Der <a href=http://www.omv.at>OMV</a> ist es nach wie vor sehr ernst mit der Übernahme der ungarischen MOL. Nach der Aufstockung ihrer MOL-Anteile auf nunmehr 20,2 % sollen die letzten „technischen Hindernisse“ am Weg zur Stimmrechtsmehrheit beseitigt werden. Vor allem die unabhängigen MOL-Aktionäre und die EU-Kommission sollen für den Deal gewonnen werden.<% image name="MOL_Logo" %><p>
<small> Besonders störend für die OMV sind die 10 %-Beschränkung der Stimmrechte in der MOL-Satzung sowie die faktische Kontrolle über rund 40 % der Aktien durch das MOL-Management unter Ausnutzung verschiedener rechtlicher Strukturen. </small>
In einem weiteren Brief an den MOL-Vorstand – bereits am 25. Juni erhielt dieser von OMV-Boss Wolfgang Ruttenstorfer ein Bar-Übernahmeangebot samt saftiger Prämie – betonte der OMV-Vorstand die Vorteile einer gemeinsamen Unternehmensgruppe, Zusicherungen an die ungarischen Regierung sowie die wichtigsten Konditionen des unterbreiteten Angebots.
Zu den letzteren gehören 32.000 Forint je MOL-Aktie in bar (umgerechnet mehr als 11 Mrd €), sobald die Hindernisse zur Erlangung der Kontrolle über die MOL-Stimmrechte beseitigt sind – eine Prämie von 43,6 % gegenüber dem Aktienpreis vom 21. Mai, dem Tag bevor spekulative Investitionen in MOL begonnen haben. Darüber hinaus ist OMV bereit, bis zu 25 % der Vergütung in Form von OMV-Aktien anzubieten.
Ruttenstorfer kommentiert den Traum vom „führenden europäischen, integrierten Öl- und Gasunternehmen“ so: „Mit dem Beitritt der mittel- und osteuropäischen Staaten zur EU ist die Zeit gekommen, über nationale Interessen hinaus zu denken und regionale Lösungen zu den Problemfeldern in der von starker Konkurrenz geprägten Öl- und Gasindustrie zu suchen. Der Zusammenschluss von OMV und MOL würde einen zentral- und osteuropäischen Champion schaffen. Der neue Konzern würde es ermöglichen, intensiver am globalen Wettbewerb im Upstream-Bereich teilzunehmen."
<b>Synergien.</b> Bisher hat die OMV Synergien vor Steuern von rund 400 Mio € pro Jahr „identifiziert“. Eine breitere Diversifikation in der Rohölbeschaffung soll zudem die Energieversorgungssicherheit in der gesamten Donau-Region deutlich verbessern. Auch die Nabucco-Pipeline soll leichter realisiert werden.
OMV hat bereits ein wettbewerbsrechtliches Voranmeldeverfahren bei der EU-Kommission eingeleitet. Im Falle einer erfolgreichen Fusion wird die OMV womöglich die Raffinerie in Wien-Schwechat veräußern müssen. Für die Finanzierung des Deals steht bereits ein Bankensyndikat Gewehr bei Fuß. OMV schickt dem MOL-Vorstand weitere Briefe
Europas größte Erdgasverflüssigungsanlage auf der norwegischen Insel Melkøya bei Hammerfest hat die Produktion aufgenommen. Während der letzten 5,5 Jahre trug <a href=http://www.linde.com>Linde</a> die Verantwortung für das Engineering, die Beschaffung und die Montageüberwachung der Statoil-Anlage. Der Gesamtauftragswert für Linde beläuft sich auf rund 900 Mio €. <% image name="Linde_Hammerfest" %><p>
Das Erdgas aus dem Snøhvit-Gasfeld in der Barentssee wird durch Förderanlagen auf dem Meeresboden in 300 m Tiefe über eine 143 km lange unterseeische Pipeline bis zur Anlage geleitet.
Das Rohgas durchläuft zunächst eine Röhrenkonstruktion (Slug-Catcher), die das Gas von Kondensaten, Wasser und Glykol trennt. Anschließend werden CO<small>2</small>, Wasser und Quecksilber aus dem Gasstrom herausgefiltert, bevor der Verflüssigungsprozess beginnt.
Das verflüssigte Erdgas wird in großen Speichertanks gelagert und dann per Tankschiff zu den US-amerikanischen und europäischen Kunden transportiert. Das herausgefilterte CO<small>2</small> wird komprimiert und via Pipeline in separate Lagerstätten geleitet. Die LNG-Prozessanlage ist die weltweit energieeffizienteste ihrer Art.LNG-Anlage bei Hammerfest verflüssigt erstes Erdgas
<a href=http://www.austrianova.com>Austrianova</a> hat mit der Gründung der Tochter „Austrianova Singapore“ einen nächsten Schritt in Richtung Internationalisierung vorgenommen. Die Wiener Zentrale wird nun zu einem GLP-Forschungsstandort ausgebaut, wo Produktkandidaten zur Industriereife weiter entwickelt werden könne.<% image name="Austrianova_Logo" %><p>
In der neuen Niederlassung sollen mit Partnern vorrangig vorklinische Machbarkeitsstudien durchgeführt werden. Austrianova sieht im aufstrebende Biotechzentrum Biopolis einen „spürbarem Forschungsenthusiasmus“ und hat ganz bewusst diesen Standort für die weiteren Forschungen ausgewählt.
Austrianova Singapore hat bereits mehrere Pilotstudien gestartet, um die dem Referenzprodukt NovaCaps zugrundeliegende Bioencapsulation auch bei Indikationen wie Diabetes oder chronischen Gefäßerkrankungen zu testen.
Zusätzlich dazu werden bei Austrianova Singapore präklinische Studien im Bereich Onkologie durchgeführt, um NovaCaps für den Einsatz zur Behandlung von Leberkrebs sowie Kopf- und Hals-Tumoren zu adaptieren. Beide Indikationen haben geringe Heilungschancen und eine hohes Vorkommen in Asien. Klinische Studien in der Indikation Leberkrebs sind für 2008 angesetzt.
<small> Die europäische Phase-III-Studie mit den NovaCaps will Austrianova Anfang 2008 starten. Austrianova erwartet die Marktzulassung für 2010. Das Unternehmen, 2001 als das erste Spin-off der Veterinärmedizinuni Wien gegründet, hat derzeit 36, in Kooperation mit seinem akademischen Partner, dem Forschungsinstitut für Virologie und Biomedizin, insgesamt 66 Mitarbeiter. </small>Austrianova gründet Tochter in Singapur