Schon vor rund 10 Jahren kamen mit Schmutz abweisenden Wandfarben die ersten Produkte auf den Markt, die sich den Selbstreinigungseffekt zunutze machten. Mincor TX TT von <a href=http://www.basf.de>BASF</a> stattet nun technische Textilien für Markisen, Sonnenschirme, Segel und Zelte damit aus. Mincor TX TT: Lotus-Effekt auf Textilien wird marktreif<% image name="BASF_Tropfen" %><p>
<small> Der Selbstreinigungseffekt lässt sich bei Lotus, Kapuzinerkresse, Schilfgras oder Frauenmantel beobachten: Wassertropfen perlen von den Blättern ab und nehmen dabei Schmutzpartikel mit. </small>
Auf der Oberfläche der Lotusblätter sind es winzige Noppen, auf den ausgerüsteten Textilien zahllose in eine Trägermatrix eingebettete Partikel von weniger als 100 Nanometern Ø. Diese halten Wassertropfen und Schmutzpartikel auf Abstand, zudem bleiben die Adhäsionskräfte, die sonst zum Zerlaufen eines Tropfens führen, minimal. Aufliegende Schmutzpartikel, die kaum Kontaktfläche mit dem mit Mincor TX TT behandelten Stoff haben, werden von den Tropfen mitgerissen und ohne Waschmittel oder Schrubben abgespült.
2006 schafften mit Mincor TX TT ausgerüstete Markisenstoffe aus Polyester erfolgreich den Sprung vom Labor in die Praxis und auch mit Mincor TX TT behandelte Stoffe für Sonnenschirme und Segel sind derzeit in der Erprobung. Interessant wären auch behandelte Oberflächen für Schmutz abweisende Tapeten, empfindliche Vorhänge und makellose Küchenfronten.
Bei Kleidern galt es, eine besondere Hürde zu nehmen: Die Waschmaschine. Beim Waschen sind Textilien einer enormen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt, die den nanoskopischen Oberflächenstrukturen der Mincor-Ausrüstung arg zusetzt. Mithilfe einer Optimierung des Bindemittels ist es aber gelungen, Mincor eine erheblich größere Stabilität zu verleihen, ohne Kompromisse beim Selbstreinigungseffekt eingehen zu müssen.
<% image name="BASF_Mincor" %><p>
<small> Mincor TX TT: Mehr als 80 % eines Textils werden mit einem nanoporösen Belag bedeckt. </small>
Der „Mincor-Effekt“, der Balsamico-Essig, Rotwein, Ketchup und selbst Honig spurlos abperlen lässt, könnte somit künftig allen Arten von Bekleidung etliche Waschgänge ersparen.
Linde Nippon Sanso hat von der <a href=http://www.conergy.de>Conergy AG</a> den Auftrag für die komplette Gaseversorgung am Standort Frankfurt/Oder erhalten. Conergy errichtet dort eine Produktionsstätte für eine vollautomatische und vollintegrierte Fertigung von solaren Wafern, Zellen und Modulen. <% image name="Conergy" %><p>
Die Langfrist-Verträge mit einem Gesamtvolumen im zweistelligen Millionen-Eurobereich umfassen die Errichtung und den Betrieb der Onsite-Stickstofferzeugung, die Komplettversorgung mit Flüssig- und Spezialgasen sowie den Aufbau und den Betrieb der Gaseversorgungssysteme im Rahmen eines so genannten Total Gas & Chemical Managements. Der Gaseversorgungsvertrag beinhaltet neben Stickstoff auch Argon, Helium, Wasserstoff, Ammoniak und Silan.
<small> Linde Nippon Sanso ist ein Joint-venture von <a href=http://www.linde.de>The Linde Group</a> und der japanischen <a href=http://www.tn-sanso.co.jp/en>Taiyo Nippon Sanso</a>. Das Unternehmen mit Sitz in Krefeld bietet Gase, Versorgungssysteme und Dienstleistungen für nahezu alle Anwendungen im Bereich der Halbleiter-, Solarzellen- und Fiberoptikherstellung. </small>Linde Nippon Sanso liefert Gase für Conergy-Werk
<a href=http://http://www.siemens.com/medical>Siemens</a> hat seine urologische Plattform Modularis um den Lithotripter Modularis Variostar erweitert. Dank seiner Flexibilität eignet sich dieses Modul für Behandlungen in Unter- und Obertischposition und bietet so mehr Komfort in der Steinbehandlung.Siemens erweitert Urologie-Plattform<% image name="Siemens_Lithotripter" %><p>
<small> Neue Ergonomiemerkmale vereinfachen die Arbeit mit dem Gerät. Daneben wird Modularis Variostar - in Kombination mit den C-Bögen Arcadis von Siemens - zum Bindeglied zwischen Urologie-Abteilung und digitalem Netz des Krankenhauses. </small>
Modularis eignet sich sowohl in der traditionellen Urodiagnostik als auch für die extra- und intrakorporelle Stoßwellentherapie (ESWL, ISWL) sowie endourologische Eingriffe und die orthopädische Schmerztherapie. Für die Konfiguration der Plattform stehen nun 2 neue Lithotripsie-Module zur Verfügung: Modularis Variostar mit flexiblen Behandlungspositionen und Lithostar Modularis Vario mit universeller Kopplungsmechanik für C-Bögen.
Der Therapiekopf des Modularis Variostar lässt sich unter und über den Behandlungstisch bewegen, was viel Freiheit bei konventionellen und fallspezifischen Steinbehandlungen bietet. Der Patient kann dadurch bei jeder Steintherapie auf dem Rücken liegen. Über die intuitive Handbedienung können alle Module zentral angesteuert werden. Sogar die C-Bogen-Angulation, die zur Lokalisierung des Steines nötig ist, kann motorisch ausgelöst werden.
Mit dem Stoßwellensystem Cplus verfügt das neue Lithotripsiemodul über die bisher längste Lebensdauer elektromagnetischer Systeme in der Industrie (mit bis zu 1,5 Mio Stößen). Mit 38 Energiestufen kann das Modul individuell auf die anatomischen und klinischen Anforderungen eingestellt werden. Durch die flexible Energieanpassung eignet sich das Stoßwellensystem hervorragend für die Steintherapie in der Pädiatrie sowie zur Desintegration kompliziertester Harnleitersteine.
Physikern aus Augsburg und München, die im Exzellenz-Cluster "Nanosystems Initiative Munich" (<a href=http://www.nano-initiative-munich.de>NIM</a>) kooperieren, ist es mit Medizinern der Uni Münster gelungen, das Rätsel der initialen Blutgerinnung zu lösen. <% image name="nanosystems_initiative_muenchen" %><p>
Ein Rätsel der Blutgerinnung - die Aktivierung des 1924 entdeckten von-Willebrand-Faktors (VWF) - war bisher noch ungeklärt. Dieses hoch spezialisierte Makromolekül sorgt für die Einleitung der Blutgerinnung nach einer Verletzung eines Blutgefäßes. Die von-Willebrand-Erkrankung, bei der der Faktor entweder in einer krankhaft veränderten Form oder in zu geringen Mengen vorliegt, ist die häufigste Erbkrankheit, die zu erhöhter Blutungsneigung führt.
Der <u>VWF ist das größte Eiweiß im menschlichen Blut und bleibt unter bestimmten Bedingungen an der Wand verletzter Blutgefäße kleben.</u> Das bietet vorbeischwimmenden Blutplättchen die Möglichkeit zur Anhaftung und schließt eine Verletzung. Untersuchungen zeigten, dass die Anhaftung des VWF bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten effektiver funktionierte als bei niedrigen.
Und das ist lebensnotwendig: Denn durch den im Herzen erzeugten Blutdruck werden gerade in kleineren Gefäßen Verletzungen der Gefäßwände erzeugt, der VWF muss also gerade dort besonders effektiv arbeiten. Dass hier hohe Fließgeschwindigkeiten eine bessere Anhaftung bewirken, passt andererseits nicht zur allgemeinen Erfahrung, dass der Versuch, aus einem stark strömenden Gewässer ans Ufer zu gelangen, weitaus schwieriger ist als bei einem langsam dahin fließenden Strom. Das Rätsel, weshalb der VWF sich konträr zu dieser Erfahrung verhält, scheint nun gelöst.
Deutsche Forscher haben den VWF als ein mittels Strömungsgeschwindigkeit <b>mechanisch schaltbares Molekül</b> identifiziert. Um den Effekt der VWF-Aktivierung genauer zu erforschen, nutzten die Wissenschaftler die Methode des "Chip Labors": Auf einer Chipoberfläche mit einer Größe von einigen Millimetern wird hier unter Nutzung akustischer Oberflächenwellen ("Nanoerdbeben") eine Strömung in einem nur wenige Mikrometer breiten Kanal erzeugt.
Bei den dabei erzeugten verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten ergab die Beobachtung Erstaunliches: <u>Sehr hohe Fließgeschwindigkeiten führen dazu, dass der VWF plötzlich seine Form ändert und von einer etwa 2 Mikrometer großen Kugel zu einem 100 Mikrometer langen Faden wird.</u> Dieser Vorgang konnte in Computer-Simulationen nachgespielt werden. Durch diese Entfaltung werden Bindungsstellen zur Verfügung gestellt, die vorher im Inneren der Kugel lagen. Damit kann der VWF nun sehr effektiv an verschiedene Eiweiße der verletzten Gefäßwand anbinden. Zudem kommt es unter dauerhaft starker Strömung zur Quervernetzung mehrerer VWF-Fäden. An dieses Faser-Netzwerk können Blutplättchen leicht und verlässlich anbinden, was zur effektiven Bildung eines kleinen Blutpfropfens und damit zum Wundverschluss führt.Nanoschalter im Blutkreislauf entdeckt
Lyrica reduziert Schmerzempfinden bei Fibromyalgia
Neue Studiendaten belegen: Fibromyalgia-Patienten, die mit <a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a>’s Lyrica behandelt wurden, konnten ihre Schmerzen um 50 % oder mehr im Vergleich zu Placebo verringern. Klinisch gesprochen heißt das, dass ein Patient mit sehr schweren Schmerzen eine Verringerung auf "milde" oder "moderate" Schmerzen berichtet. Lyrica reduziert Schmerzempfinden bei Fibromyalgia <% image name="Arztkittel" %><p>
<small> Pfizer ist überzeugt: Die Aussicht für Patienten mit Fibromyalgia war nie besser als heute. Lyrica ist die erste Medikation unter FDA-Review für Fibromyalgia. </small>
Die 14-wöchige Studie inkludierte 745 Fibromyalgia-Patienten, die entweder Lyrica (300, 450 oder 600 mg) oder Placebo täglich erhielten. Sie wurden gebeten, ihre Schmerzen anhand einer Skala von 0 bis 10 zu messen; wobei der geringste angegebene Wert der Studien-Patienten 6,7 war.
Patienten mit 600 mg Lyrica täglich konnten ihr Schmerzempfinden um den Wert 2,05 auf der Skala verringern. 2,03 waren es bei Patienten mit 450 mg täglich; 1,75 bei Patienten mit 300 mg täglich und 1,04 für die Placebogruppe.
In der mit Lyrica behandelten Gruppe konnten deutlich mehr Patienten ihre Schmerzen um 50 % oder mehr im Vergleich zur Placebo-Gruppe verringern. Bei 600 mg Lyrica täglich gaben das 30 % der Patienten an, bei 450 mg täglich 27 % und bei 300 mg täglich 24 %. In der Placebo-Gruppe meldeten dagegen nur 15 % eine Schmerzreduktion von 50 % oder höher.
Die mit Lyrica behandelten Patienten berichteten zudem von einer deutlichen Verbesserung des generellen Gesundheits-Status.
Die häufigsten Nebenwirkungen der Studie waren Schwindelanfälle, Schläfrigkeit, Gewichtszunahme und Kopfschmerzen.
Die Studienergebnisse sind Teil eines Antrags bei der FDA zur New Drug Application gegen Fibromyalgia. Pfizer will auch in anderen Märkten einen Zulassungsantrag stellen.
In den USA sind Lyrica-Kapseln (Pregabalin) zur Behandlung neuropathischer Schmerzen in Verbindung mit diabetischer peripherer Neuropathie und mit post-herpetischer Neuralgie sowie als Zusatzbehandlung bei Epilepsie zugelassen.
Außerhalb der USA ist Lyrica zur Behandlung Erwachsener bei verschiedenen neuropathischen Schmerzen zugelassen. 2006 wurde es in Europa auch gegen allgemeine Angststörungen zugelassen.
<small> <b>Fibromyalgia</b> ist einer der häufigsten chronischen Schmerzzustände und resultiert vermutlich von neurologischen Veränderungen im Schmerzempfinden der Patienten. Fibromyalgia wird normalerweise von wenig Schlaf und Niedergeschlagenheit begleitet. Diese Schmerzen können die Fähigkeit zu arbeiten behindern und führen oft zu hohen medizinischen Kosten. Derzeit gibt es keine zugelassene Medikation gegen Fibromyalgia. </small>