Archive - Mai 19, 2007

Groß-Forschung: 35 Paneuropa-Projekte stehen an

Groß-Forschung war bis vor wenigen Jahren auf die Physikforschung in Form von Großbeschleunigern beschränkt. Heute ist das anders: 35 paneuropäische Großprojekte mit bereits hohem Reifegrad wurden seit 2002 im Rahmen des <a href=http://cordis.europa.eu/esfri>ESFRI</a>, der European Roadmap for Research Infrastructures, diskutiert. <% image name="Euopaflaggen" %><p> Die angedachten Projekte haben einen Finanzierungsbedarf von &Oslash; 60 Mio €, zumindest von 20 Mio €. Sie kommen aus den Umweltbereichen, der Systembiologie, den Materialwissenschaften, der IT sowie den Geisteswissenschaften, der Nuklear- und Astrophysik. Ende 2006 hat das ESFRI nach der Konsultation von mehr als 1.000 Experten einen ersten <a href=http://www.eubuero.de/arbeitsbereiche/infrastrukturen/esfri/Download/dat_/fil_2076>Report</a> vorgelegt und insbesondere auf die Notwendigkeit vermehrter Energieforschung hingewiesen. Jetzt steht in den einzelnen EU-Staaten die Diskussion dazu an: Für welche Großprojekte gibt es wissenschaftlichen Bedarf, wo gibt es bereits vorhandenes Wissen, auf welchen Strukturen lässt sich aufbauen. Die ersten Großprojekte sollen in Folge noch heuer starten. Manche Projekte laufen bereits und würden nur entsprechend hochgerüstet werden. Österreich hat im Februar des erste Memorandum of Understanding für das Projekt <a href=http://www.gsi.de/fair/index.html>FAIR</a> (Antiprotonen- und Ionenforschung) unterzeichnet. Dieses Vorhaben ist mit projektierten Errichtungskosten von 1,19 Mrd € zugleich das teuerste der 35 geplanten Vorhaben – dahinter rangieren das Radioteleskop-Vorhaben „The Square Kilometre Array“ mit 1,15 Mrd €, das PRINS-Projekt für Nanostrukturen und Nanoelektronik mit 1,11 Mrd € sowie die europäische „Spallation Ressource“ mit 1,05 Mrd €. Interesse bzw. Beteiligung herrscht in Österreich weiters an den Projekten <a href=http://www.nsd.uib.no/cessda>CESSDA</a> [<a href=http://www.wisdom.at>WISDOM</a>], <a href=http://www.mpi.nl/clarin>CLARIN</a> [<a href=http://www.univie.ac.at>Uni Wien</a>] und <a href=www.share-project.org>SHARE</a> [<a href=http://www.jku.at>Johannes Kepler Uni Linz</a>] (sie sollen in den Sozialwissenschaften für eine bessere Datenlage sorgen), <a href=http://www.biobanks.eu>Biobanken</a> [<a href=http://www.bioresource-med.at>Genome Austria Tissue Bank</a>], <a href=http://www.ecrin.org>Clinical Trials</a> [<a href=http://www.atcrin.at>ATCRIN</a>], dem Projekt rund um Kohlenstoff <a href=http://www.carboeurope.org>Carbo Europe</a> [<a href=http://www.joanneum.at>Joanneum Research</a>], der Polarexpedition <a href=http://www.europolar.org>Aurora Borealis</a> [<a href=http://www.fwf.ac.at>FWF</a>], der <a href=http://www.extreme-light-infrastructure.eu>Extreme Light Infrastructure</a> [<a href=http://info.tuwien.ac.at/photonik>Photonik-Institut der TU Wien</a>], dem Grenobler <a href=http://www.esrf.eu>Synchrotron</a> [<a href=http://www.oeaw.ac.at>ÖAW</a>] sowie <a href=http://www.hpcineuropetaskforce.eu>Advanced Computing</a> [<a href=http://www.austriangrid.at>Austrian Grid</a>]. Vorgesehen ist, dass die an den Forschungsprojekten teilnehmenden Mitgliedsstaaten die Kosten weitgehend selbst dafür tragen. Hervé Pero vom ESFRI-Sekretariat sagt dazu: „Insbesondere die neuen EU-Mitglieder in Osteuropa müssen noch davon überzeugt werden, dass Investitionen in die Forschungsinfrastruktur mitunter wichtiger als jene in Straßen oder Brücken ist.“ Er empfiehlt, für die Finanzierung der notwendigen Forschungsinfrastrukturen auch vermehrt die Strukturfonds heranzuziehen. Insgesamt sind für die 35 Großprojekte rund 14 Mrd € vonnöten. Zum Vergleich: Der Topf des 7. Rahmenprogramms ist mit 54,5 Mrd € gefüllt. Groß-Forschung: 35 Paneuropa-Projekte stehen an

IO-Erweiterung für flexible Industrie-PC-Lösungen

Der Industrie-PC Simatic Microbox PC 420 von <a href=http://www.siemens.com/simatic-pc>Siemens</a> lässt sich jetzt modular für zentrale Input/Output-Aufgaben (IO) erweitern. Mit neuen digitalen und analogen IO-Baugruppen sowie über PC/104-Baugruppen integrierten Gebern/Zählern beträgt der Maximalausbau 120 analoge IO-, 320 digitale IO- und 12 Geber/Zähler-Schnittstellen. IO-Erweiterung für flexible Industrie-PC-Lösungen <% image name="Siemens_IO_Erweiterung" %><p> <small> Geeignet ist die Lösung für besonders schnelle und echtzeitfähige Mess-, Steuer- und Regelaufgaben im industriellen Umfeld. </small> Der Rechner wird über die PC/104-Plus-Schnittstelle um bis zu 3 Basisbaugruppen erweitert. Diese sind jeweils ausgestattet mit 4 Geber/Zähler-Schnittstellen sowie 4 Schnittstellen für den Anschluss digitaler und analoger IO-Erweiterungsmodule. Je nach Anwendung werden sie dann um digitale und analoge IO-Module ergänzt, wobei sich der integrierte Controller variabel programmieren lässt, etwa um den Vorverarbeitungsumfang der Zähler, Geber oder Eingangssignale festzulegen. Das analoge IO-Modul verfügt über 8 analoge Eingänge mit wählbarem Eingangs-Spannungsbereich, 8 Ausgänge sowie 4 PT100-Anschlüsse für die Temperaturerfassung. Das digitale IO-Modul bietet je 16 potentialgetrennte digitale Ein- und Ausgänge inklusive Spannungszuführung sowie 8 digitale 0,1-Millisekunden-Eingänge in 24-Volt-Ausführung inklusive Spannungszuführung. Die digitalen Eingänge ermöglichen eine schnelle Reaktion auf Ereignisse im Echtzeitbetrieb. Federsteckklemmen mit dauerhafter Federkontaktkraft gewähren gleichbleibend sichere Kontaktierung auch bei hoher Schock- und Schwingbelastung. Die neue Peripherie läuft unter Windows XP Professional und XP embedded sowie dem Echtzeit-Betriebssystem RMOS3.

Noch genauer messen: IC-MS von Agilent

Einfachen Betrieb und noch genauere Ergebnisse verspricht <a href=http://www.chem.agilent.com>Agilent Technologies</a> mit dem Agilent 7500cx – ein neues induktiv gekoppeltes Massenspektrometer (ICP-MS), das eine interferenzfreie Analyse aller Elemente in jeglicher Matrix unter einheitlichen Betriebsbedingungen ermöglicht. <% image name="Agilent_7500cx" %><p> Das Octopole Reaction System (ORS) entfernt dabei Interferenzen – Nebenreaktionen, die willkürlich neue Störungen erzeugen würden – ausschließlich mit inertem Heliumgas, was Geschwindigkeit und Genauigkeit erheblich erhöht. Durch die Technologie des ORS ist es möglich, den Helium-Kollisions-Modus für alle Elemente einzusetzen. Der Heliummodus gestattet es zudem, das volle Potenzial der ICP-MS auch für die semiquantitative Analyse zu nutzen. Komplexe, unbekannte Proben lassen sich so schnell und genauer als je zuvor analysieren. <% image name="Agilent_7500c_Schema" %><p> Darüber hinaus ist die Probenvorbereitung nicht länger auf den Aufschluss mit Salpetersäure beschränkt; es können wirksamere Aufschlussmedien verwendet werden, beispielsweise HCl oder H2SO4, ohne dass die Gefahr von Interferenzen besteht, welche diese Säuren typischerweise verursachen. Alle Messungen erfolgen direkt mit der Analytmasse, zudem ist dank einer speziellen Reaktionszelle ein schnelles Umschalten zwischen den Gasbetriebsarten möglich. Der Agilent 7500cx kann um zusätzliche Gase in der Zelle aufgerüstet werden, etwa für die Analyse von Selen und Schwefel im Ultraspurenbereich. Noch genauer messen: IC-MS von Agilent