Archive - Sep 21, 2007

Sinopec und DuPont: EVA-Jointventure in China

DuPont Packaging & Industrial Polymers (<a href=http://www.dupont.com/pip>P&IP</a>) und <a href=http://english.sinopec.com>Sinopec</a> haben ein Joint-venture zur Produktion von Ethylen-Vinylacetat-Copolymeren (EVA) in China gegründet. Die neue Fertigungsstätte mit einer Kapazität von rund 60.000 Jahrestonnen soll am Gelände der Sinopec Beijing Yanshan Company in Peking errichtet werden und Ende 2008 den Betrieb aufnehmen. Sinopec und DuPont: EVA-Jointventure in China <% image name="DuPont_Elvax" %><p> <small> Das Joint-venture ist die erste Produktionsstätte für EVA (Elvax) von DuPont P&IP in China. Sie soll dazu beitragen, die Position des Unternehmens in diesem weltweit am schnellsten wachsenden Markt für EVA zu stärken. </small> An dem Gemeinschaftsunternehmen ist Sinopec zu 55 % und DuPont zu 45 % beteiligt. Es vereint die technologische Expertise von DuPont im Bereich der Ethylen-Vinylacetat-Copolymere mit dem fertigungstechnischen Know-how von Sinopec. Das gemeinsame Angebot umfasst eine breite Palette von speziellen und hochwertigen EVA-Produkten zu wettbewerbsfähigen Preisen. Die neue Produktionsstätte soll helfen, die wachsende Nachfrage nach solchen Produkten in China zu decken. Zu den Zielmärkten gehören die Verpackungs-, Klebstoff-, Druck-, Kabel- und Leitungs- sowie die Schuh- und Bekleidungsindustrie.

Diabetes: Mehr Lebensqualität mit Insulinpumpen

Typ-1-Diabetiker, die eine Insulinpumpentherapie bekommen (kontinuierliche subkutane Insulininfusion, CSII) empfinden eine Steigerung der Lebensqualität im Vergleich zu denen, die sich mehrmals täglich Insulin­injektionen via Spritze oder Insulin-Pen verabreichen (ICT, Intensified continuous insulin therapy). Dies bestätigte die Studie Equality1 von <a href=http://www.minimed.de>Medtronic</a>. Diabetes: Mehr Lebensqualität mit Insulinpumpen <% image name="Medtronic_Logo" %><p><p><p> Die Equality1-Studie wurde in 62 Diabetes-Zentren in Italien an 1.341 Patienten durch­geführt, von denen 481 mit CSII und 860 mit ICT behandelt wurden. Die Analyse ergab, dass die Unzufriedenheit der Patienten wegen Diabetes-spezifischer Ernährungseinschränkungen und Hypoglykämie-Episoden bei CSII-Patienten um 40 % niedriger lag als bei ICT-Patienten. Zudem war die Unzufriedenheit mit der Therapie an sich bei den CSII-Patienten um 70 % geringer als bei den ICT-Patienten.

Nanoschichten, auf denen Insekten keinen Halt finden

Christoph Neinhuis, Inhaber der Professur für Botanik an der TU Dresden, arbeitet an einer biologisch inspirierten Antihaftoberfläche, die die Ausbreitung von Insekten, wie etwa Schaben in Wohnanlagen, verhindert. <% image name="Schabenfuss" %><p> <small> Der dem Lotus-Effekt ähnliche Antihafteffekt: Aus den glatten Trichtern von fleischfressende Kannen- oder Schlauchpflanzen können Insekten nicht mehr entkommen - sie rutschen auf der extrem rauen Oberfläche ab. © TU Dresden </small> Gemeinsam mit Stanislav Gorb vom Max-Planck-Institut für Metallforschung untersuchte Neinhuis in den letzten 9 Monaten verschiedene anti-adhäsive Beschichtungen: Solche, welche die komplizierten Haftsysteme der Insekten durch winzige ablösbare Partikel verschmutzen und damit unbrauchbar machen, aber auch Varianten, die ihnen durch eine ganz spezielle Oberfläche einen Halt prinzipiell unmöglich machen. Wie die Oberfläche dafür am besten beschaffen sein muss, analysierten die Wissenschaftler anhand der fleischfressenden Pflanzen. Eine Schicht aus winzigen, vielfältig und bizarr geformten Wachskristallen verleiht deren Fangtrichtern ihre verhängnisvolle Antihafteigenschaft. Solche Oberflächen versuchten die Dresdner Forscher nachzubilden, indem sie Metall- oder Polymerfolien mit verschiedenen Beschichtungen versahen, wie sie die Industrie in den 1990er Jahren für schmutzabweisende Oberflächen entwickelt hat. Diese strukturierte Oberfläche herzustellen, kostet nur wenige Cent pro Quadratmeter; der Massenfertigung durch einen interessierten Industriepartner steht nichts im Wege. In wenigen Monaten, so glaubt der Forscher, könnte eine solche Anti-Krabbel-Beschichtung bereits praktisch im Einsatz sein: Lüftungs- und andere Schachtsysteme könnte man dauerhaft unbegehbar für Insekten machen. Nanoschichten, auf denen Insekten keinen Halt finden

Ultramid Seal-Fit: Effektiver Schutz für Leiterbahnen

Die <a href=http://www.basf.de>BASF</a> hat einen neuen technischen Kunststoff entwickelt, mit dem sich die Gefahr von Fehlfunktionen elektronischer Bauteile durch den Kontakt mit Feuchtigkeit oder Öl deutlich verringert. Die Leiterbahnen dieser Bauteile lassen sich einfach und dicht mit dem Kunststoff umspritzen. Ultramid Seal-Fit: Effektiver Schutz für Leiterbahnen <% image name="BASF_Ultramid_Sealfit" %><p> <small> Mit dem neuen Ultramid Seal-Fit, einem transparenten Copolyamid, lassen sich mechatronische Verbundbauteile aus Metall und Kunststoff im einfachen Spritzgießverfahren in 2 Schritten gasdicht fertigen. </small> Das neue Material ist ein transparentes unverstärktes Copolyamid und heißt Ultramid Seal-Fit. Es zeichnet sich durch eine sehr gute Haftung zu Metallen auf der einen und Kunststoffen auf der anderen Seite aus. Das speziell für das Dichtumspritzen von Metalleinlegern entwickelte Produkt erlaubt so den optimalen Verbund im Bauteil. Bisher hatte die begrenzte Haftung von Gehäusekunststoff und Metall sowie die unterschiedliche Wärmeausdehnung der beiden Werkstoffe ein dichtes Umschließen von Leiterbahnen erschwert. Aufwändige Abdichtungsverfahren mit Silikonklebern, Hotmelts, Imprägnierung oder Metall-Vorlackierung waren notwendig. Durch Ultramid Seal-Fit steht nun eine maßgeschneiderte technische Lösung zur Verfügung, die sich vollständig in der Spritzguss-Technik realisieren lässt. Im ersten Schritt wird der Metalleinleger mit dem neuen Kunststoff teilweise, etwa über Stege, passgenau vorumspritzt, und danach im zweiten Schritt mit dem klassischen Gehäusekunststoff, wie Ultramid A3EG6 oder Ultradur B4300 G6, konventionell umspritzt. Wo Leiterbahnen ohnehin vorumspritzt werden, bietet der erste Prozessschritt sogar einen Zusatznutzen: Mit Ultramid Seal-Fit werden sie nun nicht nur fixiert, sondern gleichzeitig abgedichtet. <small> So umschlossene Metallteile sind ausreichend dicht gegenüber Wasser, Öl und Gas. Anwendungsgebiete sind anspruchsvolle mechatronische Bauteile wie Getriebe- und Bremssteuerungen, Sensoren und Steckverbinder, vor allem für den Autobau. </small>

Linde Gas nimmt neue Anlage in Gendorf in Betrieb

<a href=http://www.linde-gas.de>Linde Gas</a> hat im Industriepark <a href=http://www.gendorf.de>Werk Gendorf</a> eine neue, 15 Mio € teure Stickstoff-Verflüssigungsanlage eröffnet. <% image name="Linde_Gendorf" %><p> <small> Die neue Stickstoffverflüssigungsanlage von Linde Gas im Industriepark Werk Gendorf. </small> Am Standort Gendorf wird Atemluft ab sofort nicht mehr nur in ihre Einzelteile zerlegt. Die Endprodukte werden nun auch vollständig verwertet. Den Sauerstoff verwendet <a href=http://www.clariant.de>Clariant</a> für die Produktion. Der Stickstoff wird - von Linde auf eine Temperatur von -196 °C verflüssigt - an Kunden in ganz Süddeutschland ausgeliefert. Bisher wurden die Gewerbekunden im Süden Deutschlands von Linz oder Augburg aus mit Stickstoff versorgt. Die neue Anlage soll 24 h/Tag laufen und stündlich 13.000 Normkubikmeter gasförmigen Stickstoff in 12.100 m³ Flüssig-Stickstoff umwandeln. Damit liegt die Produktion bei 390 t/Tag. In einem Tank mit einer Kapazität von 3.000 m³ wird er gelagert. 18 Lastwägen füllen täglich ihre Tanks an 3 neuen Abfüllstationen und transportieren den flüssigen Stickstoff zu den Kunden. <small> Eingesetzt wird der <b>Stickstoff</b> in fast allen Branchen. Die Lebensmittelindustrie nutzt ihn zum Frosten, bei der Herstellung von Hightech-Produkten wie Mikro-Batterien spielt Stickstoff als Kühlgas eine wichtige Rolle, als Deckgas kann er chemische Prozesse unterdrücken oder verlangsamen. Neuerdings kommt Stickstoff auch bei Schweißverfahren in der verarbeitenden Industrie zum Einsatz. </small> Linde Gas nimmt neue Anlage in Gendorf in Betrieb

Fälschungssichere Etiketten von Brady

<a href=http://www.bradyeurope.com>Brady</a> hat seine fälschungssicheren Etiketten mit verbesserten Materialeigenschaften ausgestattet. Die Anwender können nun zwischen Papier-, Vinyl-, Polyolefin- und Polyester-Etiketten wählen. <% image name="Brady_Securitylabels" %><p> <small> Die Brady-Lösungen schützen Produkte gegen unerlaubtes Austauschen oder Entfernen von Etiketten, erhalten die Serien- oder Modellnummer eines Produkts und reduzieren die Möglichkeit von Haftpflicht­forder­ungen. </small> Zur effektiven Verhinderung des Auswechselns bietet Brady Etiketten, die bei jedem Ablöseversuch zerfallen, einen schachbrettartigen Footprint hinterlassen oder ein Leermuster mit dem Schriftzug "VOID" zurücklassen. Bradys neuestes Etikett <b>B-367</b> ist aus Polyolefin und so konfiguriert, dass es beim Ablöseversuch in kundenspezifisch gestaltbare Footprints zerfällt. Dies können Logos oder Warnhinweise sein, die auch auf der Oberfläche des Etiketts sichtbar sind. Das neue <b>B-410</b> wiederum ist ein matt-weißes Polyolefin-Etikett für Laserdruck, das beim Ablöseversuch irreversibel gestreckt wird. <b>B-350 AquAlert Etiketten</b> schließlich bieten einen dauerhaften Nachweis von Wassereinwirkungen und schließen falsche positive Anzeigen infolge Erhitzung oder Luftfeuchtigkeit aus: Sie ändern ihre Farbgebung vom originalen Weiß in ein kräftiges Rot, wenn sie mit wässrigen Lösungen in Kontakt kommen. Fälschungssichere Etiketten von Brady

ApoTriavir für Ruanda nimmt letzte Zulassungshürde

Kanadas Bundespatentkommissar erteilte jetzt eine verbindliche Lizenz für das dreifach kombinierte Aidsmedikament ApoTriavir unter Kanadas CAMR-Programm. Damit kann <a href=http://www.apotex.com>Apotex</a> nun der Regierung von Ruanda ein Qualitätsmedikament zu einem erschwinglichen Preis geliefert werden. ApoTriavir für Ruanda nimmt letzte Zulassungshürde <% image name="Aidstest" %><p> ApoTriavir war das erste Produkt, das die kanadische Gesundheitsbehörde Health Canada im August 2006 unter den CAMR-Bestimmungen zugelassen hat. Das CAMR-Programm zielt darauf ab, Entwicklungsländern mit geringen pharmazeutischen Produktionskapazitäten im Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Tbc und Malaria beizustehen. Apotex - das größte Pharmaunternehmen Kanadas, das 300 Medikamente in 115 Länder exportiert - betont allerdings: "Die Verzögerung zwischen der Zulassung durch Health Canada und der Erteilung der verbindlichen Lizenz veranschaulicht die Probleme, die der gegenwärtigen Form dieses Verfahrens innewohnen. Es ist unnötig kompliziert und die Interessen derer, die der Behandlung bedürfen, sind nicht ausreichend vertreten." Derzeit ist das Verfahren freiwillig und unterliegt der Kontrolle der Pharmaunternehmen, welche die Patente für Arzneien wie Apo-Triavir besitzen. In diesem Fall waren <a href=http://www.gsk.com>GSK</a>, <a href=http://www.shire.com>Shire</a> und <a href=http://www.boehringer-ingelheim.de>Boehringer Ingelheim</a> die Patentinhaber und alle 3 Unternehmen machten die freiwillige Erteilung der Lizenz von zahlreichen Bedingungen abhängig. Am Ende stellten sich GSK und Shire zwar nicht gegen den Antrag, entschieden sich aber, keine freiwillige Lizenz zu erteilen, weshalb Apotex die Windungen des CAMR durchlaufen musste. Auch Boehringer Ingelheim war nicht bereit, eine Lizenz freiwillig zu erteilen. Dieses Verfahren zur Einholung einer Herstellungslizenz für ein Produkt muss mit jedem neuen Land, das einen Antrag stellt, neu begonnen werden. Es gebe keine Sicherheit, dass die Patentinhaber nicht wieder versuchen werden, die künftige Versorgung von Entwicklungsländern mit lebensnotwendigen Medikamenten zu verzögern. "Wir tun dies, ohne einen Gewinn zu erwirtschaften und hoffen, dass dieses lebensrettende Medikament zu den Tausenden von Patienten gelangt, die jeden Monat in Afrika sterben; die kanadische Bundesregierung muss das Verfahren ändern, damit erschwingliche Qualitätsmedikamente diejenigen erreichen, die derzeit keinen Zugang haben", sagt Apotex-COO Jack Kay.