typ 2 Diabetiker mit A1C-Werten ≥ 7 % und ≤ 10,5 % ein, die eine stabile TZD-Monotherapie (Pioglitazone 30 mg oder 45 mg bzw. Rosiglitazone 4 mg oder 8 mg täglich) für zumindest 12 Wochen vor dem Screening erhielten. Nach 2 Wochen wurde randomisiert in Saxagliptin 2,5 mg, Saxagliptin 5 mg oder PBO, jeweils 1 x täglich zusätzlich zur andauernden TZD-Dosis. Primärer Endpunkt war auch hier die Veränderung des A1C-Werts nach 24 Wochen.
Nach 24 Wochen zeigten die Probanden im Saxagliptin + TZD Arm eine signifikante Ø Veränderung im A1C-Wert: -0,7 % für Saxagliptin 2,5 mg + TZD und -0,9 % für Saxagliptin 5 mg + TZD im Vergleich zu -0,3 % für PBO + TZD. Zudem erreichte ein größerer Prozentsatz an Probanden im Saxagliptin + TZD Arm einen A1C-Wert von weniger als 7 % in Woche 24: 42,2 % für Saxagliptin 2,5 mg + TZD und 41,8 % für Saxagliptin 5 mg + TZD im Vergleich zu 25,6 % für PBO + TZD.
Die Saxagliptin + TZD Gruppe zeigte eine signifikante Ø Veränderung in FPG: -14,3 mg/dL für Saxagliptin 2,5 mg + TZD und -17,3 mg/dL für Saxagliptin 5 mg + TZD im Vergleich zu -2,8 mg/dL für PBO + TZD. Beide Saxagliptin + TZD Arme zeigten auch signifikante Senkungen in PPG im Vergleich zu PBO + TZD.
<small> <b>DPP-4-Inhibitoren</b> (DDP-4 steht für Dipeptidyl Peptidase-4) beeinflussen das natürlich im Körper vorkommende Hormone Inkretin. Inkretin senkt erhöhte Blutzuckerwerte (Glucose) in Folge einer Erhöhung der Zuckerverwertung im Körper - primär durch eine erhöhte Insulinproduktion im Pankreas sowie einer verminderten Glucose-Produktion der Leber. </small>Onglyza verbessert Glucose-Kontrolle
Das neue Gerät zur Insulininjektion erweitert die aktuelle Version des FlexPen von <a href=http://www.novonordisk.com>Novo Nordisk</a> – den weltweit am meisten verwendeten vorgefüllten Insulinstift – mit verbesserten Sicherheits- und Anwendungsmerkmalen. NovoNordisk führt neuen FlexPen ein<% image name="Novonordisk_Flexpen" %><p>
Wie die aktuelle Version bieten auch die neuen Geräte exzellente Dosisgenauigkeit. Zudem benötigt man mit ihnen um 30 % weniger Kraftaufwand bei der Injektion.
Zu den neuen Design-Merkmalen gehören farbige Einsätze, Etiketten und Verpackungen, um den Insulintyp leichter feststellen zu können. Um die tägliche Insulininjektion zu vereinfachen, verfügt die neue FlexPen-Generation über einen innovativen Drehmechanismus, um die Nadel einfach anzubringen bzw. abzunehmen. Damit werden auch erstmals einen neue Generation von Nadeln mit einer neuen Verschlussverbindung einsatztauglich.
In der Markteinführung vorausgehenden Tests haben 95 % der Probanden dem neuen Geräte gegenüber der älteren Generation den Vorzug gegeben. 89 % fanden es bequemer, 98 % sagten, die Injektion sei damit einfacher und 83 % fühlten sich mit dem Gerät sicherer. Verfügbar wird der neue FlexPen weltweit Ende 2008 sein.
Die neuen Geräte sind das Ergebnis von mehr als 25 Jahren F&E von Insulin-Abgabesystemen. Sie ermöglichen Dosis-Korrekturen ohne einen Insulinverlust.
Österreichs Energie-Regulierungsbehörde <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> sieht die Liberalisierungs-Erfolge auf den Strom- und Gasmärkten verblassen und fordert nachhaltige gesetzliche Verbesserungen. Insbesondere das Unbundling sei noch alles andere als gelebte Praxis in Österreich.<% image name="Hochspannungsmast_Rotlicht" %><p>
Nach knapp 7 Jahren Liberalisierung am österreichischen Energiemarkt ist der Wettbewerb nach wie vor nur schwach ausgeprägt. 2007 sind keine neue Lieferanten auf den Markt gekommen, von Produktinnovationen im Haushaltskundenmark keine Spur. Eine Verbesserung der Marktkonzentration sei auch mittelfristig nicht zu erwarten.
Für Regulator Walter Boltz war der Energiemarkt zumindest bis 2006 auf einem guten Weg, "aktuell ist Österreich aber dabei, diese Fortschritte für die Konsumenten wieder zu verspielen". Die Preisvorteile gegenüber anderen EU-Ländern gehen zurück, gleichzeitig steigen die Gewinne der heimischen Energieunternehmen drastisch an. Boltz geht sogar soweit zu sagen, dass "die öffentlich geführten Versorger die besseren Heuschrecken" sind.
2007 mussten Ø Haushaltskunden in Österreich rund 120 € mehr für Strom und Gas bezahlen. Im Industriebereich sind die Strompreise um 11 %, die Gaspreise um rund 14 % gestiegen. Insbesondere im Strombereich sieht sich die österreichische Industrie jetzt wieder einer Preissituation gegenüber, wie sie vor der Liberalisierung in den Jahren 2000 und 2001 herrschte.
Anstehende Preiserhöhungen empfiehlt Boltz nur mehr mit Augenmaß vorzunehmen: "Laut unseren Prognosen rechnen wir mit stabilen Einstandspreisen. Die Energieunternehmen haben in den vergangenen Jahren genug verdient, um im Sinne der Energiekunden zu agieren." Immerhin hat sich der Jahresüberschuss der Strom- und Gasunternehmen seit der Liberalisierung mehr als vervierfacht. Bei einzelnen Unternehmen ist der Gewinn von 2006 auf 2007 um mehr als 180 % gestiegen.
<b>Geringe Wechselraten.</b> 2007 wurde zwar eingedenk des medialen Rummels etwas öfter der Versorger gewechselt, insgesamt bleibt die Wechselrate jedoch nach wie vor gering. Summa summarum haben 2007 rund 100.000 Stromkunden (1,5 %) und rund 8.000 Gaskunden (0,6 %) ihren Lieferanten gewechselt. Im ersten Halbjahr 2008 waren es 57.000 Stromkunden und 4.400 Gaskunden. Seit der Liberalisierung haben somit insgesamt 470.000 Stromkunden (8,4 %) und 53.000 Gaskunden (4 %) gewechselt.
Am wechselfreudigsten sind im Strombereich die Wiener und Kärntner, im Gasbereich die Nieder- und Oberösterreicher. Bedenklich sei, dass auch bei den Industrieunternehmen in den vergangenen Monaten die Wechselbereitschaft rückläufig sei.
<b>Maßnahmenkatalog präsentiert.</b> Um den Wettbewerb wieder vermehrt zu beleben, fordert die E-Control mehrere gesetzliche Maßnahmen. Allen voran hat sie eine "Aktion scharf" bei der Überwachung des Unbundlings angekündigt. "Die Unbundling-Vorgabe ist nach wie vor nicht ausreichend erfüllt", sagt Boltz, "teilweise ist das Management von Netz- und Vertriebsgesellschaft dasselbe, zudem haben zahlreiche Unternehmen kein befriedigendes Datenkonzept, das alternativen Anbietern den nicht-diskriminierenden Zugang ermöglichen würde."
Problematisch sei hier vor allem, dass es so gut wie keine vernünftigen Sanktionen gegen ein unzureichendes Unbundling gibt. Das Recht bleibe vielmehr auf der Stufe des Appells an die Unternehmen, gefordert seien dagegen umsatzabhängige Strafen.
Ebenso will die E-Control hinterfragen, ob bei allen Netzgesellschaften eine Eigenkapitalverzinsung überhaupt gerechtfertigt ist: "Wenn als Anlagevermögen nur mehr einige PCs und ein paar Schreibtische ausgewiesen werden", sei eine solche jedenfalls verzerrend. Jetzt gelte es, die 180 in Österreich agierenden Netzbetreiber unter die Lupe zu nehmen.
Angekündigt hat die E-Control darüber hinaus Transparenzoffensiven, nicht zuletzt soll die Qualität der Strom- und Gasrechnungen deutlich erhöht werden. Notfalls sollen anstatt verwirrender Zahlenfriedhöfe die Netz- und Vertriebsgesellschaft künftig zwei getrennte Rechnungen legen müssen. Insgesamt kursieren in Österreich 170 verschiedene Rechnungsformate - einer strengeren Überprüfung durch die E-Control hielten nur jene von Wien Energie, Tiwag und Energie AG stand.
Wünschenswert sei schließlich auch eine Verbesserung des Wechselprozesses. Die technischen und rechtlichen Voraussetzungen wie Kundenregister, Vollautomatisierung aller Wechselschritte, ein Datenbanksystem und ähnliches müssten hier dringend geschaffen werden, sodass auch Online-Vertragsabschlüsse möglich werden.E-Control: Liberalisierungs-Erfolge verpuffen langsam