Archive - Sep 2, 2007

IonGate Biosciences und LIVC Technologies kooperieren

<a href=http://www.iongate.de>IonGate Biosciences</a> und die LIVC Technologies, beide aus Frankfurt, werden die LIVC-Technologie gemeinsam weiterentwickeln und vermarkten. Die proprietäre Technologie ermöglicht es, via Lichtinduktion spannungsgesteuerte Ionenkanäle in hoher Präzision und in hohem Durchsatz bei maximaler Flexibilität zu aktivieren und zu messen. IonGate Biosciences und LIVC Technologies kooperieren <table> <td><% image name="Iongate_Logo" %></td> <td align="right"> Bisher konnten Ionenkanäle im Hochdurchsatz nur in geringer Qualität und sehr aufwändig aktiviert und untersucht werden. <b>L</b>ight <b>I</b>nduced <b>V</b>oltage <b>C</b>lamp (LIVC) ermöglicht nun ein Hochdurchsatz-Screening spannungsgesteuerter Ionenkanäle ohne Zeit- und Informationsverluste. </td> </table> Dazu wird im ersten Schritt ein lichtaktivierter Ionenkanal in die Zielzellen integriert und im zweiten Schritt durch einen Lichtimpuls geöffnet. Die Aktivierung dieses Ionenkanals bewirkt sodann die Depolarisation, also die Umkehrung des elektrischen Feldes, der Zellmembran. So ist es möglich, spannungsgesteuerte Ionenkanäle unter physiologischen Bedingungen schnell an- und abzuschalten und somit deren Arbeitsweise im lebenden Organismus zu imitieren. Ein großes Potenzial der LIVC-Technologie liegt in der Verbesserung der Methoden für die Pharmaforschung zur Findung von neuen und Weiterentwicklung von optimierten Medikamenten, die direkt auf die spannungsgesteuerten Ionenkanäle wirken. Die Pharmaindustrie könnte mit LIVC erstmals in hohem Durchsatz qualitativ hochwertige Aussagen über die Wirkweise neuer Wirkstoffkandidaten gewinnen. Die Perspektiven von LIVC gehen jedoch weit über die Hochdurchsatzuntersuchungen für neue Medikamente hinaus. So könnte etwa das komplexe Zusammenspiel der Neuronen im Gehirn entschlüsselt und dadurch die Diagnose von Erkrankungen des zentralen Nervensystems verbessert werden. <small> <b>Ionenkanäle</b> schleusen im Körper die Ionen sehr schnell durch die Zellmembran und ermöglichen dadurch die Reizweiterleitung im gesamten Organismus. Diese Reizweiterleitung ermöglicht auf motorischer Ebene etwa das Öffnen und das Lesen eines Buches und auf neurologischer Ebene das Verstehen des gelesenen Textes. Ionenkanäle sind auch in der Diagnostik und Therapie wichtig, da ihre einzigartige Funktion für die Wirkung verschiedener Medikamente eine entscheidende Rolle spielt. </small>

Nano-Mikroskop für ultraschnelle Vorgänge

Ein internationales Forscherteam hat ein Konzept für ein neuartiges "Ultramikroskop" für Nanostrukturen vorgelegt, das erstmals die direkte und nicht-invasive Beobachtung in Attosekunden ablaufender Prozesse mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung erlaubt. Nano-Mikroskop für ultraschnelle Vorgänge <% image name="Nanomikroskop" %><p> <small> Prinzip des Nano-Mikroskops für ultraschnelle Vorgänge. </small> Metallische, aus nur einigen tausend Atomen bestehende Nanostrukturen weisen optische und elektronische Eigenschaften auf, die bei ausgedehnten Festkörpern nicht vorkommen. Die Einwirkung von elektromagnetischer Strahlung (Licht) führt in Nanopartikeln zu kollektiven kohärenten Schwingungen der Elektronen, die auch <b>Oberflächenplasmonen</b> genannt werden. Wissenschaftler der Georgia State University, des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching (<a href=http://www.mpq.mpg.de>MPQ</a>) sowie der <a href=http://www.attoworld.de>LMU München</a> hat jetzt ein neuartiges Mikroskop vorgeschlagen, das es erstmals ermöglichen würde, die ultraschnelle Dynamik dieser plasmonischen Felder mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu beobachten. <table> <td> <small> Ohne es zu wissen, nutzten schon die Hersteller gefärbter Glasgefäße im antiken Rom bzw. von Kirchenfenstern im Mittelalter die Eigenschaften metallischer Nanopartikel aus. Indem sie der Glasschmelze Goldstaub zusetzten, verliehen sie den Gläsern eine rötlich schimmernde Farbe. Funktioniert so: Wenn sichtbares Licht auf ein Nanopartikel fällt, sind die im Metall frei beweglichen Leitungselektronen dem elektrischen Lichtfeld ausgesetzt und werden verschoben. </small></td> <td><small> Da die Struktur sehr klein ist, kommen sie aber nicht weit, sondern stauen sich mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. So kommt es zu synchronisierten kohärenten Schwingungen des gesamten Elektronenkollektivs. Diese haben gewissermaßen Teilcheneigenschaften und werden daher auch Oberflächenplasmonen genannt. Die rötliche Farbe in römischen Gefäßen und alten Kirchenfenstern basiert darauf, dass ein Teil des sichtbaren Spektrums von den Goldnanopartikeln "verschluckt" und in Plasmonen umgewandelt wird, sodass das durchscheinende Restlicht in den Komplementärfarben leuchtet. </small> </table> <b>Plasmonen</b> erzeugen sehr hohe elektromagnetische Felder am Ort und in der unmittelbaren Umgebung des Nanoteilchens. Aber wie sich diese Plasmonenfelder auf- und wieder abbauen, ist noch nicht im Detail verstanden. Die schnellsten dieser kollektiven Bewegungen spielen sich innerhalb einiger hundert Attosekunden ab (1 Attosekunde ist ein Milliardstel von 1 Milliardstel einer Sekunde) und gehören damit zu den kürzesten in der Natur zu beobachtenden Prozessen. Nun haben Forscher ein neuartiges Verfahren, die Dynamik plasmonischer Felder mit höchster Genauigkeit zeitlich aufzulösen und räumlich abzubilden, erarbeitet. In ihrem Modell simulieren sie zunächst eine Anordnung von Silber-Nanopartikeln auf einer Oberfläche, die mit nur einige Femtosekunden währenden Pulsen (1 Femtosekunde ist 1 Millionstel einer Milliardstel Sekunde) beschossen werden. Unter der Einwirkung eines Lichtpulses aus nur wenigen Schwingungsperioden entstehen Plasmonenfelder, deren Amplituden und Eigenfrequenzen (sie liegen zwischen nahem Infrarot und nahem Ultraviolett) von der Größe, Form und Umgebung des jeweiligen Nanoteilchens abhängen. Die Dynamik der Plasmonen wird nun "abgefragt", indem ein mit der Anregung synchronisierter, etwa 170 Attosekunden langer Laserpuls, dessen Frequenz im Extremen UV liegt, auf die Nanostruktur geschickt wirkt und dort Elektronen freisetzt. Die Energie und räumliche Verteilung dieser Photoelektronen spiegelt die Eigenschaften der Plasmonen wider, da sie zuvor in deren Feld beschleunigt wurden. "Bei dem Konzept kombinieren wir 2 Verfahren, die jedes für sich bereits Stand der Technik sind: Die Photoelektronen-Emissionsmikroskopie (PEEM) und die Attosekunden-Streak-Spektroskopie", erklärt Ulf Kleineberg von der LMU. "Wir erhalten dabei eine räumliche Auflösung, die in der Größenordnung der Ausdehnung der Nanopartikel liegt, also einige 10-100 Nanometer beträgt, und erreichen gleichzeitig aufgrund der extrem kurzen Dauer der Attosekundenblitze eine zeitliche Auflösung von etwa hundert Attosekunden. Dieses Messverfahren legt die Grundlage, in Zukunft den Aufbau und die zeitliche Entwicklung dieser Felder zu messen und durch maßgeschneiderte Lichtpulse gezielt zu steuern." Generell würde dieses Ultramikroskop erstmals die direkte Beobachtung ultraschneller Prozesse in Nanosystemen ermöglichen, etwa die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Die Autoren sehen künftige Anwendungen vor allem in der Entwicklung neuartiger Bauelemente, bei denen lokalisierte nanoplasmonische Felder die Aufgaben von Elektronen in der konventionellen Elektronik übernehmen, d.h. Informationen übertragen, verarbeiten und speichern.

Risikofaktoren bei Herzkranken nehmen dramatisch zu

Ein schlechtes Zeugnis stellen Herzspezialisten der Qualität der Vorbeugung und des Lebensstil-Managements europäischer Herz-Patienten aus. Risikofaktoren bei Herzkranken nehmen dramatisch zu <% image name="ECG" %><p><p> Nachdem im Rahmen von EUROASPIRE I, II und III 8.547 Patienten mit Erkrankungen der Herzkranz-Gefäße aus 8 europäischen Ländern über 12 Jahre untersucht und befragt wurden, waren die Ergebnisse alles andere als ermutigend: &#8226; Die <b>Häufigkeit des Rauchens</b> hatte sich über die Jahre nicht verbessert, rund 1/5 der Patienten konnte nicht von der Zigarette lassen. &#8226; Das <b>Körpergewicht</b> nahm &Oslash; zwischen der 1. und der 3. Untersuchung um 4,9 kg zu, und zuletzt waren 4 von 5 Patienten übergewichtig und mehr als 1/3 fettleibig. &#8226; Auch der <b>Bauchumfang</b> hatte sich &Oslash; vergrößert, mehr als jeder zweite Patient hatte zu viel Bauchfett. "Diese ungünstigen Trends spiegeln die Trends in der Bevölkerung wider und tragen zu einer Verschlechterung anderer Risikofaktoren wie überhöhtem Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes bei", bilanziert David Wood vom National Heart & Lung Institute in London auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC), der aktuell 25.000 Herzspezialisten in Wien versammelt. &#8226; Das <b>Management überhöhter Blutdruckwerte</b> war ausgesprochen alarmierend, kritisieren die Studienautoren: Jeder zweite Patient hatte Blutdruckwerte über den bisher empfohlenen Richtwerten (< 140/90 mm Quecksilbersäule, <130/80 bei Diabetes), und deshalb ein erhöhtes Risiko. Die therapeutische Kontrolle des Blutdrucks hatte sich über die 12 Jahre nicht verbessert. &#8226; Der Anteil der Patienten mit <b>Diabetes</b> hatte von 17 auf 28 % zugenommen. "Es ist sehr alarmierend, dass 15 % der restlichen Patienten einen unentdeckten Diabetes hat, insgesamt sind also 43 % betroffen", so Wood. &#8226; Gute Fortschritte gab es hingegen in der Behandlung ungünstiger <b>Blutfettwerte</b>, vor 12 Jahren hatten 18 % der Patienten die Zielwerte erreicht, zuletzt waren es 87 % - dank der Medikamente vom Typ der Statine. "Patienten benötigen professionelle Unterstützung, um ihren Lebensstil zu ändern und um ihre Risikofaktoren wirksam zu managen. Ihnen einfach ein Rezept in die Hand zu drücken, genügt nicht", sagt Wood.

Ölfreie Druckluft: Neue ISO-Zertifikate der Klasse 0

<a href=http://www.atlascopco.com>Atlas Copco</a> hat nun vom TÜV die Zertifizierungen gemäß ISO 8573-1, KLASSE 0 für ölfreie Druckluftkompressoren auch in den Baureihen der Turbo-, Drehzahn-, Spiral- und Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung erhalten. <% image name="Atlas_Copco_Class0" %><p> Bereits 2006 wurden die Schraubenkompressoren der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3739>Z-Baureihe</a> gemäß Klasse 0 zertifiziert. Mit den neuesten Zertifizierungen kann Atlas Copco jetzt eine umfangreiche Palette optimierter und leistungsstarker Kompressorlösungen anbieten, die diesen höchsten Anwendungsansprüchen genügt. <% image name="Atlas_Copco_ZH" %><p> <small> Mit den Turbokompressoren der ZH-Reihe kann Atlas Copco nun auch für Anwendungen mit höherer Grundlast wie Fermentierungs-, Luftabscheidungs- oder Belüftungsprozesse, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie von großer Bedeutung sind, eine leistungsstarke und zertifizierte Technologie anbieten, die 100 % Ölfreiheit garantiert. </small> Dazu zählen die Turbokompressoren der ZH-Reihe (für hohe Grundlast), die Drehzahnkompressoren der ZR/ZT-Reihe (die leistungsstärkste und zuverlässigste Technologie bei kritischen Anwendungen zwischen 55 und 900 kW dar), die Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung der AQ-Reihe (13 bar), die Spiralkompressoren der SF-Reihe (besonders geräuscharm und energieeffizient) und die Leihgeräte der P-Reihe. <% image name="Atlas_Copco_PTS" %><p> <small> Die fahrbaren ölfreien Leihkompressoren PT, PTS und PNS werden in der Industrie für kurzfristige Anwendungen mit hohen Luftreinheitsanforderungen eingesetzt. </small> Ölfreie Druckluft: Neue ISO-Zertifikate der Klasse 0

Neues Zentrum für Wirkstoffforschung in Hamburg

Die Hansestadt Hamburg und <a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> haben den <a href=http://www.life-science-nord.net>ScreeningPort</a> gegründet. Das neue Dienstleistungszentrum soll die Lücke zwischen Grundlagenforschung und kommerzieller Entwicklung neuer Wirkstoffe schließen. <% image name="Norgenta" %><p> Der Aufbau des ScreeningPort und erste Pilotprojekte werden im Rahmen der deutschen <a href=http://www.bmbf.de/de/10540.php>Pharma-Initiative</a> unterstützt. Das Projekt hat bereits in der Anfangsphase Finanzierungszusagen im Volumen von mehr als 7 Mio €. Das in Europa einzigartige Bindeglied zwischen akademischen Forschungseinrichtungen und pharmazeutischer Industrie fungiert als Dienstleister, der den akademischen Forschern Zugang zu neuester Technologie, vielfältigen chemischen Substanzen und professionellem Proben- und Datenhandling anbietet. In den Hochschulen vorhandene Therapieansätze werden dadurch effektiver mit standardisierten Entwicklungsabläufen zusammengebracht, die sonst nur in der Industrie zu finden sind. Das Unternehmen ScreeningPort beschränkt sich dabei nicht nur auf deutsche Hochschulen. Der parallele Aufbau eines internationalen Netzwerkes sieht die frühzeitige Einbindung europäischer Forschungseinrichtungen vor. Dazu sind bereits Absichtserklärungen u.a. mit der ETH Zürich und dem Wiener <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>IMBA</a> unterzeichnet worden. Die Realisierung erfolgte durch die norddeutsche Life Science Agentur <a href=http://www.norgenta.de>Norgenta</a>, die als Clustermanager von Hamburg und Schleswig-Holstein die strukturelle Entwicklung der norddeutschen Life Science Region zur Aufgabe hat. Weitere Partner stehen bereits in den Startlöchern. Neues Zentrum für Wirkstoffforschung in Hamburg

Erbgut-Cocktail für das angeborene Immunsystem

Bei einer Virus-Infektion produziert der Körper normalerweise das Immunstimulans Alpha-Interferon. Manchen Erregern gelingt es jedoch, diesen Abwehrmechanismus zu unterlaufen. Am <a href=http://www.klinpharm.ukb.uni-bonn.de>Uniklinikum Bonn</a> untersuchen Forscher nun, wie sich das Immunsystem "auf Trab bringen" lässt. <% image name="Emmy_Noether_Gruppe_Bonn" %><p> <small> Winfried Barchet (3. v. r.) und seine Mitarbeiter vom Institut für Klinische Biochemie und Pharmakologie setzen "Ausrufezeichen" im Immunsystem. (c) Frank Luerweg </small> Wenn ein Virus den Körper befällt, läuft eine komplexe Verteidigungs-Maschinerie an, die im Idealfall Antikörper und Killerzell-Geschwader produziert, die der Erreger-Flut den Garaus machen. Macht der Körper zum ersten Mal Bekanntschaft mit einem Virus, dauert es etliche Tage, bis diese Verteidigung anläuft. Beim nächsten Mal geht es schneller, weil der Körper einige "Erinnerungszellen" in der Hinterhand behält. Daher spricht man auch von der "erworbenen" Immunabwehr. Die "angeborene" Abwehr besteht dagegen aus Prozessen, die schon unmittelbar nach der Viren-Invasion anlaufen. Dieser Teil des Immunsystems galt als vergleichsweise primitiv - ein Grund, warum die Forschung ihn lange vernachlässigte. "Heute wissen wir aber, dass die angeborene Abwehr zur Bekämpfung von Infektionen von entscheidender Bedeutung ist und auch die erworbene Immunantwort lenkt", betont Winfried Barchet, der Leiter der neuen Forschergruppe in Bonn. Die erworbenen Immunmechanismen richten sich meist gegen Proteine des Krankheitserregers - etwa gegen Bausteine der Virenhülle. Ansatzpunkt der angeborenen Abwehr ist dagegen das Erbgut des Virus. "Das virale Erbgut unterscheidet sich vom körpereigenen. Die angeborenen Abwehrmechanismen erkennen diese Unterschiede und versetzen dann das gesamte Immunsystem in Alarmbereitschaft - etwa durch Ausschüttung von Alpha-Interferon." <b>Ausrufezeichen für's Immunsystem.</b> Diese Steuerfunktion der angeborenen Immunantwort ist es, die die Fantasie der Forscher beflügelt. Inzwischen kennt man 7 unterschiedliche Rezeptoren, über die die angeborene Abwehr das Erbgut feindlicher Invasoren erkennt. "Wir versuchen nun, künstliche Nukleinsäuren zu finden, die ebenso in der Lage sind, diese Rezeptoren anzusprechen. So wollen wir gewissermaßen ein Ausrufezeichen setzen, das die Aufmerksamkeit des Immunsystems in die richtige Richtung lenkt." Einige aussichtsreiche neue Gensequenzen hat das Team schon gefunden, mit denen sich das Immunsystem gezielt stimulieren lässt. Noch fehlt allerdings der Beweis, dass sich daraus ein Cocktail mischen lässt, mit dem sich virale Infektionen erfolgreich behandeln lassen. Die Forscher haben aber auch Krebserkrankungen im Visier. "Das angeborene Immunsystem wird bei Tumoren nicht ausreichend aktiv, weil es sich ja um körpereigene Zellen handelt. Diese werden nicht als fremd erkannt und vermehren sich unkontrolliert. "Wenn es aber gelingt, in Tumorzellen die angeborene Abwehr künstlich zu aktivieren, geht damit vielleicht auch die gegen den Tumor gerichtete Immunantwort soweit in die Höhe, dass der Körper die entarteten Zellen zerstört und den Krebs besiegt." Erbgut-Cocktail für das angeborene Immunsystem

Kunststoffindustrie: Montrac verbessert Intralogistik

Anstatt die Anzahl der Maschinen zu erhöhen lässt sich in der Kunststoffindustrie die Produktivität auch erhöhen, indem der Materialfluss automatisiert oder zu optimiert wird. Dafür hat die Schweizer <a href=http://www.montech.com>Montech</a> sein Transportsystem Montrac entwickelt. Kunststoffindustrie: Montrac verbessert Intralogistik <% image name="Montech_Waagemodul" %><p> <small> Das Transportsystem Montrac und das neue Modul SupoTrac mit Präzisionswaage beim Einsatz in der Kunststoffindustrie. </small> Mit Montrac werden Produkte schnell und einfach abtransportiert: Die universell einsetzbaren selbst fahrenden Shuttles kommunizieren via Infrarot mit der Fahrstrecke und fahren auf Monoschienen über Tracs, Kurven mit Minimalradien (280 mm), Weichen und Kreuzungen zu allen Bearbeitungsstationen. Kombiniert mit dem Transportsystem Montrac und dem neuen Modul SupoTrac mit Präzisionswaage wird das Förderband Conveyor bereits heute in der Kunststoffindustrie eingesetzt. Über ein Bunker-Förderband, das maschinen- und taktzeitunabhängig arbeitet, werden die fertigen Produkte transportiert und fallen in einen Behälter, der auf einem Shuttle des Transportsystems Montrac steht. Die Hochpräzisionswaage der Firma Eilersen misst das Gewicht in dem Behälter bis auf 0,1 g genau. Der Vorgang erfolgt maschinell und die Produkte können ohne zusätzliches Handling in beliebigen Losgrößen dosiert werden. Aufgrund dieser Lösung können Spritzgussmaschinen optimal mit dem logistischen Fördersystem kombiniert werden. Via <a href=http://www.montech.com>Online-Konfigurator</a> lassen sich diverse Varianten ausprobieren und der Verlauf der Monoschienen den räumlichen Restriktionen anpassen.

Novartis baut Werk Schweizerhalle aus

<a href=http://www.novartis.com>Novartis</a> investiert in sein Werk Schweizerhalle bei Basel weitere 300 Mio sFr. Durch den Ausbau der Produktionskapazitäten für 3 Blutdrucksenker entstehen 80 neue Stellen. Novartis baut Werk Schweizerhalle aus <% image name="Schweizerhalle_Novartis" %><p> Der größte Teil der Investition betrifft den neuen Blutdrucksenker <b>Tekturna</b>. Dafür soll eine vollständig neue Produktionsanlage entstehen, die im Herbst 2008 anlaufen soll. Für Tekturna hatte Novartis die US-Zulassung erst im März erhalten, in der EU ist es seit August zugelassen. Ebenfalls in Schweizerhalle hergestellt werden soll der auch erst seit heuer zugelassene Blutdrucksenker <b>Exforge</b>. Ausgebaut werden in Schweizerhalle zudem die Produktionskapazitäten für <b>Diovan</b>, dem erfolgreichsten Medikament von Novartis. Damit erzielte der Basler Konzern 2006 einen Umsatz von 5 Mrd sFr. Nun sollen jährlich zusätzliche 60 t davon hergestellt werden. <small> Die 170 Mio sFr teure Diovan-Produktionsanlage war 1999 fertiggestellt worden und wurde 2004 für 40 Mio sFr erweitert. Weitere 75 Mio sFr investierte Novartis zudem 2006 in Schweizerhalle in einen chemischen Kleinmengenbetrieb für Wirkstoffe wie Femara gegen Brustkrebs. </small>