Archive - Jan 7, 2009

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Neues Medikament zur Langzeit-Behandlung der Endometriose zur Zulassung eingereicht

Ein neues Medikament zur Behandlung von Endometriose, das den Namen Visanne trägt, hat <a href=http://www.bayerscheringpharma.de>Bayer Schering Pharma </a> zur Zulassung bei allen EU-Mitgliedsstaaten eingereicht. Visanne enthält 2 mg Dienogest pro Tablette und ist im Gegensatz zum derzeitigen Behandlungsstandard eine endometriose-spezifische Therapie, die zur Langzeit-Anwendung geeignet ist. <% image name="BayerHC-7Web" %> <small>Bayer Schering Pharma konnte Wirksamkeit und Verträglichkeit von Visanne in verschiedenen klinischen Studien belegen. Bild: © Bayer Health Care</small> Endometriose ist eine chronische gynäkologische Erkrankung, die bei den betroffenen Frauen immer wieder kehrende Schmerzen verursacht. Daraus ergibt sich der Bedarf an einer wirksamen und gut verträglichen Langzeittherapie. Visanne wurde speziell auf diese Anforderungsprofil hin entwickelt und hat nach Aussage des Herstellers bei gleicher Wirksamkeit wie der derzeit verfügbare therapeutische Standard signifikant weniger Nebenwirkungen. „Wir streben auf gynäkologischen Märkten mit signifikantem Wachstumspotenzial die weltweite Marktführerschaft an. Mit der Einreichung von Visanne haben wir einen weiteren wichtigen strategischen Meilenstein bei der Entwicklung von innovativen gynäkologischen Präparaten erreicht. Wir hoffen, die Gesundheit von Frauen damit deutlich verbessern zu können", erklärt dazu Dr. Phil Smits, Leiter des Geschäftsbereiches Women’s Healthcare bei Bayer Schering Pharma. <b>Probleme des derzeitigen Standards</b> Die derzeitige Standardtherapie mit GnRH-Analoga (Arzneimittel zur künstlichen Absenkung des Östrogen-Spiegels) ist auf Grund des Nebenwirkungsprofils - z.B. Verringerung der Knochendichte und Hitzewallungen - nur zur Kurzzeitbehandlung geeignet. Sowohl die medikamentöse als auch die operative Behandlung der Endometriose sind oft nur zeitlich begrenzt wirksam. Danach können die Symptome wieder aufflammen. Daher werden oft verschiedene Kombinationen verfügbarer Behandlungsoptionen eingesetzt und in einigen Fällen müssen Operationen sogar wiederholt werden. Wirksamkeit und Verträglichkeit von Visanne in der Behandlung von Endometriose wurden in verschiedenen klinischen Studien belegt. Bisher wurden mehr als 700 Frauen bis zu 15 Monate mit Visanne behandelt. Die ersten Ergebnisse zur Therapie mit Visanne wurden auf dem Jahrestreffen der American Society for Reproductive Medicine (ASRM) im November 2008 vorgestellt. Weitere Publikationen sind in Vorbereitung. <table> <td width="110"></td><td><small> <b>Über Endometriose</b> Die Endometriose ist eine chronische gynäkologische Erkrankung, bei der Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut gleicht, auch außerhalb der Gebärmutter vorkommt. Dies führt zu chronischen entzündlichen Reaktionen. Die Gebärmutterschleimhaut - das Endometrium - kleidet die Gebärmutter von innen aus. Im Laufe des Menstruationszyklus verändert sich diese Schleimhaut. Endometriose ist bei Frauen im sogenannten gebärfähigen Alter eine häufige Erkrankung, die etwa bei 5 bis 10 Prozent aller Frauen in dieser Altersgruppe auftritt. Zu den typischen Symptomen der Endometriose gehören Unterleibsschmerzen, schwere krampfartige Regelschmerzen (Dysmenorrhoe), Schmerzen beim Geschlechtsverkehr (Dyspareunie) und Unfruchtbarkeit. Weiterführende Information: http://www.endometriose-wien.at/ </small></td> </table> Neues Medikament zur Langzeit-Behandlung der Endometriose zur Zulassung eingereicht

Brain verschafft Genencor Zugang zu Metagenom-Ressourcen

<a href=http://www.genencor.com>Genencor</a>, ein Unternehmensbereich von Danisco A/S, und die <a href=http://www.brain-biotech.de>Brain AG</a>, ein in Europa führendes industrielles Biotechnologie-Unternehmen aus Zwingenberg, kooperieren im Bereich der bio-basierten fermentativen Produktion von industriell relevanten Biochemikalien aus nachwachsenden Rohstoffen. Brain verschafft Genencor Zugang zu Metagenom-Ressourcen <% image name="BRAINBuildingWeb" %> <small>Die Brain AG mit Sitz in Zwingenberg bringt Expertise in Metagenomik und Screening in die Kooperation mit Genencor ein. Bild: © Brain AG</small> Genencor wird seine umfangreichen Möglichkeiten im Bereich des Optimierens von Stoffwechselwegen und der Herstellung von industriellen Bioprodukten einbringen und Brain steuert seine Expertise in den Technologiefeldern Metagenomik und Screening bei, um gemeinsam Produktziele für die chemische Industrie zu verfolgen. Brain kann Genencor im speziellen Zugang zu den riesigen Metagenom-Ressourcen von mehr als 150 Millionen Genen aus unkultivierbaren Mikroorganismen ermöglichen. Interessante Enzymkandidaten und biosynthetische Stoffwechselwege werden im Anschluss in mikrobielle Produktionsstämme überführt, um damit wichtige Biochemikalien zu produzieren. Die nun bekannt gegebene neue Kooperation weitet die 2004 etablierte, erfolgreich verlaufene Zusammenarbeit aus, die in der gemeinschaftlichen Entwicklung einer neuen Enzym-Produktplattform bestanden hat. <b> Das sagen die Kooperationspartner </b> Für Brain ist einer Aussendung des Unternehmens zur Folge diese Kooperation ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die strategischen Partnerschaften mit weltweit erfolgreichen Partnern aus der Industrie mit dem Ziel weiter auszubauen, um verstärkte Unterstützung in zukünftigen Projekten zu erhalten. Für Genencor, „offeriert das Feld der innovativen Biochemikalien eine neue, signifikante Opportunität für Unternehmenswachstum und die strategische Anwendung unserer Kernkompetenz im Bereich des Designs und des Arbeitens mit Zellfabriken”, wie Karl Sanford, Vice President Technology Development es beschreibt: “Die Möglichkeiten und die Erfahrung der Brain im Bereich der Enzym Auffindung im Metagenom passen sehr gut in unser Modell des Öffnens des Innovationsprozesses, in welchem wir daran arbeiten, den Übergang von der Laborbank zum Markt noch effektiver und effizienter zu gestalten.“ „Im weißen Biotechnologiesegment ist es für unser Unternehmen entscheidend, sich als ein integrierter Lösungsanbieter zur Entwicklung von vermarktbaren Produkten zu positionieren”, führt Dr. Jürgen Eck, Forschungsvorstand der Brain AG, aus: „Wir sind stolz, dass sich Genencor, als eines der weltweit führenden Enzym-Unternehmen, erneut dazu entschieden hat, mit Brain zu kooperieren und dabei auf unsere umfangreiche Erfahrung im Bereich der Prozessentwicklung von industriell relevanten Biochemikalien zu bauen.“

Genetische Ursachen für Immundefekt-Erkrankung entdeckt

Ein internationales Team von Ärzten und Wissenschaftlern unter der Leitung von Professor Dr. Christoph Klein von der Medizinischen Hochschule Hannover (<a href=http://www.mh-hannover.de>MHH</a>) hat ein neues klinisches Immundefekt-Syndrom entdeckt, welches durch Mutationen im Gen G6PC3 hervorgerufen wird. Die Befunde wurden im „New England Journal of Medicine“ publiziert. <% image name="MedizinischeHochschuleHannoverKlein" %> <small> Die Veröffentlichung der Forschergruppe um Christpoh Klein könnte für die ärztliche Betreuung von Patienten mit schwerer kongenitaler Neutropenie von Bedeutung sein. Bild: medizinische Hochschule Hannover</small> „Mit unserer Entdeckung verstehen wir nun sehr viel besser, wie die neutrophilen Granulozyten, die Fresszellen des Blutes, funktionieren. Außerdem wird es möglich, bei Patienten mit schwerer kongenitaler Neutropenie eine exakte genetische Diagnose zu stellen“, sagt Professor Klein, Direktor der MHH-Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. „Das Wissen um die genetischen Grundlagen ist auch der erste Schritt für eine zielgerichtete Therapie im Sinne einer Gentherapie." Die Forschungsergebnisse weisen auch auf einen neuen Signalweg des Glucose-Stoffwechsels in den Blutzellen hin, der für das Überleben der Immunzellen wichtig ist. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass es eine Verbindung zwischen der Verfügbarkeit von Glukose in den Zellen und der zellulären Stress-Antwort gibt. Dies könnte auch für eine Reihe weiterer Stoffwechselerkrankungen von Bedeutung sein. „Es könnte neue Möglichkeiten für therapeutische Manipulationen eröffnen, die nicht nur für Patienten mit einer kongenitalen Neutropenie, sondern auch für Patienten mit anderen Bluterkrankungen, wie zum Beispiel Leukämien, von Bedeutung sind“, sagt Dr. Kaan Boztug, der Erstautor der Studie und Mitarbeiter von Professor Klein. <b> Babies ohne Fresszellen </b> Die schwere kongenitale Neutropenie ist eine seltene Erkrankung, sie betrifft weniger als einen von 100.000 Neugeborenen. Die Erkrankung ist durch ein Fehlen der neutrophilen Granulozyten gekennzeichnet, die betroffenen Patienten entwickeln daher schwere bakterielle Infektionen. Außerdem haben die Patienten ein deutlich erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens eine Leukämie zu entwickeln. In den vergangenen Jahren hat das Team um Professor Klein mehrere neue Gendefekte identifiziert, die zu schweren kongenitalen Neutropenien führen. Der G6PC3-Defekt wurde zunächst in einer Familie aramäischer Herkunft identifiziert, die im Internationalen Register für chronische Neutropenien registriert war. Darüber hinaus fanden sich weitere Patienten aus verschiedenen ethnischen Gruppen. Elf der zwölf Patienten zeigten zusätzlich Fehlbildungen des Herzens oder des Urogenitalsystems, zehn waren durch eine ungewöhnliche Venenzeichnung charakterisiert. Diese Symptome wurden in der Vergangenheit nicht mit der kongenitalen Neutropenie in Verbindung gebracht und definieren daher nun ein neues klinisches Syndrom, welches durch G6PC3-Mutationen hervorgerufen wird. „Diese Veröffentlichung ist sehr wichtig für die ärztliche Betreuung von Patienten mit schwerer kongenitaler Neutropenie“, führt Professor Dr. David Dale von der „University of Washington“ aus, der einen begleitenden Kommentar im „New England Journal of Medicine“ geschrieben hat. „Wir wissen noch nicht, ob die Patienten mit G6PC3-Defekt ein erhöhtes Risiko für Leukämien haben. Das Wissen um die G6PC3-Mutationen erhöht nun auch die Aufmerksamkeit für weitere Krankheitszeichen des Herzens oder der Nieren, was für die Patienten von großer Bedeutung ist.“ Genetische Ursachen für Immundefekt-Erkrankung entdeckt

Neue Pipettengeneration mit integrierter Messtechnik

Rainin, ein Unternehmen der Mettler-Toledo-Gruppe, hat die Einführung einer neuen Generation von ergonomischen Pipetten unter dem Namen E-Man Hybrid angekündigt. Die Produkte sollen die Eigenschaften manueller Pipetten mit den Möglichkeiten von Echtzeit-Messtechnologie und integrierten GLP-Funktionen verbinden. Neue Pipettengeneration mit integrierter Messtechnik <% image name="RaininEMan1" %> <small> Die Pipetten vom Typus E-Man Hybrid gestatten kontinuierliche Überwachung des aufgenommenen Volumens auf einem LCD-Display </small> Die neuen Pipetten gestatten, die Kolbenposition und das Volumen der dispensierten Flüssigkeit kontinuierlich zu überwachen und sollen auf diese Weise zuverlässiges Titrieren und Teildispensieren gestatten. Die Position des Kolbens wird dabei laufend aktualisiert und auf dem LCD-Display in Echtzeit angezeigt, eine Funktion, die hoch präzise, vierstellige Volumeneinstellungen verspricht. Gespeicherte Kalibrierdaten und der Hinweis auf erforderliche Servicemaßnahmen erlauben nach Angaben des Herstellers die Einhaltung der entsprechenden gesetzlichen Vorschriften. Die neue Pipettengeneration wird darüber hinaus über eine optische Warnfunktion verfügen, die fehlerhaft ausgeführte Pipettierzyklen anzeigt. Die manuelle Handhabung wird durch das schon bewährte LTS Lite-Touch-System unterstützt, das konstante Probenaufnahme bei geringem Kraftaufwand ermöglicht.