Archive - Jan 18, 2009

Quantenkohärenter Energietransport könnte organische Solarzellen verbessern

Forscher an der <a href=http://www.utoronto.ca>University of Toronto</a> haben aufgezeigt, wie effiziente Solarzellen auf Basis von organischen Polymeren umgesetzt werden könnten. Man entwickelte einen Ansatz, den Energietransport bei konjugierten Polymeren in effiziente Bahnen zu lenken. Das verspricht eine höhere Energieausbeute bei organischen Solarzellen. Quantenkohärenter Energietransport könnte organische Solarzellen verbessern <% image name="Sonnenenergie" %> <small>Sollten sich die Ergebnisse der Forscher aus Toronto in die Praxis umsetzen lassen, würde das große Chancen für organische Solarzellen bedeuten. Foto: pixelio.de, Erich Keppler</small> "Eines der größten Hindernisse bei organischen Solarzellen ist, dass man kaum kontrollieren kann, was nach der Lichtabsorption passiert", sagt Elisabetta Collini, Chemikerin in Toronto. Sie hat sich gemeinsam mit ihrem Kollegen Greg Scholes mit dem Energietransport in konjugierten Polymeren beschäftigt, die schon bislang als gute Kandidaten für die Verwirklichung effizienter organischer Solarzellen galten. Ein Problem ist, dass die Absorption von Licht an der Oberfläche einer Solarzelle nur ein erster Schritt auf dem Weg zur Stromerzeugung ist. "Die Lichtanregung muss erst zu einer Trennschicht wandern, wo sie in nutzbare positive und negative Ladung umgewandelt wird", beschreibt Wichard J. D. Beenken, Physiker an der <a href=http://www.tu-ilmenau.de>TU Illmenau</a>, auf Anfrage von Pressetext. Wenn dieser Transport entlang der Polymerketten durch wiederholte Absorption und Reemission sprunghaft geschieht, ist das nicht ausreichend effizient. Denn die Sprünge bedeuten einen Energieabfall und so sinkt die erzielbare Spannung, während die Wahrscheinlichkeit einer zufälligen Wiederabstrahlung steigt und sich negativ auf die Stromstärke auswirkt. <b>Quantenmachanischer Transportmechanismus</b> Die Wissenschaftler in Toronto haben bei ihrem Experiment einen anderen Transportmechanismus gezeigt. Ein sehr schneller Energietransport erfolgt "durch einen quantenmechanischen Mechanismus statt durch zufällige Sprünge", beschreibt Scholes. Das funktioniere auch bei Raumtemperatur. "Das ist außergewöhnlich und wird zukünftige Forschungen wesentlich beeinflussen. Denn alle dachten, dass diese Art von Quanteneffekten nur in komplexen Systemen bei sehr geringen Temperaturen funktionieren", meint der Wissenschaftler. Die Ausbreitung erfolgt dabei nur entlang einzelner Molekülketten, deren chemische Struktur Scholes als wesentlichen Faktor für den quantenkohärenten Energietransport sieht. Sollten sich die Ergebnisse der Forscher aus Toronto für die Praxis umsetzen lassen, würde das nach Beenkens Ansicht große Vorteile gerade für Solarzellen bedeuten. "Das wäre ein kontinuierlicher Energiefluss entlang der Polymere", kommentiert Beenken. Diese Variante ist schneller und verlustfreier als die sprunghafte Ausbreitung. Die Leistungseffizienz liegt insgesamt höher, da nicht energieverbrauchend absorbiert und reemittiert wird, und der schnellere Transport außerdem die Gefahr des zufälligen Wiederabstrahlens des einmal eingefangenen Lichts minimiert. "Dadurch fallen gleichzeitig Spannung und Strom höher aus", sagt Beenken. Ob die technologische Umsetzung des kanadischen Ansatzes gelingt, bleibt aber vorerst abzuwarten. Dieser erfordert um wirksam zu sein ein völlig neues Design der organischen Solarzelle bezüglich der Anordnung der Polymerketten und der Trennschicht, so Beenken. <small>Pressetext Deutschland, 19.1.2009</small>

Neue Niederlassung von Lanxess in Österreich

Der deutsche Spezialchemie-Konzern <a href=http://www.lanxess.com>Lanxess</a>, der 2004 aus einem Spin-Off der Bayer AG entstanden ist, hat mit Beginn des Jahres eine Geschäftsstelle in Wien eröffnet. Das Büro ist eine Niederlassung der 2008 gegründeten Lanxess Cenral Eastern Europe s.r.o. mit Sitz in Bratislava, die auch den Vertrieb für Polen, Tschechien, die Slowakie und Ungarn verantwortet. <% image name="LanxessStiedl" %> <small>Manfred Stiedl ist Country Coordinator der österreichischen Zweigniederlassung von Lanxess Central Eastern Europe</small> Nach Aussage von Flemming B. Bjoernslev, CEO der Lanxess Central Eastern Europe s.r.o., möchte das Unternehmen damit das Potenzial des österreichischen Markts noch besser nutzen und seine Position in Mittel- und Osteuropa weiter stärken. Lanxess erzielte in Österreich 2007 einen Gesamtumsatz von 65 Millionen Euro. Den größten Anteil daran hatten die Geschäfte mit Hochleistungs-Kunststoffen sowie Leder- und Basischemikalien. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Über Lanxess</b> Lanxess ist Deutschlands größter börsennotierter Spezialchemie-Konzern und erzielte 2007 einen Umsatz von 6,61 Milliarden Euro. Das Kerngeschäft bilden Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Kunststoffen, Kautschuken, Spezialchemikalien und Zwischenprodukten. Lanxess, das weltweit 44 Produktionsstandorte unterhält, beschäftigt rund 15.100 Mitarbeiter in 21 Ländern. Der Unternehmensname ist ein Kunstwort, das sich aus dem französischen „lancer“ (in Gang bringen) und dem englischen „success“ (Erfolg) zusammensetzt. Die Adresse der Zweigniederlassung Österreich lautet: Herbststraße 6-10, 1160 Wien Tel. 01/71146-2273 www.lanxess.at </small></td> </table> Neue Niederlassung von Lanxess in Österreich