Archive - Sep 16, 2008

Shiga Toxin B: Chemotherapie ohne Nebenwirkungen

Heutige Chemotherapien haben den Nachteil, dass sie auch auf normales Gewebe wirken. Forscher um Klaus-Peter Janssen am Klinikum rechts der Isar arbeiten daher an der Entwicklung eines Vektors, der sich bei Dickdarmkrebs ausschließlich in den Krebszellen anreichert. <% image name="Shiga_Toxin_B" %><p> <small> 400-fach vergrößerte Krebszellen aus einem Dickdarmtumor, die Shiga Toxin B (rot) aufgenommen haben. Das Shiga Toxin B befindet sich innerhalb der Tumorzellen im Golgi-Apparat. Zellkerne sind blau angefärbt. &copy; Klinikum rechts der Isar </small> Die Strategie, welche die Arbeitsgruppe zusammen mit Forschern des Instituts Curie in Frankreich verfolgt, basiert auf einem Vektor, der diese Vorgaben auf natürlichem Weg ideal erfüllt: dem Shiga Toxin B. Dieses aus einem Darmbakterium stammende Protein verursacht für sich genommen keine nennenswerten physiologischen Störungen im Darmtrakt. Durch die Kopplung an radioaktive oder chemotherapeutische Substanzen lässt es sich jedoch in ein effektives Werkzeug zur diagnostischen Tumordarstellung verwandeln und möglicherweise auch zur Therapie einsetzen. <% image name="Shiga_Toxin_B2" %><p> <small> 630-fach vergrößerte Krebszellen aus einem Dickdarmtumor, die Shiga Toxin B (rot) aufgenommen haben. Zellkerne sind blau, das Endoplasmatische Retikulum in grün. Das Shiga Toxin B befindet sich hier innerhalb der Tumorzellen. </small> Die Gruppe konnte im Tiermodell bereits 2006 zeigen, dass Shiga Toxin B zur Darstellung von Darmtumoren mit bildgebenden Verfahren hervorragend geeignet ist (Cancer Research, 2006; 66:7230-7236). Jetzt wurden die vorklinischen Befunde auf den Menschen übertragen. Die Forscher stellten fest, dass der Rezeptor für Shiga Toxin B (Gb3 oder CD77) nicht nur auf Tumoren des Darmtraktes, sondern vor allem auch auf Lebermetastasen im Vergleich zum Normalgewebe stark angereichert ist. Sie überprüften daraufhin die Aufnahme von Shiga Toxin B in Primärkulturen von Tumorzellen. Das Ergebnis ist vielversprechend: Fluoreszenzmarkiertes Shiga Toxin B wird von Krebszellen gezielt aufgenommen, nicht aber von Zellen aus gutartigen Adenomen oder von normalen Darmzellen. Damit eignet sich Shiga Toxin B gut als neuartiges Werkzeug zur zielgerichteten Therapie von Darmkrebs. <small> Human colorectal tumors and metastases express Gb3 and can be targeted by an intestinal pathogen-based delivery tool. Molecular Cancer Therapeutics, August 2008, 7:2498-2508. </small> Shiga Toxin B: Chemotherapie ohne Nebenwirkungen

LEDs von LightWild inszenieren Berliner O2 World Arena

<a href=http://www.lightwild.com>LightWild</a> hat das Beleuchtungsraster an der Fassade der O2 World Arena in Berlin fertig gestellt. Es ist eines der weltgrößten architektonischen Beleuchtungsraster und deckt die gesamte gläserne Südfassade der neuen Mehrzweckhalle ab. LEDs von LightWild inszenieren Berliner O2 World Arena <% image name="LightWild_World_Arena" %><p> <small> Eines der weltgrößten architektonischen LED-Raster beleuchtet die East Side Gallery auf der Berliner Mauer. &copy; Moritz Wade </small> Die rund 1.400 m² umfassende Installation gibt bewegte Grafik- und Video-Inhalte enormer Dimensionen wieder, wobei über 7.000 angesteuerte Pixel und insgesamt 280.000 Einzel-LEDs zum Einsatz kommen. Die Pixel befinden sich im Inneren von 117 maßgeschneiderten Aluminiumstreben mit gewölbten optischen Linsen, die gleichmäßig über die ganze Breite der Glasfassade verteilt sind. Die von LightWild Project Engineering gemeinsam mit den Architekten und Eigentümern der Arena entwickelten LED-Streben ermöglichen eine nahtlos in die gebogene Konstruktion der Hallenfassade integrierte, dynamische Beleuchtung. Bei dem Projekt kommt LightWilds zum Patent angemeldete Fassadenbeleuchtung für ebene und gewölbte Oberflächen zum Einsatz. Aufgrund der Dimension des Rasters ist die Lightshow aus einer Entfernung von mehr als 1,5 km noch deutlich zu erkennen. Die LEDs werden vom Kontrollraum der Arena aus über ein von LightWild entworfenes Netzwerk angesteuert.

Compounds für neue Beleuchtungsanwendungen

Mit den Systemcompounds ALCOM LD (Light Diffusion) und ALCOM LB (Light Blocking) sorgt <a href=http://www.albis.com>ALBIS Plastic</a> für eine nahezu verlustfreie Lichtstreuung bzw. lichtundurchlässige Flächen bei sehr geringer Materialstärke. Compounds für neue Beleuchtungsanwendungen <% image name="ALBIS_Lichtdesign" %><p> <small> ALBIS leitet Licht in die richtigen Bahnen - die Streuscheibe dieses Dachmoduls für BMW erhielt mit ALCOM LD ein spezielles Lichtdesign mit besonders hoher Transparenz und optimaler Lichtstreuung. </small> <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Beleuchtungstechnik</b> ist für Innenraum-Designer im Automobilbau eines der wichtigsten Gestaltungselemente. Unabhängig von der Größe der beleuchteten Fläche sollen Lichtquellen dabei nicht als Hot Spot sichtbar sein. Das bringt üblicherweise Probleme wie schlechte Lichtausbeute und schon bei kleinen Abweichungen vom optimalen Betrachtungswinkel starken Lichtabfall. </small></td> </table> In Compounds der Serie ALCOM LD sorgen spezielle Rezepturen für besonders wirksame und homogene, jedoch nahezu verlustfreie Lichtstreuung. Selbst bei einem Betrachtungswinkel von 45 ° werden noch mehr als 50 % der Lichtstärke wahrgenommen. Das erhöht den Komfort der Bedienung und die Sicherheit der Autofahrer. Andererseits sind in Lichtführungen und Reflektoren exakt begrenzte, lichtundurchlässige Flächen gefragt. Das verlangt üblicherweise eine Materialdicke, die aus Festigkeitsgründen nicht notwendig ist. Die Compounds ALCOM LB (Light Blocking) sind bereits ab einer Dicke von 0,5 mm lichtdicht und verhindern so überströmendes Licht zwischen unterschiedlichen Kontroll- und Warnleuchten. Gleichzeitig ermöglicht der Werkstoff mit dem Reflektionsgrad von bis zu 94 % eine effiziente und gleichmäßige Ausleuchtung. Polymere wie ABS, PC, PC/ABS, PBT und PP lassen sich mit den geforderten Eigenschaften ausrüsten und somit bleiben die Vorzüge verschiedener Werkstoffe für die jeweilige Applikation nutzbar. Hohe Ansprüche an Maßtoleranzen und Wärmeformbeständigkeit werden erfüllt.

Bayer HealthCare erwirbt DIREVO Biotech

<a href=http://www.bayerhealthcare.com>Bayer HealthCare</a> übernimmt für 210 Mio € die Kölner <a href=http://www.direvo.com>DIREVO Biotech</a>. Mit der Akquisition des auf Protein-Engineering spezialisierten Biotechs verstärkt Bayer die Biologika-Forschungskompetenz in seiner pharmazeutischen Division Bayer Schering Pharma. <% image name="Direvo_Logo" %><p> <table> <td width="110"></td><td><small> Der Geschäftsbereich Industrielle Biotechnologie von DIREVO ist nicht Gegenstand des Kaufvertrags. Die DIREVO Industrial Biotechnology GmbH wurde separat an eine Investorengruppe veräußert und hat kürzlich als neues Unternehmen eine Serie A Finanzierung über 8 Mio € abgeschlossen. </small></td> </table> Bayer HealthCare plant, das in F&E beschäftigte Personal von DIREVO in den Bereich Global Drug Discovery von Bayer Schering Pharma zu integrieren. Der DIREVO-Standort in Köln wird beibehalten und als Kompetenz-Zentrum für Biologika innerhalb von Bayer Schering Pharma neben den globalen F&E-Zentren in Berlin, Wuppertal und in Berkeley eingebunden. Die Protein-Engineering-Plattform von DIREVO Biotech setzt High-Throughput-Technologien für die schnelle Auffindung und Optimierung von biologisch-pharmazeutischen Wirkstoffen ein. Sie kam bereits bei einer Vielzahl von Proteinen erfolgreich zum Einsatz, so bei therapeutischen Antikörpern und Proteasen, die in die präklinische Pipeline von Bayer Schering Pharma übernommen werden. "Bayer Schering Pharma gehört bereits zu den zehn führenden Biologika-Unternehmen der Welt. Die führende Position von DIREVO im Bereich Protein-Engineering bietet vielversprechende Chancen für weiteres geschäftliches Wachstum", kommentiert Arthur Higgins, CEO von Bayer HealthCare. Bayer HealthCare erwirbt DIREVO Biotech