Archive - Jun 14, 2007

Samsung baut Olefins Conversion Unit für Borouge 2

<a href=http://www.borouge.com>Borouge</a> vergab einen Auftrag im Wert von rund 300 Mio $ über die Errichtung einer neuen Olefins Conversion Unit (OCU) an <a href=http://www.samsungengineering.co.kr>Samsung Engineering</a>. Die Anlage ist Teil des Erweiterungsvorhabens Borouge 2 am Produktionsstandort in Ruwais, Abu Dhabi. <% image name="Borstar_PE_Plant" %><p> Die Anlage zur Umwandlung von Ethylen in Propylen, mit dem 2 neue Borstar Polypropylen-Anlagen versorgt werden, wird die größte der Welt sein, die nach der von ABB Lummus lizenzierten Technologie arbeitet. Der Jahresausstoß der OCU wird 752.000 t Propylen sowie 39.000 t Butan-1 betragen - gesamt somit 791.000 t. Die Arbeiten an der OCU sollen bis Mitte 2010 abgeschlossen sein. Harri Bucht, CEO von Borouge: "Die Unterzeichnung dieses Vertrags in Ergänzung zu den anderen Borouge-2-Bauaufträgen belegt die Dynamik des Projekts Borouge 2. Diese Erweiterung ist nicht nur maßgeblich für das kontinuierliche Wachstum des Unternehmens Borouge, sie ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Kunststoffindustrie im Nahen Osten. Mit der Technologie dieser OCU ebnet Borouge den Weg zur Herstellung von Propylen-Monomer, mit dem die steigende Nachfrage nach leistungsstarkem Borstar Polypropylen auf Schlüsselmärkten befriedigt werden kann." Mit Borouge 2 wird sich die Jahres-Produktionskapazität von Borouge auf 2 Mio t Polyolefin verdreifachen, das Projekt bedeutet für Borouge einen Quantensprung in der Betreuung neuer Märkte - neu aus geografischer Sicht ebenso wie im Bezug auf Anwender-Branchen. <small> Im Frühjahr hatte Borouge <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/5512>Aufträge</a> über 1,3 Mrd $ an Linde Engineering (neuer Ethylen-Cracker), mit Tecnimont über 1,8 Mrd $ (3 neue Borstar Polyolefin-Anlagen sowie die damit verbundenen Logistikeinrichtungen für das Fertigprodukt, Labors und Schiffsanlagen) und mit Tecnicas Reunidas über 1,2 Mrd $ (Versorgungseinrichtungen und Außenanlagen) unterzeichnet. </small> Samsung baut Olefins Conversion Unit für Borouge 2

Burghausen: Wacker erweitert Polysilicium-Produktion

<a href=http://www.wacker.com>Wacker</a> will seine Polysilicium-Produktion am Standort Burghausen um weitere 7.000 t pro Jahr auf dann 21.500 Jahrestonnen ausbauen. Zusammen mit den bereits <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3761>laufenden Erweiterungsmaßnahmen</a> wird dadurch die Nennkapazität von derzeit etwa 6.500 t Polysilicium pro Jahr mehr als verdreifacht. <% image name="Shell_Solarzellen" %><p> <small> Mit dieser Erweiterung trägt Wacker dem weltweit anhaltend steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilicium Rechnung. Ausgelöst wird der Nachfrageschub vor allem von der Solarindustrie, die das Silicium für die Herstellung von Solarzellen benötigt. </small> Erstes Polysilicium aus der jetzt beschlossenen "Ausbaustufe 8" soll bereits Ende 2009 zur Verfügung stehen. Die volle Kapazität der neuen Anlage wird voraussichtlich 2010 erreicht. Wacker hat für diese Ausbaustufe Investitionen von rund 400 Mio € vorgesehen. Durch die Anlage entstehen voraussichtlich etwa 200 neue Arbeitsplätze. Vorstandsvorsitzender Peter-Alexander Wacker will durch den verstärkten Ausbau der Kapazitäten weiter zum Marktführer aufschließen: "Wir sehen dies gleichzeitig als einen maßgeblichen Beitrag zum beschleunigten Wachstum der Solarindustrie." <small> Seit mehr als 50 Jahren produziert Wacker im oberbayerischen Burghausen hochreines polykristallines Silicium für die Halbleiterindustrie. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Solarsilicium hat Wacker Polysilicon seine Produktion Schritt für Schritt ausgebaut und beliefert seit 2000 verstärkt auch die Photovoltaikindustrie. </small> Burghausen: Wacker erweitert Polysilicium-Produktion

SHOX-Gendefekt: Erstmals frühe Behandlung möglich

Kleinwüchsige Kinder, die an einem bestimmten Gendefekt leiden, können nun erstmals frühzeitig identifiziert und so erfolgreich behandelt werden. Forscher am Uniklinikum Heidelberg haben dafür eine Vielzahl körperlicher Merkmale identifiziert, die für diese Form der Kleinwüchsigkeit typisch sind. SHOX-Gendefekt: Erstmals frühe Behandlung möglich <% image name="Babyfuesse" %><p> <small> Kleinwüchsigkeit ist eine Wachstumsstörung mit - wenn sie nicht auf Mangelernährung oder Skeletterkrankungen zurückgeht - teils unbekannten genetischen Ursachen; Behandlungen sind daher nur in bestimmten Fällen aussichtsreich. Geht der Minderwuchs etwa auf einen Mangel an Wachstumshormonen zurück, hilft eine Hormontherapie. </small> Im Rahmen einer Studie überprüfte das Institut für Humangenetik in Heidelberg die Erbinformation von mehr als 1.600 kleinwüchsigen Kindern unter 10 Jahren aus 14 Ländern. Bei mehr als 4 % der Kinder waren Veränderungen im Gen SHOX der Auslöser der Kleinwüchsigkeit; der Hormonhaushalt dieser Kinder war davon nicht beeinträchtigt. <b>Das Gen SHOX</b>, das bereits 1997 am Institut für Humangenetik identifiziert wurde, reguliert das Knochenwachstum in den Wachstumsfugen der Knochen. Daran wachsen die Röhrenknochen der Arme und Beine in die Länge, nach der Pubertät schließen sie sich. Ist SHOX verändert, bleiben die Betroffenen kleinwüchsig - bis zu 20 cm unter der zu erwartenden Größe (SHOX-Defizienz oder SHOX-Haploinsuffizienz); weitere Anomalien des Skeletts können in unterschiedlichem Grade auftreten. Die Studie zeigte, dass Defekte in nur diesem einen Gen ein großes Spektrum an Erscheinungsformen und Einzelmerkmalen verursacht wie etwa ein verändertes Handgelenk (Madelung-Deformität), verkürzte und gebogene Unterarme bzw. Unterschenkel, ein erhöhter Body-Maß-Index, überentwickelte Muskeln und ein hoher Gaumenbogen. Dabei müssen nicht immer alle Merkmale gleichzeitig vorhanden sein. Die Forscher trugen sämtliche äußerlichen Merkmale zusammen, die bei Kleinwüchsigen mit Defekten in SHOX auftraten. In einer begleitenden Studie unter der Federführung von Werner Blum aus den Lilly Research Laboratories in Bad Homburg wurde überprüft, ob Kinder mit diesem speziellen Gendefekt von einer Behandlung mit Wachstumshormonen profitieren können. Dies war in der Tat der Fall: Alle Kinder sprachen positiv auf die Behandlung an und holten innerhalb von 2 Jahren 16 cm auf. Künftig können Ärzte anhand des neuen Merkmalskatalogs schon früh erkennen, ob ein kleinwüchsiges Kind für die Hormonbehandlung in Frage kommt. Die Therapie zeigt dabei aber nur Wirkung, wenn sie bei Jungen vor dem 10.-12. und bei Mädchen vor dem 8.-10. Lebensjahr einsetzt. Die Hormontherapie bei Defekten im SHOX-Gen ist in den USA bereits zugelassen, in Europa wird die Zulassung in den nächsten Monaten folgen.

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