Archive - Jun 4, 2007

Phase III: Nexavar verlängert Überleben bei Leberkrebs

Das bereits zur Behandlung von Nierenkrebs zugelassene Präparat <a href=http://www.nexavar.com>Nexavar</a> (Sorafenib) kann die Gesamtüberlebenszeit von Patienten mit Leberzellkarzinom (HCC) oder primärem Leberkrebs um 44 % verlängern. Das ergab eine klinische Phase-III-Studie von Bayer HealthCare und <a href=http://www.onyx-pharm.com>Onyx</a>, die das Medikament zur Therapie verschiedener Krebsarten gemeinsam entwickeln. <% image name="Nexavar" %><p> <small> Nexavar ist nun der erste erfolgreich getestete Wirkstoff in der Indikation Leberkrebs. Bayer und Onyx bereiten jetzt die Zulassungsanträge dafür bei der FDA und der EMEA vor. </small> In der internationalen Phase-III-Studie SHARP wurden 602 Patienten mit Leberkrebs, die zuvor noch keine systemische Therapie erhalten hatten, randomisiert und beobachtet. Primärer Endpunkt der Studie war der Vergleich der Gesamtüberlebenszeit von Patienten, die entweder mit Nexavar behandelt wurden oder Placebo erhielten. Die &Oslash; Gesamtüberlebenszeit betrug bei den mit Nexavar-Tabletten behandelten Patienten 10,7 Monate im Vergleich zu 7,9 Monaten bei Patienten, die Placebo erhielten. "Da es bis jetzt keine Therapie gibt, die die Überlebenszeit der vielen tausend Patienten mit Leberkrebs signifikant verlängert, können diese Studienergebnisse Nexavar zu einem Standard für die Erstlinien-Therapie bei Leberkrebs werden lassen", so Josep M. Llovet, einer der leitenden Prüfärzte der Studie. Das Leberzellkarzinom (HCC) ist die häufigste Form von Leberkrebs und macht bei Erwachsenen etwa 90 % der primären bösartigen Lebertumoren aus. Es ist weltweit der fünfthäufigste Tumor und die dritthäufigste Ursache der durch Krebs verursachten Todesfälle. Über 600.000 neue Fälle werden weltweit jedes Jahr diagnostiziert. 2002 starben über 600.000 Menschen am Leberzellkarzinom. <small> <b>Nexavar</b> greift sowohl die Krebszellen als auch das Gefäßsystem des Tumors an und ist der einzige orale Multi-Kinase-Hemmer, der keine Unterbrechung des Therapieplans notwendig macht. Zu diesen Kinasen gehören die Raf-Kinase, VEGFR-1, VEGFR-2, VEGFR-3, PDGFR-B, KIT, FLT-3 und RET. Zudem haben vorklinische Modelle gezeigt, dass das Raf/MEK/ERK-System beim Leberzellkarzinom eine Rolle spielt. Das Blockieren des Raf-1-Signals könnte deshalb einen therapeutischen Nutzen bei der Therapie dieser Erkrankung bieten. </small> Phase III: Nexavar verlängert Überleben bei Leberkrebs

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