Archive - Sep 3, 2007

Innovation zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen

Die Gelsenkirchner <a href=http://www.norres.com>Norres Schlauchtechnik</a> hat gemeinsam mit <a href=http://www.seliger.de>RS Roman Seliger</a> ein spezielles Schaleneinbandsystem zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen entwickelt, das auf spiraldrahtarmierte Polyurethan-Schläuche passt. Geeignet für Tankwagen-, Kamlok-, und Storz-Kupplungen bietet es entscheidende Vorteile gegenüber der herkömmlich genutzten Variante mit Gummischläuchen. Innovation zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen <% image name="Norres_Schaleneinbandsystem" %><p> <small> Schaleneinbandsystem mit Anschlussteilen. </small> Unterschiedlichste rieselfähige Feststoffe wie Futtermittel, Mehl, Getreide oder Zement wurden bisher zum Be- und Entladen von Silofahrzeugen durch schwere, unflexible und schnell alternde Gummischläuche befördert. So konnte der Förderprozess nicht eingesehen werden, die Schläuche waren schwer zu montieren sowie schnell undicht und hatten einen viel zu hohen Abrieb. Norres hat jetzt eine Alternative zu den Gummischläuchen entwickelt. Die Produktinnovation ermöglicht das Fördern des Schüttguts durch spiraldrahtarmierte Polyurethanschläuche - Polyurethan ist um ein vielfaches abriebfester als Gummi, was bedeutet, dass die Schläuche auch eine wesentlich längere Lebensdauer haben. Zudem ist Polyurethan um ein vielfaches leichter und flexibler als herkömmliche Gummischläuche. Das neue Schaleneinbandsystem ist zunächst für den Norres Polyurethanschlauch AIRDUC PUR 356 verstärkt mit einem &Oslash; von 100 mm entwickelt worden. Der AIRDUC Profilschlauch hat einen in der Wandung fest eingegossenen Federstahldraht, ist innen sehr glatt, flexibel und verfügt über ein geringes Gewicht. Durch die hohe Schlauchinnenglätte kann sich weniger Fördergut absetzen, zudem ist der Transport schonender, was besonders bei der Förderung von Lebensmitteln einen Vorteil gegenüber Gummischläuchen darstellt. Zudem ist der Schlauch weichmacher- sowie halogenfrei. Vor allem aber kann der Förderprozess durch den transparenten Schlauch beobachtet werden. Bei Erdung der Spirale ist der Schlauch ableitfähig gemäß BGR 132. Elektrostatische Aufladung und Störungen im Förderprozess werden so vermieden. Der Schlauch weist außerdem eine gute Öl-, Benzin-, Chemikalien- sowie UV- und Ozonbeständigkeit auf. Im Temperaturbereich von -40 bis etwa +90 °C, kurzfristig auch bis +125 °C, kann der Polyurethanschlauch eingesetzt werden.

Can-to-Can-Recycling wird Realität in Österreich

<a href=http://www.rexam.com>Rexam</a>, weltgrößter Dosenhersteller mit demnächst 2 Dosenwerken in Österreich, setzt sich für Dosen-zu-Dosen-Recycling ein. Gemeinsam mit dem ARA-System soll die dafür notwendige Menge an alten Getränkedosen kontinuierlich angehoben werden. <% image name="Aludose" %><p> <small> Innerhalb von 6 Wochen kann die Dose vom Regal im Lebensmittelgeschäft wieder befüllt zurück im Regal sein. In diesem kurzen Zeitraum hat das Recycling der Aluminiumdose 95 % der Energie und 100 % der Ressourcen gespart. </small> Um aus den gebrauchten wieder neue Getränkedosen herzustellen, ist es notwendig, used beverage cans (UBCs) in höchst reiner Qualität auszusortieren. In Folge werden diese UBCs in einem Aluminium-Schmelzwerk - etwa von Alcan - eingeschmolzen und wieder zu Dosenband verarbeitet, das in Österreich in den beiden Rexam-Werken in Enzesfeld (Niederösterreich) sowie bald auch im derzeit noch im Bau befindlichen Werk in Ludesch (Vorarlberg) zur Getränkedosenproduktion verwendet wird. Dieser Kreislauf der Getränkedose lässt sich endlos fortsetzen. Das Ziel, so viele Getränkedosen wie möglich im Can-to-Can-Recycling wiederzuverwerten, erfordert eine enge Zusammenarbeit mit dem für Verpackungsabfälle verantwortlichen ARA-System. Alle nicht extra aussortierbaren Getränkedosen werden wie bisher im Rahmen der Aluminiumfraktion der umweltgerechten Verwertung zugeführt. Im bisher eingesetzten Verfahren entstehen neue Aluminium-Produkte wie Motorblöcke oder Fenster. <table> <td> <b>Getränkedosen</b> waren in Österreich vor einigen Jahren noch mehrheitlich aus Weißblech, werden aber mittlerweile wieder zu 90 % aus Aluminium hergestellt. Das dafür notwendige Dosenband ist eine spezielle Legierung, das sehr dünn und hochrein bereitgestellt werden muss. </td> <td> Schmelzwerke befinden sich innerhalb Europas in UK sowie in Frankreich. In welcher Größenordnung Österreichs Aludosen rezykliert werden können, ist noch unklar - derzeit werden von Rexam Tests durchgeführt und bestehende Sortieranlagen der ARA feinjustiert. 2008 soll das Projekt in größtmöglichem Umfang starten. </td> </table> Can-to-Can-Recycling wird Realität in Österreich

Besonders fließfähig: Ultradur High Speed

Der neue Spritzgusskunststoff Ultradur High Speed der <a href=http://www.basf.de>BASF</a> wird auf der K 2007 vorgestellt. Das Besondere daran: Im geschmolzenen Zustand fließt er doppelt so weit wie herkömmlicher Kunststoff. Das macht die Herstellung von Bauteilen aus Ultradur High Speed sowohl günstiger und energieeffizienter. Dafür hat der Werkstoff das Ökoeffizienz-Siegel erhalten. <% image name="BASF_Ultradur3" %><p> <small> Die Fließspirale beweist: Ultradur High Speed fließt doppelt so weit wie herkömmlicher Kunststoff. </small> Die BASF gehört seit vielen Jahren zu den größten Anbietern von Spritzgusskunststoffen. Ihre Produktlinie Ultradur aus Polybutylenterephthalat (PBT) hat die BASF nun entscheidend weiterentwickelt. Dem Kunststoff wurden fein verteilte organische Nanopartikel zugesetzt. Das Additiv sorgt dafür, dass der Kunststoff statt bei 260 schon bei 230 °C verarbeitet werden kann und um 50 % besser fließt. Seine mechanischen Eigenschaften, das Schwindungsverhalten und die Wärmeformbeständigkeit verändern sich dagegen kaum. <% image name="BASF_Ultradur2" %><p> Mit diesen Merkmalen bietet Ultradur High Speed große Vorteile – sowohl bei den Kosten als auch bei der Umweltverträglichkeit. Der Kunststoff kann bei niedrigeren Temperaturen verarbeitet werden. Um das Material in die Hohlform zu füllen, ist nur noch halb so viel Druck erforderlich. Dadurch wird erheblich weniger Energie benötigt. „Insgesamt lässt sich ein Fünftel der Energie einsparen“, sagt Andreas Eipper, Produktmanager für Ultradur bei der BASF. „Würde man alle Spritzgussmaschinen von herkömmlichem PBT auf Ultradur High Speed umstellen, könnte man so viel Energie einsparen, wie 75.000 Autos im Jahr verbrauchen.“ <% image name="BASF_Ultradur" %><p> <small> Ausgangsmaterial für Bauteile aus Ultradur: Das Kunststoffgranulat. </small> Auch die benötigte Menge an Material nimmt ab, denn mit dem gut fließenden Kunststoff lässt sich das Werkzeug leichter füllen. So entstehen weniger unerwünschte Lufteinschlüsse und damit weniger Ausschuss. Ultradur High Speed erhöht zudem die Produktivität. Denn weil es bei geringerer Temperatur verarbeitet wird, brauchen die spritzgegossenen Teile nicht so lange gekühlt zu werden. Die Stückzahl/h steigt um bis zu 30 %. Nicht zuletzt trägt Ultradur High Speed dazu bei, die Qualität der Produkte zu verbessern. Der gut fließende Kunststoff lässt sich mit deutlich mehr Glasfasern verstärken als bisher. Dadurch kann man dünnwandigere Teile produzieren, die gleichzeitig sehr stabil sind. Bei großen, komplexen Bauteilen benötigt man zudem weniger Anspritzpunkte. Dadurch reduzieren sich die Kosten für teure Werkzeuge, der Kunde wird wettbewerbsfähiger. 20 laufende Serienanwendungen, darunter das Lenkradhebelgehäuse des BMW Mini Cooper, Halterungen für Heckscheibenwischer, Gehäuseteile für Sensoren und Laptop-Stecker, werden derzeit aus Ultradur hergestellt. Mit Ultradur High Speed kann jetzt auch die Wasserinjektionstechnologie genutzt werden - ein Sonderverfahren des Spritzgießens, das die Herstellung von Formteilen mit hohlem Querschnitt erlaubt. Hohlkörperstrukturen mit langen Fließwegen wie die Dachreling von Autos oder auch Herdgriffe können so realisiert werden – konventionelle Spritzgießwerkzeuge würden dafür nicht mehr ausreichen. Weiteres Beispiel ist der Dolphin-Prozess, mit dem sich besonders günstig Instrumententafeln aus mehreren Schichten harten und geschäumten Kunststoffs herstellen lassen. Besonders fließfähig: Ultradur High Speed

Anlagenplanung: Aveva führt PDMS 12 ein

<a href=http://www.aveva.com>Aveva</a> hat die Verfügbarkeit von <a href=http://www.aveva.com/pdms>PDMS 12</a> bekannt gegeben - die neueste Generation eines der führenden Anlagenplanungstools. Anlagenplanung: Aveva führt PDMS 12 ein <% image name="PDMS12" %><p> Die neue Version des Anlagenplanungssystems unterstützt vollständig die Microsoft.NET-Benutzeroberfläche mit außerordentlich interaktiven 3D-Bearbeitungsfunktionen, die es erleichtern, das Tool zu lernen, es schneller zu bedienen und seine Produktivität zu steigern. "Unsere objektbasierten Engineering-Technologien bieten unübertroffene Flexibilität bei der Ausführung komplexer, globaler Projekte", sagt Aveva-CEO Richard Longdon. "Die Markteinführung von PDMS 12 hebt diese Technologieplattform auf ein neues Produktivitätsniveau." Neue Funktionen von PDMS 12 umfassen: &#8226; Umfangreiche Verbesserungen bei fortgeschrittenen Engineering-Anwendungen für die Planung von Ausrüstung, Rohrsystemen, Schächten, Stahl- und Stützkonstruktionen. &#8226; Die neue Anwendung für Zugangsplattformen, Treppen und Leitern, die eine Parameterplanung und einfache Modifikation komplexer Zugangskonfigurationen zulässt. &#8226; Die neue Anwendung für Katalogerstellung und Spezifikationsmanagement, mit deren Hilfe der Aufwand und die notwendigen Fertigkeiten gesenkt werden, die zur Erstellung und Modifizierung von Katalogen und Spezifikationen erforderlich sind. &#8226; Ein neues Kabeldesignprodukt, mit dessen Hilfe Kabel und Kabelführungen in einem PDMS-Modell gelegt werden können. &#8226; Neue Objekt-Zuordnungen, mit denen wichtigste Beziehungen in einem Anlagenmodell festgelegt werden können und die im Verlauf des Anlagendesigns ständig überwacht werden. &#8226; Eine regelbasierte, automatische Rohrverlegung zusammen mit Qualitätskontrolle als Standardfunktion. &#8226; Erweiterung der PDMS-Konfiguration und der Funktionen zur kundenspezifischen Planung, die eine Verwendung von .NET-kompatiblen Sprachen ermöglicht. &#8226; Ein neuer Ansatz zur P&ID-Integration.

Österreichs Ökostromerzeugung legt kräftig zu

Österreichs <a href=http://www.e-control.at>E-Control</a> hat im Vorfeld der im Herbst in Österreich geplanten weiteren Ökostrom-Novelle ihren jährlichen Ökostrom-Bericht vorgelegt. Darin ist zu lesen: Trotz einer starken Verringerung der Fördergelder durch die im Vorjahr erfolgte Ökostrom-Novelle ist die geförderte Ökostromproduktion auch im ersten Halbjahr 2007 stärker gewachsen als in allen Perioden zuvor. <% image name="Windrad_Strommast" %><p> „Von einem Ausbaustopp bei Ökostrom kann man angesichts eines Mengenwachstums von 50 % seit Mitte 2006 wohl kaum sprechen“, sagt Regulator Walter Boltz. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr 2007 Ökostromvolumina von 2.104 GWh (exklusive Wasserkraft) mit Einspeisetarifen in Österreich gefördert. Damit wurden bereits 7,6 % der Stromversorgung aus öffentlichen Netzen mit geförderter Ökostromerzeugung – primär aus Wind, Biomasse und Biogas – abgedeckt. Dass es in der Periode seit Mitte 2006 bis Mitte 2007 so viele neu errichtete Anlagen wie nie zuvor gegeben hat, ist „Rückstau-bedingt“: Die zahlreichen Genehmigungen, die noch vor der Ökostrom-Novelle 2006 genehmigt wurden, sind nach wie vor nicht alle errichtet oder in Betrieb. Boltz rechnet nun sogar damit, dass einige schon genehmigten Anlagen 2007 gar nicht errichtet werden, „da es offensichtlich vermehrt Probleme bei Preisen und Lieferfristen für Anlagen und vor allem bei der Rohstoffverfügbarkeit gibt“. Beispielsweise hätten sich Energieholz und das für Biogas relevante Mais um rund ein Drittel gegenüber Anfang 2006 verteuert. So sind von den rund 170 genehmigten Biomasseanlagen in Österreich erst 120 Anlagen tatsächlich errichtet. <b>Hohe Subventionskosten.</b> Die Stromerzeugung aus Biomasse, Biogas und Windkraft ist zuletzt auch wesentlich teurer geworden. Der &Oslash; Einspeisetarif, den Biomasse- und Biogasanlagen derzeit ausbezahlt bekommen, liegt zwischen 13 und 14 Cent/kWh. „Damit ist der Einspeisetarif bei diesen Technologien weiterhin mehr als 2,5 x so hoch wie der Marktpreis für elektrische Energie“, so Boltz. Österreichs Stromkosten kostet der Ökostrom damit heuer rund 286 Mio €, 2008 werden es rund 321 Mio € sein. Jeden österreichischen Haushalt kostet der Ökostromausbau damit derzeit rund 70 € im Jahr – etwa so viel, wie ein Wechsel vom teuersten zum billigsten Stromversorger in Österreich einsparen würde. Einen weiteren Ökostromausbau sieht die E-Control noch am ehesten bei der Wind- und Wasserkraft. Die Potenziale werden bei Wasserkraft mit 3,5 TWh (700 MW), bei Windkraft mit 1,3-1,6 TWh (etwa 300 Windräder), bei Biomasse mit 0,5 TWh und bei Energiepflanzen mit 0,4-1,6 TWh angegeben – in Summe also auf höchstens 7,2 TWh. Empfehlen will Boltz der Bundesregierung insbesondere verbesserte Rahmenbedingungen für den Ausbau der Wasserkraft sowie technologieabhängige Förderlaufzeiten. Eingedenk der aktuellen Stromverbrauchsprognosen sei es jedenfalls für Österreich derzeit „prinzipiell unerreichbar, den Anteil der erneuerbaren Energieträger an der Stromversorgung weiter anzuheben“, so Boltz. Österreichs Ökostromerzeugung legt kräftig zu

IonGate Biosciences und LIVC Technologies kooperieren

<a href=http://www.iongate.de>IonGate Biosciences</a> und die LIVC Technologies, beide aus Frankfurt, werden die LIVC-Technologie gemeinsam weiterentwickeln und vermarkten. Die proprietäre Technologie ermöglicht es, via Lichtinduktion spannungsgesteuerte Ionenkanäle in hoher Präzision und in hohem Durchsatz bei maximaler Flexibilität zu aktivieren und zu messen. IonGate Biosciences und LIVC Technologies kooperieren <table> <td><% image name="Iongate_Logo" %></td> <td align="right"> Bisher konnten Ionenkanäle im Hochdurchsatz nur in geringer Qualität und sehr aufwändig aktiviert und untersucht werden. <b>L</b>ight <b>I</b>nduced <b>V</b>oltage <b>C</b>lamp (LIVC) ermöglicht nun ein Hochdurchsatz-Screening spannungsgesteuerter Ionenkanäle ohne Zeit- und Informationsverluste. </td> </table> Dazu wird im ersten Schritt ein lichtaktivierter Ionenkanal in die Zielzellen integriert und im zweiten Schritt durch einen Lichtimpuls geöffnet. Die Aktivierung dieses Ionenkanals bewirkt sodann die Depolarisation, also die Umkehrung des elektrischen Feldes, der Zellmembran. So ist es möglich, spannungsgesteuerte Ionenkanäle unter physiologischen Bedingungen schnell an- und abzuschalten und somit deren Arbeitsweise im lebenden Organismus zu imitieren. Ein großes Potenzial der LIVC-Technologie liegt in der Verbesserung der Methoden für die Pharmaforschung zur Findung von neuen und Weiterentwicklung von optimierten Medikamenten, die direkt auf die spannungsgesteuerten Ionenkanäle wirken. Die Pharmaindustrie könnte mit LIVC erstmals in hohem Durchsatz qualitativ hochwertige Aussagen über die Wirkweise neuer Wirkstoffkandidaten gewinnen. Die Perspektiven von LIVC gehen jedoch weit über die Hochdurchsatzuntersuchungen für neue Medikamente hinaus. So könnte etwa das komplexe Zusammenspiel der Neuronen im Gehirn entschlüsselt und dadurch die Diagnose von Erkrankungen des zentralen Nervensystems verbessert werden. <small> <b>Ionenkanäle</b> schleusen im Körper die Ionen sehr schnell durch die Zellmembran und ermöglichen dadurch die Reizweiterleitung im gesamten Organismus. Diese Reizweiterleitung ermöglicht auf motorischer Ebene etwa das Öffnen und das Lesen eines Buches und auf neurologischer Ebene das Verstehen des gelesenen Textes. Ionenkanäle sind auch in der Diagnostik und Therapie wichtig, da ihre einzigartige Funktion für die Wirkung verschiedener Medikamente eine entscheidende Rolle spielt. </small>

Nano-Mikroskop für ultraschnelle Vorgänge

Ein internationales Forscherteam hat ein Konzept für ein neuartiges "Ultramikroskop" für Nanostrukturen vorgelegt, das erstmals die direkte und nicht-invasive Beobachtung in Attosekunden ablaufender Prozesse mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung erlaubt. Nano-Mikroskop für ultraschnelle Vorgänge <% image name="Nanomikroskop" %><p> <small> Prinzip des Nano-Mikroskops für ultraschnelle Vorgänge. </small> Metallische, aus nur einigen tausend Atomen bestehende Nanostrukturen weisen optische und elektronische Eigenschaften auf, die bei ausgedehnten Festkörpern nicht vorkommen. Die Einwirkung von elektromagnetischer Strahlung (Licht) führt in Nanopartikeln zu kollektiven kohärenten Schwingungen der Elektronen, die auch <b>Oberflächenplasmonen</b> genannt werden. Wissenschaftler der Georgia State University, des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching (<a href=http://www.mpq.mpg.de>MPQ</a>) sowie der <a href=http://www.attoworld.de>LMU München</a> hat jetzt ein neuartiges Mikroskop vorgeschlagen, das es erstmals ermöglichen würde, die ultraschnelle Dynamik dieser plasmonischen Felder mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu beobachten. <table> <td> <small> Ohne es zu wissen, nutzten schon die Hersteller gefärbter Glasgefäße im antiken Rom bzw. von Kirchenfenstern im Mittelalter die Eigenschaften metallischer Nanopartikel aus. Indem sie der Glasschmelze Goldstaub zusetzten, verliehen sie den Gläsern eine rötlich schimmernde Farbe. Funktioniert so: Wenn sichtbares Licht auf ein Nanopartikel fällt, sind die im Metall frei beweglichen Leitungselektronen dem elektrischen Lichtfeld ausgesetzt und werden verschoben. </small></td> <td><small> Da die Struktur sehr klein ist, kommen sie aber nicht weit, sondern stauen sich mal auf der einen, mal auf der anderen Seite. So kommt es zu synchronisierten kohärenten Schwingungen des gesamten Elektronenkollektivs. Diese haben gewissermaßen Teilcheneigenschaften und werden daher auch Oberflächenplasmonen genannt. Die rötliche Farbe in römischen Gefäßen und alten Kirchenfenstern basiert darauf, dass ein Teil des sichtbaren Spektrums von den Goldnanopartikeln "verschluckt" und in Plasmonen umgewandelt wird, sodass das durchscheinende Restlicht in den Komplementärfarben leuchtet. </small> </table> <b>Plasmonen</b> erzeugen sehr hohe elektromagnetische Felder am Ort und in der unmittelbaren Umgebung des Nanoteilchens. Aber wie sich diese Plasmonenfelder auf- und wieder abbauen, ist noch nicht im Detail verstanden. Die schnellsten dieser kollektiven Bewegungen spielen sich innerhalb einiger hundert Attosekunden ab (1 Attosekunde ist ein Milliardstel von 1 Milliardstel einer Sekunde) und gehören damit zu den kürzesten in der Natur zu beobachtenden Prozessen. Nun haben Forscher ein neuartiges Verfahren, die Dynamik plasmonischer Felder mit höchster Genauigkeit zeitlich aufzulösen und räumlich abzubilden, erarbeitet. In ihrem Modell simulieren sie zunächst eine Anordnung von Silber-Nanopartikeln auf einer Oberfläche, die mit nur einige Femtosekunden währenden Pulsen (1 Femtosekunde ist 1 Millionstel einer Milliardstel Sekunde) beschossen werden. Unter der Einwirkung eines Lichtpulses aus nur wenigen Schwingungsperioden entstehen Plasmonenfelder, deren Amplituden und Eigenfrequenzen (sie liegen zwischen nahem Infrarot und nahem Ultraviolett) von der Größe, Form und Umgebung des jeweiligen Nanoteilchens abhängen. Die Dynamik der Plasmonen wird nun "abgefragt", indem ein mit der Anregung synchronisierter, etwa 170 Attosekunden langer Laserpuls, dessen Frequenz im Extremen UV liegt, auf die Nanostruktur geschickt wirkt und dort Elektronen freisetzt. Die Energie und räumliche Verteilung dieser Photoelektronen spiegelt die Eigenschaften der Plasmonen wider, da sie zuvor in deren Feld beschleunigt wurden. "Bei dem Konzept kombinieren wir 2 Verfahren, die jedes für sich bereits Stand der Technik sind: Die Photoelektronen-Emissionsmikroskopie (PEEM) und die Attosekunden-Streak-Spektroskopie", erklärt Ulf Kleineberg von der LMU. "Wir erhalten dabei eine räumliche Auflösung, die in der Größenordnung der Ausdehnung der Nanopartikel liegt, also einige 10-100 Nanometer beträgt, und erreichen gleichzeitig aufgrund der extrem kurzen Dauer der Attosekundenblitze eine zeitliche Auflösung von etwa hundert Attosekunden. Dieses Messverfahren legt die Grundlage, in Zukunft den Aufbau und die zeitliche Entwicklung dieser Felder zu messen und durch maßgeschneiderte Lichtpulse gezielt zu steuern." Generell würde dieses Ultramikroskop erstmals die direkte Beobachtung ultraschneller Prozesse in Nanosystemen ermöglichen, etwa die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Die Autoren sehen künftige Anwendungen vor allem in der Entwicklung neuartiger Bauelemente, bei denen lokalisierte nanoplasmonische Felder die Aufgaben von Elektronen in der konventionellen Elektronik übernehmen, d.h. Informationen übertragen, verarbeiten und speichern.

Risikofaktoren bei Herzkranken nehmen dramatisch zu

Ein schlechtes Zeugnis stellen Herzspezialisten der Qualität der Vorbeugung und des Lebensstil-Managements europäischer Herz-Patienten aus. Risikofaktoren bei Herzkranken nehmen dramatisch zu <% image name="ECG" %><p><p> Nachdem im Rahmen von EUROASPIRE I, II und III 8.547 Patienten mit Erkrankungen der Herzkranz-Gefäße aus 8 europäischen Ländern über 12 Jahre untersucht und befragt wurden, waren die Ergebnisse alles andere als ermutigend: &#8226; Die <b>Häufigkeit des Rauchens</b> hatte sich über die Jahre nicht verbessert, rund 1/5 der Patienten konnte nicht von der Zigarette lassen. &#8226; Das <b>Körpergewicht</b> nahm &Oslash; zwischen der 1. und der 3. Untersuchung um 4,9 kg zu, und zuletzt waren 4 von 5 Patienten übergewichtig und mehr als 1/3 fettleibig. &#8226; Auch der <b>Bauchumfang</b> hatte sich &Oslash; vergrößert, mehr als jeder zweite Patient hatte zu viel Bauchfett. "Diese ungünstigen Trends spiegeln die Trends in der Bevölkerung wider und tragen zu einer Verschlechterung anderer Risikofaktoren wie überhöhtem Blutdruck, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes bei", bilanziert David Wood vom National Heart & Lung Institute in London auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC), der aktuell 25.000 Herzspezialisten in Wien versammelt. &#8226; Das <b>Management überhöhter Blutdruckwerte</b> war ausgesprochen alarmierend, kritisieren die Studienautoren: Jeder zweite Patient hatte Blutdruckwerte über den bisher empfohlenen Richtwerten (< 140/90 mm Quecksilbersäule, <130/80 bei Diabetes), und deshalb ein erhöhtes Risiko. Die therapeutische Kontrolle des Blutdrucks hatte sich über die 12 Jahre nicht verbessert. &#8226; Der Anteil der Patienten mit <b>Diabetes</b> hatte von 17 auf 28 % zugenommen. "Es ist sehr alarmierend, dass 15 % der restlichen Patienten einen unentdeckten Diabetes hat, insgesamt sind also 43 % betroffen", so Wood. &#8226; Gute Fortschritte gab es hingegen in der Behandlung ungünstiger <b>Blutfettwerte</b>, vor 12 Jahren hatten 18 % der Patienten die Zielwerte erreicht, zuletzt waren es 87 % - dank der Medikamente vom Typ der Statine. "Patienten benötigen professionelle Unterstützung, um ihren Lebensstil zu ändern und um ihre Risikofaktoren wirksam zu managen. Ihnen einfach ein Rezept in die Hand zu drücken, genügt nicht", sagt Wood.

Ölfreie Druckluft: Neue ISO-Zertifikate der Klasse 0

<a href=http://www.atlascopco.com>Atlas Copco</a> hat nun vom TÜV die Zertifizierungen gemäß ISO 8573-1, KLASSE 0 für ölfreie Druckluftkompressoren auch in den Baureihen der Turbo-, Drehzahn-, Spiral- und Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung erhalten. <% image name="Atlas_Copco_Class0" %><p> Bereits 2006 wurden die Schraubenkompressoren der <a href=http://chemiereport.at/chemiereport/stories/3739>Z-Baureihe</a> gemäß Klasse 0 zertifiziert. Mit den neuesten Zertifizierungen kann Atlas Copco jetzt eine umfangreiche Palette optimierter und leistungsstarker Kompressorlösungen anbieten, die diesen höchsten Anwendungsansprüchen genügt. <% image name="Atlas_Copco_ZH" %><p> <small> Mit den Turbokompressoren der ZH-Reihe kann Atlas Copco nun auch für Anwendungen mit höherer Grundlast wie Fermentierungs-, Luftabscheidungs- oder Belüftungsprozesse, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie von großer Bedeutung sind, eine leistungsstarke und zertifizierte Technologie anbieten, die 100 % Ölfreiheit garantiert. </small> Dazu zählen die Turbokompressoren der ZH-Reihe (für hohe Grundlast), die Drehzahnkompressoren der ZR/ZT-Reihe (die leistungsstärkste und zuverlässigste Technologie bei kritischen Anwendungen zwischen 55 und 900 kW dar), die Schraubenkompressoren mit Wassereinspritzung der AQ-Reihe (13 bar), die Spiralkompressoren der SF-Reihe (besonders geräuscharm und energieeffizient) und die Leihgeräte der P-Reihe. <% image name="Atlas_Copco_PTS" %><p> <small> Die fahrbaren ölfreien Leihkompressoren PT, PTS und PNS werden in der Industrie für kurzfristige Anwendungen mit hohen Luftreinheitsanforderungen eingesetzt. </small> Ölfreie Druckluft: Neue ISO-Zertifikate der Klasse 0

Neues Zentrum für Wirkstoffforschung in Hamburg

Die Hansestadt Hamburg und <a href=http://www.evotec.com>Evotec</a> haben den <a href=http://www.life-science-nord.net>ScreeningPort</a> gegründet. Das neue Dienstleistungszentrum soll die Lücke zwischen Grundlagenforschung und kommerzieller Entwicklung neuer Wirkstoffe schließen. <% image name="Norgenta" %><p> Der Aufbau des ScreeningPort und erste Pilotprojekte werden im Rahmen der deutschen <a href=http://www.bmbf.de/de/10540.php>Pharma-Initiative</a> unterstützt. Das Projekt hat bereits in der Anfangsphase Finanzierungszusagen im Volumen von mehr als 7 Mio €. Das in Europa einzigartige Bindeglied zwischen akademischen Forschungseinrichtungen und pharmazeutischer Industrie fungiert als Dienstleister, der den akademischen Forschern Zugang zu neuester Technologie, vielfältigen chemischen Substanzen und professionellem Proben- und Datenhandling anbietet. In den Hochschulen vorhandene Therapieansätze werden dadurch effektiver mit standardisierten Entwicklungsabläufen zusammengebracht, die sonst nur in der Industrie zu finden sind. Das Unternehmen ScreeningPort beschränkt sich dabei nicht nur auf deutsche Hochschulen. Der parallele Aufbau eines internationalen Netzwerkes sieht die frühzeitige Einbindung europäischer Forschungseinrichtungen vor. Dazu sind bereits Absichtserklärungen u.a. mit der ETH Zürich und dem Wiener <a href=http://www.imba.oeaw.ac.at>IMBA</a> unterzeichnet worden. Die Realisierung erfolgte durch die norddeutsche Life Science Agentur <a href=http://www.norgenta.de>Norgenta</a>, die als Clustermanager von Hamburg und Schleswig-Holstein die strukturelle Entwicklung der norddeutschen Life Science Region zur Aufgabe hat. Weitere Partner stehen bereits in den Startlöchern. Neues Zentrum für Wirkstoffforschung in Hamburg

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