Archive - Aug 21, 2012

Neuer Impfstoff gegen Meningitis

<a href=http://www.glaxosmithkline.at>Glaxo Smith Kline</a> bringt in Österreich einen tetravalenten Meningokokken-Konjugatimpfstoff auf den Markt, der gegen die Serogruppen A, C, W-135 und Y von Neisseria meningitidis gerichtet ist. Nach Angaben des Unternehmens kann mit dem Produkt „Nimenrix“ das Risiko, an einer von Meningokokken ausgelösten Hirnhautentzünung zu erkranken, reduziert werden

 

Am 20. April 2012 erteilte die Europäische Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung des Impfstoffs für Personen ab dem vollendeten ersten Lebensjahr zur aktiven Immunisierung gegen invasive Meningokokken-Erkrankungen, zu denen neben der Hirnhautentzündung (Meningitis) auch Formen der Sepsis gehören. Das größte Risiko für eine Infektion durch Meningokokken tragen Kleinkinder in den ersten vier Lebensjahren, aber auch Reisende in Endemiegebiete wie dem afrikanischen Meningitisgürtel zwischen Gambia und dem Sudan.

Meningokokken werden durch Tröpfcheninfektion von Mensch zu Mensch übertragen und können, vor allem bei geschwächtem Immunsystem, die Schleimhäute durchdringen und Hirnhautentzündungen und Sepsis auslösen. Eine durch diesen Erreger-Typus ausgelöste Meningitis schreitet oft rasch voran (Mediziner sprechen von einem „fulminanten Verlauf“), die Gesamtmortalität beträgt, auch bei optimaler intensiv-medizinischer Betreuung, fünf bis zehn Prozent.

Hardo Fischer, Director Medical & Regulatory von Glaxo Smith Kline Österreich, spricht davon, dass das Produkt „Nimenrix“ vor allem für die Prävention bei Kleinkindern eine neue Option darstelle, da es der erste tetravalente Meningokokken-Impfstoff für diese Zielgruppe in Europa sei, der Schutz über den Meningokokken-Stamm C hinausgehenden biete.