<a href=http://www.lenzing.com>Lenzing</a> hat sein neues Viskosefaserwek mit einer Nennkapazität von 60.000 t in Nanjing nach zweijähriger Bauzeit und mehrmonatigem Probebetrieb feierlich eröffnet. Betrieben wird das 65 Mio € teure Werk von Lenzing (Nanjing) Fibers Co., Ltd. - Lenzing hält daran 70 %, 30 % gehören Nanjing Chemical Fibre Co., Ltd. (NCFC).Lenzings Viskosewerk in Nanjing eingeweiht<table>
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<small> Lenzing-Boss Thomas Fahnemann will das neue Viskosewerk künftig ausbauen. Eine Verdreifachung der Produktionskapazität ist möglich. </small></td>
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Lenzings nunmehr sechstes Zellulosefaserwerk erhöht die Jahres-Produktionskapazität der Gruppe auf 560.000 t, wodurch Lenzing seine Vormachtstellung bei cellulosischen Fasern weiter ausbaut. Lenzing versorgte den chinesischen Markt bisher über seine Handelsniederlassung in Shanghai - Standard-Viskosefasern wurden vor allem aus dem indonesischen Lenzing-Werk, Spezialfasern insbesondere vom Standort Lenzing importiert. Aufgrund der starken Nachfrage wurde 2004 ein Grundsatzbeschluss für die Errichtung eines eigenen Produktionsstandortes getroffen.
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<td> <b>Der Standort Nanjing</b> erwies sich aus Infrastrukturgründen als optimal, zumal der Partner NCFC vor Ort bereits ein Viskose-Filamentfaserwerk errichtete. Durch die gemeinsame Nutzung der Energiezentrale und Abwasseranlagen konnten erhebliche Kosten eingespart werden. Die unmittelbare Nähe zu einem der größten Chemie-Industriekomplexe in China war ebenfalls von Vorteil. </td>
<td> <b>Beim Bau des Werkes</b> waren bis zu 600 Arbeiter an der Baustelle beschäftigt. Während Schlüsselkomponenten von Lenzing Technik aus Europa geliefert wurden, konnte ein Großteil der Investitionen lokal vergeben werden. Dieser Mix zwischen lokaler Wertschöpfung und europäischer Hochtechnologie soll auch beim indischen Viskosefaserwerk von Lenzing angewandt werden. </td>
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<small> <b>Lenzing Nanjing</b> ist sowohl für die Textil- als auch für die Nonwovensindustrie geeignet. Der Zellstoff dafür wird von Lenzing auf Basis langfristiger Verträge nach China importiert. Alle weiteren Chemikalien und Hilfsstoffe werden lokal zugekauft. Als eines der modernsten Viskosefaserwerke Asiens verwendet das Werk geschlossene Chemikalienkreisläufe, eine in der chinesischen Viskoseindustrie einzigartige Abgasreinigung und ein effizientes Energie-Management. </small>
Von den insgesamt rund 12 Mio ha Ackerfläche in Deutschland nutzen die deutschen Landwirte gegenwärtig gut 2 Mio ha oder knapp 17 % für den Anbau von Energie- und Industriepflanzen. So lautet das Ergebnis der Anbauschätzung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (<a href=http://www.fnr.de>FNR</a></a>).Nawaros wachsen auf 2 Mio ha in Deutschland<% image name="Nawaros_Deutschland_2007" %><p>
Mit gut 1,75 Mio ha tragen Energiepflanzen den Löwenanteil dazu bei. Auch für das Wachstum gegenüber 2006 um knapp 0,5 Mio ha sind sie primär verantwortlich. Die mit Industriepflanzen für die chemisch-technische Nutzung kultivierte Fläche legte lediglich moderat zu.
Mehr denn je ist Biomasse eine zusätzliche Einkommensquelle für die Landwirtschaft, gleichzeitig leistet sie wachsende Beiträge zum Ersatz fossiler Rohstoffe und zum Klimaschutz. Im Vorjahr konnte Bioenergie bereits rund 3,4 % zum Primärenergieverbrauch in Deutschland beisteuern.
Nach wie vor ist Raps für Biodiesel und Pflanzenöl-Kraftstoff mit 1,1 Mio ha der bedeutendste Energielieferant, es folgen Mais, Getreide und Zucker für Biogas und Ethanol mit insgesamt 650.000 ha. Allerdings stößt der Anbau von Raps und Mais in bestimmten Anbauregionen Deutschlands bereits an die Fruchtfolgegrenzen. Derzeit werden daher umfangreiche Anbauversuche durchgeführt, in denen neue Arten in Kultur genommen werden und alternative Nutzungsvarianten getestet werden. Das Anbauspektrum soll künftig deutlich größer werden.
Flächen, um die Biomasseproduktion auszuweiten, gebe es auch in Zukunft. "Befürchtungen, dies könne zu Lasten der Nahrungsmittelproduktion gehen, sind übertrieben", so FNR-Geschäftsführer Andreas Schütte. "Studien zeigen vielmehr, dass durch Bevölkerungsrückgang und Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft weitere Ackerflächen frei werden. Bis 2030 können das weitere 2 Mio ha sein, auf denen dann Energie wächst."
<a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> und <a href=http://www.ablynx.com>Ablynx</a> wollen gemeinsam 10 verschiedene "Nanobody"-Therapeutika entwickeln und vermarkten. Ablynx und Boehringer Ingelheim kooperieren<% image name="Ablynx_logo" %><p>
Ablynx wird im Rahmen der Entwicklung 75 Mio € erhalten, mit 15 Mio € davon wird Boehringer Ingelheim das Eigenkapital von Ablynx stärken. Zusätzlich wird Ablynx Meilensteinzahlungen von bis zu 125 Mio € erhalten.
Ablynx und Boehringer Ingelheim werden die Entdeckung der Nanobodies gegen vereinbarte Targets in der Immunologie, der Onkologie sowie bei respiratorischen Therapien gemeinsam vorantreiben. Für die Entwicklung, Produktion und Vermarktung wird dagegen Boehringer Ingelheim verantwortlich sein.
Daikin-Fluorcarbone dauerhaft im Topcoat verankert
Für Lederausrüstungen, die eine allzu schnelle Anschmutzung vermeiden bzw. eine leichte Reinigung erlauben, sorgt das neue Antisoiling-System Aquaderm X-Shield von <a href=http://www.lanxess.de>Lanxess</a>. Gemeinsam mit <a href=http://www.daikin.com>Daikin Industries</a> ist es erstmals gelungen, organische, schmutzabweisende Fluorprodukte fest auf der Lederoberfläche zu verankern und so vor mechanischem Abrieb zu schützen.Daikin-Fluorcarbone dauerhaft im Topcoat verankert<% image name="Lanxess_Aquaderm_X_Shield" %><p>
<small> Aquaderm X-Shield schützt helle Leder selbst vor Flecken, die von Senf, Kaffee, Ketchup, Textmarker-Farbstoffen oder Motoröl stammen. </small>
Das innovative System ist eine VOC-freie, wässrige Dispersion, die wie ein normaler Topcoat auf das Leder aufgebracht wird. Mit den beiden Komponenten Aquaderm X-Shield G und Aquaderm X-Shield M lässt sich der Glanzgrad des ausgerüsteten Leders in einem weiten Bereich einstellen. Lanxess wird die neue Produktreihe künftig für Lederanwendungen vermarkten – etwa für Autositze, Möbel und Schuhoberleder. Daikin nutzt sie, um Antisoiling-Produkte in der Auto-, Bau- und Luftfahrtindustrie zu entwickeln.
Bereits früher wurden Fluorchemikalien auf das fertig zugerichtete Leder aufgebracht, die dort aufgrund ihrer niedrigen Oberflächenspannung eine Anschmutzung verhinderten. Hier macht man sich die Tatsache zu Nutze, dass perfluorierte Fluorkohlenwasserstoffe sowohl Wasser als auch Öl abweisende Eigenschaften haben. Der neue Ansatz ist nun, ein Bindersystem mit einpolymerisierten PTFE-Segmenten zu verwenden. Schmutzpartikel und Flüssigkeiten perlen auf PTFE-Filmen ab wie Fett in einer beschichteten Bratpfanne.
Das Problem herkömmlicher Systeme besteht darin, dass die Schmutz abweisenden Substanzen mit der Zeit von der Oberfläche abgerieben werden können. Dagegen hat Lanxess ein Antisoiling-System entwickelt, um die Fluorkomponenten von Daikin fest mit dem Lackpolymer zu verbinden und dieses als wässrige Dispersion anzubieten. Auch Additive wie Pigmente können dem Bindersystem zugegeben werden: Damit lässt sich das Leder auf den gewünschten Farbton bringen.
Aquaderm X-Shield schützt nicht nur vor Beeinträchtigungen durch so genannten Normschmutz: Auch gegenüber ungewöhnlicheren Fleckenkandidaten wie Senf, Kaffee, Ketchup, Textmarker-Farbstoffen und selbst Motoröl oder Paprikapulver ist mit Aquaderm X-Shield ausgerüstetes Leder deutlich weniger Schmutz anfällig als Vergleichsproben mit herkömmlichem Fleckschutz. Zudem wird die Reinigung mittels Lederpflegeprodukten erleichtert.
Nanotech in der Medizin: Deutschland ist Europa-Spitze
<a href=http://www.ey.com>Ernst & Young</a> hat die medizinische Nanotech-Branche unter die Lupe genommen. Resultat: Von den weltweit 308 erfassten Unternehmen der Life-Sciences-Branche, die sich die Erkenntnisse der Nanotechnologie zunutze machen, sind 66 in Deutschland angesiedelt. Damit liegt Deutschland hinsichtlich der Anzahl der Unternehmen dieser Branche europaweit an der Spitze.Nanotech in der Medizin: Deutschland ist Europa-Spitze<% image name="Deutschlandflagge" %><p>
Mit deutlichem Abstand folgen UK (21 Unternehmen), Frankreich (9 Unternehmen) und die Schweiz (8 Unternehmen). Nur in den USA ist die Entwicklung der jungen Branche weiter fortgeschritten: Hier arbeiten 140 Life Science-Unternehmen mit nanotechnologisch geprägten medizinischen Verfahren und Produkten. Unterstützt wurde die Studie vom Strategiekreis Nanowelten und dem VDI Technologiezentrum.
Für die Studie wurden sowohl Nanotech-basierte Unternehmen im engeren Sinn (58 % der Unternehmen) als auch Unternehmen mit Nanotech-Anwendungen im weiteren Sinn (42 % der Firmen) definiert. Nanotechs im engeren Sinn sind Betriebe, die sich durch eine nanotechnologische Kernkompetenz auszeichnen. Nanotechs im weiteren Sinn sind dadurch gekennzeichnet, dass sie historisch aus klassischen Biotechnologie-, Pharma oder Medizintechnikfirmen bestehen und opportunistisch Ansätze aus dem Nanotech-Bereich aufgenommen haben.
<b>Börsegänge in Europa noch die Ausnahme.</b> Nanotechs im engeren Sinn sind typischerweise vorwiegend durch Eigenkapital finanziert. Entsprechend ihrer derzeit noch fehlenden kritischen Masse ist der Gang auf das Börsenparkett in Deutschland und Europa noch die Ausnahme: In Deutschland sind nur 2 Unternehmen an der Börse notiert, in Großbritannien sind es ebenfalls 2. Anders ist die Situation in den USA: Hier haben immerhin 18 Unternehmen den Gang auf das Parkett geschafft.
Deutsche Nanotechs haben europaweit die meisten Nanotech-Produkte für die medizinische Anwendung entwickelt: Mit 43 Produkten liegt Deutschland deutlich vor England (11 Produkte) und Frankreich (5 Produkte). Nur in den USA wurden bisher mehr Produkte entwickelt (67 Produkte).
<b>Großes Wachstumspotenzial.</b> Die Umsatzanteile der nanotechnologisch geprägten Produkte am Gesamtumsatz der Marktsegmente Pharma, Diagnostik und Medizinprodukte sind aktuell noch gering. „Künftig werden die Umsatzanteile und damit die Bedeutung der Nanotechnologie in allen 3 Segmenten jedoch deutlich steigen“, prognostiziert die Studie. So sei zu erwarten, dass etwa im Bereich der Medizinprodukte der Anteil nanotechnologisch geprägter Produkte am US-Gesamtmarkt von derzeit 0,4 auf 18 % im Jahr 2021 steigen wird – bei einem gleichzeitigen Wachstum des US-Gesamtmarktes von derzeit 100 auf dann 222 Mrd $.
„Obwohl die deutsche Nanotech-Branche deutlich jünger und kleiner ist als die US-amerikanische, müssen sich die deutschen Unternehmen international keineswegs verstecken“, so E&Y. Der Nanotech-Standort Deutschland profitiere davon, dass Deutschland ein sehr starker Chemie- und Medizintechnik-Standort ist und es eine große Zahl hervorragend ausgebildeter Wissenschaftler und Ingenieure gibt, die die Forschung und Produktentwicklung vorantreiben können. Was nun noch fehle, das sei die Bildung international konkurrenzfähiger Player.
<a href=http://www.linde.de>The Linde Group</a> hat am Produktionsstandort Leuna Deutschlands zweite Wasserstoff-Verflüssigungsanlage sowie eine neue Luftzerlegungsanlage offiziell in Betrieb genommen.Zweiter Wasserstoffverflüssiger Deutschlands eröffnet<% image name="Linde_Wasserstoffanlage" %><p>
Die gesamten Erweiterungsinvestitionen am größten Gase-Produktionsstandort von Linde in Deutschland belaufen sich auf rund 60 Mio €.
"Mit den neuen Anlagen bieten wir unseren Kunden eine höhere Lieferbereitschaft, ein breiteres Produktportfolio sowie eine noch höhere Produktreinheit. Mit Blick auf die zunehmende Verwendung von Wasserstoff als Kraftstoff für den Straßenverkehr ist der Wasserstoffverflüssiger darüber hinaus eine wertvolle Investition in die Zukunft", sagt Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der Linde AG.
Tiefkalt verflüssigter Wasserstoff (LH<small>2</small>) weist eine wesentlich höhere Speicherdichte als gasförmiger Wasserstoff auf, wodurch in erster Linie bei Transport und Logistik Effizienzvorteile erzielt werden.
Deutschlands bisher einziger Wasserstoffverflüssiger - ebenfalls eine Linde-Anlage - steht in Ingolstadt. Zu den heutigen Hauptabnehmern zählt die Halbleiterindustrie, die wegen der sehr hohen Reinheit nahezu ausschließlich flüssigen Wasserstoff einsetzt. Den Kraftstoffbedarf wasserstoffbetriebener Fahrzeuge will Linde in Kürze mithilfe nachhaltiger Produktionsmethoden decken.
Der neue Verflüssiger mit einer Kapazität von rund 3.000 l LH<small>2</small>/h (bzw. 5 t LH<small>2</small>/Tag) wird von den benachbarten Wasserstoff-Produktionsanlagen über eine Pipeline mit dem gasförmigen Rohprodukt versorgt. Der bei minus 253 °C verflüssigte Wasserstoff wird für den Transport zum Kunden an speziellen Füllständen in LH2-Containerfahrzeuge verladen.
Der neue Luftzerleger hat eine Kapazität von 33.000 m³ Sauerstoff/h (bzw. 1.130 t Sauerstoff/Tag). Der größte Teil des Sauerstoffs wird in das Rohrleitungsnetzwerk am Standort eingespeist und dient der Versorgung der örtlichen Raffinerie. Außerdem werden Argon sowie kleinere Mengen weiterer Edelgase produziert.