Forscher in Toulouse und Berlin-Buch haben Mäuse mit Diabetes Typ 1 erfolgreich mit einer Impfung behandelt. Sie haben dazu die Strukturen als Impfstoff eingesetzt, die das Immunsystem bei
Diabetes Typ 1 in diesem Modell fälschlicherweise attackiert. Diabetes Typ 1: Erfolgreiche Impfung in der Maus<% image name="Maus1" %><p>
Roland S. Liblau (<a href=http://www.inserm.fr/en/home.html>INSERM</a>) sowie Kirsten Falk und Olaf Rötzschke vom Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (<a href=http://www.mdc-berlin.de>MDC</a>) konnten damit zeigen, dass es prinzipiell möglich ist, Autoimmunerkrankungen ursächlich durch Ausbildung aktiver Toleranz zu therapieren. Das heißt, das Immunsystem wird so aktiviert, dass es körpereigene Strukturen nicht mehr angreift, sondern wieder toleriert.
Im Versuch mit Mäusen hatten Falk und Rötzschke vor einiger Zeit nachgewiesen, dass es möglich ist, das fehlgeleitete Immunsystem zu hemmen. Sie hatten Mäuse mit modifizierten Strukturen des Organs geimpft, gegen die das Immunsystem Amok läuft. Strukturen, die das Immunsystem aktivieren, werden als Antigene bezeichnet. Die Forscher konnten zeigen, dass die Tiere mit Hilfe aneinander verknüpfter identischer Kopien dieser körpereigenen Antigene vor der Autoimmunerkrankung geschützt sind. Allerdings war nicht klar, worauf dieser Schutzmechanismus beruht.
Jetzt haben sie mit Liblau nachweisen können, dass der Effekt der Impfung auf der Aktivierung von Suppressorzellen des Immunsystems beruht. Diese unterdrücken T-Zellen hemmen dabei jedoch ganz spezifisch nur die T-Zellen, die körpereigenes Gewebe angreifen.
T-Zellen, die fremde Strukturen wie Viren oder Bakterien attackieren, bleiben von diesen Suppressorzellen unbehelligt. Das Immunsystem ist damit wieder in der Lage, körpereigene Strukturen als "eigen" zu erkennen und zu tolerieren. Damit haben Suppressorzellen für die Immunologie erneut an Bedeutung gewonnen, betont Rötzschke. Der Immunologe ist davon überzeugt, dass die Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen durch entsprechende Impfungen mit körpereigenen Antigenen grundsätzlich die Möglichkeit eröffnet, künftig nicht nur Diabetes Typ 1 sondern auch andere Autoimmunerkrankungen vorbeugend und auch nach Ausbruch zu behandeln.
<small> <b>Autoimmunerkrankungen</b> entstehen, wenn das Immunsystem nicht mehr zwischen "fremd" und "eigen" unterscheidet und eigene Körperstrukturen attackiert. Dazu gehört auch Diabetes Typ 1. Bei dieser schweren Stoffwechselstörung zerstören irregeleitete T-Zellen des Immunsystems die Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das lebensnotwendige Hormon Insulin produzieren. Die Betroffenen, die häufig bereits in der Kindheit erkranken, müssen deshalb ihr Leben lang Insulin spritzen. </small>
Unter die Haut: Was Biologika bei Psoriasis leisten
Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat am Standort Pudong/Shanghai die seit März laufende Compoundieranlage für technische Kunststoffe nun offiziell eingeweiht. Die neue World-Scale-Anlage mit einer Jahreskapazität von 45.000 t ist eine der weltweit modernsten Compoundieranlagen.BASF eröffnet Compoundieranlage in Shanghai <% image name="BASF_Einweihung_Shangahi_Compoundieranlage" %><p>
<small> Martin Brudermüller, Mitglied des BASF-Vorstands und zuständig für Asien, bei der Einweihung der neuen Compoundieranlage in Shanghai. </small>
„Unsere Strategie ist eindeutig: Wir wollen unsere Position als einer der führenden Anbieter von technischen Kunststoffen in den asiatischen Wachstumsmärkten ausbauen“, so Harald Lauke, Präsident von BASF Performance Polymers. „Mit unserer neuen Anlage untermauern wir diesen Anspruch.“
Bis 2010 will die BASF im asiatisch-pazifischen Raum 20 % des weltweiten Umsatzes und Ertrags im Chemiegeschäft erwirtschaften, davon 70 % aus lokaler Produktion. Neben Shanghai betreibt die BASF weitere Compoundieranlagen in Malaysia und Korea, die zu einem weltweiten Netzwerk mit Standorten in Europa, Nord- und Lateinamerika gehören. Mit der neuen Anlage erhöht sich die Compoundier-Kapazität der BASF in Asien auf mehr als 100.000 t/Jahr.
<% image name="BASF_Isocyanatkomplex_Shanghai" %><p>
<small> Innerhalb der nächsten 10 Jahre geht die BASF im asiatisch-pazifischen Raum von einem Marktwachstum für technische Kunststoffe von rund 7 % aus, in China dürfte das Wachstum dabei noch höher ausfallen. </small>
Die BASF hat in Shanghai zudem ein Entwicklungszentrum für technische Kunststoffe eingerichtet, in dem Ingenieure in enger Kooperation mit Kunden neue Anwendungen entwickeln und optimieren. Die Zusammenarbeit reicht dabei von CAD in der Anfangsphase bis hin zu Komponententests im Erprobungs- und Marktreifestadium. In ihrem Spritzgusstechnikum bietet die BASF darüber hinaus Dienstleistungen in der Prozesstechnik an.
<small> <b>Technische Kunststoffe</b> werden unter anderem im Autobau sowie für elektrische und elektronische Teile verwendet. Anwendungen reichen von Sitzkonstruktionen, Ölwannen und Motorlagern über elektronische Steuerungsinstrumente, Sensoren, Stoßfängerversteifungen, Zylinderkopfhauben, Kühlaggregate und Federelemente bis hin zu Autodachkonstruktionen und hochintegrierten laserstrukturierten Elektronik-Bauteilen. </small>
CYT003-QbG10: Hoffnung für Hausstaubmilbenallergiker
<a href=http://www.cytos.com>Cytos Biotechnology</a> gab positive Resultate einer multizentrischen Phase IIa-Studie bekannt, bei der verschiedene Formulierungen von CYT003-QbG10, einem immuntherapeutischen Produktkandidaten zur Behandlung allergischer Erkrankungen, getestet wurden. CYT003-QbG10: Hoffnung für Hausstaubmilbenallergiker<% image name="Allergie" %><p>
Die Studie schloss 40 Patienten ein, die aufgrund einer Hausstaubmilbenallergie an leichter bis mittelschwerer allergischer Rhinitis leiden. Sie untersuchte anhand eines doppelblinden Studiendesigns die Sicherheit, Verträglichkeit und explorativ die Wirksamkeit von CYT003-QbG10 allein, CYT003-QbG10 kombiniert mit einer geringen Dosis von Hausstaubmilben-Allergenextrakt (als CYT005-AllQbG10 bezeichnet), Allergenextrakt alleine und Placebo. Die Wirksamkeit wurde explorativ anhand des konjunktivalen Provokationstests beurteilt, der den allergischen Krankheitszustand der Studienteilnehmer vor und nach Behandlung ermittelte.
Beide Formulierungen von CYT003-QbG10 erwiesen sich als sicher und gut verträglich. Ein signifikanter Anstieg der mittleren Allergentoleranz im Vergleich zum Ausgangswert konnte nur in den Behandlungsgruppen beobachtet werden, die QbG10 erhielten. Ein Vergleich zwischen den einzelnen Behandlungsgruppen ergab kein statistisch signifikantes Resultat.
Cytos-Chef Wolfgang Renner bemerkte dazu: "QbG10 scheint als Monotherapie zu wirken - es sieht jedoch so aus, wie wenn die Kombination mit einem Allergenextrakt bei Standartdosierung den therapeutischen Effekt verstärkt. Die beste Wirksamkeit wurde erreicht, wenn QbG10 mit einer üblicherweise bei konventioneller Desensibilisierung angewendeten Allergendosis kombiniert wurde, d.h. eine 10-fach höhere Dosis als die, die in der vorliegenden Studie getestet wurde. In einer nächsten klinischen Studie werden wir höhere Dosierungen von CYT003-QbG10 testen und deren Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprofil mit den vielversprechendsten Formulierungen von CYT005-AllQbG10 direkt vergleichen, um so den besten Produktkandidaten für die späte Entwicklung auszuwählen."
S.aureus-Impfstoff von Intercell sicher in Phase I
<a href=http://www.merck.com>Merck & Co</a> - der strategischer Partner von <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Staphylococcus aureus - berichtet über ermutigende Phase I-Ergebnisse mit dem Impfstoff.S.aureus-Impfstoff von Intercell sicher in Phase I<% image name="Chirurg" %><p>
In der Studie mit mehr als 120 gesunden Probanden wurde die Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffes in unterschiedlichen Dosierungen verglichen. Entscheidende Grundlage des Impfstoffs ist ein konserviertes Protein-Antigen, das durch Intercells Antigen-Identifikationsprogramm identifiziert wurde. 2003 hat Merck & Co die weltweite exklusive Lizenz für diesen Produktkandidaten erworben.
Die Studienergebnisse zeigten, dass der Impfstoff sicher und gut verträglich ist. Die relevanten Immunantworten konnten sogar innerhalb mehrerer Wochen nach der Verabreichung des Impfstoffes beobachtet werden. Diese Immunantworten blieben über die gesamte Studiendauer bestehen.
<small> <b>Krankenhausinfektionen</b> sind weltweit einer der Hauptgründe für schwere Erkrankungen und Todesfälle, was in Industrieländern zu einer jährlichen finanziellen Belastung von mehr als 20 Mrd $ führt. S. aureus ist der häufigste Verursacher nosokomialer Infektionen. Heute ist etwa die Hälfte aller S. aureus-Stämme, die weltweit in Krankenhäusern isoliert werden, gegen mehrere Antibiotika resistent, wodurch sich die gezielte Behandlung dieser Erkrankungen immer schwieriger und herausfordernder gestaltet. </small>
Lonza: Neue Strategie für mikrobielle Biopharmazeutika
<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> hat die strategische Überprüfung ihres Geschäfts für mikrobielle Biopharmazeutika fertig gestellt. Die US-Aktivitäten werden nun in Hopkinton, Massachusetts konsolidiert, wo auch der Hauptsitz des Geschäfts für mikrobielle Biopharmazeutika errichtet wird. Der Turnaround des mikrobiellen Geschäfts soll sich dadurch ein Jahr früher einstellen.Lonza: Neue Strategie für mikrobielle Biopharmazeutika<% image name="Lonza_Tanks" %><p>
<small> 2007 wurde Lonza zum Marktführer für mikrobielle Biopharmazeutika. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Kapazitäten im Groß- und Kleinmaßstab im Schweizer Visp hat Lonza im Februar 2006 durch die Übernahme der US-Company Cambrex weitere Kompetenzen im Bereich Biopharma-Dienstleistungen sowie direkt zur Verfügung stehende Produktionskapazitäten im Mittel- und Kleinmaßstab hinzugewonnen. </small>
Lonza will jetzt insbesondere die führende Position als Custom Manufacturer weiter stärken. In Hopkinton investiert Lonza dazu mehr als 30 Mio $, um die Wachstumspläne in der Produktion und der mikrobiellen Prozessentwicklung zu unterstützen. Sowohl die Produktion als auch die Biopharma-Dienstleistungen in Baltimore, Maryland werden nur noch bis etwa Anfang 2008 fortgeführt.
Das neue Geschäft für mikrobielle Biopharmazeutika offeriert:
• Die Forschungsplattform im Schweizer Visp.
• Biopharma-Dienstleistungen von der Stamm-Entwicklung bis zur cGMP-Produktion für Labor-Mengen (inkl. Gentechnologie, Prozess- und Versuchs-Entwicklung) sowohl in Hopkinton als auch in Visp.
• Ein komplettes Angebot im Bereich der Produktion von der frühen Phase bis hin zur kommerziellen Produktion mit Kapazitäten bis zu 15.000 l in Hopkinton und Visp.
<small> <b>Lonza</b> produziert im Geschäft für mikrobielle Biopharmazeutika therapeutische Proteine, fragmentierte Antikörper, Impfstoffe und weitere Biopharmazeutika mit mikrobiellen Expressions-Plattformen. Lonzas Kompetenz als Custom Manufacturer für mikrobielle Biopharmazeutika baut auf einer 20jährigen Erfahrung auf dem Gebiet der mikrobielle Fermentation in der Produktion kleiner Moleküle und einer 10jährigen Erfahrung im Bereich der mikrobiellen Biopharmazeutika auf. </small>