Archive - Feb 2006

February 13th

Wirbel vor der Hochgeschwindigkeitskamera

Göttinger Max-Planck-Forscher weisen nach, wie kleinste Teilchen in Turbulenzen auseinander fliegen. <% image name="Wirbel" %><p> <small> 25 Mikrometer große Polystyrol-Kugeln im Wirbel. Die Teilchen wurden mit einem grünem Laser beleuchtet und der Verschluss der Kamera offen gehalten, sodass die Teilchenbahnen als Streifen sichtbar sind. Das beleuchtete Volumen ist etwa 5 cm breit. &copy; Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation </small> Turbulenzen treten überall auf: In der Sonne ebenso wie im Milchkaffee, im Verbrennungsmotor wie in der Biologie. Nun ist es Forschern erstmals gelungen, Jahrzehnte alte theoretische Vorhersagen über die Ausbreitung von Teilchen in starken Turbulenzen einem experimentellen Test zu unterziehen. Mit speziellen Hochgeschwindigkeitskameras wiesen sie nach, dass sich die Teilchen anders und langsamer auseinander bewegen als bisher angenommen. Ihre Ergebnisse können dazu dienen, bessere Modelle zum Transport und zur Ausbreitung von Chemikalien oder biologischen Substanzen zu entwickeln. Lewis Fry Richardson sagte in den 1920ern voraus, dass der mittlere quadratische Abstand zweier Flüssigkeitsteilchen mit der dritten Potenz der Zeit anwachse. Dieses Richardson-Obukhov-Gesetz wird vielfach angewandt, um das Mischen der Turbulenz zu beschreiben. Es setzt allerdings voraus, dass die Ausbreitung der Strömung - aufgrund der hohen Komplexität der Turbulenzen - nicht vom Anfangsabstand der Teilchen abhängt. In der 1950ern postulierte George Batchelor daher eine andere Ausbreitungsformel. Er behauptete, die Ausbreitung der Strömung wachse quadratisch mit der Zeit an und das Richardson-Obukhov-Gesetz werde erst nach einer von ihm berechneten Zeit wirksam. Nun ist es gelungen, beide Theorien experimentell zu testen. Dabei wurden die Bewegungen kleinster Teilchen in einer turbulenten Wasserströmung mit Hilfe eines Teilchenverfolgungssystems gemessen. Die Kameras registrierten 25.000 Mal/sek den Teilchenabstand in Abhängigkeit ihres anfänglichen Abstandes. Die Messung entspricht damit in etwa der millionenfachen Messung der Bewegung zweier Schneeflocken in einem Schneesturm, und zwar bei Millisekunden-Auflösung über Minuten hinweg. <u>Die Forscher fanden beste Übereinstimmung mit der Vorhersage von Batchelor, jedoch keine Übereinstimmung mit dem Richardson-Obukhov-Gesetz.</u> Entgegen der Erwartung scheint das von Batchelor postulierte Gesetz der Bewegung von Teilchen in fast alle turbulenten Strömungen auf Erden zu bestimmen: Der Anfangsabstand der Teilchen scheint für fast alle turbulenten Strömungen auf Erden wichtig zu sein. Die Messungen zeigten auch, dass sich die Teilchen langsamer auseinander bewegen als ursprünglich angenommen. Wirbel vor der Hochgeschwindigkeitskamera

Flugasche für die Betonherstellung

Australische Forscher entwickeln ein umweltfreundliches Bindemittel für die Betonproduktion. Der auf Flugasche basierende Geopolymerbeton soll widerstandsfähiger und günstiger sein. Flugasche für die Betonherstellung <% image name="Beton" %><p> Geopolymere können genutzt werden, um Flugasche für die Herstellung von Beton zu nutzen. Forscher der Curtin University in Perth begannen 2001 mit der Nutzbarmachung dieser Erkenntnisse für eine industrielle Anwendung. Für gewöhnlich wird Beton unter Verwendung von Portland-Zement als Bindemittel hergestellt. Mit dem weltweit zunehmenden Infrastrukturausbau wird auch der Verbrauch an Portland-Zement immer weiter ansteigen. Die Zementproduktion dezimiert jedoch beträchtliche natürliche Ressourcen und ist für große Mengen an CO<small>2</small> verantwortlich. Kohlekraftwerke auf der anderen Seite produzieren große Mengen an Flugasche. Auch hier wird ein weiterer Anstieg in der Zukunft erwartet. Die Einsatz dieses Abfallprodukts und damit der Verzicht auf Portland-Zement bei der Betonherstellung birgt somit große Umweltschutz-Potenziale. Bisherige Tests unter Verwendung von Flugasche aus einem lokalen Kraftwerk und einem konventionellen Betonherstellungsprozess waren vielversprechend. Die Geopolymerbetonmischung zeigte eine höhere Druckfestigkeit, die auch im ausgehärteten Zustand über einen längeren Zeitraum nicht abnahm. Darüber hinaus zeigte sich die Mischung als sehr widerstandsfähig gegenüber Sulfaten. Jetzt soll die Optimierung der innovativen Betonmischung vorangetrieben und die potenziellen Anwendungen weiter getestet werden.

Roche stoppt AVANT-Studie

<a href=http://www.roche.com>Roche</a> hat die Rekrutierung neuer Patienten für eine Phase III-Studie zum Einsatz von Avastin bei Dickdarmkrebs nach vier Todesfällen vorübergehend gestoppt. <% image name="Avastin" %><p> In einer Teilstudie - der Kombination Xelox plus Avastin - kam es zu vier Fällen von plötzlichem Herztod, wobei in drei Fällen jüngere Patienten betroffen waren. In die Studie sind bereits fast zwei Drittel der beabsichtigten 3.450 Patienten aufgenommen worden. Angiogenese-Hemmer und andere Medikamente der "zielgerichteten Krebstherapie" galten bisher im Vergleich zu den herkömmlichen Chemotherapeutika als relativ arm an Nebenwirkungen. Allerdings wurde etwa auch bei dem monoklonalen Antikörper Herceptin Roche zur Behandlung von Brustkrebs eine Häufung von Herzschädigungen beobachtet. Patienten, die bereits in die Studie aufgenommen wurden, werden die Behandlung wie im Prüfplan vorgesehen weiterführen, ihre Sicherheitsdaten werden weiterhin durch das zuständige unabhängige Expertenkomitee überwacht. Roche stoppt AVANT-Studie

Neue Verpackungsvarianten dank Borpact

Mit Borpact liefert <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a> eine neue Polypropylenqualität für Folien- und Verpackungshersteller, die dank Zähigkeit bei tiefen Temperaturen, hoher Steifigkeit und Hitzebeständigkeit sowie ausgezeichneter Optik neue Verpackungslösungen ermöglicht. Neue Verpackungsvarianten dank Borpact <% image name="Borealis_Borpact" %><p> Vor allem Lebensmittelverpackungen, peelfähige Deckelfolien und Etikettfolien für Flaschen sollen aus dem neuen <b><u>Borpact BC914TF</u></b> entstehen. Polypropylen kann so auch in neuen Segmenten wie Obst- und Fleischschalen für Verpackungen unter Schutzatmosphäre (MAP) eingesetzt werden. Borpact BC914TF ist ein heterophasisches Copolymer für die Thermoformung sowie Cast- und Blasfolien. Es bietet Vorteile in zahlreichen Anwendungsbereichen: • Als Etikettfolie (etwa für transparente, bedruckte Etiketten für Flaschen): hohe Steifigkeit, gute Optik, leichtes Stanzen. • Als Lebensmittelverpackungen (etwa als bedruckte Beutel für Brot): hohe Steifigkeit, Sterilisierfähigkeit. • Als Standbeutel (etwa für frisches Tierfutter): leichter Aufreißverschluss, FDA-Zulassung, hohe Siegelstärke. • Für peelfähige Deckelfolien (etwa als mikrowellengeeignete Lebensmittelbehälter): hohe Steifigkeit, gute Verarbeitungseigenschaften, hohe Hitzebeständigkeit. • Als transparente, thermogeformte Schalen und Becher (etwa für tiefgefrorene mikrowellengeeignete Lebensmittelanwendungen wie Fertiggerichte): gute Widerstandsfähigkeit gegen niedrige Temperaturen, gute Optik und Thermoformbarkeit.

BASF plant Revision wichtiger Großanlagen

BASF wird heuer eine Reihe wichtiger Großanlagen zu vorgeschriebenen Anlagenrevisionen bzw. routinemäßigen Inspektionen abstellen. BASF plant Revision wichtiger Großanlagen <% image name="Steamcracker_Antwerpen" %><p> Die Maßnahmen werden sich 2006 mit voraussichtlich 100 Mio € auf das EBIT des Segments Chemikalien auswirken. Ein Großteil davon entfällt auf das erste Halbjahr und den Unternehmensbereich Petrochemikalien. 2005 waren im Segment Chemikalien keine vergleichbaren Großabstellungen zu Revisionszwecken durchgeführt worden. Beispiele für solche Großabstellungen in 2006 sind die Propandehydrierungsanlage (PDH) in Tarragona (Spanien) im Januar und Februar sowie im März und April der Steamcracker und die Butadien-Extraktion in Port Arthur (Texas). Die beiden Anlagen in den USA werden als Joint-ventures mit Total bzw. Total und Shell betrieben. Zudem handelt es sich um die Synthesegas- und Oxoalkohol-Anlagen in Nanjing (China) im März und April sowie um einen der beiden Steamcracker in Ludwigshafen samt Abnehmerbetrieben im April und Mai.

February 10th

Die Chancen der Pharma-Companys in Osteuropa

Mittel- und Osteuropa wird laut <a href=http://www.pwc.com/extweb/pwcpublications.nsf/docid/73AD2C735BDC0BEB852570C8007661A6>PwC</a> nicht zu einem bedeutenden Absatzmarkt für die Pharmabranche. Denn mit 75 Mio Einwohnern lebt nur knapp jeder fünfte EU-Bürger in einem der neuen Mitgliedsstaaten und die Geburtenraten sowie die Lebenserwartung liegen unter dem Durchschnitt der EU-15. <% image name="Pillen_aboutpixel" %><p> In absoluten Zahlen liegt Mittel- und Osteuropa bei der Wirtschaftsleistung noch weit zurück: Bereinigt um Kaufkraftunterschiede reicht das BIP/Kopf von 8.700 € in Lettland bis zu 15.500 € in Slowenien. In den alten EU-Staaten liegt das Pro-Kopf-Einkommen dagegen bei 21.640 €. Der Pharmamarkt in Mittel- und Osteuropa hat sich in den vergangenen Jahren analog entwickelt: die Ausgaben für Medikamente in der Region kletterten seit 1998 zwar jährlich um 16 Prozent, dennoch lagen die Pro-Kopf-Ausgaben in der Region 2002 nur bei 711 € verglichen mit 1.733 € in der EU-15 und 4.114 € in den USA. Insgesamt beläuft sich das derzeitige Marktvolumen der neuen Beitrittsstaaten auf 7,7 Mrd € und damit nur 6,4 % des Wertes für die EU-15. Selbst wenn der Pharmamarkt in den Beitrittsstaaten sein hohes Wachstumstempo halten könnte, blieben die Absatzchancen mittelfristig begrenzt: Bis 2010 könnte der Pharmaumsatz auf 11,7 Mrd €/Jahr steigen. Allerdings wäre das Marktvolumen der gesamten Region damit immer noch kleiner als der erwartete Gesamtumsatz für Spanien. Die staatlichen Gesundheitssysteme in den Beitrittsländern stehen unter hohem Druck. Nicht zuletzt mit Blick auf einen angestrebten Beitritt zur Euro-Zone und die dafür notwendige Einhaltung der Maastricht-Kriterien suchen die Regierungen nach Einsparmöglichkeiten. Mit großer Sicherheit dürfte der Fokus auf dem <u>Abbau der Überkapazitäten in den Kliniken und Kürzungen bei den Medikamentenausgaben</u> liegen - in Slowenien etwa entfallen auf diese beiden Kostenblöcke fast 60 % der gesamten Gesundheitsaufwendungen. Die Marktchancen für innovative Präparate sind unter diesen Umständen und aufgrund der stark regulierten Märkte begrenzt. In Tschechien etwa ist der maximale Verkaufspreis für importierte Medikamente staatlich vorgegeben, Slowenien führt derzeit ein Referenzpreis-System ein. <u>Gewinner dieser Entwicklung sind die Generika-Hersteller.</u> Bereits 2002 entfielen rund 70 % aller Verschreibungen in Polen, Ungarn und Tschechien auf Generika, im Vergleich zu einer Quote von 20 % in den fünf Staaten der EU-15 mit dem höchsten Anteil patentfreier Präparate. <u>Attraktiv sind die neuen Mitgliedsstaaten als Forschungs- und Produktionsstandorte.</u> Die Privatisierung des Pharmasektors bietet westlichen Konzernen gute Investitionsbedingungen, zumal es vielen osteuropäischen Unternehmen schwer fällt, die strengeren EU-Auflagen für Produktion und den Schutz geistigen Eigentums aus eigener Kraft zu erfüllen. In der Vergangenheit sind die damaligen Beitrittsstaaten als Forschungsstandort kaum wahrgenommen worden. 1997-2002 entfielen von rund 200 Investitionen in Forschungsprojekte im europäischen Ausland gerade einmal 12 % auf ein Land außerhalb der EU-15. Daneben werden ausländischen Investoren zahlreiche <u>Steuervergünstigungen</u> geboten. In Tschechien etwa zahlen neu gegründete Unternehmen oder Joint-ventures in bestimmten Gewerben in den ersten 10 Jahren bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen überhaupt keine Steuern. In Litauens Freihandelszonen sind Investitionen über 1 Mio € für 6 Jahre von der Unternehmenssteuer befreit. Die regulären Unternehmenssteuersätze in den neuen Mitgliedsstaaten reichen von 15 % in Lettland und Litauen bis 25 % in Slowenien. Die Rahmenbedingungen für die klinische Erprobung neuer Präparate sind in vielen der neuen mittel- und osteuropäischen Mitgliedsstaaten ebenso gut oder sogar besser als in Westeuropa. <u>Klinikpersonal</u> steht ausreichend zur Verfügung: Auf 100.000 Einwohner kommen zwischen 740 Ärzte und Pflegekräfte in Lettland sowie 1320 in Tschechien, der EU-Durchschnittswert liegt bei 1050. Die Ärzte in den neuen Mitgliedsstaaten sind gut ausgebildet und in der Regel sehr daran interessiert, durch die Beteiligung an klinischen Tests zu westlichen medizinischen Standards aufzuschließen. Zudem sind die Patienten in den Beitrittsstaaten leichter für eine Beteiligung an Studien zu gewinnen und brechen Therapien deutlich seltener ab. Da die regulatorischen Verfahren für Studien die gleichen wie in den EU-15 sind, werden die Ergebnisse auch von den Zulassungsbehörden der EU anerkannt. Die Pharmaindustrie nutzt die günstigen Voraussetzungen bereits intensiv: In Polen starten jährlich über 400 klinische Studien, in Ungarn über 300 und in Tschechien mehr als 250. Trotz der wachsenden Attraktivität für ausländische Investoren ist ein Engagement in Mittel- oder Osteuropa nach wie vor mit größeren <u>Risiken</u> verbunden als in den USA oder der EU-15. So erfüllen bisher nur Tschechien, Ungarn und Lettland vollständig die EU-Standards zum Schutz geistigen Eigentums. Das betrifft vor allem den erweiterten Patentschutz für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren nach Ablauf des eigentlichen Patents, mit dem ein Ausgleich für den oft langwierigen Zulassungsprozess geschaffen werden soll. Zudem droht ein massiver Anstieg von <u>Parallelimporten</u> die Preise sowohl in West- als auch in Osteuropa zu verwässern. So kosten herkömmliche Medikamente in Mittel- und Osteuropa zwischen 30 und 40 % weniger als in der EU-15. Innovative Präparate hingegen sind in Litauen, Lettland und Polen teurer als in Frankreich oder Spanien. Die Chancen der Pharma-Companys in Osteuropa

Gezielte Stromschläge gegen das Herzflimmern

Erstmals in Europa ist im Uniklinikum Heidelberg der neue <a href=http://www.medtronic.com>Medtronic</a>-Defibrillator "Concerto" implantiert worden, der vielfältig bei Herzrhythmusstörungen einsetzbar ist und drahtlos programmiert werden kann. Vor allem Patienten mit einer schweren Herzmuskelschwäche sollen von dem neuen Gerät profitieren. <% image name="Defibrillator" %><p> <small> Das neue Defibrillator-Modell Concerto von Medtronic. </small> Defibrillatoren unterbrechen durch einen Elektroschock kreisende elektrische Erregungen im Herzen. Ein derartiger Schock kann mit Hilfe eines Notfall-Defibrillatorgerätes durch Auflegen breitflächiger Elektroden auf die Brustwand des Patienten ausgelöst werden. Gefährdeten Patienten mit schwer behandelbaren Rhythmusstörungen wird die Miniaturausgabe eines Defibrillators implantiert, der die schweren Rhythmusstörungen erkennt und bei Bedarf den rettenden Stromstoß bereits kurz nach Beginn der Rhythmusstörung auslöst. Ohne ein derartiges Gerät droht der plötzliche Herztod. Das knapp handtellergroße Gerät wird unter dem Schlüsselbein eingesetzt. Seine drei Elektroden reichen zum rechten Vorhof und an beide Herzkammern. Je nach Bedarf können unterschiedliche Funktionen des Geräts drahtlos von außen eingestellt werden: Der neue Defibrillator-Typ kann gleichzeitig die Funktion eines Schrittmachers übernehmen. Er gibt dabei regelmäßige elektrische Impulse an den Herzmuskel ab, die die Pumpaktionen der Herzkammern wieder in Einklang bringen und dadurch deren Pumpleistung verbessern. Falls erforderlich reagiert der Defibrillator auf gefährliche Rhythmusstörungen mit einem Stromschlag und stellt den normalen Herzrhythmus wieder her. In manchen Fällen betrifft das unkontrollierte Herzflimmern nur die Vorhöfe. Dieser Zustand ist zunächst nicht lebensbedrohlich, da die Herzkammern weiterhin kontrahieren und Blut durch den Körper pumpen - allerdings reduziert. Diese eingeschränkte Herzfunktion wird von vielen Patienten als deutliche Leistungsminderung wahrgenommen, zudem besteht bei Vorhofflimmern das Risiko der Bildung von Blutgerinnseln, die zu Herz- und Hirninfarkten führen können. Eine Therapieform des Vorhofflimmerns wird als Kardioversion bezeichnet und ist auch mit dem neuen Gerät möglich. Einmal täglich misst das Gerät den Wassergehalt in der Lunge und stellt fest, ob sich bei einer Herzschwäche Wasser in der Lunge gesammelt hat. Dadurch kann eine Therapie frühzeitig begonnen werden. Über eine Reichweite von 2-5 m kann ein "Home Monitor" oder das Programmiergerät in der Klinik via Funk Daten abrufen und Einstellungen vornehmen. Gegen Handy-Störungen ist der Defibrillator geschützt. Gezielte Stromschläge gegen das Herzflimmern

Henkel strukturiert in Ungarn um

<a href=http://www.henkel.at>Henkel</a> schließt sein Werk im ungarischen Szolnok und verlagert dessen Waschmittel-Erzeugung nach Österreich. Die Werke der ungarischen Töchter in Körösladany, Vac und Barcs sind von der Umstrukturierung nicht betroffen. <% image name="Produktion_Dixan" %><p> Von der aktuellen Umstrukturierung im Konzern, bei der weltweit 3.000 Mitarbeiter entlassen werden, erhofft sich Henkel bis 2007 Einsparungen von 125 Mio €. Von der Schließung des Szolnoker Werkes sind 124 Beschäftigte betroffen. In Szolnok wurden die als ungarische Marken geltenden Waschmittel Tomi und Biopon sowie Persil produziert, die in Zukunft in Österreich hergestellt werden. Der für den Export hergestellte Teil der Produktion aus Szolnok soll von den Henkel-Töchtern in Polen und Serbien übernommen werden. Henkel strukturiert in Ungarn um

"Dünger für die Pflanzenforschung"

Wie Umwelt-Stress das Pflanzengenom verändert, wird nun am <a href=http://www.viennabiocenter.com>Campus Vienna Biocenter</a> mit Unterstützung des österreichischen Genom-Programms GEN-AU untersucht. Für das dreijährige Projekt stehen 1,3 Mio € Verfügung. "Dünger für die Pflanzenforschung" <% image name="ackerschmalwand" %><p> <small>Detailaufnahme eines Blatthärchens der Ackerschmalwand. &copy; Heribert Hirt</small> Gemeinsam mit 2 Arbeitsgruppen an der Wiener BOKU erforschen fünf Gruppen am Campus, wie sich extreme Umweltbedingungen auf das Genom der Modellpflanze Arabidopsis auswirken. Dabei sollen auch Indizien für die Vermutung gefunden werden, dass vererbbare Umwelt-Anpassungen von Lebewesen nicht zufällig erfolgen. Eine Tatsache, deren Bestätigung das heutige Verständnis der Vererbung umwälzen würde. Heribert Hirt vom Department für Mikrobiologie und Genetik der Universität Wien erläutert: "Laut der modernen Genetik erfolgen vererbbare Anpassungen zufällig. Seit einiger Zeit gibt es nun aber Hinweise darauf, dass Mutationen gar nicht so zufällig auftreten." Insbesondere in niederen Organismen wie Bakterien hat man zeigen können, dass bestimmte Stressarten Mechanismen aktivieren, die zu einem häufigeren Auftreten von Mutationen führen. Die Wiener Wissenschaftler wollen nun klären, ob Änderungen des Pflanzengenoms auch durch Umweltstress hervorgerufen werden können. Zu solchen Änderungen gehören Methylierungen an Teilen der DNA oder an assoziierten Proteinen. Diese zeitweisen chemischen Strukturänderungen regulieren die Gen-Aktivität und bewirken Umwelt-Anpassungen. Aber auch permanente Änderungen des Genoms sind eine Stress-Reaktion, dazu gehören Basenpaaränderungen, Vermehrung einzelner Gene oder ganzer Chromosomen. Sollte sich bewahrheiten, dass diese permanenten und damit vererbbaren Änderungen eine gezielte Reaktion auf Umweltstress sind, dann würde die Pflanze Einfluss auf die Umweltanpassungen folgender Generationen nehmen.

Meilenstein bei der Durchfärbung von MDF

Mit der Entwicklung einer hellgrauen Pigmentpräparation lassen sich jetzt erstmals die gelblichen Holzfasern in ein helles Grau verwandeln. Meilenstein bei der Durchfärbung von MDF <% image name="BASF_Stehpult_MDF" %><p> <small> Mit Sonae Indústria/Glunz hat die <a href=http://www.basf.de/pigment>BASF</a> erstmalig hellgraues Design-MDF (Mitteldichte Faserplatten) hergestellt. </small> Grau resultiert selten aus einer Mischung von Schwarz und Weiß. Vielmehr entscheidet das Mischungsverhältnis von Blau-, Rot-, Gelb- und Grüntönen über den spezifischen Grauwert. Somit ist in Grau die gesamte Farbpalette enthalten und es entsteht immer ein harmonischer Gesamteindruck. Mit dem hellgrauen Design-MDF können Designer und Architekten jetzt neue Akzente im Möbel- und Objektbereich setzen. Es schafft sanfte Übergänge und lässt damit gestaltete Produkte hochwertig erscheinen. BASF ist Pionier bei Pigmentpräparationen für die Durchfärbung von MDF. Mit Sonae Indústria/Glunz, einem der führenden Holzwerkstoffhersteller, entstand in den letzten Jahren eine neue Generation von farbigen, durchgefärbten MDF: Design-MDF. Wurde in der Holzindustrie Farbe zunächst nur als Qualitäts- und Differenzierungsmerkmal eingesetzt, zum Beispiel Grün für Laminatfußböden oder Rot für schwer entflammbare MDF, so hat sich das mit Design-MDF grundlegend geändert. Diese neue Generation von MDF ist farbig und bietet Möglichkeiten für modernes Design. Die Holzfasern bleiben deutlich sichtbar und vermitteln den Eindruck eines natürlichen Materials.

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