Archive - Mai 18, 2007

Groß-Forschung: 35 Paneuropa-Projekte stehen an

Groß-Forschung war bis vor wenigen Jahren auf die Physikforschung in Form von Großbeschleunigern beschränkt. Heute ist das anders: 35 paneuropäische Großprojekte mit bereits hohem Reifegrad wurden seit 2002 im Rahmen des <a href=http://cordis.europa.eu/esfri>ESFRI</a>, der European Roadmap for Research Infrastructures, diskutiert. <% image name="Euopaflaggen" %><p> Die angedachten Projekte haben einen Finanzierungsbedarf von &Oslash; 60 Mio €, zumindest von 20 Mio €. Sie kommen aus den Umweltbereichen, der Systembiologie, den Materialwissenschaften, der IT sowie den Geisteswissenschaften, der Nuklear- und Astrophysik. Ende 2006 hat das ESFRI nach der Konsultation von mehr als 1.000 Experten einen ersten <a href=http://www.eubuero.de/arbeitsbereiche/infrastrukturen/esfri/Download/dat_/fil_2076>Report</a> vorgelegt und insbesondere auf die Notwendigkeit vermehrter Energieforschung hingewiesen. Jetzt steht in den einzelnen EU-Staaten die Diskussion dazu an: Für welche Großprojekte gibt es wissenschaftlichen Bedarf, wo gibt es bereits vorhandenes Wissen, auf welchen Strukturen lässt sich aufbauen. Die ersten Großprojekte sollen in Folge noch heuer starten. Manche Projekte laufen bereits und würden nur entsprechend hochgerüstet werden. Österreich hat im Februar des erste Memorandum of Understanding für das Projekt <a href=http://www.gsi.de/fair/index.html>FAIR</a> (Antiprotonen- und Ionenforschung) unterzeichnet. Dieses Vorhaben ist mit projektierten Errichtungskosten von 1,19 Mrd € zugleich das teuerste der 35 geplanten Vorhaben – dahinter rangieren das Radioteleskop-Vorhaben „The Square Kilometre Array“ mit 1,15 Mrd €, das PRINS-Projekt für Nanostrukturen und Nanoelektronik mit 1,11 Mrd € sowie die europäische „Spallation Ressource“ mit 1,05 Mrd €. Interesse bzw. Beteiligung herrscht in Österreich weiters an den Projekten <a href=http://www.nsd.uib.no/cessda>CESSDA</a> [<a href=http://www.wisdom.at>WISDOM</a>], <a href=http://www.mpi.nl/clarin>CLARIN</a> [<a href=http://www.univie.ac.at>Uni Wien</a>] und <a href=www.share-project.org>SHARE</a> [<a href=http://www.jku.at>Johannes Kepler Uni Linz</a>] (sie sollen in den Sozialwissenschaften für eine bessere Datenlage sorgen), <a href=http://www.biobanks.eu>Biobanken</a> [<a href=http://www.bioresource-med.at>Genome Austria Tissue Bank</a>], <a href=http://www.ecrin.org>Clinical Trials</a> [<a href=http://www.atcrin.at>ATCRIN</a>], dem Projekt rund um Kohlenstoff <a href=http://www.carboeurope.org>Carbo Europe</a> [<a href=http://www.joanneum.at>Joanneum Research</a>], der Polarexpedition <a href=http://www.europolar.org>Aurora Borealis</a> [<a href=http://www.fwf.ac.at>FWF</a>], der <a href=http://www.extreme-light-infrastructure.eu>Extreme Light Infrastructure</a> [<a href=http://info.tuwien.ac.at/photonik>Photonik-Institut der TU Wien</a>], dem Grenobler <a href=http://www.esrf.eu>Synchrotron</a> [<a href=http://www.oeaw.ac.at>ÖAW</a>] sowie <a href=http://www.hpcineuropetaskforce.eu>Advanced Computing</a> [<a href=http://www.austriangrid.at>Austrian Grid</a>]. Vorgesehen ist, dass die an den Forschungsprojekten teilnehmenden Mitgliedsstaaten die Kosten weitgehend selbst dafür tragen. Hervé Pero vom ESFRI-Sekretariat sagt dazu: „Insbesondere die neuen EU-Mitglieder in Osteuropa müssen noch davon überzeugt werden, dass Investitionen in die Forschungsinfrastruktur mitunter wichtiger als jene in Straßen oder Brücken ist.“ Er empfiehlt, für die Finanzierung der notwendigen Forschungsinfrastrukturen auch vermehrt die Strukturfonds heranzuziehen. Insgesamt sind für die 35 Großprojekte rund 14 Mrd € vonnöten. Zum Vergleich: Der Topf des 7. Rahmenprogramms ist mit 54,5 Mrd € gefüllt. Groß-Forschung: 35 Paneuropa-Projekte stehen an

IO-Erweiterung für flexible Industrie-PC-Lösungen

Der Industrie-PC Simatic Microbox PC 420 von <a href=http://www.siemens.com/simatic-pc>Siemens</a> lässt sich jetzt modular für zentrale Input/Output-Aufgaben (IO) erweitern. Mit neuen digitalen und analogen IO-Baugruppen sowie über PC/104-Baugruppen integrierten Gebern/Zählern beträgt der Maximalausbau 120 analoge IO-, 320 digitale IO- und 12 Geber/Zähler-Schnittstellen. IO-Erweiterung für flexible Industrie-PC-Lösungen <% image name="Siemens_IO_Erweiterung" %><p> <small> Geeignet ist die Lösung für besonders schnelle und echtzeitfähige Mess-, Steuer- und Regelaufgaben im industriellen Umfeld. </small> Der Rechner wird über die PC/104-Plus-Schnittstelle um bis zu 3 Basisbaugruppen erweitert. Diese sind jeweils ausgestattet mit 4 Geber/Zähler-Schnittstellen sowie 4 Schnittstellen für den Anschluss digitaler und analoger IO-Erweiterungsmodule. Je nach Anwendung werden sie dann um digitale und analoge IO-Module ergänzt, wobei sich der integrierte Controller variabel programmieren lässt, etwa um den Vorverarbeitungsumfang der Zähler, Geber oder Eingangssignale festzulegen. Das analoge IO-Modul verfügt über 8 analoge Eingänge mit wählbarem Eingangs-Spannungsbereich, 8 Ausgänge sowie 4 PT100-Anschlüsse für die Temperaturerfassung. Das digitale IO-Modul bietet je 16 potentialgetrennte digitale Ein- und Ausgänge inklusive Spannungszuführung sowie 8 digitale 0,1-Millisekunden-Eingänge in 24-Volt-Ausführung inklusive Spannungszuführung. Die digitalen Eingänge ermöglichen eine schnelle Reaktion auf Ereignisse im Echtzeitbetrieb. Federsteckklemmen mit dauerhafter Federkontaktkraft gewähren gleichbleibend sichere Kontaktierung auch bei hoher Schock- und Schwingbelastung. Die neue Peripherie läuft unter Windows XP Professional und XP embedded sowie dem Echtzeit-Betriebssystem RMOS3.

Noch genauer messen: IC-MS von Agilent

Einfachen Betrieb und noch genauere Ergebnisse verspricht <a href=http://www.chem.agilent.com>Agilent Technologies</a> mit dem Agilent 7500cx – ein neues induktiv gekoppeltes Massenspektrometer (ICP-MS), das eine interferenzfreie Analyse aller Elemente in jeglicher Matrix unter einheitlichen Betriebsbedingungen ermöglicht. <% image name="Agilent_7500cx" %><p> Das Octopole Reaction System (ORS) entfernt dabei Interferenzen – Nebenreaktionen, die willkürlich neue Störungen erzeugen würden – ausschließlich mit inertem Heliumgas, was Geschwindigkeit und Genauigkeit erheblich erhöht. Durch die Technologie des ORS ist es möglich, den Helium-Kollisions-Modus für alle Elemente einzusetzen. Der Heliummodus gestattet es zudem, das volle Potenzial der ICP-MS auch für die semiquantitative Analyse zu nutzen. Komplexe, unbekannte Proben lassen sich so schnell und genauer als je zuvor analysieren. <% image name="Agilent_7500c_Schema" %><p> Darüber hinaus ist die Probenvorbereitung nicht länger auf den Aufschluss mit Salpetersäure beschränkt; es können wirksamere Aufschlussmedien verwendet werden, beispielsweise HCl oder H2SO4, ohne dass die Gefahr von Interferenzen besteht, welche diese Säuren typischerweise verursachen. Alle Messungen erfolgen direkt mit der Analytmasse, zudem ist dank einer speziellen Reaktionszelle ein schnelles Umschalten zwischen den Gasbetriebsarten möglich. Der Agilent 7500cx kann um zusätzliche Gase in der Zelle aufgerüstet werden, etwa für die Analyse von Selen und Schwefel im Ultraspurenbereich. Noch genauer messen: IC-MS von Agilent

Von smarten Folien und aktiven Verpackungen

Eine Fachtagung des Kunststoff-Clusters in Wiener Neustadt zeigte die Möglichkeiten und Trends für funktionelle Kunststoff-Folien, -Blister oder -Becher im Verpackungsbereich auf. Der Chemie Report hat sich einen Überblick verschafft. Von smarten Folien und aktiven Verpackungen <% image name="FreshMax" %><p> <small> FreshMax: Da es während der gesamten Haltbarkeitsdauer eines Produktes Sauerstoff absorbiert, erübrigt sich der Zusatz von BHA, BHT, SO2, Sorbin- und Benzoesäure und anderen Konservierungsmitteln. © Multisorb Technology </small> Barriere nach außen? Die künftige Verpackung kann mehr: Als Teil eines Lebensmittelkonzeptes integriert sie klar definierte Funktionen – wirkt aktiv auf den Verpackungsinhalt ein, nimmt Unerwünschtes von ihm auf oder zeigt bestimmte Qualitätsmerkmale an. Generell ist den aktiven Verpackungen gemeinsam, dass sie auf eine Verlängerung der Mindesthaltbarkeitsdauer abzielen. Und zwar auf dreierlei Art: In Form von Sauerstoffabsorbern etwa kommt es zur einer Wechselwirkung mit dem Gas in der Verpackung, was die Zusammensetzung der Kopfraumatmosphäre einstellen lässt. Als Barrierefolien kontrollieren sie die Verpackungspermeabilität. Oder aber das Active Packaging betrifft die Abgabe qualitätserhaltender Stoffe an das Füllgut selbst. "Verpackungsfolien mit funktionellen Eigenschaften", sagt Michael Washüttl vom Wiener <a href=http://www.ofi.co.at>ofi</a>, "sind insbesondere in Japan, Australien und den USA bereits weit verbreitet, Europa hat dagegen noch eher Angst davor." Zudem seien in der EU noch rechtliche Limitierungen bzw. Unklarheiten zu beseitigen sowie das Wissen um die Wirtschaftlichkeit dieser Anwendungen zu erhöhen. "Die europäische Industrie fürchtet jedenfalls, dass aktive Verpackungskomponenten als gefährlich betrachtet werden." <b>Funktionsvielfalt.</b> Manche Produkte wie etwa Bier können nur "aktiv" in Kunststoff verpackt werden, andere werden erst durch den "Verpackungseffekt" zu dem, was sie sein sollen – in der Mikrowelle schnell bräunende Fertiggerichte beispielsweise, die dank der extremen Wärmeabgabe von Suszeptorfolien (ein in einem regelmäßigen Muster metallisierter PET-Film auf Karton) in Minutenfrist servierfertig sind. Am häufigsten werden <u>Sauerstoffabsorber</u> als Verpackungseffektoren eingesetzt. "In der Regel sind das Eisenspäne, die zu rosten beginnen", erklärt Washüttl. Sie wirken bei Lebensmitteln insbesondere dem Prozess der Vergrauung entgegen – ein Effekt, der aus Licht und Sauerstoff resultiert –, "färben" die Verpackung selbst allerdings ebenso in eine leicht gräuliche Schattierung. Am Markt sind hier etwa FreshMax von <a href=http://www.multisorb.com>Multisorb Technology</a>, Shelfplus O2 von <a href=http://www.cibasc.com>Ciba</a>, OSP von <a href=http://www.cpchem.com>Chevron Philips</a> sowie OS 1000 von <a href=http://www.cryovac.com>Cryovac</a>. Zudem wurden zahlreiche Patente noch nicht umgesetzt: Nichtmetallische Sauerstoffabsorber, die Ascorbinsäure oder Ascorbate enthalten, photosensitive Farbstoffe sowie die enzymatische Oxidation via Glucose-, Alkohol- oder Ethanoloxidase. Im Einsatz sind Agentien, die den Sauerstoff im Verpackungsinneren in Kohlendioxid umwandeln oder aber umgekehrt als CO<small>2</small>-Absorber fungieren – Kalziumhydroxid für Kaffee etwa. Während <u>Ethanol</u> als Desinfektionsmittel derzeit meist direkt auf die Oberfläche eines Lebensmittels gesprüht wird, sind hier auch bessere Systeme denkbar, wo der Ethanoldampf von Kunststofffolien oder Säckchen abgegeben wird. Bereits im Einsatz sind Permanganat, Aktivkohle sowie Activated Earth Type Scavanger (fein verteilte Mineralien) als Ethylenabsorber. <u>Ethylen</u> wirkt atmungsstimulierend auf Pflanzen, was ihren Abbau beschleunigt – Frischhaltebeutel aus Polyethylen, die einen gemahlenen Stein aus der Zeolithfamilie beinhalten, werden etwa in den Obst- und Gemüseabteilungen der Supermärkte eingesetzt. <u>Antimikrobielle Verpackungskonzepte</u> mit Silberionen (AgNO<small>3</small> oder Ag-Zeolithe etwa), aromatischen Chlorverbindungen (Triclosan) oder Kaliumsorbat würden zwar ein breites antimikrobielles Spektrum abdecken, sind aber teuer bzw. in Europa noch nicht zugelassen. <table> <td> <u>Aktive Verpackungseffektoren:</u><p><p> &#8226; Sauerstoffabsorber &#8226; CO<small>2</small>-Absorber bzw. -emitter &#8226; Ethanoldampferzeuger &#8226; Ethylenabsorber &#8226; Antimikrobielle Agentien &#8226; Feuchteregulatoren &#8226; Antioxidantien &#8226; Cholesterinabsorber &#8226; Duftende Folien &#8226; Geschmacksabsorber bzw. -emitter </td> <td><% image name="BASF_Fleischverpackung2" %></td> </table> Im Trend liegt es generell, Lebensmittelzusatzstoffe wie Antioxidantien, Geschmacksemitter oder Duftstoffe aus den Lebensmitteln zu entfernen und stattdessen in die Verpackung zu integrieren. Regulieren lässt sich zudem die Feuchtigkeit oder der Cholesteringehalt – letzterer wird in den USA bei der Milch durch die sie transportierende Kunststoffflasche angewandt. <% image name="NatureWorks_Tomatenschale" %><p> <small> <a href=http://www.spar.at>SPAR Österreich</a> verpackt bereits seit 2005 Äpfel, Birnen und Tomaten in Schalen, die mit einer Schlauchbeutelfolie aus Polymilchsäure (PLA) von <a href=http://www.natureworksllc.com>NatureWorks</a> versiegelt werden. Das vollständig aus Mais hergestellte PLA vereint die praktischen Eigenschaften, das Aussehen, die Haptik und die Leistungsfähigkeit erdölbasierter Verpackungsmaterialien mit erhöhter Umweltverträglichkeit. Die von SPAR eingesetzten Verpackungsmittel aus NatureWorks PLA werden vom italienischen Thermoformer <a href=http://www.ilpa-mp3.com/eng/index.html>ILPA MP3</a> (Hartschalen und Schalen) sowie der deutschen <a href=http://www.treofan.com>Treofan</a> (Schlauchbeutelfolie) hergestellt. Laut SPAR ist sich das Obst in der PLA-Verpackung um 10-15 % länger lagerfähig als konventionell verpackte Früchte. </small> <b>Nanoschichten.</b> Ein regelrechtes "Feuerwerk an Ideen", Folien mit Hilfe von Nanopartikeln funktionell zu beschichten, hat Thomas Schalkhammer, der Gründer der in Wiener Neustadt ansässigen <a href=http://www.attophotonics.com>Attophotonics Biosciences</a> parat. Denkbar seien etwa "Packbeutel mit integrierten Trockenmittel für Teststreifen, piezoelektrische Materialien für smarte ,Häute’ oder ,intelligentes Glas’ dank Vanadiumdioxid, das ab 29 °C Infrarotlicht reflektiert und damit Sonnenlicht bei hohen Außentemperaturen blocken kann". Mehr noch: Der Forscher hält es durchaus für wahrscheinlich, dass überaus komplexe Systeme wie die Gesamtheit aller Flugzeugbauteile in absehbarer Zeit "selbstwartend" werden – die Systemelemente melden dabei mit Hilfe von Nanosensoren ihren jeweiligen Zustand an eine übergeordnete Ordnungsinstanz und vermeiden so Systemfehler. Selbstreinigende Lotus-Effekte und deren hydrophiles Gegenteil wirken dagegen regelrecht banal. Sein eigentliches Steckenpferd sind indessen mit Nanoclustern induzierte Farbeffekte. Bei diesem Verfahren namens <u>Resonance Enhanced Absorption</u> (REA) werden die im Hochdruckvakuum erzeugten Nanopartikel auf einer Resonanzschicht aufgetragen, die ihrerseits auf einer Spiegelschicht platziert ist. "Bei dem Verfahren sehen sich die Nanopartikel gewissermaßen in den Spiegel", sagt Schalkhammer, "dieses chemische Verfahren hat den Vorteil, dass es für das gesamte Farbspektrum einsetzbar ist." Derlei "nanobeschichtet" lassen sich Kunststoffe genauso wie Glas, Steine, Papier, Pharmaverpackungen oder Wintersportartikel einfärben. <b>Farbsensoren.</b> Das REA-Verfahren wird indessen wirklich "smart", wenn die damit generierten Farben als feinfühlende Sensoren benutzt werden. Dabei wird eine Veränderung in der Struktur der jeweiligen Nanocluster mit jeweils anderen, sichtbaren Farben angezeigt. Solche "Farbenspiele" können vielfach ausgelöst werden: Durch Druck, durch Wasserkontakt, durch Veränderung der Temperatur, des pH-Werts oder dem Feuchtegehalt, durch Magnetfelder, durch Anlegen einer Stromquelle oder aber durch simples Angreifen mit der Hand. <% image name="Bactocheck" %> <p> Speziell für den Lebensmittelbereich hat Attophotonics gemeinsam mit den Max. F. Perutz Laboratories in Wien vielfach einsetzbare Sensoren entwickelt. Deren Funktionsprinzip: Wird eine Rezeptor-Schicht des Sensors in einem gewissen Maße "anverdaut", so wird das durch eine veränderte Farbdarstellung an der Oberfläche angezeigt – derartige "Bacto-Checks" wurden etwa für Proteinase K und N, Protease Aspergillus niger oder Collagenase entwickelt. Ihr Einsatz ist künftig bei Fisch-, Wurst- und Milchprodukten ebenso denkbar wie bei Fruchtsäften und Eiscreme; anzeigen ließen sich aber auch die "Frische" von geschnittenen Pflanzen oder die ordnungsgemäße Verpackung von Pharmaprodukten. <b>FFG-Förderung.</b> Für eine solche Vielfalt an Ideen steht derzeit bei der <a href=http://www.ffg.at>FFG</a> ein mit 20 Mio € jährlich gefüllter Fördertopf im Rahmen der Brancheninitiative BRA.IN zur Verfügung. Mehrjährige F&E-Projekte können hier ohne thematische Einschränkung eingereicht werden, vorausgesetzt sie betreffen Duroplaste, Thermoplaste oder Elastomere in der Herstellung, Verarbeitung oder Nachbearbeitung. <table> <td> <small> <b>Trends bei den Folienrohstoffen.</b> <a href=http://www.borealisgroup.com>Borealis</a>-Mann Albin Mariacher erklärt: "Bei den High-tech-Folien hängen die gewünschten Kunststoffeigenschaften wie Reinheit, Steifigkeit, Optik, Haptik oder Geruch sowohl von der Polymerstruktur (sie ist vor allem durch Additive, neue Katalysatoren wie Metallocene sowie die Post-Reaktor-Behandlung veränderbar) als auch von der Verarbeitungstechnologie ab. Dabei ist der Extrusionsschritt auch bei Massenanwendungen wie Granulatsäcken mit extrem dünnen Wandstärken ganz gezielt auf ein äußerst hochwertiges Polymer abgestimmt." Die von der Borealis entwickelte Borstar-Technologie kombiniert für die Polyethylen-Herstellung 1 Schleifenreaktor mit 1 Gasphasenreaktor; bei der Polypropylen-Herstellung kommen noch 2 weitere Gasphasenreaktoren dazu. Derzeit wird Magnesiumchlorid als Katalysator eingesetzt, künftig "soll statt einem fixen Katalysatorträger der Katalysator selbst in situ im Reaktor gebildet werden". </small> </td> <td align="right"><small> <b>Die meisten Tiefziehprodukte</b> sind heute aus Polypropylen. Becher oder Blisterverpackungen werden dabei mit automatischen Druckluftformmaschinen hergestellt – im Rahmen des so genannten Modified Atmosphere Packaging (MAP). Alleine 30 Anlagen für solche MAP-Produkte hat die im bayerischen Freilassing beheimatete <a href=http://www.kiefel.de>Kiefel AG</a> bis dato hergestellt – Anlagen, die in 45 Taktschritten in der Minute bis zu 32.400 Fruchtschalen in der Stunde herstellen können. Oder in 48 Taktschritten in der Minute 8.600 Klappverpackungen für Torten. Oder 1.400 Becher in der Minute. Produziert wird dabei unter Reinraumbedingungen – der Reinraum ist in die Maschine integriert. </small> <% image name="Becher" %></td> </table>

Diabetes Typ 1: Erfolgreiche Impfung in der Maus

Forscher in Toulouse und Berlin-Buch haben Mäuse mit Diabetes Typ 1 erfolgreich mit einer Impfung behandelt. Sie haben dazu die Strukturen als Impfstoff eingesetzt, die das Immunsystem bei Diabetes Typ 1 in diesem Modell fälschlicherweise attackiert. Diabetes Typ 1: Erfolgreiche Impfung in der Maus <% image name="Maus1" %><p> Roland S. Liblau (<a href=http://www.inserm.fr/en/home.html>INSERM</a>) sowie Kirsten Falk und Olaf Rötzschke vom Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (<a href=http://www.mdc-berlin.de>MDC</a>) konnten damit zeigen, dass es prinzipiell möglich ist, Autoimmunerkrankungen ursächlich durch Ausbildung aktiver Toleranz zu therapieren. Das heißt, das Immunsystem wird so aktiviert, dass es körpereigene Strukturen nicht mehr angreift, sondern wieder toleriert. Im Versuch mit Mäusen hatten Falk und Rötzschke vor einiger Zeit nachgewiesen, dass es möglich ist, das fehlgeleitete Immunsystem zu hemmen. Sie hatten Mäuse mit modifizierten Strukturen des Organs geimpft, gegen die das Immunsystem Amok läuft. Strukturen, die das Immunsystem aktivieren, werden als Antigene bezeichnet. Die Forscher konnten zeigen, dass die Tiere mit Hilfe aneinander verknüpfter identischer Kopien dieser körpereigenen Antigene vor der Autoimmunerkrankung geschützt sind. Allerdings war nicht klar, worauf dieser Schutzmechanismus beruht. Jetzt haben sie mit Liblau nachweisen können, dass der Effekt der Impfung auf der Aktivierung von Suppressorzellen des Immunsystems beruht. Diese unterdrücken T-Zellen hemmen dabei jedoch ganz spezifisch nur die T-Zellen, die körpereigenes Gewebe angreifen. T-Zellen, die fremde Strukturen wie Viren oder Bakterien attackieren, bleiben von diesen Suppressorzellen unbehelligt. Das Immunsystem ist damit wieder in der Lage, körpereigene Strukturen als "eigen" zu erkennen und zu tolerieren. Damit haben Suppressorzellen für die Immunologie erneut an Bedeutung gewonnen, betont Rötzschke. Der Immunologe ist davon überzeugt, dass die Unterdrückung unerwünschter Immunreaktionen durch entsprechende Impfungen mit körpereigenen Antigenen grundsätzlich die Möglichkeit eröffnet, künftig nicht nur Diabetes Typ 1 sondern auch andere Autoimmunerkrankungen vorbeugend und auch nach Ausbruch zu behandeln. <small> <b>Autoimmunerkrankungen</b> entstehen, wenn das Immunsystem nicht mehr zwischen "fremd" und "eigen" unterscheidet und eigene Körperstrukturen attackiert. Dazu gehört auch Diabetes Typ 1. Bei dieser schweren Stoffwechselstörung zerstören irregeleitete T-Zellen des Immunsystems die Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das lebensnotwendige Hormon Insulin produzieren. Die Betroffenen, die häufig bereits in der Kindheit erkranken, müssen deshalb ihr Leben lang Insulin spritzen. </small>

Unter die Haut: Was Biologika bei Psoriasis leisten

Anlässlich des <a href=http://www.eadvvienna2007.com>16. Dermatologenkongresses</a> in Wien haben Alberto Giannetti - Präsident der European Academy Dermatology and Venerology (<a href=http://www.eadv.org>EADV</a>) - sowie betroffene Patienten über die Behandlungserfolge bei Psoriasis mit modernen Biologika berichtet. Unter die Haut: Was Biologika bei Psoriasis leisten <% image name="Haut" %><p> <small> Die Psoriasis zählt zu den häufigsten Erkrankungen der Haut: Zwischen 1-3 % der Bevölkerung sind in Europa davon betroffen. © Wikipedia </small> Wenn weiße Blutzellen Antikörper produzieren, um gegen Bakterien oder Viren vorzugehen, dann ist es ein Immunsystem, das ordnungsgemäß vorgeht. Wenn die körpereigene Eingreiftruppe allerdings zu viel des Guten vorsieht und beginnt, normale Hautzellen wie wild und unentwegt zu attackieren, dann läuft etwas faul. Dann ist von der Autoimmunerkrankung Psoriasis die Rede, landläufig wird sie auch als "Schuppenflechte" bezeichnet. Psoriasis: Warum das Immunsystem hier tatsächlich verrückt spielt, das ist noch nicht vollends geklärt. Als Erstauslöser bzw. für ein "Aufflackern" der Krankheit gelten emotionaler Stress, Hautverletzungen oder -operationen, Nebenwirkungen spezifischer Wirkstoffe wie Betablocker oder Lithium sowie bestimmte Infektionskrankheiten. <u>Während normale Hautzellen in 21-28 Tagen reifen</u> und dann an der Hautoberfläche unsichtbar abfallen, <u>machen psoriatrische Hautzellen diese Reise in gerade einmal 2-3 Tagen durch</u> - und schuppen dann zu Tausenden in silbrig glänzenden Flechten deutlich sichtbar an der Oberfläche ab. Damit nicht genug: Psoriasis wird auch für zahlreiche Co-Morbiditäten verantwortlich gemacht. Als systemische Krankheit stellt sie ein erhöhtes Risiko für Fettsucht, Typ 2 Diabetes, Leberkrankheiten sowie klinische Depressionen dar. Zudem wird sie insbesondere bei jungen Menschen mit Herzattacken assoziiert. Alberto Giannetti ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Psoriasisbehandlung. Er ruft die Meilensteine in der Therapie der Psoriasis in Erinnerung: "Noch bis vor etwa 130 Jahren wurde sie vorrangig mit Teer behandelt. Erst 1874 kam erstmals Chrysarobin zum Einsatz, 1910 folgte Salvarsan, 1916 Dithranol. 1929 wurden Penicilline wie Cyclosporin erprobt, in den 1950ern wurde die antirheumatische Wirkung der Cortisone entdeckt, in den 1960ern kamen die Methotrexate und in den 1970ern schließlich die Behandlungen, die auch UV-Licht beinhalteten (PUVA). Jedoch: Ob Penicillin, ob Creme, ob Tablette oder UV-Licht - all diese Therapien wiesen toxische Langzeiteffekte auf." Moderne, gentechnisch hergestellte Biologika haben hier für einen radikalen Wandel gesorgt: Seit 2002 am US-Markt, seit 2004 auch in Europa vertrieben, sorgen sie für einen vollständigen Stopp der Krankheitsprogression, indem sie entweder als T-Zell-Antagonisten oder als Inhibitoren des Proteins TNF-Alpha (Tumor Nekrose Faktor Alpha) - jenes Proteins, das im Körper die weißen Blutzellen als Teil der Immunantwort mobilisiert - agieren. Mittlerweile sind <b>5 Biologika gegen Psoriasis</b> oder psoriatrische Arthritis (rund 30 % der Psoriasispatienten leiden auch unter quälenden Gelenksschmerzen) in den USA und Europa zugelassen: &#8226; Efalizumab (<a href=http://www.raptiva.at>Raptiva</a>) von Serono ist ein monoklonaler Antikörper, der gegen Psoriasis alleine zugelassen ist und als T-Zell-Antagonist wirkt. &#8226; Nur in den USA erhältlich ist das Fusionsprotein Alefacept (<a href=http://www.amevive.com>Amevive</a>) von Astellas Pharma gegen Psoriasis. &#8226; Der monoklonale TNF-Alpha-Antikörper Infliximab (<a href=http://www.remicade.com>Remicade</a>) der J&J-Tochter Centocor ist sowohl gegen Psoriasis als auch gegen psoriatrische Arthritis zugelassen. Ebenso das in flüssiger Form applizierte Fusionsprotein Etanercept (<a href=http://www.enbrel.at>Enbrel</a>) von Wyeth. &#8226; Der monoklonale TNF-Alpha-Antikörper Adalimumab (<a href=http://www.humira.com>Humira</a>) von Abbott ist derzeit nur in den USA gegen Psoriasis zugelassen, in der EU auch gegen psoriatrische Arthritis. <b>Chance auf Drug Holidays.</b> Während die bisherigen Psoriasisbehandlungen enorm zeitaufwändig, teuer, belastend und wenig effektiv waren, berichten die betoffenen Psoriasis-Patienten am EADV-Kongress von einer "radikalen Verbesserung" durch diese Biologika - die Angst vor einem neuen Schub falle plötzlich weg. Zudem bieten diese Therapien erstmals die Möglichkeit, eine Behandlungspause einzulegen und weisen bis dato keinerlei toxische Nebenwirkungen auf. Und was eine Therapiepause für Psoriasispatienten bedeutet, lässt sich schon alleine an der Statistik ablesen: 33 % leiden unter der Psoriasis mehr als 30 Jahre lang, das &Oslash; Ausbruchsalter liegt bei 30,5 Jahren. Kaum zu ermessen ist die psychische Belastung dieser Patienten - rund zwei Drittel leiden denn auch unter schweren Depressionen. Von einem zwei- bis dreifachen Aufwand für die Körperpflege, Schlafstörungen und der Unmöglichkeit, synthetische Kleidung zu tragen, ganz zu schweigen.

BASF eröffnet Compoundieranlage in Shanghai

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat am Standort Pudong/Shanghai die seit März laufende Compoundieranlage für technische Kunststoffe nun offiziell eingeweiht. Die neue World-Scale-Anlage mit einer Jahreskapazität von 45.000 t ist eine der weltweit modernsten Compoundieranlagen. BASF eröffnet Compoundieranlage in Shanghai <% image name="BASF_Einweihung_Shangahi_Compoundieranlage" %><p> <small> Martin Brudermüller, Mitglied des BASF-Vorstands und zuständig für Asien, bei der Einweihung der neuen Compoundieranlage in Shanghai. </small> „Unsere Strategie ist eindeutig: Wir wollen unsere Position als einer der führenden Anbieter von technischen Kunststoffen in den asiatischen Wachstumsmärkten ausbauen“, so Harald Lauke, Präsident von BASF Performance Polymers. „Mit unserer neuen Anlage untermauern wir diesen Anspruch.“ Bis 2010 will die BASF im asiatisch-pazifischen Raum 20 % des weltweiten Umsatzes und Ertrags im Chemiegeschäft erwirtschaften, davon 70 % aus lokaler Produktion. Neben Shanghai betreibt die BASF weitere Compoundieranlagen in Malaysia und Korea, die zu einem weltweiten Netzwerk mit Standorten in Europa, Nord- und Lateinamerika gehören. Mit der neuen Anlage erhöht sich die Compoundier-Kapazität der BASF in Asien auf mehr als 100.000 t/Jahr. <% image name="BASF_Isocyanatkomplex_Shanghai" %><p> <small> Innerhalb der nächsten 10 Jahre geht die BASF im asiatisch-pazifischen Raum von einem Marktwachstum für technische Kunststoffe von rund 7 % aus, in China dürfte das Wachstum dabei noch höher ausfallen. </small> Die BASF hat in Shanghai zudem ein Entwicklungszentrum für technische Kunststoffe eingerichtet, in dem Ingenieure in enger Kooperation mit Kunden neue Anwendungen entwickeln und optimieren. Die Zusammenarbeit reicht dabei von CAD in der Anfangsphase bis hin zu Komponententests im Erprobungs- und Marktreifestadium. In ihrem Spritzgusstechnikum bietet die BASF darüber hinaus Dienstleistungen in der Prozesstechnik an. <small> <b>Technische Kunststoffe</b> werden unter anderem im Autobau sowie für elektrische und elektronische Teile verwendet. Anwendungen reichen von Sitzkonstruktionen, Ölwannen und Motorlagern über elektronische Steuerungsinstrumente, Sensoren, Stoßfängerversteifungen, Zylinderkopfhauben, Kühlaggregate und Federelemente bis hin zu Autodachkonstruktionen und hochintegrierten laserstrukturierten Elektronik-Bauteilen. </small>

CYT003-QbG10: Hoffnung für Hausstaubmilbenallergiker

<a href=http://www.cytos.com>Cytos Biotechnology</a> gab positive Resultate einer multizentrischen Phase IIa-Studie bekannt, bei der verschiedene Formulierungen von CYT003-QbG10, einem immuntherapeutischen Produktkandidaten zur Behandlung allergischer Erkrankungen, getestet wurden. CYT003-QbG10: Hoffnung für Hausstaubmilbenallergiker <% image name="Allergie" %><p> Die Studie schloss 40 Patienten ein, die aufgrund einer Hausstaubmilbenallergie an leichter bis mittelschwerer allergischer Rhinitis leiden. Sie untersuchte anhand eines doppelblinden Studiendesigns die Sicherheit, Verträglichkeit und explorativ die Wirksamkeit von CYT003-QbG10 allein, CYT003-QbG10 kombiniert mit einer geringen Dosis von Hausstaubmilben-Allergenextrakt (als CYT005-AllQbG10 bezeichnet), Allergenextrakt alleine und Placebo. Die Wirksamkeit wurde explorativ anhand des konjunktivalen Provokationstests beurteilt, der den allergischen Krankheitszustand der Studienteilnehmer vor und nach Behandlung ermittelte. Beide Formulierungen von CYT003-QbG10 erwiesen sich als sicher und gut verträglich. Ein signifikanter Anstieg der mittleren Allergentoleranz im Vergleich zum Ausgangswert konnte nur in den Behandlungsgruppen beobachtet werden, die QbG10 erhielten. Ein Vergleich zwischen den einzelnen Behandlungsgruppen ergab kein statistisch signifikantes Resultat. Cytos-Chef Wolfgang Renner bemerkte dazu: "QbG10 scheint als Monotherapie zu wirken - es sieht jedoch so aus, wie wenn die Kombination mit einem Allergenextrakt bei Standartdosierung den therapeutischen Effekt verstärkt. Die beste Wirksamkeit wurde erreicht, wenn QbG10 mit einer üblicherweise bei konventioneller Desensibilisierung angewendeten Allergendosis kombiniert wurde, d.h. eine 10-fach höhere Dosis als die, die in der vorliegenden Studie getestet wurde. In einer nächsten klinischen Studie werden wir höhere Dosierungen von CYT003-QbG10 testen und deren Wirksamkeits- und Verträglichkeitsprofil mit den vielversprechendsten Formulierungen von CYT005-AllQbG10 direkt vergleichen, um so den besten Produktkandidaten für die späte Entwicklung auszuwählen."

S.aureus-Impfstoff von Intercell sicher in Phase I

<a href=http://www.merck.com>Merck & Co</a> - der strategischer Partner von <a href=http://www.intercell.com>Intercell</a> bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Staphylococcus aureus - berichtet über ermutigende Phase I-Ergebnisse mit dem Impfstoff. S.aureus-Impfstoff von Intercell sicher in Phase I <% image name="Chirurg" %><p> In der Studie mit mehr als 120 gesunden Probanden wurde die Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffes in unterschiedlichen Dosierungen verglichen. Entscheidende Grundlage des Impfstoffs ist ein konserviertes Protein-Antigen, das durch Intercells Antigen-Identifikationsprogramm identifiziert wurde. 2003 hat Merck & Co die weltweite exklusive Lizenz für diesen Produktkandidaten erworben. Die Studienergebnisse zeigten, dass der Impfstoff sicher und gut verträglich ist. Die relevanten Immunantworten konnten sogar innerhalb mehrerer Wochen nach der Verabreichung des Impfstoffes beobachtet werden. Diese Immunantworten blieben über die gesamte Studiendauer bestehen. <small> <b>Krankenhausinfektionen</b> sind weltweit einer der Hauptgründe für schwere Erkrankungen und Todesfälle, was in Industrieländern zu einer jährlichen finanziellen Belastung von mehr als 20 Mrd $ führt. S. aureus ist der häufigste Verursacher nosokomialer Infektionen. Heute ist etwa die Hälfte aller S. aureus-Stämme, die weltweit in Krankenhäusern isoliert werden, gegen mehrere Antibiotika resistent, wodurch sich die gezielte Behandlung dieser Erkrankungen immer schwieriger und herausfordernder gestaltet. </small>