Archive - Sep 26, 2008

Evonik gründet Zentrum für Energieeffizienz

<a href=http://www.evonik.de>Evonik Industries</a> gründet am Standort Marl mit "Eco 2" ein Science-to-Business Center für Energieeffizienz. Evonik investiert hierfür allein bis 2013 zusätzlich mehr als 50 Mio €. Einschließlich geplanter öffentlicher Fördermittel wird die Gesamtinvestitionssumme im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegen. <% image name="Evonik_Logo" %><p> Das neue Forschungszentrum bündelt die im Konzern vorhandenen Kompetenzen rund um das Themenfeld Energieeffizienz und Klimaschutz in Form von geschäftsbereichs- und geschäftsfeldübergreifenden Entwicklungsprojekten. S2B Eco 2 ist in 5 Themenfelder gegliedert: CO<small>2</small>-Abtrennung und –Nutzung, Energieerzeugung, Energiespeicherung, Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz beim Kunden und der Energieeffizienz in Evonik-Prozessen. Aus 230 Projektansätzen hat Evonik 21 Projekte als Startportfolio festgelegt. Dazu gehören die Teil-Absorption von CO<small>2</small> aus Rauchgasen mit maßgeschneiderten Absorbentien, wobei das CO<small>2</small> wieder als Rohstoff für Chemieprodukte eingesetzt werden kann; ein dezentral einsetzbares Verfahren zur Methan-Anreicherung von Biogas zur Einspeisung in das Erdgasnetz; Regelkonzepte, welche die Stärken innovativer Speichertechnologien wie der Lithium-Ionen-Batterie sinnvoll nutzen und somit die Energieerzeugung aus Windkraft oder Photovoltaik effizienter einbeziehen können; die Entwicklung von Gebäudesystemen, die Isolation und Energieerzeugung intelligent miteinander vereinen, sowie eine 700 °C-Technologie für eine Kohleverstromung mit einem Wirkungsgrad über 50 %. Geplant ist außerdem die Einführung eines konzernweiten Standards für Life-Cycle-Assessments, mit dem die CO<small>2</small>-Einsparpotenziale des bestehenden Geschäftes und der F&E-Projekte von Evonik über deren gesamte Lebensdauer bewertet werden können. Evonik gründet Zentrum für Energieeffizienz

BASF optimiert Fischer-Tropsch-Synthese:<br>Neuer Katalysator soll Olefine aus Syngas ermöglichen

Katalysatoren: Das sind die Heiratsvermittler chemischer Reaktionen, die eine solche Vermittlung unbeschadet überstehen. Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat 120 Jahre Erfahrung in der großtechnischen Umsetzung effizienter Katalysatoren. Bis 2015 soll es eine Neuentwicklung ermöglichen, aus Syngas auch Olefine herzustellen. Ein Streifzug in die Welt der smarten Reaktionen. BASF optimiert Fischer-Tropsch-Synthese:<br>Neuer Katalysator soll Olefine aus Syngas ermöglichen <% image name="BASF_Katalysatorenvielfalt3" %><p> <small> Mehr als 80 % aller Chemieprodukte werden über katalytische Prozesse synthetisiert. 2007 wurden weltweit rund 15,5 Mrd $ unmittelbar mit Katalysatoren erzielt. Der Löwenanteil von mehr als 90 % entfällt dabei auf die heterogenen Katalysatoren. Die Biokatalyse und die homogenen Katalysatoren machen 2 bzw. 6 % des Marktes aus. </small> Katalytische Verfahren haben eine lange Tradition in Ludwigshafen. Bereits 1888 übernahm die BASF mit der Einführung des Kontaktverfahrens zur Herstellung von Schwefelsäure die Führung auf dem Feld der großtechnischen Katalyse. Rudolf Knietsch gelang es damals mit der Verwendung von metallischem Platin als aktiver "Kontakt"-Substanz das herkömmliche Bleikammerverfahren zu ersetzen. Damit war erstmals eine direkte Produktion hochkonzentrierter Schwefelsäure möglich, die zu einer der technisch wichtigsten Chemikalien überhaupt wurde (sie wird in der Düngemittelproduktion sowie für zahlreiche organischchemische Synthesen benötigt und etwa beim Verarbeiten von Metall oder Zellstoff sowie als Akkumulatorensäure eingesetzt). <b>1913</b> schrieb die Entwicklung der Ammoniak-Synthese Geschichte. Erst dadurch wurde es möglich, Stickstoff technisch zu fixieren und auf dieser Basis Düngemittel herzustellen – ein absolutes Muss, um die wachsende Weltbevölkerung mit ausreichend Nahrung zu versorgen. Daran haben exzellente Forscher mehr als 20 Jahre lang gemeinsam getüftelt: Fritz Haber hatte die Idee, aus Stickstoff und Wasserstoff Ammoniak herzustellen. Carl Bosch und Alwin Mittasch setzten sie in die Praxis um. Das Haber-Bosch-Verfahren war ein Wegbereiter der modernen Chemie und viele Jahre eine Erfolgsstory der BASF. <b>1923</b> gelang es Matthias Pier, Synthesegas, eine Mischung aus Kohlenmonoxid und Wasser, mit Hilfe eines Zinkoxid-Chromoxid-Katalysators in Methanol umzuwandeln. Damit war ein weiterer entscheidender Ausgangsstoff für industrielle Synthesen über die Hochdruckchemie zugänglich. Neben Folgeprodukten wie Essigsäure oder Methylamin ermöglichte die großtechnische Herstellung von Methanol einige Jahre später die Markteinführung des berühmten Kaurit-Leims. Dieser auf Formaldehyd und Harnstoff basierende Leim machte aus bis dahin wertlosem Sperrholz hochwertige Spanplatten. <table> <td><% image name="BASF_Katalysatoren_Babyballs" %></td> <td align="right"> Heute beruhen 50 Mrd € des BASF-Umsatzes direkt oder indirekt auf Katalysatoren. Eingesetzt werden sie in der Erdölaufbereitung sowie bei der Herstellung von Polymeren und Kunststoffen. Als Autoabgaskatalysatoren entfernen sie CO, NO<small>x</small>, Kohlenwasserstoffe und Ruß aus den Motorabgasen. Insgesamt sind die Möglichkeiten der Katalyse bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Eingedenk knapper Ressourcen werden hohe Ausbeute, niedriger Rohstoffeinsatz und geringer CO<small>2</small>-Ausstoß immer wichtiger. Vor allem das derzeit teure Naphtha als Einsatzstoff von Steamcrackern durch alternative Einsatzstoffe und Verfahren zu ersetzen, scheint reizvoll. </td> </table><p> <small> Ein Versuchsreaktor wird mit einem Katalysator in Granulatform - den Babyballs - befüllt. </small> Die BASF forscht in diesem Zusammenhang an der Optimierung des Fischer-Tropsch-Verfahrens, um aus alternativen Kohlenstoffquellen Synthesegas (Kohlenmonoxid und Wasserstoff) zu gewinnen und dieses mit neuen Katalysatoren zu Produkten umzusetzen, die weiterverarbeitet werden können. Die herkömmliche Fischer-Tropsch-Synthese dient zur Herstellung von Treibstoffen – um Chemierohstoffe wie etwa niedere Olefine herzustellen, muss es grundlegend angepasst werden. <% image name="BASF_Katalysatoren_MOF" %><p> <small> Was heute noch Akkus und Batterien leisten, könnte künftig ein Einsatzgebiet von Minibrennstoffzellen sein. Als Energieträger dafür bietet sich Wasserstoff an, vorausgesetzt, das Problem seiner Speicherung für den mobilen Einsatz von Kleingeräten lässt sich lösen. Ein mögliches Speichermedium für Wasserstoff sind Nanowürfel aus metallorganischen Gerüstmaterialien. </small> Aufgrund der Flexibilität, welche die Fischer-Tropsch-Synthese einerseits bei den Rohstoffen ermöglicht, andererseits aber auch bei den synthetisierten Produkten bietet, kann die erfolgreiche Weiterentwicklung der Fischer-Tropsch-Synthese eine interessante Alternative zur Cracker-Technologie werden. 2015 soll die verfahrenstechnische Verbesserung abgeschlossen sein. "Die Entwicklung des neuen Katalysators ist soweit fortgeschritten, dass wir nun damit beginnen können, das Verfahren dafür mit der Miniplant-Technologie maßzuschneidern", erklärt Rainer Diercks, Sprecher des BASF-Wachstumsclusters Rohstoffwandel. Kern der bisherigen Entwicklungsarbeiten war die signifikante Erhöhung der Selektivität für die Produktion von Olefinen mit 2 bis 4 C-Atomen. <% image name="BASF_Katalysatoren_Union1" %><p> <small> Die Lebensdauer eines Dreiwegekatalysators wird unter Dauerbeanspruchung getestet. Aufgrund der hohen Temperaturen von über 1.000° C erreichen sie innerhalb von 50 bis 100 Teststunden eine vergleichsweise Laufleistung von rund 190.000 km. Unter diesen extremen Testbedingungen beginnt der Katalysator rot zu glühen. Die Testkatalysatoren halten dennoch die hohen Abgasnormen ein. </small> Darüber hinaus forscht die BASF derzeit auch an Katalysatoren, die helfen, Energie effizienter umzuwandeln, etwa in einer Brennstoffzelle. Die Brennstoffzelle gleicht einer Miniaturchemiefabrik, die aus der katalytischen Umsetzung von Wasserstoff und Sauerstoff Strom, Wärme und Wasserdampf produziert. Den benötigten Wasserstoff liefert durch Reformierung zunächst beispielsweise Erdgas, künftig könnte er mittels Elektrolyse mit Hilfe von Wind- oder Sonnenenergie hergestellt werden. Wir konzentrieren uns zunächst auf die stationären Brennstoffzellen. <% image name="BASF_Katalysatoren_Zeolith_Elektronenmikroskop" %><p> <small> Diese kleinen Kugeln sind Kristalle von sauren Zeolithen, die bei der Herstellung von Aminen als Katalysator wirken. Die Amine selbst werden bei der Fertigung von Autoreifen eingesetzt. Die Zeolithe sind mit Mikroporen durchsetzt. In diesen befinden sich, wie auch in vielen natürlichen Enzymen, saure Aktivzentren, welche die Ausgangsstoffe der Reaktion aktivieren und so die Reaktion beschleunigen. </small> Insgesamt arbeiten etwa 800 Mitarbeiter in der Katalyseforschung der BASF, davon mehr als 300 Chemiker, Physiker und Ingenieure. Sie sind in 150 weltweite Kooperationen zu Fragen der Katalyse eingebunden. Neben der Verbesserung der Fischer-Tropsch-Synthese sowie der Brennstoffzelle erforschen diese auch die Benzolherstellung aus Methan an bifunktionellen Zeolithen sowie die katalytische Verwertung von Biomasse. <b>Erdgas direkt nutzen.</b> Anstatt Methan zunächst zu Syngas abzubauen und dann die Einzelteile wieder zusammenzusetzen, stellt die direkte Umwandlung seit Jahren eine Herausforderung dar – sie wird ohne größere Fortschritte in der Katalyse nicht möglich sein. Die Methanoxidation ist eine der vielen Reaktionen, bei denen die Natur einen effizienten, selektiven und sanften direkten Oxidationsweg hervorgebracht hat. Das Enzym Methanmonooxygenase ist in der Lage, Methan unter Umgebungsbedingungen zu oxidieren. Es ist vielversprechend, die katalytische Wirkung dieses Enzymtyps zu untersuchen und besser zu verstehen. Chemiker könnten dann versuchen, seine Wirkung durch einen Katalysator oder Molekülkomplex nachzuahmen oder Methoden wie die gerichtete Evolution verwenden, um Stämme dieses Enzyms zu erhalten, die als Biokatalysatoren in Produktionsprozessen der weißen Biotechnologie verwendet werden könnten. <% image name="BASF_Katalysatorenvielfalt1" %><p> <small> Katalysatoren kommen bei den meisten chemischen Prozessen zum Einsatz. Innovationen in der chemischen Industrie werden hauptsächlich durch Katalysatoren-Forschung und -Entwicklung vorangetrieben. </small> <b>Zellulose elegant lösen.</b> Auch erneuerbare Ressourcen werden künftig für die Erweiterung der Rohstoffbasis der chemischen Industrie an Bedeutung gewinnen. Der interessanteste künftige Chemierohstoff ist dabei die Lignozellulose, weil sie in großen Mengen anfällt und bei der Verwendung dieses Rohstoffs kein Wettbewerb mit Nahrungsmitteln und Futtermitteln besteht. Hier können wir in den kommenden Jahrzehnten sehr anspruchsvolle, aber auch sehr lohnende Problemstellungen für die Katalyse finden. Insbesondere mit den "Ionic Liquids", speziellen organischen Salzen, scheint ein Weg gefunden zu sein, um die Zellulose elegant von ihren Wasserstoffbindungen herauszulösen. Die solcherart "aufgelöste" Zellulose kann in Folge enzymatisch weiter zerkleinert werden, sodass die monomeren Zuckerbestandteile beispielsweise fermentativ in der Bioethanolerzeugung eingesetzt werden können. Ob es künftig effizienter sein wird, Holz zu vergasen oder zu verspriten, das ist noch nicht ausgemacht und hängt vielfach auch vom Einzelfall ab: Realistisch sind künftig Mischformen beider Verfahren. <% image name="BASF_Katalysatorproduktion4" %><p> <small> Katalysatoren durchlaufen bei der Herstellung eine Reihe von Verfahrensschritten. </small> <% image name="BASF_Katalysatorproduktion1" %><p> <small> Die noch feuchten, gepressten Katalysatoren werden zunächst bei über 500 °C im Ofen getrocknet. </small><p> <% image name="BASF_Katalysatorproduktion3" %><p> <small> Beim Herstellen getränkter Katalysatoren werden poröse Formkörper mit einer Lösung behandelt, die eine katalytisch wirksame Substanz enthält. In der Tränkvorrichtung werden poröse Formkörper entsprechend behandelt und anschließend getrocknet. </small> <% image name="BASF_Katalysatoren_Filterpresse" %><p> <small> Die Filterpresse dient zur Abtrennung von Feststoffen aus Flüssigkeiten. Der Feststoff, der durch weitere Verfahrensschritte letztendlich den Katalysator ergibt, wurde in vorangehenden Feststoffbildungsprozessen erzeugt. </small> <% image name="BASF_Katalysatoren_Loesung" %><p> <small> Eine Metallsalzlösung strömt durch eine Einlaufstelle in ein Fällgefäß und verteilt sich im Lösungsmittel. </small>

Großauftrag für AE&E in Tschechien

Austrian Energy & Environment (<a href=http://www.aee-group.com>AE&E</a>) erhielt einen Auftrag für die Lieferung einer schlüsselfertigen Rauchgasentschwefelungsanlage für das rund 80 km nördlich von Prag liegende Kohlekraftwerk Ledvice. Großauftrag für AE&E in Tschechien <% image name="AEE_Logo" %><p> Der Vertrag wurde mit der CEZ-Tochter Skoda Praha Invest abgeschlossen und stellt nach den Kraftwerken in Prunerov und Tusimice den dritten Auftrag in Folge für diesen Kunden dar. Der Gesamtauftrag umfasst den Bau, das Engineering, die Lieferung und Montage der schlüsselfertigen Rauchgasentschwefelungsanlage sowie weiterer Nebenanlagen, wie das Rauchgassystem, das Kalksteinsuspensionssystem und das Gipsentwässerungssystem. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende 2012 geplant. Durch den Einsatz von Rauchgasentschwefelungssystemen wird das bei der Verbrennung entstehende Gasgemisch so weit wie möglich von Schwefelverbindungen gereinigt, um so die Umwelt bei der Energiegewinnung minimal zu belasten. Die Entschwefelungsleistung der neuen Anlage im Kohlekraftwerk Ledvice beträgt mehr als 97 %. So wird der SO<small>2</small>-Ausstoß um mehr als 107.000 t/Jahr reduziert.

Erste: Öl- und Gassektor in CEE ist unterbewertet

Trotz der über den Erwartungen liegenden Ölpreise, der derzeit negativen Stimmung und des globalen Abverkaufs an den Aktienbörsen liegt die Profitabilität im Öl- und Gassektor laut <a href=http://www.erstegroup.com>Erste Group</a> sogar über dem Niveau von 2007. Zudem notieren die meisten Aktien trotz der erwarteten geringfügigen Verschlechterung des Marktumfelds mit deutlichen Abschlägen. <table> <td><% image name="Erste_Zidon" %></td> <td align="right"> "Wir haben unsere Prognose für Rohöl für 2008 (auf 105 $/Fass) und darüber hinaus (mit einem allmählichen Absinken auf 80 $/Fass) analog zu unserer €/$-Prognose erhöht", sagt Erste-Analyst Jakub Zidon. "Bei den Raffineriemargen erwarten wir mittelfristig ein Absinken, während die Petrochemie-Margen sich bei sinkenden Naphtha-Preisen etwas erholen sollten. Bei den CEE-Unternehmen favorisieren wir auf kurze Sicht immer noch im Upstream-Geschäft tätige Unternehmen (OMV, Petrom) bzw. Raffinerie-Gesellschaften mit einem hohen Anteil an Mitteldestillaten (MOL)." </td> </table> Die CEE-Aktien werden derzeit auf Basis des Gewinns 2008 zu einem KGV von 8 (ohne INA sogar mit nur 6,1) und auf Basis der Schätzungen für 2009 zu einem KGV von 7,3 (ohne INA 6,2) gehandelt, während Europas Vergleichsunternehmen zu einem KGV von 10,8 auf Basis 2008 und 9,8 auf Basis 2009 notieren. Die Unterbewertung des CEE Öl- und Gassektors wird auch im EV/EBITDA der kommenden 2 Jahre deutlich, wenngleich diese Zahlen durch die hohen Werte von Petrom und insbesondere INA, wo das Übernahmeangebot von MOL stützt, nach oben getrieben wurden. Angesichts der derzeit negativen Marktstimmung notiert der CEE Öl- und Gassektor nach Ansicht der Erste am KGV, EV/EBITDA und EV/Umsatz gemessen nicht nur unter dem Niveau der europäischen Vergleichsunternehmen, sondern auch deutlich unter dem langfristigen &Oslash; von 8-12 (auf Basis KGV). "Beide Feststellungen erscheinen unter den gegebenen Umständen plausibel, da die Investoren CEE-Aktien als hochriskant einschätzen und die Aktienkurse dank der derzeitig an den Finanzmärkten herrschenden Ausverkaufsstimmung unter Druck sind. Die Betriebsleistung der Unternehmen ist allerdings sehr hoch", meint Zidon. <b>Konsolidierung dauert an.</b> Die Erste erwartet, dass die Konsolidierung sich im Öl- und Gassektor noch eine Zeit lang fortsetzen wird. Eine Fusion zwischen PKN Orlen und Lotos könnte nach den nächsten Parlamentswahlen in Polen wieder aktuell werden, während eine Fusion von OMV und MOL langfristig nicht wahrscheinlich ist. Die dritte Möglichkeit – eine Fusion MOL/PKN – ist derzeit auch unwahrscheinlich, aber ihrer Ansicht nach nicht unrealistisch. Das OMV/MOL-Projekt blieb wegen geringer Synergieeffekte erfolglos, so Zidon, eine MOL/PKN-Fusion sieht er hingegen den Norden und den Süden der Region verbinden, ohne dass es danach zur Ausgliederung von Unternehmensteilen kommen würde. Erste: Öl- und Gassektor in CEE ist unterbewertet