Archive - Jan 25, 2009

Wichtiger Schritt auf dem Weg zu gedruckter Elektronik

Die Unternehmen <a href=http://www.basf.com> BASF</a> und <a href=http://www.polyera.com>Polyera</a> haben einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung von Polymer-Hableitern geschafft. Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, ist es den Technikern gelungen, ein Material zu entwickelt, das unter normalen Umgebungsbedingungen sowie in Verbindung mit Goldkontakten die gewünschte Leistung erbringt. <% image name="GedruckteElektronik1" %> <small>Polyera und BASF arbeiten gemeinsam an gedruckter Eletronik. Bild: Polyera</small> Für die Herstellung der elektronischen Komponenten auf gedrucktem Wege sind sowohl positiv leitende Materialien (p-Channel) als auch solche, die Elektronen leiten (n-Channel), notwendig. Während p-Channel-Stoffe bereits in ausreichender Menge verfügbar sind, konnten bislang keine geeigneten n-Channel-Materialien gefunden werden, berichten die Forscher in dem Wissenschaftsmagazin. Schwierig war dabei auch die Herstellung. Anforderungen in dem Bereich chemische Stabilität, Betriebstemperatur und Preis waren bisher kaum in angebrachter Form zu erfüllen. Die nun gelungene Entwicklung der beiden Unternehmen soll in ein bis zwei Jahren einen deutlich breiteren Einsatz der Organic Thin-Film Transistor (OTFT)-Technologie ermöglichen. Bei gedruckter Elektronik werden die Schaltkreise mit einem Tintenstrahldrucker auf ein Trägermaterial aufgebracht. Diese neuartigen Elektronikkomponenten eröffnen der IT-Branche ein völlig neues Anwendungsspektrum abseits der bekannten Siliziumtechnik. Die Technologie ermöglicht die kostengünstige Herstellung dünner, leichter und flexibler Bauelemente. Neben gedruckten Transistoren, die beispielsweise als RFID-Chips zum Einsatz kommen, werden auch OLEDs aus dem Drucker kommen. Darüber hinaus lassen sich mit der Technologie flexible Displays oder Sensoren herstellen, die Helligkeit, Temperatur oder Feuchtigkeit messen können. <small>Pressetext Austria</small> Wichtiger Schritt auf dem Weg zu gedruckter Elektronik

Arbeiter finden Plutonium aus der Frühzeit der Nukleartechnik

Bei Aufräumarbeiten an einer aufgelassenen Waffenfabrik im US-Bundesstaat Washington wurde einer der ältesten Funde künstlich hergestellten Plutoniums gemacht. Forscher des nahegelegenen Pacific Northwest National Laboratory datierten das Material auf ca. 1946 - zwei Jahre, nachdem die USA ihre ersten Nukleartests in der Wüste von New Mexico gemacht hatten. Arbeiter finden Plutonium aus der Frühzeit der Nukleartechnik <% image name="Plutonium-UnitedStatesDepartmentofEnergy" %> <small>Plutonium-239 ist eines der wichtigsten Isotope für den Bau von Nuklearwaffen Bild: United States Department of Energy/Los Alamos National Laboratory</small> Wie die Zeitschrift Nature in ihrer Online-Ausgabe berichtet, fanden Arbeiter rund ein halbes Gramm Plutonium-239 in einer Glasflasche, die sich in einem verlassenen Safe auf dem Gelände des Nukelarkomplexes <a haref=http://www.hanford.gov> Hanford Site</a> befunden hatte. Das gefundene Plutonium lag gelöst in einer Lanthanfluorid-Lösung vor, was mit ein Hinweis auf sein Alter war. Lanthanfluorid wird bereits seit den 1950er Jahren nicht mehr im Zuge des Trennungsprozesses von Uran und Plutonium aus Kernreaktoren verwendet. Das gefundene Material ist demnach das zweitälteste bekannte künstlich hergestellte Plutonium, gleich hinter demjenigen, das von Glen Seaborg in den frühen 40er Jahren erzeugt wurde und von der Smithsonian Institution aufbewahrt wird. <small>www.nature.com</small>