Archive - Sep 5, 2007

NSCLC: Phase-III-Studie mit Sutent+Erlotinib startet

<a href=http://www.pfizer.com>Pfizer</a> wird in einer weltweit angelegten Phase-III-Studie die Wirksamkeit und Sicherheit des Multikinase-Hemmers Sutent (Sunitinib malate) in Kombination mit dem EGFR-Inhibitor Erlotinib in vorbehandelten Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) untersuchen. NSCLC: Phase-III-Studie mit Sutent+Erlotinib startet <% image name="Pfizer_Logo" %><p> Die randomisierte Doppelblind-Studie <a href=http://www.suntrials.com>SUN 1087</a> umfasst 956 Patienten und vergleicht die Überlebensraten zwischen den Behandlungen mit Sutent+Erlotinib bzw. Erlotinib+Placebo. Sekundäre Endpunkte der Studie sind das progressionsfreie Überleben, die objektive Ansprechrate, das Einjahresüberleben sowie Nebenwirkungen. Vorläufige Ergebnisse der Phase-II-Studie SUN 1058 bei fortgeschrittenem und vorbehandeltem NSCLC bescheinigen Sutent+Erlotinib "milde" bis "moderate" Nebenwirkungen - die häufigsten waren Diarrhö und Müdigkeit. 2 Patienten zeigten ein teilweises Ansprechen. Zudem wurde an 2 Patienten ein stabiler Krankheitsverlauf über &#8805;16 Wochen beobachtet.

PwC-Analyse: Fusionsfieber in der Chemieindustrie

In der globalen Chemieindustrie ist der Gesamtwert der Fusionen und Übernahmen seit Jahresbeginn deutlich angestiegen: Im ersten Halbjahr 2007 erreichte das M&A-Volumen gut 50 Mrd $ und erreichte damit annähernd den Gesamtwert des Vorjahres von rund 53 Mrd $, so die neue Marktanalyse <a href=http://www.pwc.de/fileserver/RepositoryItem/Chemical_compounds_brochure_FINAL.pdf?itemId=2732929>Chemical Compounds</a> von PwC. PwC-Analyse: Fusionsfieber in der Chemieindustrie <% image name="Geld" %><p> "Die Chemieunternehmen nutzen das derzeit gute wirtschaftliche Umfeld und ihre deutlich verbesserte Finanzkraft, um größere Veränderungen im Portfolio vorzunehmen. Zudem beteiligten sich Finanzinvestoren immer häufiger an Deals im Volumen von 1 Mrd $ und mehr", so Volker Fitzner, Global Chemicals Advisory Leader bei PwC. Resultat dieser Entwicklung ist ein deutlicher Anstieg des &Oslash; Transaktionswertes von gut 240 Mio $ im ersten Halbjahr 2006 auf 340 Mio $ in den ersten 6 Monaten 2007. "Finanzinvestoren dürften im weiteren Jahresverlauf nicht nur als Käufer, sondern verstärkt auch als Verkäufer eine gewichtige Rolle spielen. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten auf die Exit-Strategien der Fonds auswirken", so Fitzner. "Die Unternehmen der Chemiebranche werden weiterhin aktives Portfolio-Management betreiben, die Branche bleibt weiterhin in Bewegung". <b>Im Fokus der Investoren</b> standen von Januar 2006 bis Ende Juni 2007 Unternehmen in Nordamerika und Westeuropa. Während auf Übernahmen in Westeuropa der relativ größte Teil des Transaktionsvolumens entfiel, liegt Nordamerika gemessen an der absoluten Zahl der M&A-Fälle vorn. In Asien verlangsamt sich das Transaktionstempo indessen leicht: So gab es in China 46 Übernahmen im ersten Halbjahr 2007 nach rund 100 Transaktionen 2006. In Indien stehen den 62 Übernahmen und Fusionen des Jahres 2006 bisher lediglich 25 Transaktionen gegenüber. Thematisch engagierten sich die Investoren im ersten Halbjahr 2007 insbesondere in der <b>Spezialchemie</b>. Auf diesen Bereich entfielen knapp über 80 % der M&As, 2006 lag der Vergleichswert bei rund 53 %. Das veröffentlichte Transaktionsvolumen kletterte von 28 Mrd $ im Gesamtjahr 2006 auf mehr als 40 Mrd $ in den ersten 6 Monaten 2007.

Bayer: 1 Mrd € Umsatz mit BioScience angepeilt

<a href=http://www.bayercropscience.com>Bayer CropScience</a> will die Forschung noch enger an den Erfordernissen der "neuen Agrarwirtschaft" ausrichten. Begrenzte Anbauflächen, weiter wachsende Weltbevölkerung und Klimawandel bedrohen die Agrar-Versorgung - Berschauer spricht von einer "stillen Agrarrevolution", der nur mit ständigem technologischem Fortschritt begegnet werden könne. <% image name="Bayer_FiberMax" %><p> <small> "Wir erwarten eine weiter steigende Nachfrage nach Agrarprodukten, die neben der Herstellung von Nahrungsmitteln und Fasern auch durch den Einsatz von Biokraftstoffen getrieben wird", so Friedrich Berschauer, der Chef von Bayer CropScience. </small> Bayer CropScience will daher die F&E-Ausgaben auf 750 Mio € im Jahr 2015 steigern (2006: 614 Mio €) und stellt neue Wirkmechanismen im Pflanzenschutz, eine Verbesserung der Pflanzengesundheit sowie optimierte Pflanzeneigenschaften und neue Traits in den Mittelpunkt der Forschung. Geforscht wird verstärkt auch an Herbizidtoleranz, Insektenresistenz und der Steigerung von Ernteerträgen. Bayer sucht ebenfalls nach neuen biotechnologischen Lösungen, um Pflanzen fit gegen verschiedene Stressfaktoren zu machen. Erste Produkte aus dem Forschungsprogramm zur Stresstoleranz sollen 2015 zur Marktreife gelangen. Berschauer betont: "Die Produktivitätsverbesserung, die wir in der Landwirtschaft erzielen müssen, ist nur durch modernen Pflanzenschutz sowie neue Lösungen aus dem Bereich der Pflanzenzüchtung und der Pflanzenbiotechnologie zu erreichen." <b>Volle Pipeline.</b> Bis 2011 will Bayer 26 neue Pflanzenschutz-Wirkstoffe auf den Markt bringen. "Diesen Substanzen trauen wir ein Spitzenumsatzpotenzial von rund 2 Mrd € zu." Von diesen 26 Substanzen sind bis Ende 2006 bereits 17 eingeführt worden, die 2006 einen Umsatz von 1 Mrd € erzielt haben. 2007 hat das Unternehmen für 3 weitere Wirkstoffe erste Zulassungen in verschiedenen Märkten erhalten. Darüber hinaus befinden sich mittlerweile 10 Substanzen in der fortgeschrittenen und weitere 9 in der frühen Entwicklung. Auch künftig kann Bayer CropScience auf eine große Bandbreite aussichtsreicher Forschungsprojekte zugreifen. Aktuell hat das Unternehmen 45 neue Projekte in der frühen Forschungsphase. Im Bereich Saatgut und Pflanzenbiotechnologie verfügt das Unternehmen über mehr als 40 Leitprojekte in der Pipeline. In der späten Entwicklung befinden sich 6 Projekte aus den Bereichen Herbizidtoleranz und Insektenresistenz, die ab 2010 auf den Markt gebracht werden sollen. Innerhalb der nächsten 3 Jahre sollen auch 3 neue Herbizidtoleranz-Traits zur Markteinführung kommen, darunter einer, der Toleranz gegenüber dem Herbizid Glyphosate bewirkt. "Innerhalb der nächsten 10 Jahre wollen wir den Umsatz unseres BioScience-Geschäftes von 342 Mio € im Jahr 2006 auf rund 1 Mrd € ausbauen", so Berschauer. Um dieses Ziel zu erreichen, investiert Bayer CropScience auch in die Stärkung des Saatgut-Portfolios. So war die Übernahme des US-Baumwollsaatgut-Geschäfts von Stoneville für 310 Mio $ die größte Einzelübernahme seit der Gründung von Bayer CropScience. Darüber hinaus hat Bayer innerhalb der letzten 12 Monate die US-Unternehmen CPCSD und Reliance Genetics, die koreanische SeedEx mit seinen Pepperoni- und Kohlsorten sowie das Tomatensaatgutgeschäft von Unilever übernommen. Weiters wurden 2 Joint-Ventures in China, dem weltweit größten Markt für Hybridreis, mit der Lu Dan Seed Company und der Nong Ke Seed Company vereinbart. Bayer plant zudem, sich in Zukunft intensiver in den Märkten für herbizidtolerante und insektenresistente Mais- und Sojasorten zu engagieren. Dazu will das Unternehmen Lizenzen für die Nutzung seiner Herbizidtoleranz-Technologie LibertyLink an Saatguthersteller- und Saatguthändler vergeben und damit stärker am Wachstum der Mais- und Sojamärkte in den USA partizipieren. Eine entsprechende Lizenzvereinbarung mit Monsanto hat Bayer CropScience im Juni abgeschlossen. Neben Lizenzeinnahmen erwartet Bayer höhere Umsätze aus dem Verkauf seines nicht-selektiven Herbizids Liberty. Nach Schätzungen soll sich der weltweite Markt für biotechnologisch optimierte Pflanzeneigenschaften in den Kulturen Mais, Soja, Raps, Baumwolle und Reis 2005-2015 auf rund 3,6 Mrd € verdoppeln. <b>Jatropha.</b> Im Zusammenhang mit der starken weltweiten Nachfrage nach Biokraftstoffen forscht Bayer auch an Möglichkeiten, um Pflanzen, die bisher nicht im Fokus der landwirtschaftlichen Produktion standen, für die Nutzung als Biokraftstoffe ökonomisch effizient einsetzbar zu machen. Ein solches Beispiel ist Jatropha curcas, ein ölhaltiger Strauch mit ungenießbaren Früchten, der hauptsächlich in trockenen Regionen wächst. Die Samen bestehen zu über 30 % aus Öl, aus dem schadstoffarmer Biodiesel mit niedrigem CO2-Ausstoß hergestellt werden kann. Der Vorteil: Dieser Biodiesel kann weltweit in vielen Motoren ohne umfangreiche technische Modifikationen eingesetzt werden. Jatropha lässt sich auf Grenzertragsböden in tropischen und subtropischen Klimata anbauen, also auf Flächen, die sich nicht für die Produktion von Nahrungsmitteln eignen. Bayer: 1 Mrd € Umsatz mit BioScience angepeilt

Pharma-Enzyme: Lonza-Werk Kou&#345;im erweitert

<a href=http://www.lonza.com>Lonza</a> hat die Erweiterung ihrer Produktionsstätte im tschechischen Kou&#345;im abgeschlossen. Nun können hier pharmazeutische Enzyme nach den höchsten weltweit geltenden cGMP-Standards produziert werden. <% image name="Lonza_Kourim" %><p><small> Das Werk Kou&#345;im ist 40 km östlich von Prag, 6,7 ha groß und beschäftigt 360 Leute. © Promis CZ </small> In Kou&#345;im werden für <a href=http://www.altus.com>Altus Pharmaceuticals</a> die kommerziellen Wirkstoff-Enzyme von ALTU-135 hergestellt: Lipase, Protease und Amylase. Ende 2006 wurde Lonza von Altus mit der Produktion von kommerziellen Mengen für die ALTU-135 Wirkstoffe betraut. ALTU-135 ist eine oral zu verabreichende Enzym-Ersatztherapie für Patienten mit Bauchspeicheldrüsen-Insuffizienz. Sie soll fehlende Verdauungs-Enzyme ersetzen, um bei betroffenen Patienten eine ordentliche Verdauung zu unterstützen und aufzubauen. <% image name="Lonza_Kourim2" %><p> Dafür hat Lonza in ihrer FDA-geprüften Anlage in Kou&#345;im ihre Kapazitäten zur Aufarbeitung von Produkten im Bereich der Filtrierung, Chromatographie im Großmaßstab, Gefriertrocknung und Sprühtrocknung ausgebaut. Parallel zum Investitionsprogramm führen die Lonza-Laboratorien einen Technologietransfer von den Technologiehaltern in den USA und in Japan durch. Lonza-CEO Stefan Borgas ist überzeugt, dass "Lonza Kou&#345;im nun der führende Serviceanbieter für Technologie und Produktion im Bereich Biopharmazeutika in Osteuropa ist". Pharma-Enzyme: Lonza-Werk Kou&#345;im erweitert

DASGIP-System ermöglicht Biofuel-Optimierung

<a href=http://www.dasgip.com>DASGIP</a> hat seine parallelen Bioreaktor-Systeme optimiert: Anwender können damit nun sowohl verschiedene Mikroorganismen unter gleichen Bedingungen als auch bestimmte Mikroorganismen unter unterschiedlichen Bedingungen fermentieren und vergleichen. DASGIP-System ermöglicht Biofuel-Optimierung <% image name="DASGIP_8er_Reaktor" %><p> <small> Damit biotechnische Methoden zur Kraftstoffherstellung konkurrenzfähig werden, müssen solche Mikroorganismen eingesetzt werden, deren Enzyme Biokraftstoffe bei niedriger Temperatur, hoher pH-Toleranz und minimalem Energieverbrauch erzeugen. </small> Das Modul PH4RD4 ermöglicht das kontinuierliche Monitoring entscheidender Messgrößen wie pH-Wert und Redoxpotenzial, Begasungsparameter und Temperatur. Besonders hervorzuheben ist die separate Bestimmung von pH-Wert und Redoxpotenzial. Denn im anaeroben Stoffwechsel von Mikroorganismen ist ein negatives Redoxpotenzial entscheidend für verschiedene Enzymaktivitäten. Da das Redoxpotenzial bereits durch geringe pH-Schwankungen beeinflusst wird, ist der pH-Wert in diesem Zusammenhang ein bedeutender, individuell zu kontrollierender Parameter. PH4RD4 misst in hoher Präzision individuell in 4 Reaktoren gleichzeitig sowohl das Redoxpotenzial als auch den pH-Wert und vereinfacht so das Auffinden der idealen Reaktionsparameter zur Kultivierung der Zellen. Darüber hinaus versorgt das Begasungsmodul MF4 den Bioreaktor mit bis zu 4 frei wählbaren Gasen über voneinander unabhängige Kanäle. Anwender können auch miteinander reagierende Gase mit dem gleichen Begasungssystem dosieren und so die Versuchsbedingungen optimieren.

Mechatronik: ACCM hofft auf K2-Status

Die Mechatronik - bereits heute das vorrangige Exzellenzfeld der <a href=http://www.jku.at>JKU Linz</a> - soll in Oberösterreichs Forschung noch gebündelter vorangetrieben werden. Die Linzer hoffen, dass das Austrian Center of Competence in Mechatronics (ACCM) im Rahmen des COMET-Programms des Bundes als K2-Zentrum gefördert wird. <% image name="ACCM_Logo" %><p> Das ACCM ist eine strategische Allianz aus JKU Linz, Linz Center of Mechatronics (<a href=http://www.lcm.at>LCM</a>), <a href=http://www.voestalpine.com/vatron>vatron</a> sowie einer Vielzahl an internationalen Forschergruppen und Unternehmen. Als Forschungszentrum strebt es eine weltweit führende Position in ausgewählten Bereichen der Mechatronik an und will damit ein hochkarätiger F&E-Partner für Schlüsselprojekte der österreichischen und internationalen Wirtschaft sein. Gesetzt, das Projekt erhält Ende September tatsächlich den K2-Status verliehen, würde sich das Budget der Forschungsinitiative in den nächsten 10 Jahren auf 71 Mio € belaufen. <% image name="ACCM_Trichter" %><p> <small> Mögliche Mechatronik-Anwendung: Die aktive Schwingungsdämpfung beim Einschubtrichter eines Magnetresonanztomographen. Dadurch soll die durch Schwingungen des Systems hervorgerufene Schallabstrahlung reduziert werden. </small> Die Allianz ist branchenübergreifend in 6 Forschungsschwerpunkten tätig und spricht so ein sehr breites Marktspektrum an. Es umfasst den Maschinenbau, Anlagenbau, die Elektrotechnik, Elektronik, Automatisierungstechnik, den Fahrzeugbau sowie die Metallerzeugung und Metallverarbeitung und wird in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit auf weitere Branchen ausgedehnt. Derzeit sind 55 Firmen und 52 wissenschaftliche Partner mit starker internationaler Beteiligung im ACCM eingebunden. <% image name="ACCM_Magnetlager" %><p> <small> Entwicklung eines Lagers, das ohne mechanischen Kontakt auskommt: Die Welle wird rein durch magnetische Kräfte völlig berührungslos im Lager getragen. </small> Oberösterreich hat aufgrund des zunehmenden Bedarfs der österreichischen Industrie- und Forschungslandschaft frühzeitig für eine einschlägige Bildungsinfrastruktur auf allen Ebenen gesorgt (HTL, FH, Universität), um den qualifizierten Arbeitskräftenachwuchs sicher zu stellen. So sieht die JKU Linz 2007-2012 einen Ausbau der Institute der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) mit 5 neuen Instituten in Mechatronik und 4 Instituten in Informationselektronik vor. Zudem haben zahlreiche oberösterreichische Firmen bereits ihr Interesse angemeldet bzw. finanzielle Zusagen gemacht. <% image name="ACCM_Schnellschaltventil" %><p> <small> Entwicklung von Hydraulikventilen mit einer Schaltzeit von gerade einmal 1 ms. </small> <b>Jobmotor Mechatronik.</b> Durch die ACCM-Forschung würden mindestens 30 % aller heimischen Unternehmen einen Innovationsschub erhalten. Ohne heimische Mechatronik-Forschung seien viele Unternehmensstandorte in Österreich ernsthaft gefährdet. Denn: Jedes dritte F&E-Unternehmen in Österreich kommt aus dem Bereich Mechatronik, 42 % aller österreichischen Arbeitnehmer sind in Mechatronik-relevanten Unternehmen beschäftigt und 44 % der Bruttowertschöpfung der österreichischen Sachgütererzeugung passiert in Mechatronik-relevanten Betrieben. Ohne entsprechende Mechatronik-Forschung würde der klassische Maschinenbau jedenfalls sehr bald Probleme bekommen. Und, wie Raiffeisen Oberösterreich-Boss Ludwig Scharinger ergänzt: "Linz ist längst kein Mechatronik-Noname mehr." Gerald Schatz vom LCM ergänzt: "Die Internationalität der beteiligten Partner und das im Zentrum gebündelte Wissen induziert wesentliche Spillover-Effekte für neue Technologien wie Medizin-Mechatronik oder erneuerbare Energie." Eine "Riesenchance, einen dauerhaften Partner für mechatronische Speziallösungen von Weltklasseformat in Österreich aufzubauen" sieht auch Wolfgang Lakata, Vorstandsdirektor von voestalpine Stahl: "Die gesamte voestalpine würde davon maßgeblich profitieren." Und wenn es nicht klappt? Siemens würde seine Mechatronik-Kompetenz unter Umständen in einem anderen Land ansiedeln, die voestalpine müsste sich für ihre Tochter vatron eine neue Finanzierung überlegen. In Linz rechnet man aber fix mit der Förderzusage des Bundes. Mechatronik: ACCM hofft auf K2-Status

Kapazitätsausbau bei Kohlenstoff-Nanoröhrchen

<a href=http://www.bayermaterialscience.de>Bayer MaterialScience</a> nimmt im badischen Laufenburg auf dem Werksgelände der H.C. Starck GmbH eine zweite Anlage zur Herstellung der Kohlenstoff-Nanoröhrchen Baytubes in Betrieb. Sie hat eine Kapazität von 30 Jahrestonnen und ergänzt eine bereits vor Ort bestehende Pilot-Produktionsanlage. <% image name="Bayer_Baytubes_Leitwarte" %><p> <small> Die Leitwarte der neuen Produktionsanlage für Baytubes mit dem Kopf des Wirbelschichtreaktors. </small> Insgesamt verfügt Bayer MaterialScience in Laufenburg nun über eine Jahreskapazität von 60 t Baytubes. „Wir sind damit einer der weltweit führenden Hersteller von Kohlenstoff-Nanoröhrchen. Das Innovationspotenzial, das in Carbon Nanotubes steckt, wird ihnen einen nachhaltigen Markterfolg sichern“, erklärte Tony Van Osselaer, Mitglied des Vorstands von Bayer MaterialScience und zuständig für Produktion und Technologie. Das Marktpotenzial für Kohlenstoff-Nanoröhrchen, auch Carbon Nanotubes oder kurz CNT genannt, wird für die kommenden Jahre auf mehrere Tausend Tonnen jährlich geschätzt. Bisherige Verfahren zur Herstellung von CNT hatten vor allem den Nachteil hoher Synthesekosten, kombiniert mit größeren Mengen störender Verunreinigungen im Produkt. Beides verhinderte die breite industrielle Anwendung von CNT. Dank eines neuen, speziellen Syntheseverfahrens ist Bayer MaterialScience einer der wenigen Hersteller, der CNT mit konstanten Materialreinheiten von weit über 95 % in kommerziell relevanten Mengen anbieten kann. Der Standort Laufenburg hat für die Produktion von Baytubes mehrere Vorteile. So konnte H.C. Starck, einer der führenden Produzenten von Refraktärmetallen, Ingenieurkeramik und Elektronikchemikalien, die passende technische und logistische Peripherie - etwa in punkto Hallen und Anlagen, Energie- und Gasversorgung sowie Abgasreinigung - bereitstellen. Außerdem profitiert Bayer vom Know-how, über das H.C. Starck bei der Verfahrenstechnik und dem Anlagendesign von Hochtemperatur-Gasphasenprozessen verfügt. Die neue, hochautomatisierte Anlage, die geschlossen betrieben wird, dient neben der Produktion auch zu Entwicklungsarbeiten zur Prozess- und Verfahrensoptimierung. Mittelfristig plant Bayer in Deutschland den Bau einer großtechnischen Produktionsanlage für Baytubes mit einer Jahreskapazität von 3.000 t. <small> <b>Ziel ist es</b>, ein breites Einsatzspektrum für CNT aufzubauen. So bewährt sich das antistatische Verhalten der Baytubes in Maschinenteilen aus Polyetheretherketon (PEEK). Großes Einsatzpotenzial besteht zudem bei der Herstellung von antistatischen Verpackungsfolien für Computerchips oder von Kunststoff-Behältern für den schonenden Transport von integrierten Schaltkreisen. Im Autobau könnten Kunststoffe für Karosserieteile mit Baytubes additiviert werden. Die Bauteile - etwa ein Kotflügel aus Polyphenylenoxid-Polyamid-Blend - müssten für die Lackierung nicht mit Leitprimer grundiert werden. Produzenten von Sportartikeln nutzen bereits Baytubes, um die Steifigkeit und Festigkeit von Kunststoffen zu verbessern. Anwendungen in diesem Bereich sind etwa Surfbretter, Baseballschläger sowie Stöcke für Skilanglauf und Nordic Walking. </small> Kapazitätsausbau bei Kohlenstoff-Nanoröhrchen

Metaanalyse: Stents im Vergleich

In einer Metaanalyse von 16 randomisierten klinischen Prüfungen mit 8.695 Patienten wurde der Cypher Sirolimus-freisetzende Koronarstent von <a href=http://www.cordis.com>Cordis</a> bis zu 30 Monate nach einer Angioplastie im Vergleich zum Taxus-Stent mit signifikant niedrigeren Risiken von Blutgerinnseln und der Notwendigkeit einer Reintervention in Zusammenhang gebracht. Metaanalyse: Stents im Vergleich <% image name="XIENCE_V" %><p> Albert Schömig vom Deutschen Herzzentrum an der TU München, einer der Autoren der Studie, kommentiert das Ergebnis: "Dies verstärkt die Auffassung, dass es wesentliche Unterschiede zwischen Cypher und dem Taxus-Stent gibt und dass die Sicherheit dieser Medikamente-freisetzenden Stents separat bewertet werden muss." Gemäß dieser umfassenden Analyse aller klinischen Kopf-an-Kopf-Studien ist die Bildung eines Blutgerinnsels (Stentthrombose) bei Patienten mit implantiertem Cypher-Stent 34 % weniger wahrscheinlich als bei Patienten mit implantiertem Taxus-Stent. Darüber hinaus konnte der Cypher-Stent das Reinterventionsrisiko im Vergleich zum Taxus-Stent um 26 % reduzieren. Während das Gesamtrisiko von Todesfällen der beiden Medikamente-freisetzenden Stents keine signifikanten Unterschiede aufwies, identifizierten die Autoren der Metaanalyse beim Cypher-Stent einen Trend zu niedrigerem Risiko von Herzinfarkt im Vergleich zum Taxus-Stent, insbesondere nach dem ersten Jahr des Nachsorgezeitraums. Bei dieser Analyse wurde bei Patienten mit implantiertem Cypher-Stent eine signifikante 70-prozentige Reduzierung von Blutgerinnseln und eine 55-prozentige Reduzierung von wiederholten Herzinfarkten gegenüber Patienten mit implantiertem Taxus-Stent festgestellt. <small> Der Cypher-Stent wurde von Kardiologen in aller Welt zur Behandlung von rund 3 Mio Patienten mit Erkrankungen der Koronararterien ausgewählt. Die Sicherheit und Wirksamkeit des Stents wird von einem soliden klinischen Studienprogramm gestützt, das über 70 Studien einschließt. Der von Cordis entwickelte und hergestellte Cypher-Stent ist gegenwärtig in mehr als 80 Ländern verfügbar. </small>