Archive - Apr 9, 2013

Wachsender Markt für intumeszierende Materialien

Das Beratungsunternehmen <a href=http://www.frost.com>Frost & Sullivan<a> hat die Entwicklungen auf dem Weltmarkt für Dämmschichtbildner auf Kohlenwasserstoff- und Cellulose-Basis erhoben. Vor allem steigende Brandschutz-Anforderungen in der Baubranche und die starke Dynamik der Erdöl- und Erdgasbranche könnten das Wachstum antreiben.

 

Intumeszierende Stoffe haben die Eigenschaft, bei Hitzeeinwirkung durch Aufschäumen auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Volumens anzuschwellen. Sie werden daher eingesetzt, um in bestimmten Anwendungssituationen im Brandfall für die Ausbildung einer Dämmschicht oder die Versiegelung eines Durchbruchs zu sorgen.

Das Beratungsunternehmen Frost & Sullivan hat in einer Studie Trends auf dem Weltmarkt für intumeszierende Materialien erhoben. Im Jahr 2012 wurden mit derartigen Dämmschichtbildnern weltweit ein Umsatz von 709,8 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, bis 2018 könnte dieser Wert auf 918,2 Millionen US-Dollar anwachsen. Nach Ansicht der Autoren der Studie würden hohe Erschließungsaktivitäten der Erdöl- und Erdgasindustrie die Nachfrage nach kohlenwasserstoffbasierten Beschichtungen stimulieren, während die Baubranche in den aufstrebenden Regionen den langfristigen Absatz von Beschichtungen auf Cellulose-Basis antreibt.

 

Brandschutz in Schwellenländern

Europa ist führend, was den Markt für Cellulose-Beschichtungen betrifft – Wachstum ist hier, in einem ausgereiften Markt, aber nur auf sehr niedrigem Niveau zu erwarten. Weltweit bieten nach Ansicht der Analysten vor allem die Entwicklungen auf dem Energiesektor lukrative Möglichkeiten für die Hersteller. In den kommenden zehn Jahren sollen dabei vor allem Länder in den Regionen Naher Osten, Afrika, Asien-Pazifik und Russland das größte Potenzial bieten, insbesondere weil dort die Vorteile eines angemessenen Brandschutzes allmählich Platz greifen würden.